Hallo zusammen,

Ich habe einen Liliput 14457 Triebzug RBDe 4/4 SBB AC und der macht mir Probleme.

Der Antrieb läuft, aber er hat keine Kraft. Wenn ich den Zug anschiebe, fährt er ein paar cm und dann ist wieder Stillstand angesagt.
Aber, der Motor hört man gut drehen und ist auch entsprechend der Regler Einstellung schneller oder langsamer vom Geräusch her.

Meine Vermutung ist, dass ev. was im Getriebe nicht mehr "fit" ist oder ein Zahnrad nicht mehr auf der Achse hält.

Nur, 1.) habe ich keine Anleitung wie ich den zerlegen kann und 2.) auch keine Erfahrung mir Liliput.

Im Netz bin ich nicht fündig geworden, daher meine Frage an Euch, hat jemand eine Anleitung wo ich das Zerlegen sehen kann und
ev. auch ein Ersatzteilplan vorhanden wäre. Reparatur Tipps natürlich gerne auch.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Viele Grüsse
Willi

Wahrscheinlich ist ein Zahnrad geplatzt.
https://www.ebay.de/itm/265048988888?chn...2hoC2LkQAvD_BwE

Und die Haftreifen sind alle noch dran und in gutem Zustand?

Hallo Willi !

Hier fändest Du einsehbar die Anleitung aus der hervorgeht das die Wagenkästen vermutlich geclipst sind; ich würd mal davon ausgehen das das auch bei den älteren noch in Wien produzierten Erzeugnissen nicht anders ist:

http://www.modellbahn-datenbank.ch/doku/...bung/133950.pdf

Guten Tag zusammen,

Mit der Anleitung von habe ich nun den Zug öffnen können, ja es sind pro Seite 4 Clips die geöffnet werden müssen.

Bild entfernt (keine Rechte)

Dann kam der Motor / Antrieb teilweise eingesehen werden:

Bild entfernt (keine Rechte)

und so konnte ich dann mal von Hand drehen und fand heraus, dass der Kardan beim Motor fest ist, ja hat auch einen
Haltestift auf der Achse. Aber in der Verlängerung da rutsch es gut durch, siehe Pfeil:

Bild entfernt (keine Rechte)

Was ich aber nicht ersehen konnte, wie ich nun das Drehgestell demontieren kann, so dann ich den Kardan beim Motor
ausfahren kann und gleichzeitig Zugriff auf die Problemstelle bekomme. Da alles Kunststoff ist, habe ich von "leichter
Gewalt" mal abgesehen.

Hat jemand von Euch Erfahrung, wie das Demontieren vom Drehgestell geht ?

Danke für Eure Hilfe und ein guter Sonntag.

Viele Grüsse
Willi

Dann ist das Plastik geweitet oder gerissen. Eigentlich erschließt sich das weitere Zerlegen nach eingehender Betrachtung. Man bekommt das raus.

Ohne das Modell aus eigener Erfahrung zu kennen würde auch die Abdeckung der Kardanwelle drauf schließen lassen das das Drehgestell in den beiden bogenförmigen Ausnehmungen neben der Kardanabdeckung Clipse hat die das Drehgestell sowohl halten als auch führen und man es nach Clipsentriegelung dann nach vorne unten rausnehmen kann. Wenn der drehgestellseitige Kardanwellenteil aufgerissen ist lässt sich der meist durch einen stramm sitzendes drübergezogenes und nur vorsichtig erwärmtes Schrunpfschlauchstück beheben das die Kardanhülse wie ne Schlauchklemme zusammenzieht.

Zitat von Loki-Fan im Beitrag #5

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Hat jemand von Euch Erfahrung, wie das Demontieren vom Drehgestell geht ?

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Hallo zusammen,

So, nun fährt die Komposition wieder, beide Kunststoffteile auf den Metall Achsen waren los.

Vielen Dank spez. an Markus und Ludwig für die perfekte Hilfe.

Viele Grüsse
Willi

Freut mich sehr zu hören. Ich krieg aus Erfahrung schon seit langem "allergische Reaktionen" wenn ich speziell das weiße Polyacetalmaterial an Antriebsteilen irgendwo auch nur zu sehen bekomme weil es sich für diese Zwecke praktisch völlig herstellerunabhängig leider als komplett untauglich erwiesen hat. Das fängt bei aufgesprungenen Kardankugeln an und führt über aufgeplatzte Achszahnräder bis zu "abgeworfenen" Zahnradzähnen...

Nachdem gerade solch ein, lt. den Radsätzen und sonstigem Zustand nie gelaufenes Exemplar durch meine Werkstatt zwecks Digitalisierung läuft, hab ich "natürlich" auch eine aufgeplatzte Kardankugel (bei mir motorseitig) entdecken müssen. Da dieser Kardanteil beim Einschwenken des Drehgestells kaum bewegt und der Längsausgleich vom getriebeseitigen Gelenk übernommen wird, hab ich dort mit einer Silikonschlauchverbindung gearbeitet.
Ein weiterer konstruktiver Fehler zeigte sich bei den, zu den Drehgestellen führenden Kabeln. Jeweils eines der beiden wird durch eine Bohrung mittig im Drehgestellzapfen geführt, das zweite jedoch seitlich entlang des Zapfens wobei diesem eine dementsprechende Ausspaarung fehlt. Daher waren dort beide Kabel gnadenlos gequetscht und eines der beiden sogar durchtrennt. Da waren die Liliputianer offenbar wieder mal in Höchstform...