Moin,

vorweg: Ich habe (noch) nicht viel Ahnung von der Materie, aber ich arbeite dran ;)

ich habe ein paar gebrauchte Weichenumschalter erworben und versuche nun, diese in eine (analoge) Anlage einzubauen. Einer davon schaltet jedoch nur in eine Richtung. Drücke ich im Stellpult den Knopf zum Zurückschalten, passiert: Nichts.
Ich habe mal das Multimeter ausgepackt: Einmal liegen zwischen Masse und den blauen Kabeln jeweils 19 V / ~1V an, und nach dem (manuellen) Umschalten dann ¨~1V / 8 V.
Woran kann das liegen? Ich mein: So eine Spannung geht ja nicht einfach so verloren. Kann ich da versuchen, irgendwas zu richten, oder bleibt nur Wegwerfen und neu kaufen?

Gruß
Robert

P.S.: Die 19V kommen vermutlich durch Verwenden eines alten, für 220V Netzspannung ausgelegten Trafos. Durch die höhere Eingangsspannung ist auch der Output höher. Eigentlich sollten es nach meiner Recherche nur 16V sein.

Hallo Robert,

suche mal im Netz nach C-Gleis Weichenantriebe überbrücken.
Da gab es lange Zeit Probleme mit den Endabschaltern.
Wenn möglich zurückgeben...

Du meinst, die Endabschalting überbrücken? Darüber hatte ich in der Tat schon gelesen. Da ich aber ja nicht digital sondern analog ansteuern möchte, besteht doch die Gefahr, dass der Antrieb durchbrennt? Oder müsste ich dafür schon wirklich sehr lange drücken?

Außerdem hatte ich als Begründung fürs Überbrücken bislang immer vom Festhaken des Umschalters gelesen. Gibt es eine Erklärung, wie das zum Beobachteten Spannungsabfall führt?

Hallo

Dann musst du die Kontakte der Endabschaltung leicht anschleifen, dass der Strom wieder durchkommt.

Gruss

Stephan

Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe festgestellt, dass mit etwas Druck auf den Metallstreifen ein Schalten wieder möglich war. Durch etwas nach unten biegen gibt es jetzt wieder genug Kontakt, um zuverlässig zu schalten :)

Hallo allerseits,

die Weichenantriebe 7549 von Märklin sind echte Gurken und chronisch unzuverlässig Das gilt sowohl für die alte, als auch für die neue Bauart mit dem größeren Schaltkasten. Das Problem ist immer die Endabschaltung, die früher oder später keinen Kontakt mehr gibt. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber das Anschleifen der Kontakte und das Nachbiegen der Federzungen bringt höchsten eine vorübergehende Besserung. Im Gegenteil: je mehr man daran herumwerkelt, desto schneller versagen die Kontakte wieder. Das ist leider meine Erfahrung nach mehr als 20 Jahren Ärger mit den Dingern

Ich überbrücke deshalb inziwschen die Endabschaltung beim Einbau ALLER Antriebe, selbst der neuesten, frisch aus der Schachtel. Natürlich können sie deshalb durchbrennen, wenn sie zu lange Strom bekommen. Wenn Du aber analog mit dem Stellpult schaltest, kannst Du ja selbst bestimmen, wie lange Du drückst, da wird nix passieren, denke ich. Aufpassen muß man allerdings bei Schaltung mit Kontakt- oder Schaltgleisen, das ist dann natürlich gefährlich, wenn der Zug zu lange draufsteht.

Abhilfe bringt in jedem Fall eine sog. selbstrückstellende Sicherung, die man in die "gelbe" Leitung einlötet. Das ist ein einfaches elektronisches Bauteil, ein "Pfennigartikel", dessen Verwendung lohnt. Auch im Digitalbetrieb ist das anzuraten.

Viele Grüße, Sebastian

Hallo Sebastian,
eigentlich fährst du K Gleis, kennst dich aber mit den C Gleis Antrieben aus.
Die Neuen sind einwandfrei. Von denen liest man kaum etwas.
Der Verfasser fährt analog. Das Problem war in der Vergangenheit die Gleichspannung
der Digitalfahrer. Unter Wechselspannung haben die Teile funktioniert.

Zitat von Beschwa im Beitrag #7

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Hallo Sebastian,
eigentlich fährst du K Gleis, kennst dich aber mit den C Gleis Antrieben aus.

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Ja sorry,
ich ging vom C Gleis aus.
K Gleis kenne ich nicht.....

kein Problem, Bernd, das kommt vor.

viele Grüsse, Sebastian

Hallo in die Runde,

die Unzuverlässigkeit der K-Gleis-Antriebe wird leider ab Werk direkt mitgeliefert...
Wir haben auf der Vereinsanlage rund 50 Stück davon mit den zugehörigen Unterflur-Zurüstsätzen im Einsatz und die sind aus mindestens 4 verschiedenen Bauvarianten - und keine hält langfristig, weder analog noch digital.
Daher werden auch bei uns alle Endschalter überbrückt / ausgebaut und danach funktionieren die Antriebe eigentlich recht zuverlässig.

Viel Erfolg
Railstefan

Hallo,
Frage hierzu. Wie überbrücke ich dieses denn richtig? Was mus ich da machen und beachen beim löten. Kenne mich da nicht so aus?
Gruss
Günter

Hallo,

mit Gleichstrom schaltenbund Kontakte überbrücken.

Zur Strombegrenzung für alle Weichen gemeinsam am Stellpult einen sehr grossen Elektrolytkondensator mi2,2kOhm Parallelwiderstand schalten. Der durch den Widerstand entladene Kondensator ermöglicht einen kräftigen Stromstoß, dann ist der Gesamtimpuls aber sehr begrenzt.

Grüsse.

Hallo,

nein, ich meine die Kontakte direkt an dem Weichenantrieben(7549) löten, damit sie immer funktionieren.

Gruss
Günter

Hallo Günter,

ich mache mal ein Foto, komme aber erst am WE dazu.

Viele Grüße,

Sebastian

Hallo

Das Netz ist doch voller Anleitungen und Bilder. Einfach mal googeln, z.B. da

http://www.ralf-bueker.de/Endabschaltung...9_entfernen.htm

Gruss

Stephan

Bild entfernt (keine Rechte)

Hier ein foto eines von mir überbrückten antriebs einschl. der als ersatz für die endabschalter eingesetzten rücksetzenden sicherung PFRA30.
Allerdings setzte ich diese antriebe nur noch in den ausfahrweichen meines SBH ein.
Alle anderen habe ich auf motorische antriebe von MTB umgerüstet, die auch nicht mehr als die elektromagnetischen von mä kosten.

Hubert