Moin,
Ich würde gerne einen gebrauchten Rheingoldzug erwerben. Bei märklin gabs mal irgendwas mit Zinkpest, wenn ich mich an die Berichte erinnere und ich hätte auch gerne einen Zug in 1:100/93,5. ich habe völlig verbastelt welche von Liliput, rund 40 Jahre alt. Die gefallen mir eigentlich ganz gut.

Ich suche aber etwas, was problemlos auf K-Gleis ab Bogen 2221 läuft und einen NEM Schacht für die Kupplung hat, falls ich mal Beleuchtung einbauen möchte. Vorbildwidrig würde ich das zu einem Zug mit der roten E19 von Märklin kombinieren, als historischen Zug auf meiner EP 3-4 Anlage.

Ich hoffe auf Tipps von euch, was problemlosen Lauf und NEM Schacht angeht.

Besten Dank

René

Ein Rheingold mit Zinkpest von Märklin wäre mir neu. Dafür müßte er aus Zinkdruckguss sein- ist er aber nicht. Den historischen Zug gab es nur von Liliput und in zwei 1:87 Varianten von Märklin; einmal Blech 4228 und einmal Kunststoff.

Servus René,

die "alten Wagen" von Liliput Wien, die du erwähnst, wurden von Liliput/Bachmann neu aufgelegt, als Set 382003 mit 5 Wagen, dazu Ergänzungswagen 382103, -303 und -503 für eine achtteilige Garnitur.
Sie haben Kurzkupplungskulisse und NEM-Schacht, die Wagenkästen sind unverändert geblieben.
Für eine vorbildgerechte Nachbildung des FD101/102 wären drei weitere Wagen nötig, diese lassen sich jedoch mit den "alten" Wagen und ggf. Hütchentausch bilden.

Was dir vielleicht nicht schmeckt: sie sind im Maßstab 1:87, also 270mm lang (Gepäckwagen 226mm).

"Bogen 2221" sagt mir nun nichts - vermutlich ein sehr kleiner Radius?
Abgesehen von optischen Nachteilen wüsste ich nicht, was dagegen sprechen sollte...

Beste Grüsse,
Richy

Hallo René,

ich nehme an, Du meinst den Vorkriegs-Rheingold. Den gibt/gab es von drei Herstellern: Liliput (50 Jahre alte Konstruktion, nach wiederholter Modellpflege aber immer wieder im aktuellen Programm und immer noch brauchbar), Märklin/Trix (in einer Blech-Variante ab Ende der 80er Jahre und einer etwas schöneren Version aus Kunststoff von ca. 2010) sowie von Brawa (nagelneue Top-Konstruktion, aber entsprechend teuer).

Von allen Herstellern gibt/gab es verschiedene Varianten (Blau-/Violetttöne, Beschriftung etc.).
Allen gemeinsam ist der richtige Längenmaßstab 1:87. Aufgrund der Länge der Vorbildwagen gab es nie verkürzte Versionen. Dies wird nur (noch) bei den mindestens 26,4 m langen moderneren Wagen angewandt.

Gruß,
Gregor

Richtig, Brawa gab es auch noch. Nie gesehen. 5100, 2221, 24130 ist R1 beiMärklin, der Standardkreis in H0 aller Hersteller.

Hallo, Rene

ich fahre mit den 2 Märklin Packungen, deren Wagen aus Kunststoff gefertigt wurden. Zum einen die 5 Wagen Packung - 41928 ( nur 1 Packwagen 90 201 ) und 4 Salonwagen, der Gepäckwagen hat 2 rote Schlusslichter und zum anderen die Packung - 41929 - eine 6 Wagenpackung mit 2 Packwagen. Die beiden Packungen unterscheiden sich durch die Wagen Nummern, der 41 928 stellt den Rheingold Zug von 1928 dar.

Bei mir fahren die 2 Züge auf dem C Gleis einwandfrei, ich fahre allerdings auch auf dem Radius R 3, auf unserer Vereinsanlage ( K-Gleis ) laufen beide Züge auch, ohne zu entgleisen.

Von der Märklin Blechwagen Packung 4228 habe ich mich wieder getrennt, die LED Tischlampenbeleuchtung und die elektr. Verbindung zwischen den Wagen war sehr störanfällig. Wenn man die Blechwagen in einem MoBa - Raum mit Luftfeuchtigkeit lagert, sind die Blechwagen rost-anfällig, das ist kein Zinkpest Problem. Alle Märklin Rheingold Packungen sind im Masstab 1:87 , so wie auch die Liliput Rheingold Wagen. Angebote in der Bucht gibt es zuhauf.

Das Thema Rheingold 4228 und Rost kann man hier nachlesen: RE: Märklin Rheingold 4228 mit Rost

Gruss - Elokfahrer160/Rainer

Hallo zusammen,
Besten Dank für die Informationen. Dann war bei Märklin Rost das Problem.
Qualitativ scheinen ja alle OK zu sein, jedenfalls hat sich ja keiner von euch von seinen Wagen getrennt, weil grottig.
Ich werde mal in der Bucht suchen. Ich ahne, es wird kein Preiswerter Spaß.

Nochmals vielen Dank für eure Meinungen, das hat mir sehr geholfen.

Edit: ich denke es werden die Blechwagen. Das mit der Beleuchtung ist für mich eher im Stand wichtig und ich denke in den Packwagen passt noch ein Funktionsdecoder mit Pufferspeicher. Das mit dem Rost ist so eine Sache, da gehe dann eher auf Börsen stöbern. Positiv auch, es gibt die Wagen noch einzeln, dann kann ich, wenn ich per Zufall noch einen wagen finde, zugreifen. Meine E19 bekommt einen Museumszug und dann bin ich auch mit der schönen Lok, die so gar nicht auf meine Anlage passt, versöhnt.

Beste Grüße

René

Hallo, Rene

noch 2 kleine Tips, wenn es die Blechwagen Märklin 4228 werden sollen:

Achte darauf, dass die starren Kupplungen mit dem elektr. Kupferstreifen für die Stromverbindung zwischen den Rheingold Wagen dabei sind , und diese starren Kupplungen in einwandfreiem Zustand sind. Diese Kupplungen kann man heute m.W. nicht mehr als Ersatzteil nachkaufen.

Wenn es Offerten online aus der Bucht gibt ( da hat es reichlich ) achte darauf, dass beide Wagenseiten auf Bildern zu sehen sind. Nicht, dass die angerostete Seite unten im Karton liegt .......
und die böse Überraschung kommt, wenn die Wagen bei dir zuhause eintreffen.

Viel Erfolg - Elokfahrer160/Rainer

Zitat von Elokfahrer160 im Beitrag #8

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noch 2 kleine Tips, wenn es die Blechwagen Märklin 4228 werden sollen:

Achte darauf, dass die starren Kupplungen mit dem elektr. Kupferstreifen für die Stromverbindung zwischen den Rheingold Wagen dabei sind , und diese starren Kupplungen in einwandfreiem Zustand sind. Diese Kupplungen kann man heute m.W. nicht mehr als Ersatzteil nachkaufen.

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Hallo Rene

Ein Tip zu den Rheigoldwagen aus Blech, die stammen noch aus analogen Zeiten. Da ist innen (auf der Platine mit den LEDs, zwischen Inneneinrichtung und Boden) eine Konstantstromelektronik (pro Wagon 2, immer für eine Hälfte) verbaut, standartmäßig 4-16V, nur kurz mit Umschaltimpuls.
Bei Dauerbetrieb Digital, mit höherer Spannung, kann diese durchbrennen. Zum reparieren muß der entsprechende Wagen komplett zerlegt werden, leider ist alles mit Blechlaschen verbunden.
Und auch die Übertragungsflächen für die Kontakte der Kurzkupplungen auf den Platinen (Kupfer) patinieren, schlechte Stromübertragung.

Bei mir ist das in 2 Wagons passiert, mit einem alten ungeregelten Booster, Gleisspannung 22-23V. Seit ich geregelte 18V habe halten die Beleuchtungen.
Ich hab auch einmal alle Wagen komplett zerlegt, alle Kontaktflächen gereinigt, konserviert, zusätzlich im Packwagen einen Funktionsdecoder mit Relais (und Pufferelko, sonst klappert das Relais) für die Innenbeleuchtung und 2. Ausgang für die Schlußbeleuchtung verbaut.
Seitdem läuft der Zug einwandfrei.