Produkte aus Europa

#1 von Klaus5 , 15.05.2022 20:37

Hallo Zusammen
Ich ärgere mich immer mehr über die Haltung der Chinesen.
Die verlieren doch Märkte wenn sie so weiter machen.
Es war ja schön und gut billige Produkte aus China zu bekommen.
Und global gesehen war es ja gut das wir alle zusammenwachsen
Mit den Nachteilen von Verbreitung Corona.
Ich werde in Zukunft versuchen Produkte zu kaufen die in der heimischen Wirtschaft hergestellt werden.
Auch Ungarn ist nicht optimal .
Ich finde wir hinterfragen gerade alles und ändern unsere Beschaffungs Wege , da sollten wir auch als Modellbhner mit gutem Beispiel voran gehen.
Selbstverständlich sind wir eine Exportnation, aber unsere Produkte sind unschlagbar gut und gefragt.
Dadurch werden wir immer besser , wenn wir uns auf unser Können konzentrieren, statt den Chinesen zu gefallen.
Dann zahlen wir mehr und bewahren unser Know How.
Die Welt braucht unsere Produkte ,das haben wir vergessen..
Wir sollten umdenken .
Ich werde Loks aus Göppingen und Sonneberg bevorzugen.
Klaus


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RE: Produkte aus Europa

#2 von PhilippJ_YD , 15.05.2022 21:20

Zitat von Klaus5 im Beitrag #1
Ich werde Loks aus Göppingen und Sonneberg bevorzugen.


Also eine eingeschränkte Auswahl von Märklins Sortiment in H0 (machen die in Göppingen auch noch Z?) ohne Gleise und ein paar Gartenbahnen im Maßstab IIm aus Sonneberg. Kann man so machen, für mich wäre es aber nichts.

Sicherlich wäre es schön, wenn wieder mehr in Deutschland gefertigt würde, aber es hat auch Gründe, warum es nicht so ist.

Ob das in einigen Jahren noch so ist? Wer weiß das heute schon so genau.


Gruß, Philipp


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RE: Produkte aus Europa

#3 von Lukas Lokführer , 15.05.2022 21:39

Hallo zusammen,

Ich glaube es geht generell um Produkte aus Europa ( Siehe Titel), was ich mittlerweile durchaus verstehen kann, hätte China zu Beginn der Pandemie anders gehandelt, vorallem mehr Informationen an andere Länder weitergegeben, wären wir vermutlich nicht da wo wir sind (mal von dem Tiermarkt überhaupt nicht gesprochen, was wäre wenn hier andere Zustände geherrscht hätten ? Eine Warnung an uns Europäer unsere Hygienevorschriften streng zu kontrollieren und durchzusetzen (Stichwort Tönnies) ) .

Meine Kleidung kommt überwiegend von Trigema oder von einer FairTrade Marke, welche das örtliche Möbelhaus verkauft, und das schon vor der Pandemie.

Bei Sportbekleidung schaue ich darauf, das sie in Europa oder der Türke produziert wird.

Da Corona, genauer die daraus resultierende Herzmuskelentzündung, mich so platt gelegt hat, das ich meine Abiturprüfungen dieses Jahr nicht ablegen kann und wahrscheinlich über Monate meinen sportlichen Hobbies nicht nachgehen kann, hat bei mir einen derartigen Groll auf die Chinesische Regierung (und auch das Volk das sich nicht wehrt gegen dieses Regime) ausgelöst, das mir wahrscheinlich nix mehr von dort auf die Modellbahn kommen wird (wobei auf Elektronikbauteile die in unseren Loks verbaut werden wahrscheinlich nicht verzichtet werden kann).

Somit kann ich die Meinung des Thread Erstellers durchaus nachvollziehen, wobei wir auf Ungarn durchaus einen gewissen Einfluss ausüben könnten, wenn die EU Kommission endlich handeln würde.

Grüße

Lukas Schuldt


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RE: Produkte aus Europa

#4 von Miraculus , 15.05.2022 21:57

Hallo Klaus,

in gewisser Weise gebe ich dir ja recht. Wir alle haben uns durch just in time und der damit einhergehenden Globalisierung abhängig und teils auch erpressbar gemacht. Nicht nur von den Chinesen, ich denke da auch an Amazon und Co.

Davon müssen wir wegkommen, wird aber nicht zu 100% klappen. Reduzieren geht aber immer.

Ich selbst bin reiner Märklinist. Schon aus schwäbischem Patriotismus . Somit fällt es mir nicht "schwer" auf Fremdfabrikate zu verzichten. Andererseits produziert ja gerade auch Piko in Chashan (China), aber auch Märklin lässt dort wohl Auftragsarbeiten erledigen (siehe wiederkehrende Diskussionen hier im Forum).

Ganz werden wir wohl nicht umhin kommen mit China zusammenzuarbeiten. Dann aber auf das unabdingbare beschränken.

Und wir Konsumenten sollten die ewige "Geiz ist geil-Denke" endlich ablegen. Ist er nicht, und war er nie. Man kann sparen oder günstig einkaufen, aber nicht geizig sein. Wenn ich mir dann aber so manchen Beitrag durchlese, wenn es um die wiederkehrende Preisdiskussionen geht, sehe ich leider schwarz. Andererseits gibt es auch Modellbahner, welche sich ihr Hobby vom Munde absparen. Die wollen wir nicht vergessen, denn die sind auf günstige Preise irgendwie angewiesen. Man sieht, alles nicht so einfach. Sozusagen holistisch.


LG


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RE: Produkte aus Europa

#5 von Frank 72 , 15.05.2022 22:56

Zitat von PhilippJ_YD im Beitrag #2
Also eine eingeschränkte Auswahl von Märklins Sortiment in H0 (machen die in Göppingen auch noch Z?) ohne Gleise und ein paar Gartenbahnen im Maßstab IIm aus Sonneberg.

Hat Piko auch was für Spur IIm? Die machen doch eigentlich nur Spur G, also Regelspurfahrzeuge im Maßstabsmischmasch auf IIm-Gleisen.

Zitat von Klaus5 im Beitrag #1
, aber unsere Produkte sind unschlagbar gut und gefragt.

Aha? Das ist aber schon ein paar Tage her, oder?


Gruß Frank


 
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RE: Produkte aus Europa

#6 von Schlauch , 16.05.2022 00:22

Komische Diskussion, ehrlich.

Wir können ohne die Märkte in Asien, Afrika und Amerika schon sehr lange nichts mehr herstellen. Die Halbleitertechnik wird in China oder Asien produziert, Ohne diese fahren unsere Modellbahnen nun einmal nicht mehr. Die meiste Kleidung kommt ebenfalls aus Fernost. Wüsste nicht, dass in D oder der EU Baumwolle angebaut wird. Dann halt wieder Flachs anbauen und daraus die Kleidung herstellen - oder wie soll das gehen? Arzneimittel und/oder deren Grundkomponenten kommen überwiegend aus Indien und anderen Staaten der Region, nicht mehr aus D oder der EU.

Dann bitte auch auf alle exotischen Früchte verzichten, die in der EU nicht heimisch sind, selbst die Kartoffel, der Tee oder Kaffee sind nicht aus unserer Heimat, Tabak übrigens auch nicht... Wie weit möchtet Ihr denn das alles zurück drehen? Für mich sind das Phantasie-Diskussionen, die nicht zu Ende gedacht sind und die sich nicht umsetzen lassen - aber jeder darf gerne zumindest seinen Konsum auf Nachhaltigkeit umstellen. Dann müssten wir aber auch in letzter Konsequenz auf das Hobby Modelleisenbahn verzichten. Ist das gewollt?

Viel Spaß beim Schritt zurück in die Steinzeit - so bleibt mehr für mich als Sammler übrig und die Preise fallen wieder...


 
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RE: Produkte aus Europa

#7 von rainynight65 , 16.05.2022 01:26

Hier in Australien produzieren - bis auf einen (Wuiske Models) - alle Modellbahnhersteller in China. Bei den meisten Herstellern handelt es sich um Ein- und Zweimannbetriebe, bei denen von der Ankündiging eines Modells bis zur Auslieferung teilweise mehrere Jahre vergehen. Die Modelle sind auch fast durchgehend teurer als vergleichbare Modelle europäischer Hersteller - Soundloks kosten grundsätzlich $400 und mehr (ca 260 Euro) für Dieselmodelle, über $800 (ca 530 Euro) für Dampfloks. Personenwagen, die eher selten produziert werden, liegen bei $150 (EUR100) pro Waggon, und im Set sind sie auch nicht billiger. Lediglich bei Güterwagen sind die Preise vergleichbar. Die Ausstattung ist dabei nicht besser als bei europäischen Modellen, Innenbeleuchtung bei Personenwagen sucht man vergebens, und von den unterschiedlichen Lok-Optionen (Führerstandsbeleuchtung, drehbare oder angetriebene Lüfter, motorisierte Pantographen etc) hat man hier auch noch nichts gesehen.

Wuiske Models haben sich eine kleine Fabrik aufgebaut und produzieren dort in Handarbeit Queensland-Güterwagen in Kleinserie (sie reden zwar von 'Massenproduktion', aber Queensland-Modelle sind ein Nischenmarkt im ohnehin schon kleinen australischen Nischenmarkt). Loks haben sie dort noch keine hergestellt (und auch noch keine angekündigt).

Bei Gleisen* und Elektronik ist man hier grundsätzlich auf Fabrikate aus Übersee angeweisen, die letztendlich auch grossteils in China hergestellt werden. (*Eine Ausnahme: Die o.g. Wuiske Models produzieren 12mm-Flexgleis in Code 75 entsprechend der Queensland-Spurweite von 1067mm, was wiederum nur Nischenbedarf deckt).

Problematisch ist die globalisierte just-in-time Produktion nicht erst seit der Pandemie, aber Corona hat uns sehr deutlich gezeigt, wo die Probleme liegen und wie sehr sie schmerzen können. Das andere Problem ist aber auch, dass die Modellbahnbranche als solche eher klein ist, um daran substantiell etwas zu ändern. Die Fabriken, in denen unser Hobbybedarf hergestellt wird, stellen eben nicht nur Modellbahnen oder Moba-Elektronik her. Würden sich die australischen Hersteller samt und sonders aus China zurückziehen, würden das die Fabrikbetreiber nicht mal merken (die Konsumenten aber schon). Und selbst der Rückzug aller europäischen Hersteller hätte vermutlich nur geringe Auswirkungen - irgendjemand wird die freigewordenen Produktionsfenster schon einnehmen.

Zitat von Lukas Lokführer im Beitrag #3

Da Corona, genauer die daraus resultierende Herzmuskelentzündung, mich so platt gelegt hat, das ich meine Abiturprüfungen dieses Jahr nicht ablegen kann und wahrscheinlich über Monate meinen sportlichen Hobbies nicht nachgehen kann, hat bei mir einen derartigen Groll auf die Chinesische Regierung (und auch das Volk das sich nicht wehrt gegen dieses Regieme) ausgelöst, das mir wahrscheinlich nix mehr von dort auf die Modellbahn kommen wird (wobei auf Elektronikbauteile die in unseren Loks verbaut werden wahrscheinlich nicht verzichtet werden kann).



Deine Verärgerung ist zutiefst verständlich, allerdings muss man hier auch den eigenen Regierungen einiges anlasten. Ja, die chinesiche Regierung hat zu spät und unzureichend reagiert. Die meisten (westlichen) Länder waren aber auch völlig unzureichend auf jegliche Möglichkeit einer Pandemie vorbereitet. Dann war die Pandemie auch vielerorts primär ein wirtschaftliches Problem, und getroffene Massnahmen zielten in erster Linie darauf ab, wirtschaftliche Schäden zu vermeiden oder zu mindern.

Und dass sich das chinesiche Volk 'nicht wehrt', kann man ihm auch nur bedingt zum Vorwurf machen. Sich gegen ein autoritäres System zu wehren geht nun mal fast grundsätzlich nur mit Blutvergiessen vonstatten. Wie China selbst mit friedlichem Protest umgeht, haben wir ja in den letzten Jahren in Hong Kong zur Genüge gesehen.


Grüsse aus Australien

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RE: Produkte aus Europa

#8 von Petz1 , 16.05.2022 01:50

Ich würde generell dazu raten weltweite politische Entwicklungen mit Argusaugen zu beobachten und das persönliche Kaufverhalten gezielt danach auszurichten denn des Konsumenten Geldbörse ist nach wie vor die schnellstwirkungsvollste Waffe um Staatenlenker, Wirtschaftsbosse etc. zur Räson zu bringen.
Wenn man die Covidinformationspolitik Chinas mit jener vergleicht die westliche Staaten bei AKW - Zwischenfällen in der Vergangenheit praktizierten, sollte man sich durchaus auch mal ums eigene Glashaus kümmern.
Nixdestotrotz fordere ich schon seit Ewigkeiten ein Lieferkettengesetz das dem Konsumenten durch z. B. im Internet abrufbare produktspezifische detaillierte Informationen ermöglicht nach seinen persönlicne Preferenzen einzukaufen oder auch zu boykottieren; beispielsweise werden mir russische Erzeugnisse oder solche mit russischen Wertschöpfungsanteilen praktisch zumindest solange nicht mehr ins Haus kommen bis deren Waffensammlung aus Mangel an finanziellen Reccourcen vor ihren eigenen Nasen verrottet sein wird.
Sollte China seine Großmannssuchtambitionen aber auch Menschenrechtssituation nicht bald zum Besseren ändern sehe ich mich auch da gezwungen zukünftig ähnliche Konsequenzen zu ziehen.


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RE: Produkte aus Europa

#9 von DE2700 , 16.05.2022 09:51

Darf ich jetzt eigentlich nur noch Roco kaufen - die produzieren doch auch in Europa und in Vietnam - alles nicht China

Oder muss ich warten bis Gützold-Fischer endlich wieder mal was liefert ?

Oder muss ich zum G-artenbahner werden?

Selten so einen gesammelten Haufen Schwachsinn gelesen wie bei dem Faden hier

UInd nein das Wort Schwachsinn will ich nicht weiter begründen sonst bin ich morgen noch nicht fertig und ich habe keine Lust meine Zeit damit zu verschwenden.


Vielen Dank Chris

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RE: Produkte aus Europa

#10 von Keksfabrik , 16.05.2022 10:21

Natürlich willst du den "Schwachsinn" nicht begründen, sonst würdest du ja eventuell noch was kritisch-konstruktives zum Thema beitragen und das geht natürlich nicht.

Zitat von DE2700 im Beitrag #9
Darf ich jetzt eigentlich nur noch Roco kaufen - die produzieren doch auch in Europa und in Vietnam - alles nicht China

Oder muss ich warten bis Gützold-Fischer endlich wieder mal was liefert ?

Oder muss ich zum G-artenbahner werden?

Selten so einen gesammelten Haufen Schwachsinn gelesen wie bei dem Faden hier

UInd nein das Wort Schwachsinn will ich nicht weiter begründen sonst bin ich morgen noch nicht fertig und ich habe keine Lust meine Zeit damit zu verschwenden.


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RE: Produkte aus Europa

#11 von Petz1 , 16.05.2022 10:23

Hallo Chris !

Von "nicht dürfen" war hier von niemandem die Rede aber es gibt nunmal Menschen die Kaufentscheidungen auch von anderen Kriterien als nur den eigenen Interessen abhängig machen was Jedermanns gutes Recht ist. Und davon wie rasch und nachhaltig das Verhalten der eigenen Brieftasche wirkt kann Shell seit der Brent-Spar Bührinselgeschichte nicht nur ein Lied sondern ne ganze Oper singen...

Ich hab auch immer jene deutschen Händler außen vor gelassen die meinten, für unter ihrem eigenen Label angebotene Chinaware gleich 100 % Spanne abzocken zu müssen denn die können von mir aus ruhig den Bach runtergehen.


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zuletzt bearbeitet 16.05.2022 | Top

RE: Produkte aus Europa

#12 von DE2700 , 16.05.2022 11:46

Moin Markus,
es gibt sicherlich Produkte bei denen dies problemloser geht - Du hast Shell angesprochen kein Problem - ich weiss auch nicht mehr wann ich das letzte Mal sog. Markensprit getankt habe.
Ok weitergehend müsste man wahrscheinlich den gesamten fossilen Energieverbrauch in Frage stellen.
Oder warum sollte ich Rindfleisch aus Südamerika kaufen ? Es gibt hervoragende Steakqualitäten auch aus Deutschland - ok muss man manchmal etwas suchen.
Machen wir mal weiter bei dem deutschen liebstes Kind - das Auto.Selbst bei Mercedes, VW oder BMW sind diverse auch in D vertriebene Modelle schon nicht mehr Made in Germany - wird nur nicht offensiv kommuniziert.

So kommen wir zum Nieschenprodukt ModellBAHN. Beim Rollmaterial wird nur noch ein geringer Anteil in D produziert ( mir sind da nur die Piko G, ein Teil Märklin(Trix?), sächsische Waggonfabrik und Fischer-Gützold eingefallen, wobei letztere in meinen Augen aus verschiedenen Gründen nicht gerade positiv für die Produktion in D Werbung machen). Erg
änzungen werden gerne gesehen.

Wie es bei dem ganzen Zubehör aussieht ist für mich nur noch bedingt oder garnicht nachvollziehbar wer wo was selbst produziert oder produzieren lässt oder als Handelsware zukauft.
Wahrscheinlich steckt in jedem elektrisch/elektronischen Bauteil ein Stück China.

Als sog. kritischer Konsument müsste ich mich also stark einschränken und dürfte mir keine BR 159 oder DE 2700 zulegen oder müsste das Hobby letztendlich ganz aufgeben.

Hier wird auf China und Russland geschimpft aber niemand hinterfrägt die Produktion von Roco in Vietnam ? Seltsam.

Den Chinesen wird der Vorwurf gemacht sich nicht zu wehren ? Sind die Umerziehungslager also nur böse westlche Propaganda, hat hier jemand nicht die Ereignisse in Honkong verfolgt oder kennt die Ereignisse rund um den Platz des himmlichen Friedens im Jahr 1989 nicht ?
Und die Globalisierung des Handels beruht sicherlich nicht nur auf den Modellbahnprodukten aus China. Siehe auch die ziemlich treffende Anmerkung von Schlauch
Ach ja wer ist einer der Exportweltmeister und begründet seinen Wohlstand darauf - nein nicht nur China auch und vor allem auch Deutschland.

Und von wegen Europa- Belarus ist auch Europa, Türkei ebenso - beide Staaten sind jetzt aber nicht unbedingt für die Einhaltung von Menschenrechtsstandards bekannt. Selbst Polen betreibt massiv die Aushöhlung seiner unabhängigen Justiz. Unter dem Eindruck des brutalen Angriffkrieges in der Ukraine gerät einiges wohl in Vergessenheit.

Ausgerechnet beim Nieschenprodukt Modellbahn wird nun dafür geworden irgendwelche ethische oder was auch immer für krumme Masstäbe anzulegen ? (Ja klar ein Märklinist hat leicht reden, irgendwas aus Göppingen wird er immer erwischen auch wenns nicht auf der Packung steht).

Von daher bleibe ich dabei

Selten so einen gesammelten Haufen Schwachsinn gelesen wie bei dem Faden hier

Und schon habe ich viel zuviel dazu geschrieben...


Vielen Dank Chris

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RE: Produkte aus Europa

#13 von Dreispur , 16.05.2022 11:55

Hallo !

https://www.google.at/search?q=China+Ein...sclient=gws-wiz

Jetzt kann man erahnen aus was für einen Grund das Einkommen der Massenarbeiter so billig ist . Willst nicht sind 100 andere an deiner Arbeitsstelle . Wohlwissend wie karg sie trotzdem ihr Leben fristen .
Würde gerne wissen wer für ca. 5 Euro pro Tag 12 Stunden 6Tage oder gar 7Tage die Woche in Europa arbeiten will .
Pausen gibt es nur 2 . 1 x 8 min WC , 1 x Essen 10 min , 1 x trinken 2 min .
Und jetzt kommt die Gretchenfrage : Wer läßt dort produzieren ? Wer sind die Konsumer ?


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RE: Produkte aus Europa

#14 von Petz1 , 16.05.2022 12:20

Zitat von DE2700 im Beitrag #12
Wie es bei dem ganzen Zubehör aussieht ist für mich nur noch bedingt oder garnicht nachvollziehbar wer wo was selbst produziert oder produzieren lässt oder als Handelsware zukauft.
Wahrscheinlich steckt in jedem elektrisch/elektronischen Bauteil ein Stück China.

Als sog. kritischer Konsument müsste ich mich also stark einschränken und dürfte mir keine BR 159 oder DE 2700 zulegen oder müsste das Hobby letztendlich ganz aufgeben.

Hallo Chris !
Um es nochmal klarzustellen - ich möchte sicher niemandem vorschreiben wofür er sein Geld ausgibt aber sichergestellt wissen, daß diejenigen Konsumenten die nach welchen Kriterien auch immer bewußter einkaufen möchten, endlich mal alle Detailinfos von ausnahmslos allen in der EU verfügbaren Produkten in einem Onlineregister frei einsehen können. Transparenz ist für mich jedenfalls das Mindeste was man in der heutigen Zeit erwarten kann, auch wenn dies sicher so einigen Produzenten gar nicht gefällt und dazu gehörte für mich nebst Produktionsstoffangaben u. a. auch eine Auflistung welcher Wertschöpfungsanteil welchen Landes in einer Ware steckt.

Und weil Du oben die Sächsische Waggonfabrik erwähntest; wenn Du Dir meinen Instandsetzungs -, Umbaubericht einer Voith Maxima für einen Forenkollegen hier auf Stummi zu Gemüte führst wird Dir klar warum ich Produkte gerade dieses Herstellers gar nicht mehr am Markt sehen will.


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RE: Produkte aus Europa

#15 von PhilippJ_YD , 16.05.2022 13:09

Zitat von Dreispur im Beitrag #13
Hallo !

https://www.google.at/search?q=China+Ein...sclient=gws-wiz

Jetzt kann man erahnen aus was für einen Grund das Einkommen der Massenarbeiter so billig ist . Willst nicht sind 100 andere an deiner Arbeitsstelle . Wohlwissend wie karg sie trotzdem ihr Leben fristen .
Würde gerne wissen wer für ca. 5 Euro pro Tag 12 Stunden 6Tage oder gar 7Tage die Woche in Europa arbeiten will .
Pausen gibt es nur 2 . 1 x 8 min WC , 1 x Essen 10 min , 1 x trinken 2 min .
Und jetzt kommt die Gretchenfrage : Wer läßt dort produzieren ? Wer sind die Konsumer ?



Auch wenn die Standards für Industriearbeiter in China immernoch weit unter denen in Deutschland liegen:

https://de.statista.com/statistik/daten/...20Grunde%20legt.

Das durchschnittliche Einkommen liegt doch schon erheblich höher als 5€ am Tag.

Das ist einer der Gründe, weshalb die Produktion vieler Güter, Allen voran die Bekleidungsindustrie, inzwischen in günstigere Länder weiter gewandert ist. Sogar chinesiche Unternehmer haben bereits vor einigen Jahren damit begonnen, Subunternehmen in Afrikanischen Staaten zu gründen, um Schuhe günstiger herstellen zu können...

Tatsächlich führt natürlich der immer weiter steigende Lohn (in China auch von der Partei erzwungen) dazu, dass irgendwann die Kostenvorteile kleiner bis nichtig werden könnten und ggf die Produktion in Europa wieder attraktiver wird.

Die Voith Maxima der Waggonfabrik war wohl einfach zu extrem in ihrer Auslegung, in dem Versuch, den Antriebsstrang so weit wie möglich nachzuempfinden, richtig? Leider tut sich bei Kombimodell abgesehen von Containern seit Jahren nichts mehr. Neue Modelle des T4, T4.1, T4.2 oder die seit zig Jahren angekündigten anderen Typen könnten sicher manchen erfreuen.


Gruß, Philipp


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RE: Produkte aus Europa

#16 von DE2700 , 16.05.2022 13:18

Zitat von Petz1 im Beitrag #14
Hallo Chris !Um es nochmal klarzustellen - ich möchte sicher niemandem vorschreiben wofür er sein Geld ausgibt aber sichergestellt wissen, daß diejenigen Konsumenten die nach welchen Kriterien auch immer bewußter einkaufen möchten, endlich mal alle Detailinfos von ausnahmslos allen in der EU verfügbaren Produkten in einem Onlineregister frei einsehen können. Transparenz ist für mich jedenfalls das Mindeste was man in der heutigen Zeit erwarten kann, auch wenn dies sicher so einigen Produzenten gar nicht gefällt und dazu gehörte für mich nebst Produktionsstoffangaben u. a. auch eine Auflistung welcher Wertschöpfungsanteil welchen Landes in einer Ware steckt.Und weil Du oben die Sächsische Waggonfabrik erwähntest; wenn Du Dir meinen Instandsetzungs -, Umbaubericht einer Voith Maxima für einen Forenkollegen hier auf Stummi zu Gemüte führst wird Dir klar warum ich Produkte gerade dieses Herstellers gar nicht mehr am Markt sehen will.


Hallo Markus das habe ich schon so verstanden. Ich wollte nur ausdrücken dass ein Modellbahner hier doch eingeschränkt ist möchte er kritisch konsumieren und gleichzeitig dem Hobby fröhnen.
Und ja den Artikel zur Maxima kenne ich, deshalb meine auch Einschränkung dass auch Made in Germany nicht nur positiv sein kann.

Und in Sachen Transparenz gebe ich Dir recht. ich würde z.B. gerne wissen wo die Produkte für verarbeiteten Lebensmittel herkommen (Pizza Konserven, TK) aber wer hat die EU dabei gebremst - Deutschland! Ende.
Solche Dinge sind in meinen Augen viel wichtiger als die Frage wo mein Nischenprodukt Modellbahn gebaut wird - aber das ist meine Sicht.


Vielen Dank Chris

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RE: Produkte aus Europa

#17 von Lampenhans , 16.05.2022 13:31

Hallo

Die ganze Diskussion ist ja schön und gut. Nur: Wer wird wohl noch Modellbahnartikel kaufen (können/wollen), wenn wir stolz darauf hinweisen "garantiert Alles made in Germany", aber der Preis wird danzumal 5 bis 10 mal höher, wie er heute ist.
Kollatteralschaden: Wenn wir chinesische Produkte boykottieren, dann brauchts auch keine chinesischen Billigarbeiter mehr, weil die Arbeit natürlich fehlt.
Immer getreu nach dem Motto: Wasser predigen, selber aber Wein sauffen!


Wer in meinen Beiträgen Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten, oder umweltschonend entsorgen. Die Fehler unterliegen weder dem Urheberrecht, noch sind sie durch Copyright geschützt. Auch Finderlohn wird dafür nicht bezahlt.


 
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RE: Produkte aus Europa

#18 von PhilippJ_YD , 16.05.2022 13:33

Der Faktor 5-10 ist zu hoch gegriffen, deutlich ;)

Das zeigen ja die genannten Beispiele. Auch bei Zeitgeist findet viel in Deutschland statt.


Gruß, Philipp


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RE: Produkte aus Europa

#19 von DE2700 , 16.05.2022 13:36

Zitat von Lampenhans im Beitrag #17

Die ganze Diskussion ist ja schön und gut. Nur: Wer wird wohl noch Modellbahnartikel kaufen (können/wollen), wenn wir stolz darauf hinweisen "garantiert Alles made in Germany", aber der Preis wird danzumal 5 bis 10 mal höher, wie er heute ist.

Sarkasmusmodus an:
Die selben die nach immer mehr Hightec in den Modellen schreien egal was es kostet und gleichzeitig den Nachwuchsmangel beklagen
Sarkasmusmodus aus.


Vielen Dank Chris

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RE: Produkte aus Europa

#20 von Sepp , 16.05.2022 15:17

Zitat von DE2700 im Beitrag #9


Selten so einen gesammelten Haufen Schwachsinn gelesen wie bei dem Faden hier

UInd nein das Wort Schwachsinn will ich nicht weiter begründen sonst bin ich morgen noch nicht fertig und ich habe keine Lust meine Zeit damit zu verschwenden.


Hallo,
ich will mich hier im Forum eigentlich nur noch selten öffentlich äußern ( meist antworte ich bei Bedarf per PN ) aber hier möchte ich gerne öffentlich zustimmen.
In einem weiteren Beitrag von Dir bist Du ja teils auf die Begründung Deiner Meinung dazu eingegangen, denen ich auch nur uneingeschränkt zustimmen kann.


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RE: Produkte aus Europa

#21 von sachsenstol1918 , 16.05.2022 19:48

Hallo,
jeder sollte selbst wissen und verantworten, was er tut und damit auch - was er kauft.
Ist denn das soo schwierig ?
Im Moment vielleicht noch, bis wir eine Kennzeichnungspflicht haben , wie in den USA - daß man weiß, wo auch die jeweilige Modellbahn wirklich herkommt...


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RE: Produkte aus Europa

#22 von Petz1 , 17.05.2022 02:34

Zitat von DE2700 im Beitrag #16
Ich wollte nur ausdrücken dass ein Modellbahner hier doch eingeschränkt ist möchte er kritisch konsumieren und gleichzeitig dem Hobby fröhnen.
Und ja den Artikel zur Maxima kenne ich, deshalb meine auch Einschränkung dass auch Made in Germany nicht nur positiv sein kann.

Und in Sachen Transparenz gebe ich Dir recht. ich würde z.B. gerne wissen wo die Produkte für verarbeiteten Lebensmittel herkommen (Pizza Konserven, TK) aber wer hat die EU dabei gebremst - Deutschland! Ende.
Solche Dinge sind in meinen Augen viel wichtiger als die Frage wo mein Nischenprodukt Modellbahn gebaut wird - aber das ist meine Sicht.
Hallo Chris !
Da sind wir 100%ig einer Meinung und wenn man ab und zu Sebastian Lege´s Sendung "Tricks der Lebensmittelindustrie" guckt ist der Ruf nach Transparenz als auch verstärkter Regulierung noch um Lichtjahre wichtiger.
Nichtsdestotrotz hielte ich es durchaus für möglich Modellbahnprodukte zu noch vertretbaren Preisen in Europa zu produzieren wenn man sich auf einen vernünftigen Detaillierungsgrad beschränkte; bis zur fremdverschuldeten Insolvenz von Klein - Modellbahn
zeigte Mag. Klein was möglich ist wenn man wie er davon ausging das die "Nietenzählervitrinensammler" nicht der absatzrelevante Kundenkreis ist.


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RE: Produkte aus Europa

#23 von Djian , 17.05.2022 08:51

Moin,

solange es nicht möglich ist die komplette Lieferkette, einschließlich der verwendeten Rohstoffe nachzuvollziehen, werden wir "reinen Gewissens" wohl kaum ein komplex verarbeitetes Endprodukt für wechen Zweck auch immer erhalten.
Und manche Rohstoffe/ Bodenschätze sind leider nur in Staaten vorhanden, deren rechtliche und gesellschaftliche Prinzipien nicht mit unseren Werten übereinstimmen.
Möglicherweise lässt sich die Verarbeitung wieder in die EU zurückholen, die dafür benötigten "Zutaten" liegen dennoch weiterhin in nichtdemokratischem Boden.
So oder so: das Gros der Produkte wird sich nicht 100%ig politsch korrekt (im Sinne unserer gesellschaftlichen Werte) herstellen lassen. Es wird allenfalls möglich sein, diesen Anteil zu reduzieren.
Das Thema wird schwierig blieben.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Produkte aus Europa

#24 von MMX , 17.05.2022 10:00

@Djian:

Danke für Dein Statement. Fundierte und differenzierte Meinungen wie Deine täten sooo vielen Diskussionen gut - nicht nur hier im Forum.

Viele Grüße, Markus


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RE: Produkte aus Europa

#25 von Petz1 , 17.05.2022 10:26

Zitat von Djian im Beitrag #23
Und manche Rohstoffe/ Bodenschätze sind leider nur in Staaten vorhanden, deren rechtliche und gesellschaftliche Prinzipien nicht mit unseren Werten übereinstimmen.
Hallo Matthias !
Da würde ich partiell Einspruch erheben wollen denn vorhanden wären die meisten schon; nur weil die Hersteller bis dato nach der Geiz ist geil - Methode einkauften rechnete sich der Abbau in Staaten mit höherem Lohnniveau bisher einfach nicht. Eine Lieferkettengesetzdeklarationspflicht würde aber meiner Einschätzung nach schon dazu führen das den Gaunern dieser Welt zumindest teilweise das Wasser abgegraben würde. Und weil oben im Thread auch Roco mit der Vietnamproduktion erwähnt wurde dürfte dort im Vergleich zu China die Menschenrechtssituation etwas besser und Großmachtsbestrebungen praktisch vernachlässigbar sein.


Grüße von Markus

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