Hallo zusammen.
Ein bisschen aus meiner (vegangenen) beruflichen Praxis.
Als bei uns im Betrieb die Umstellung auf bleifrei anstand hatten wir u.A. auch eine Unterweisung von einem externen Dozenten. Demnach ist der hauptsächliche Grund für die Umstellung der, das bleihaltig gelötete Massenelektronik unkontrolliert in der Umwelt „verschwindet“ und selbige belastet. Unter „normalen“ Bedingungen -Händewaschen vor dem Verzehr von Lebensmitteln- ist die Gefahr, die von bleihaltigen Lötzinn ausgeht äußerst gering. Damals wurden im Betrieb auch freiwillige Blutuntersuchungen auf Bleirückstände angeboten. Hab mich da aber den Kollegen angeschlossen, die dem gegenüber eher skeptisch waren und keine Blutprobe machen lassen. Mess- und Prüfbestimmungen sowie damals gültige Grenzwerte sind mir nicht bekannt. In den untersuchten Proben wurden keine Bleirückstände festgestellt. Bei den Testpersonen waren hauptsächlich Mitarbeiterinnen, die in der Regel mit Handlötung zu Tun hatten.
An den Handlötplätzen waren auch Absauggeräte vorhanden. Im Neuzustand sind die dort eingesetzten, austauschbaren aus schwarzem Filtermatten schwarz. Nach einer gewissen Zeit X setzt sich dort ein graubrauner Film ab. Das dann bei täglichem Gebrauch.
Zurück zum Hobbybereich.
Möchte damit nur ausdrücken, das es eben auf die Dosis ankommt, wann etwas schädlich wird.
Ich möchte keinesfalls vom Gebrauch einer Absaugung abraten.
Ich selber bin nur noch Gelegenheitslöter und habe keine im Gebrauch. Mein Lötzinnvorrat ist verbleit und reicht noch etliche Jährchen.
Achtung
In meiner Jugend hieß es noch, das dem Hobbyelektroniker über Kolophoniumdämpfen die besten Ideen kämen.
MfG Werner