Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#1 von lokfan103 , 06.11.2022 19:32

Hallo Kollegen,

habe mir in den lezten Monaten an die 13 Esu Decoder 59612 Plux22 gekauft und war zufrieden. Leise ohne das früher übliche leichte brummen/ zirpen beim anfahren, ein Gedicht.

Eine zeitlang war dieser Decoder bei keinem Händler mehr verfügbar, vor cirka 4 Wochen wurden dann die Händler von ESU wieder beliefert.
Also wieder zwei geordert bei unterschiedlichen Händlern und......diese beiden neuen Decoder aus der frischen Lieferung brummen wieder leicht beim anfahren der Lok.

Nun reagiert jede Lok/ Motor etwas anders, um das auszuschließen wurde eine BR 216 o/b von Piko welche extrem leise mit dem ESU 59612 läuft, auf den neuen Decoder getauscht. Siehe da die Lok brummt leicht beim anfahren.....also doch der neue Decoder.

Nun ich frage mich warum in unserer hochtechnisierten Industrie es nicht möglich ist dauerhaft Qualitätstandards eingehalten werden können!?
Mich ärgert das ehrlich gesagt etwas.....denn die Decoder sind nicht gerade preiswert.


Gruß
Frank


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RE: Qualitätstandart bei ESU Decodern? Lopi 5

#2 von Heinzi , 07.11.2022 08:29

Zitat von lokfan103 im Beitrag #1
Nun ich frage mich warum in unserer hochtechnisierten Industrie es nicht möglich ist dauerhaft Qualitätstandards eingehalten werden können!?

Vermutlich gab es Beschwerden von Leuten denen das Zirpen gefehlt hat.

Im Ernst. im Zusammenhang mit dem Märklin HLA sind die ZIMO Decoder für "traumhaftes" Anfahren doch eigentlich erste Wahl. Bei Piko Loks bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Aber auch die ZIMOs zirpen leicht beim Anfahren. Ich vermute das hängt mit der Motoransteuerung zusammen. Ob das jetzt was mit Qualität zu tun hat weiss ich nicht.


Gruss Heinzi
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RE: Qualitätstandart bei ESU Decodern? Lopi 5

#3 von Stahlblauberlin , 07.11.2022 09:02

Das leise Zirpen beim Anfahren ist fast unvermeidlich. Es ist bei dreipoligen Motoren meist deutlich ausgeprägter als bei Fünfpolern oder gar Glockenanker-Motoren. Es entsteht durch eine unglückliche Konstellation aus kleinem PWM-Tasterhältnis, den Messlücken für die Lastregelung, der PWM-Frequenz und den Eigenschaften des jeweiligen Motors. Prüf in den Einstellungen des Decoders mal die PWM-Frequenz (jenseits 16 Khz eigentlich unhörbar). Eventuell sind auch die Lastregelparameter, Frequenz und Länge der Messlücke sind hier funktionierende Stellschrauben.
Je nach individuellem Zustand verhalten sich ansonsten identische Motoren gerade beim Anfahrfiepen sehr unterschiedlich. Hab mal eine Reihe PIKO-Tauri mit Decodern versehen, alle Loks neu, alle mit LoPis aus der gleichen Bestellung. Einige fiepten, mal lauter, mal leiser, andere nicht. Die kleinen China-Motörchen haben leider ziemliche Streuungen. Bei einem besonders lauten Exemplar hab ich den Motor zerlegt und dabei festgestellt das einer der Magneten lose war, der andere nur minimalen Widerstand leistete. Beide Magnete mit eine Hauch Sikaflex (dauerelastische Marinekleber) eingeklebt und der Motor war ab da einer der nichtfiependen. Die Piko-Motoren sollte man aber nur zerlegen wenn man weiß was man tut, die werden von Blechlaschen zusammengehalten und passt man beim Zerlegen nicht auf sind die Bürsten hin. Anker mit Lagerschild aus dem Gehäuse ziehen, beim Montieren Anker erst ins Lagerschild, Bürsten dabei vorsichtig mit Zahnstocher o.ä. auf den Kollektor heben. Auf eventuelle Passcheiben achten.
Auslöser ist übrigens die Magnetostriktion, weichmagnetische Materialien (Ankerbleche) verändern ihre Form in Magnetfeldern, ähnlich Piezokristallen in elektrischen Feldern. Geht da zwar nur um Nanometer, aber der Anker vibriert. Auch wirkt das pulsierende Magnetfeld des Ankers auf das Gehäuse des Motors. Erwischt man eine Resonanzfrequenz hört man es deutlich. Der gleiche Effekt bringt auch Trafos zum Brummen.


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RE: Qualitätstandart bei ESU Decodern? Lopi 5

#4 von Gecco , 07.11.2022 09:19

Moin,

ist das denn technisch überhaupt möglich, dass zwei Decoder mit der exakt gleichen Software drauf (war die wirklich identisch inkl. FW?) unterschiedlichen Motorlauf hervorrufen?

Gruß

Guido


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RE: Qualitätstandart bei ESU Decodern? Lopi 5

#5 von lokfan103 , 07.11.2022 09:39

Zitat von Gecco im Beitrag #4
Moin,

ist das denn technisch überhaupt möglich, dass zwei Decoder mit der exakt gleichen Software drauf (war die wirklich identisch inkl. FW?) unterschiedlichen Motorlauf hervorrufen?

Gruß

Guido

scheinbar ja! Vielleicht andere Bauteile vom Zulieferer?.......beide Decoder hatten 7.Auflage Mai 2021 Firmenware 5.3.128

@Stahlblauberlin,
an den Piko Motoren 5 Pol liegt es nicht, alle Loks laufen geschmeidig und ohne merklichen Geräusche. Es handelt sich ja auch nur( bisher) um 2 Decoder von der neuen Auslieferung.

Die Zimo Decoder geben beim anfahren auch einen leichten zirpenden Ton von sich bei Roco Modellen. Wie sich das bei Piko vehält weiss ich nicht.

Deshalb hat mir ja auch der 59612 so gefallen( bisher) absolut nichts bei den vorigen Decodern beim anfahren zu hören, war perfekt in Zusammenhang mit dem 5 Poler von Piko.


Gruß
Frank


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RE: Qualitätstandart bei ESU Decodern? Lopi 5

#6 von Stahlblauberlin , 07.11.2022 09:59

In vielen neueren PIKO-Loks sind leider nur noch Dreipoler verbaut wenn nicht ausdrücklich auf die Fünfpoler hingewiesen wird. Wieder ein paar ct gespart. Die Decoder selbst haben mit allergrößter Wahrscheinlichkeit die gleiche Hardware, eventuell ist die Firmware jünger. Dazu kommt das von Charge zu Charge sich auch mal ganz normale Bauteiltoleranzen unglücklich summieren können.
Neue Versionen der Firmware müssen nicht immer besser sein, eventuell sind auch nur die Lastregelparameter von den Defaults her geändert. Da hilft ein tiefer Blick in die Anleitung ab Seite 54. Für die aktuellen Piko-Motroren ist da Parametersätze in der Tabelle aufgeführt.


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#7 von Thinkle , 07.11.2022 11:57

Zitat von lokfan103 im Beitrag #1
Hallo Kollegen,

...

Nun ich frage mich warum in unserer hochtechnisierten Industrie es nicht möglich ist dauerhaft Qualitätstandards eingehalten werden können!?

...


Sei mir nicht böse, aber hast du die letzten drei Jahre irgendwie nicht mitbekommen? Fragst du gerade allen ernstes, warum ESU es in Zeiten globaler Verwerfungen in allen Lieferketten nicht schafft, ausgesuchte 1A Ware zu beziehen und anscheinend auf Komponenten ausweichen muss, die nicht ganz so toll sind, weswegen der Decoder jetzt ein bisschen fiept?


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#8 von Lauenstein , 07.11.2022 12:38

Soweit ich weiß musste Esu beim LokSound 5 das Hardwaredesign ändern, weil bestimmte Bauteile nicht mehr lieferbar sind. Das könnte zur Folge haben, dass sie sich auch entsprechend anders verhalten bzw. anhören.

LG,
Lauenstein


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#9 von K.Wagner , 07.11.2022 12:47

Hi,

in die Regelschleife geht nicht nur der Motor ein, sondern auch die Endstufe. Und die differiert sicherlich von Charge zu Charge der Fertigung - je nach den verwendeten Bauteilen.
Ich habe vor einigen Jahren zwei Herkuli von PIKO mit ESU-Dekodern (damals glaube ich LoPi 3) versehen. Beide liefen analog in einem Oval mit 8 m Streckenlänge (C-Gleis R1) mit einer Abweichung von 1 cm / Runde. Mit Dekoder (ausgepackt und eingesteckt - keine CV-Bearbeitung - beide liefen auf Adresse 3) war die Abweichung > 30 cm. Kreuztausch der Dekoder -> die Fahreigenschaft der Loks änderten sich ebenfalls. An den Loks lag es also nicht.

Zur Ursachenfindung müßtest Du die Ansteuerungsimpulse der Dekoder oszillografieren. Ich vermute (aber da kann ich auch falsch liegen), daß die Flankensteilheit des Rechtecksignals differiert.
Wenn wir hier im Unternehmen Umrichter auslegen, kann es durchaus sein, daß wir zur Geräuschminimierung die Ansteuerung der Leistungshalbleiter "weicher" designen. Das erhöht zwar die Schaltverluste, führt aber für das Ohr des Kunden zu einem "ruhigeren" Betrieb.


Gruß Klaus


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#10 von Stahlblauberlin , 07.11.2022 12:47

@Lauenstein Der 59612 ist der normale LoPi 5, ohne Sound...


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#11 von Stahlblauberlin , 07.11.2022 12:57

@K.Wagner Die Endstufen der Decoder dürften kaum ein Problem sein, eher die Bauteile des Netzwerkes das die Gegen-EMK für die Lastregelung erfasst. Da schlagen Toleranzen am ehesten durch weil analog bis zum ADC des Controllers. Und auch der kann durch Toleranzen bei der Referenzspannung Abweichungen haben. Glaube kaum das die kalibriert werden oder externe Präzisionsreferenzen eingesetzt werden. Bei Arduinos hat die interne Referenz von 1,1 V Abweichungen von bis zu 10%, wenn die Betriebsspannung als Reverenz genutzt wird schlägt da natürlich auch alles durch. Die Interne Referenz bei Arduinos ist allerdings extrem stabil, einmalig den Korrekturwert erfasst ist die Genauigkeit dann wirklich gut. Welche Controller auf den Esus sitzen weiß ich nicht, aber AVRs sind nicht unwahrscheinlich.
Ansonsten einfach mal das automatische Einmessen der Decoder durchführen, die aktuellen LoPis können das ja recht zuverlässig.


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#12 von Dampfstoß , 07.11.2022 15:19

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #11
Die Endstufen der Decoder dürften kaum ein Problem sein

Dann hast Du Dir noch nicht viele Endstufen und ihre Charakteristiken angesehen. Die FETs, die man üblicherweise heute verwendet, haben schon ordentliche Streuungen, je nach Bauteil und Hersteller oder Charge. Das fängt bei der Gate-Kapazität an und setzt sich über unterschiedliche Schwellspannungen fort. Ob ein Bauteil fiept, liegt aber auch an der Lötung und an vielen weiteren mechanischen und elektrischen Eigenschaften der Platine, auf der sich Resonanzen von Frequenzen aufbauen können, die beispielsweise von Keramikkondensatoren abgegeben werden. Das analoge Frontend sollte so programmiert sein, dass sich nicht zu große Abweichungen von Decoder zu Decoder ergeben. Die Betriebsspannung als Referenz zu nehmen, hat gegenüber controllerinternen Referenzen den Vorteil, das Spannungsregler erheblich enger toleriert sein können. Das sollten die Decoderhersteller beherrschen, meist haben sie ja schon eine ganze Weile Erfahrung.


Man hat immer eine Wahl. Man muss lediglich die richtige Entscheidung treffen.


 
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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#13 von Stahlblauberlin , 07.11.2022 15:57

@Dampfstoß Die Bauteiletoleranzen bei Brot- und Butterteilen wie den Fets sind heutzutage weit weg von dem was hier kritisch sein könnte, selbst über Herstellergrenzen hinweg. Die Fets werden hier ausschließlich schaltend betrieben, die Ingenieure von ESU dürften wissen wie man die dann korrekt ansteuert. Das ist nun wirklich kein Hexenwerk. Was einen Fet selbst zum Fiepen bringen können sollte ist mir auch schleierhaft, das einzige Geräusch was die machen ist ein kurzes Knacken wenn sie bei Überlast platzen. Ansonsten finden sich nicht viele Bauteile die im Rahmen dessen was auf einem Decoder passiert so belastet werden das sie hörbare Geräusche machen. Die meisten Teile sind so winzig das ihre mechanischen Resonanzfrequenzen weit jenseits der Hörschwelle liegen, außer für Fledermäuse vielleicht.

Zitat von Dampfstoß im Beitrag #12
Die Betriebsspannung als Referenz zu nehmen, hat gegenüber controllerinternen Referenzen den Vorteil, das Spannungsregler erheblich enger toleriert sein können

Das Zauberwort ist "können". Auch wenn ich die letzten zwanzig Jahre keinen Spannungsregler auf dem Tisch hatte der die 5%-Marke auch nur touchiert hätten. Die internen Referenzen liegen zwar zum Teil deutlich neben dem Soll, aber das meist dann sehr stabil, unabhängig von Betriebsspannung und Temperatur (Bandgap-Referenzen typischerweise). Eine einmalige Kalibrierung und das wars. Sowas wie die ESPs mal außen vor lassen, die ADCs dieser Controller sind bestenfalls so lala, incl. der Referenzen.
Wie schon geschrieben: ich vermute stark das die Lastregelparameter nicht 100%ig stimmen. Laut Anleitung gibt es teilweise sehr deutliche Abweichungen der für Piko-Motoren, sowohl drei- als auch fünfpolig, empfohlenen Lastregelparameter und den Defaultwerten. Die entweder manuell anpassen oder das automatische Einmessen nutzen.


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#14 von Dampfstoß , 07.11.2022 16:29

Es gibt Datenblätter und es gibt die Realität. Gerade heute, bei den verzerrten Märkten, erwischt man auch mal Bauteile, die nicht so arbeiten, wie man es gewohnt ist, teils auch zu horrenden Preisen.

Es gibt auch nicht DEN PIKO Motor. Jeder PIKO Motor ist anders, sogar innerhalb einer Serie. Am Besten man nimmt sich die Zeit und stellt die Motorparameter in Ruhe ein und vermerkt sich die Einstellungen als Referenz für später. Auf die Politik, die manchmal aus den Betriebsanleitungen sickert, sollte man sich nicht verlassen.


Man hat immer eine Wahl. Man muss lediglich die richtige Entscheidung treffen.


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#15 von lokfan103 , 07.11.2022 17:00

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #6
Dazu kommt das von Charge zu Charge sich auch mal ganz normale Bauteiltoleranzen unglücklich summieren können.


Genau das meinte ich ja......


Gruß
Frank


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#16 von lokfan103 , 07.11.2022 17:04

Zitat von Dampfstoß im Beitrag #14
Es gibt Datenblätter und es gibt die Realität. Gerade heute, bei den verzerrten Märkten, erwischt man auch mal Bauteile, die nicht so arbeiten, wie man es gewohnt ist, teils auch zu horrenden Preisen.Es gibt auch nicht DEN PIKO Motor. Jeder PIKO Motor ist anders, sogar innerhalb einer Serie. Am Besten man nimmt sich die Zeit und stellt die Motorparameter in Ruhe ein und vermerkt sich die Einstellungen als Referenz für später. Auf die Politik, die manchmal aus den Betriebsanleitungen sickert, sollte man sich nicht verlassen.


Servus,

nun ich war ja auch fast 2st drüber für das einstellen, auch so eine Sache die letzen Decoder musste ich fast nicht ändern! Ja mir war schon klar das hier wohl andere Bauteile zum Einsatz kamen, trotzdem etwas schade.

Von den automatischen Einmnessvorgang halte ich persönlich nicht viel. Vor kurzen wurde eine Piko BR 103 TEE geliefert,mit den Decoderwerten welche für den Piko 5 Pol Motor bei ESU auf Seite 54 angezeigt wurden,fuhr die Lok nicht besonders gut.
Die Einmessfahrt brachte auch nicht den gewünschten Erfolg. Nun ist eine BR 103 keine Ragierlok aber ein langsames anfahren und schleichen in Fahrstufe eins muss sie beherrschen.

Mit verändern von einigen CVs habe ich das auch geschafft....war aber etwas Arbeit! Nochmal die vor 2- 3 Monaten gekauften Decoder waren eindeutig etwas besser. Hier wurde nur der AC Wert und der DC Wert geändert...das war es schon.

Leute mit Unterbrechung baue ich schon über 40 Jahre an Loks verschiedener Hersteller herum. Natürlich ist mir bekannt das jeder Motor ob von Piko Märklin, Brawa.... andere Einstellwerte verlangt, ja auch oft in der selbem Serie.

Wollte nur zum Ausdruck bringen das ich es schade finde wenn man sich an gewisse posetive Charaktereigenschaften eines Decoderhersteller gewöhnt hat es etwas unschön ist wenn plötzlich sich etwas in die negative Richtung bewegt.
Was für den Einen nicht wichtig erscheint ist wiederum für einen anderen eher schlecht akzeptabel, sonst würden wir alle ja auch die gleiche Automarke( Gott bewahre) fahren.

Hoffe das wird in einer anderen Produktionsmarge wieder etwas besser.


Gruß
Frank


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#17 von Stahlblauberlin , 07.11.2022 17:47

Natürlich gibt es nicht DEN Piko-Motor, der Rest der Lok spielt zusätzlich auch eine Rolle. Aber die Werte lt. Anleitung sind eine ordentliche Ausgangsbasis, dann etwas manuelles Feintuning. Oder halt das automatische Einmessen..die Funktion wurde ja nicht aus Langeweile programmiert...


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#18 von lokfan103 , 07.11.2022 18:06

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #17
Oder halt das automatische Einmessen..die Funktion wurde ja nicht aus Langeweile programmiert...


Für umsonst nicht, eher aber für die meisten Modellbahner welche keinen Bock haben stundenlanges feintuning zu betreiben. Soll die Sache grundlegend vereinfachen. Optimal es es aber nicht, meiner Meinung nach auch nur eine Grundeinstellung für das jeweilige Modell.

Denke aber wir können das Thema beenden. ESU hat wie hier schon erwähnt auf andere Basuteile zurückgreifen müssen, was dem schwierigen Markt der Elektronikbauteile wohl geschuldet ist. Vielleicht wird das irgendwann auch wieder besser, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.


Gruß
Frank


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#19 von Heinzi , 07.11.2022 20:01

Guten Abend

Zitat von lokfan103 im Beitrag #16
nun ich war ja auch fast 2st drüber für das einstellen,......

.........Von den automatischen Einmnessvorgang halte ich persönlich nicht viel. Vor kurzen wurde eine Piko BR 103 TEE geliefert,mit den Decoderwerten welche für den Piko 5 Pol Motor bei ESU auf Seite 54 angezeigt wurden,fuhr die Lok nicht besonders gut.
Die Einmessfahrt brachte auch nicht den gewünschten Erfolg. [/quote]
Was dann auch meinen Erfahrungen entspricht.

Zitat von lokfan103 im Beitrag #16
Nun ist eine BR 103 keine Ragierlok aber ein langsames anfahren und schleichen in Fahrstufe eins muss sie beherrschen.

Sind da die Ansprüch nicht etwas zu hoch? FS1 ist ja auch nicht einfach FS1, da gehört immer auch die Anfahrspannung dazu. Schraube die etwas hoch und es passt.
Nur mal so: ich handhabe das folgendermassen: Die Anfahrspannung wird aufs minumum gesetzt. Dabei erwarte ich aber nicht ein absolt ruckelfreies dahinschleichen in FS1.(Wen's natürlich passt, um so schöner) Ich mach das so, weil damit das Anfahren (Losbrechen) meist etwas schöner/ harmonischer wirkt als wenn ich die Anfahrspannung auf (bspw) 10 hochsetze. Mit FS 1, 2 oder 3 dahinzuschleichen macht dann auch gar keinen betrieblichen Sinn, weil dies selbst für eine Rangierlok einfach zu langsam ist. Ausser natürlich man will den "Pokal für langsamstes Langsamfahren" gewinnen. (Dann würde ich aber aber die Getriebeuntersetzung achten, und einen Decoder von Zimo verwenden)


Zitat von lokfan103 im Beitrag #16
....es etwas unschön ist wenn plötzlich sich etwas in die negative Richtung bewegt.

Ja Leute, bei dem was auf dem Planten Erde gerade abläuft, sollten wir uns mal schleunigst daran gewöhnen. Traurig aber wahr.

Zitat von lokfan103 im Beitrag #18
ESU hat wie hier schon erwähnt auf andere Basuteile zurückgreifen müssen
was aber rein spekulativ ist. Oder?


Gruss Heinzi
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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#20 von Dampfstoß , 07.11.2022 20:04

Zitat von Heinzi im Beitrag #19
Ja Leute, bei dem was auf dem Planten Erde gerade abläuft, sollten wir uns mal schleunigst daran gewöhnen. Traurig aber wahr.


<Off topic> Dann ist das Thema Modellbahn aber in der Tat unser kleinstes Problem. </OffTopic>


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#21 von Ludwig47 , 07.11.2022 20:11

Nachdem der Trööt für ein Digitalprodukt schon ohne besonderen Grund im H0 Forum eröffnet wurde sind wir inzwischen also ganz offtopic.


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RE: Qualitätstandard bei ESU Decodern? Lopi 5 Einer für Alles

#22 von Ludwig47 , 07.11.2022 20:12

Nachdem der Trööt für ein Digitalprodukt schon ohne besonderen Grund im H0 Forum eröffnet wurde sind wir inzwischen also ganz offtopic.


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