RE: Canon EOS 1100D - Ergänzungen zum Standardobjektiv für Mobafotos gesucht

#26 von hubedi , 01.12.2021 19:31

Hallo Volker,

wie, Du hast nur ein Shirt ... das nenne ich mal einen bemerkenswerten Einsatz des Oberkörpers. Hoffentlich ist der Mobaraum ... oder muss ich jetzt von Deinem Fotolabor reden ... gut geheizt.

Wie ich schon sagte, mit gutem Licht, Stativ und Fernauslöser kannst Du auch mit dem Standardobjektiv schöne Ergebnisse erzielen.

Hoffentlich kriege ich jetzt keinen Ärger mit den Objektivherstellern und sie schicken mir den Konsumberater vorbei. Das würde ein dringend empfohlenes Angebot bedeuten, dass ich nicht ablehnen kann. Bestimmt so ein fettes, rattenscharfes Profiobjektiv im mittleren vierstelligen Preisbereich, wo alle Modelle nach dem Ablichten gleich in ihre Einzelteile zerlegt werden ... wegen der Schärfe ... oder so ....

LG
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RE: Canon EOS 1100D - Ergänzungen zum Standardobjektiv für Mobafotos gesucht

#27 von HaJo Wolf , 17.09.2022 13:51

Grad erst über de Thread gestolpert, vielleicht hat sich meine Antwort längst überholt... Dennoch kleiner Hinweis: Das "Standardobjektiv" 18-55 ist das billigste (nicht preiswert!!, denn es ist wirklich nichts wert...) Objektiv, das gerne den Amateur- (und gelegentlich sogar auch den "semiprofessionellen") Kameras in Paket gepackt wird. Warum? Weil sich das Angebot an Hobbyknipser und Anfänger richtet, da reicht das 18-55 allemal. Das Ding bekommst Du in der Bucht nachgeworfen.

Du brauchst nicht mit anderen Dingen experimentieren. Deine Kamera ist ja nun auch nicht mehr die neueste, hat den kleinen Sensor (APS-C, also kleiner als frühere Kleinbildkameras, Du hast also eine so genannte "Crop"-Kamera) und "nur" 12 Megapixel (was für Modellbahn-Hobby-Zwecke noch ausreicht). Die schnellste und einfachste Optimierung ist die Investition in ein gutes Festbrennweitenobjektiv. Warum Festbrennweite? Weil alle preiswerten Zoom (Dein 18-55 gehört nicht dazu!) immer nur ein Kompromiss bei Anzahl und Güte der Linsen sind. Ein nicht gerade wirklich guter Kompromiss, gute Zoom gibt es erst ab 1.500 Euro, wirklich sehr gute ab 2.500 Euro.

Ob 50 mm oder eventuell 100 mm musst Du einfach ausprobieren, für den Hobby-Fotoknipser mit Deinem Anwendungsspektrum rate ich zum 50er mit hoher Lichtstärke. Ich selbst nutze u.a. das Canon EF 50mm f/1.8 STM, kostet um die 125 Euro und das semiprofessionelle Canon EF 50mm f/1.2L USM, daskostet allerdings auch rund 1500 Euronen und wäre für Deinen Bedarf sicher oversized. Das preiswertere genügt völlig und zusätzlich solltest Du ein gutes Bildbearbeitungsprogramm haben. Ich hab eine 8 GB-Karte in der Kamera und mache prinzipiell gleichzeitig RAW und JPG (größtmöglich), überwiegend im Studio und dort gleich auf den Rechner. Vorteil der RAW: es sind die kompletten Bilddaten (jpg schon erheblich reduziert), die RAW-Daten lassen sich z.B. mit Photoshop vielfältig und fast verlustfrei bearbeiten/optimieren. Meine Beleuchtung (Decke) ist neutral (3400 Kelvin), zusätzlich einige Walimex Spiralleuchten (125 Watt "Kaltlicht" entspricht 600 Watt normal) und bedarfsweise zwei LED-Panel (auch Walimex) mit regelbarer Helligkeit.

Also, Fazit meines Geschreibsels: kauf Dir ein 50er Objektiv. Du wirst Dich wundern...


Beste Grüße
HaJo


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RE: Canon EOS 1100D - Ergänzungen zum Standardobjektiv für Mobafotos gesucht

#28 von JoWild , 17.09.2022 15:01

Hallo
erst mal was allgemeines zur Schärfentiefe (vulgo: Tiefenschärfe):

"Schärfentiefe. Neben der Lichtdosierung dient die Blende auch dazu, die Ausdehnung der Schärfe im Bild, die Schärfentiefe, zu beeinflussen.
Doch zuerst einmal: Was ist Schärfentiefe eigentlich? Vorweg wieder ein Kapitel Optik: Zu einer bestimmten Bild- (oder Einstell-) ebene gehört stets nur eine Motivebene, die scharf abgebildet werden kann. Jeder Punkt in dieser Motiv- (oder Objekt-)ebene, die im übrigen, der Linsenkrümmung entsprechend eine Bildschale ist, wird vom Objektiv als Punkt auf den Film projiziert. Mit wenigen Ausnahmen (plane Vorlagen in der Reprofotografie zum Beispiel) ist unser Motiv aber nicht zweidimensional, sondern erstreckt sich auch in die Tiefe. Das hat zur Folge, daß vor oder hinter der Einstellebene befindliche Motivpunkte auch vor oder hinter der Filmebene aufgefangen werden mehr oder weniger große Bildkreise. Diese "Zerstreuungskreise", die genaugenommen Unschärfekreise sind, dürfen in der Kleinbildfotografie einen Durchmesser von maximal 0,043 mm haben ('1/1000 Bildfelddiagonale), um vom Auge noch als scharf akzeptiert zu werden. Genau diese mangelhafte Erkennleistung des Auges aber gestattet dem Objektiv, auch Objekte mit einer bestimmten Tiefenausdehnung in der zweidimensionalen Filmebene scharf abzubilden. Der Toleranzbereich dieser vom Auge als >>scharf<< akzeptierten Bildpunkte heißt Schärfentiefe (oder Tiefenschärfe). Die Ausdehnung der Schärfentiefe kann mit Hilfe der Blende beeinflußt werden: mit zunehmender Abblendung verringert sich der Durchmesser der Zerstreuungskreise, die Unschärfe wird geringer, die Schärfentiefe wächst. Und umgekehrt.
...
Bei gleichem Abbildungsmaßstab dagegen - wenn der Aufnahmeabstand so gewählt wird, daß das Motiv, unabhängig von der Brennweite des Objektivs, stets gleich groß auf dem Film abgebildet wird - ist die Schärfentiefe bei allen Objektiven gleich. Entfernungs- und Brennweiteneinfluß neutralisieren sich gegenseitig."

Zitat nach Franz Pangerl 1977 (originale Rechtschreibung belassen)

Daraus folgt: Die erzielbare Schärfentiefe hat ausschließlich mit dem Abbildungsmaßstab am Film/Chip und der eingestellten Blende zu tun.
Wenn man gegenüber der Fotografie auf Film mit seiner Körnung die Auflösung hohtreiben kann, dann kann man hinterher auch in das Bild am Monitor "hineinzoomen" und in der Schärfeebene Details erkennen. Außerhalb der Schärfenebene bringt das praktisch nichts. Da spielt dann die Qualität der Optik und der Aufnahmechip kräftig mit hinein. Aber das ist nur im RAW-Format erkennbar. JPG hat immer eine verlustbehaftete Kompression mit resultierenden Artefakten.

Und dann sollte man beachten, dass es auch durchaus gute sog. "Kit-Objektive" gibt. Wenn man dann nicht die Extremwerte der Einstellbereich für Brennweite, Blende und Naheinstellung nutzt, kommt man durchaus zu guten Bildergebnissen. Die Beherrschung der physikalishen Eigenschaften, mit Hirn eingesetzt, bringt oft mehr als ein teures Gerät. Und wenn schon was spezielles, dann sollte man für Makro-Fotografie ein dafür speziell gerechnetes Objektiv mit Festbrennweite nehmen. Detailaufnahmen unserer Modelle fallen in den Bereich.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Canon EOS 1100D - Ergänzungen zum Standardobjektiv für Mobafotos gesucht

#29 von Badaboba , 18.09.2022 22:20

Zitat von HaJo Wolf im Beitrag #27
Ich selbst nutze u.a. das Canon EF 50mm f/1.8 STM, kostet um die 125 Euro und das semiprofessionelle Canon EF 50mm f/1.2L USM, daskostet allerdings auch rund 1500 Euronen und wäre für Deinen Bedarf sicher oversized.
(...)

Also, Fazit meines Geschreibsels: kauf Dir ein 50er Objektiv. Du wirst Dich wundern...


Hallo HaJo, @ all,
meinst Du dies?
https://www.amazon.de/Canon-EF-50-1-8-ST...ps%2C386&sr=8-2

Dort steht u.a.:

Die hohe Lichtstärke von 1:1,8 ermöglicht mit dem EF 50mm 1:1,8 STM das Hervorheben eines gestochen scharfen Motivs gegen eine attraktive Hintergrundunschärfe. Fotografen nennen das „geringe Schärfentiefe“. Diese Art ein Motiv hervorzuheben, ist ideal für ausdrucksstarke Porträts, da die Person so zum zentralen Blickfang der Aufnahme wird.


Heißt dies, dass man keine größeren Bereiche einer Anlage scharf abbilden kann?
Sorry, bin Fotolaie, von daher die Nachfrage.


Liebe Grüße
Volker

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RE: Canon EOS 1100D - Ergänzungen zum Standardobjektiv für Mobafotos gesucht

#30 von hubedi , 19.09.2022 01:59

Hallo Volker,

Zitat von Badaboba im Beitrag #29
... Heißt dies, dass man keine größeren Bereiche einer Anlage scharf abbilden kann?
Sorry, bin Fotolaie, von daher die Nachfrage. ...


Boh ... hier werden Dir als selbsterklärtem Fotolaien ganz schön die Objektive und Begriffe sozusagen um die Ohren gehauen. Hm ... die letzte Frage zeigt mir, es wäre vielleicht besser, weiter unten anzufangen. Ich selbst sehe mich übrigens als interessierten Amateur, der aber nicht den Ehrgeiz entwickelt, fotomagazintaugliche Werke zu produzieren. Ich bin auch ganz anders angefangen ... mit der Kamera in der Hand und erst dann kam ein Stück Theorie bzw. das physikalische und auch physiologische Hintergrundwissen. Einiges habe ich mir von einem Freund abgeschaut, der begnadete Fotos geschossen hat. Sein bevorzugtes Motiv waren Motorräder und ihre Piloten. Später hatte er auch die Gelegenheit, an der Rennstrecke zu stehen. Es besaß eine relativ einfache Amateurkamera mit einem mittelprächtigen Zoomobjektiv. Neben ihm standen einige Profis mit dollen Geräten, wo der Wert eines ihrer vielen Objektive den seiner gesamten Fotoausrüstung bei weitem überstieg. Komisch, es dauerte gar nicht lange, da kamen die Fahrer zu ihm und wollten seine Bilder. Er hat es einfach drauf, seine Ausrüstung optimal zu nutzen und mit seinen Bildern Geschichten zu erzählen ...

Ja klar, die Qualität der Ausrüstung spielt eine Rolle, aber der Mensch hinter der Kamera bleibt für mich der wesentlich bestimmendere Faktor. Erst zum Herauskitzeln der letzten Prozente lohnt sich m.E. für den Amateur der Griff zur sündhaft teuren Profiausstattung. Das ist aber wirklich nur meine bescheidene Meinung.

Zu Deiner Frage ... natürlich kannst Du auch bei einem sehr lichtstarken Objektiv die Blendenöffnung verkleinern (höhere Blendenwerte) und damit den Bereich der Schärfentiefe erhöhen. Je weiter Du die Blende schließt, desto heller muss im Gegenzug das Motiv ausgeleuchtet sein, um noch aus der Hand fotografieren zu können. Wird die Belichtungszeit durch einem hohen Blendenwert zu lang, kannst Du die Kamera während der Aufnahme nicht mehr hinreichend ruhig halten und die Aufnahmen verwackeln. Dann brauchst Du ein Stativ.
Ein weniger lichtstarkes und damit i.d.R. günstigeres Objektiv begrenzt die Möglichkeiten, ein Motiv vor einem unscharf gestellten Hintergrund herauszustellen. Bei Portraits, aber nicht nur in diesen Fällen, wird diese Technik gerne eingesetzt, um z.B. das Gesicht eines Menschen oder nur ein Auge der Person aus dem Hintergrund herauszuheben. (Portraits sind für mich persönlich übrigens die hohe Schule und fordern mich besonders. Schließlich habe ich für mich den Anspruch, dem Menschen vor meiner Kamera irgendwie gerecht zu werden und im Idealfall etwas Wesentliches über die Person zu erkennen und meine Idee zu erfassen bzw. abzulichten.) Ein lichtstarkes Objektiv kommt natürlich besser mit ungünstigen Lichtverhältnissen klar ... Dämmerlicht oder den im Verhältnis zum Tageslicht dürftigen künstlichen Lichtquellen über unseren Anlagen.

Größere Bereiche der Anlage abzulichten ist einfacher, als Details scharf zu erfassen. Die Schärfentiefe hängt u.a. auch von der Entfernung der Kamera zum Motiv ab. Wenn Du weiter von der Anlage weggehst, nimmt die Schärfentiefe zu. Umgekehrt gilt auch, wenn Du Details aufnehmen möchtest - einen Modellmenschen in voller Bildgröße in einer Makroaufnahme z.B. - schrumpft die Schärfentiefe auf wenige Millimeter. Das Hochdrehen der Blende hilft da nur begrenzt, da irgendwann die Lichtbeugung an der winzigen Blendenöffnung die Aufnahme wieder unschärfer machen. Bei Makros müssen andere Tricks her ...

Abschließend möchte ich Dir empfehlen, mal passende Objektive auszuleihen und auf Fotosafari zu gehen. Was Du selbst möchtest, kannst Du vielleicht auch erkunden, indem Du Dich einem erfahrenen Fotografen anschließt und so aus der Praxis lernst. Hier bietet eine gelernte Fotografin für ein paar Euro praktische Kurse zu verschiedenen Themen an. Wir können hier lange Texte verfassen aber es gilt weiterhin der Grundsatz, Erfahrungen kann man nicht lehren. Klar, Modellbahnfotografie ist ein spezielles Thema. Da wirst Du nur wenige Fotografen finden, die genau solche Kurse anbieten. Aber was Du bei anderen Motiven lernst, kannst Du auf unser Hobby übertragen.

Die "südliche Weinstraße", die Du als Wohnort angegeben hast, ist auch nicht soooo weit von Südhessen weg. Meine Objektive passen auf Deine Kamera. Ich bin wie oben angedeutet Lichtjahre vom Fotoprofistatus entfernt und in deren Augen sicher nicht mehr als so ein elender, unwissender, dummschwätzender Amateurknipser mit einer völlig unzureichenden, billigen ja vielleicht sogar erbärmlichen Ausrüstung. Aber wenn Du trotzdem magst, könntest Du meine Linsen an Deine Kamera klemmen und dann zu zweit zwanglos herumknipsen. Die Profis müssen davon ja nix mitkriegen und wir machen einfach mal. ... ... Ich kann allerdings nur N-Modelle als Übungsobjekte anbieten.

Eigene Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen ...

LG
Hubert


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RE: Canon EOS 1100D - Ergänzungen zum Standardobjektiv für Mobafotos gesucht

#31 von Badaboba , 19.09.2022 21:55

Zitat von JoWild im Beitrag #28
Wenn man dann nicht die Extremwerte der Einstellbereich für Brennweite, Blende und Naheinstellung nutzt, kommt man durchaus zu guten Bildergebnissen.


Hallo Joachim,
danke für diesen praktischen Tipp!
Ob ich jetzt den Herrn Pangerl wirklich verstanden habe...?

Also mehr im mittleren Bereich aufhalten, halte mich dran!


Liebe Grüße
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RE: Canon EOS 1100D - Ergänzungen zum Standardobjektiv für Mobafotos gesucht

#32 von Badaboba , 19.09.2022 22:04

Zitat von HaJo Wolf im Beitrag #27

(...)
Ich selbst nutze u.a. das Canon EF 50mm f/1.8 STM, kostet um die 125 Euro
(...)
Also, Fazit meines Geschreibsels: kauf Dir ein 50er Objektiv. Du wirst Dich wundern...


Hallo HaJo,
danke für den Tipp, den habe ich mir notiert.
Deine Projekte sind top dokumentiert, Du wirst wissen wovon Du schreibst.
Mal schauen, ob so eine Festbrennweite nicht was für den Wunschzettel wäre, gibt ja bald Feste...
Bis dahin experimentiere ich mit Lieschen Müllers Hausfrauenkost, ob ich mich mit der "50" anfreunden kann...


Liebe Grüße
Volker

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#33 von Badaboba , 19.09.2022 22:20

Zitat von hubedi im Beitrag #30

Ja klar, die Qualität der Ausrüstung spielt eine Rolle, aber der Mensch hinter der Kamera bleibt für mich der wesentlich bestimmendere Faktor. Erst zum Herauskitzeln der letzten Prozente lohnt sich m.E. für den Amateur der Griff zur sündhaft teuren Profiausstattung. Das ist aber wirklich nur meine bescheidene Meinung.

Zu Deiner Frage ... natürlich kannst Du auch bei einem sehr lichtstarken Objektiv die Blendenöffnung verkleinern (höhere Blendenwerte) und damit den Bereich der Schärfentiefe erhöhen. Je weiter Du die Blende schließt, desto heller muss im Gegenzug das Motiv ausgeleuchtet sein, um noch aus der Hand fotografieren zu können. Wird die Belichtungszeit durch einem hohen Blendenwert zu lang, kannst Du die Kamera während der Aufnahme nicht mehr hinreichend ruhig halten und die Aufnahmen verwackeln. Dann brauchst Du ein Stativ.



Hallo Hubert,
danke!
Manchmal sieht man / sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht...
Länger nicht mehr mit der Materie beschäftigt, dann ist so eine gute, klare Erklärung eine feine Sache.
Klar, wusste ich mal irgendwann, aber die Komplexität und die Viefalt der Welt fordert geistigen Tribut...


Liebe Grüße
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#34 von Lindilindwurm , 19.09.2022 22:54

Zitat von Domapi im Beitrag #8
Sowohl deine Kamera als auch das Objektiv sind eher im unteren Preissegment angesiedelt.
Schärfere höher aufgelöste Bilder brauchen einen besseren Sensor und schärfere Linsen.
Die Kosten viel Geld. Leider sind billige gute Objektive eher die Ausnahme.

Ich würde mir kein neues Objektiv kaufen, sondern investieren in:

- stabiles Stativ (bitte kein 79,- Plastikteil)
- 1 oder 2 LED-Fotoleuchten mit Stativ, z.B. https://www.rollei.de/products/lumen-pan...CiABEgIdmPD_BwE
- Focus-Stacking Software für Bilder die von vorne bis hinten scharf sein sollen, Helicon Pro


Den Hinweis auf eine Stacking-Software möchte ich nachdrücklich unterstützen - damit bekommst du mit Spiegelreflexkameras Schärfe von vorne bis hinten:


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RE: Canon EOS 1100D - Ergänzungen zum Standardobjektiv für Mobafotos gesucht

#35 von Badaboba , 19.09.2022 23:03

Zitat von Lindilindwurm im Beitrag #34





Hallo Lindi,
danke für den Tipp!
Aber irgendwie - ich kann mich auch täuschen - sieht Dein Bespiel "verzogen" aus. Da stimmen irgendwie die Linien nicht - das Foto wirkt für mich künstlich.
Hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.


Liebe Grüße
Volker

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#36 von Lindilindwurm , 19.09.2022 23:12

Die verzogenen Linien muss ich zugeben, ja - da wäre eine parallele Ausrichtung des Apparats zu den Gebäuden oder ein Shift-Objektiv besser gewesen.


Lindi


 
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#37 von Domapi , 20.09.2022 07:03

Hier zur Motivation ein focus stacking Bild meiner Anlage:

Bild entfernt (keine Rechte)

Und hier noch eines mit Photoshop-Hintergrund:

Bild entfernt (keine Rechte)


Viele Grüße
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- Mein Trennungsbahnhof: viewtopic.php?f=64&t=152275
- Drehscheibensteuerung auf Arduinobasis "LocoTurn": https://wiki.mobaledlib.de/anleitungen/b...v10/150_inhalte


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RE: Canon EOS 1100D - Ergänzungen zum Standardobjektiv für Mobafotos gesucht

#38 von hubedi , 20.09.2022 12:53

Hallo Martin,

ja, wenn diese Bilder keine Motivation sind, das Stacking zu erlernen, dann ... ja dann ... weiß ich nicht mehr weiter.

Wobei neuere Kameras solche Techniken sogar ab Werk beherrschen. Da muss man nix mehr lernen.

LG
Hubert

PS: Dem ersten Bild fehlt nur ein schöner Hintergrund ...


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RE: Canon EOS 1100D - Ergänzungen zum Standardobjektiv für Mobafotos gesucht

#39 von Domapi , 20.09.2022 15:40

Ja, heißt bei Nikon dann „Aufnahmereihe mit Fokusverlagerung“, was z.B. einige Z-Modelle (Z6, Z7 etc.) beherrschen.

Ich mache das händisch, indem ich einfach am vordersten Punkt beginne und dann den Fokus immer weiter nach hinten stelle.
Für die Modellbahn reichen ca. 10 Aufnahmen.

Die automatischen Aufnahmereihen ab Werk nehmen einem nur diese Arbeit ab und stellen die Fokuspunkte etwas genauer ein.
Bei kleinen Objekten wie Insekten braucht man schon ein paar Aufnahmen mehr, da ist so eine eingebaute Funktion schon hilfreich.

Muss ich halt doch noch aufrüsten gehen


Viele Grüße
Martin

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#40 von hubedi , 20.09.2022 17:00

Hallo Martin und Volker,

ein kleiner Hinweis ... mir ist vor einiger Zeit ein spezieller Ring für Makroaufnahmen über den Weg gelaufen: Helicon FB Tube. Dabei handeltl es sich um eine Art Zwischenring mit einem Mikrocontoller, der via automatischer Autofokussteuerung Stackingaufnahmen möglich macht. Das Verhalten der Controllersoftware lässt sich über eine Software voreinstellen. Das was die Firmware an Automatik nicht bietet, leistet dann der Zwischenring ohne Eingriff in die Kamera. Das Gerät gibt es wohl für Canon EF und Nikon.

Es ist im Augenblick allerdings kaum zu beschaffen und mit einem Preis über 200 € auch nicht gerade ein Schnäppchen. Wenn aber wie in unserem Hobby häufig Makros geschossen werden, könnte es sich evtl. lohnen. Immerhin wird kein Glas hinzugefügt und damit bleibt die Abbildungsqualität der Objektive unberührt. Eigene Erfahrungen damit kann ich leider nicht einbringen. Ich weiß auch nicht, ob alle eure Kameras damit laufen. Bei einigen Modellen habe ich von Problemen gehört, das Autofokussignal zwischen Kamera und Objektiv durchzureichen.

Nur mal so am Rande ... weil wir gerade dabei sind.

LG
Hubert


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