Zitat von jogi im Beitrag #13
Kohlen in dem Sinne gibt es ja nicht , aber der Strom muß ja auf die Wicklung.
Daher schleifen da ganz feine ( vergoldete ? ) Drähte auf dem Kollektor .
Ich hatte schon einmal einen defekten , da waren die Drähte an der Schleifstelle abgebrochen .
Das ist exakt jenes Fehlerbild aufgrunddessen ich die Faulhabers als Schrott kritisiere. Bei einem Chinabilligstmotor sind die am Bild mit dünnem roten Pfeil markierten Blechschleifer akzeptabel
Bild entfernt (keine Rechte)
aber für die Faulhaberpreisklasse sicherlich keinesfalls. Nochdazu wo der Aufwand für Kohlebürsten dann minimalst ist wenn man so wie bei den Mabuchitypen einfach kleine Schleifkohlenstücke in eine Ausnehmung der Blechschleifer einpresst und sich so Bürstenführung und Druckfedern erspart. Die Blechschleifer sind übrigens auch der Grund warum die Faulis PWM so übelnehmen denn auch bei den Chinamotoren führt PWM zu früherem Ableben.
Mir sind in der Anfangszeit auch einige Kohlebürstenmotore verstorben weil ich damals das bürstenseitige Motorlager zu intensiv ölte und das auf den Kollektor gekrochene Haftschmieröl dann den Motor meuchelte - seit ich da sehr vorsichtig wurde und Öl nur als Minitropfen mit einer Stecknadelspitze applizierte gab es keine Ausfälle mehr.
Zitat von Heinzi im Beitrag #14
Andere Frage: Wie kommt ihr zu Aussagen wie "mit mehreren tausend Betriebsstunden" ? Sind solche Aussagen irgendwie Belegt oder einfach eine Schätzung?
Nachdem auf meiner Anlage seit über 30 Jahren immer 24/7 eine Lok oder Zug fährt (dies auch dann wenn ich nicht zuhause bin) und aufgrund der unkaputtbaren Getriebe das meist eine meiner Kleinbahnloks mit Mabuchimotor trifft sammeln die Betriebsstunden im Tausenderbereich.
Nachdem ich oben gezeigten Jägerndorferbilligstmodellseilbahnmotor bei allen neuen Anlagen die ich an Kunden verkaufte (und die meist "Vielfahrer" sind) schon vorbeugend generell gegen Mabuchis oder Bühlermotoren getauscht hatte und einige von denen auf Wunsch auch einen Betriebsstundenzähler von mir verbaut bekamen hab ich auch von dieser Seite hohe Einsatzzeitreferenzen.
@ Mikee; Grate auf Schnecken sind bei Paarung härtere Schnecke - weicheres Schneckenrad für Letzteres das Todesurteil weil die Schnecke dann als Fräse arbeiten kann. Wenn so wie beim TE idente Materialen gepaart sind spielt das weniger ne Rolle weil sich die gegenseitig abarbeiten; weil aber das Oberflächenkontaktverhältnis jenem des Untersetzungsverhältnisses entspricht ist nachvollziehbar das die Schnecke diejenige ist die immer zuerst aufgibt...