Guten Morgen Community,

nutze das Multimeter der Firma Burg Wächter Modell "Multi PS 7455".

Irgendwie habe ich auf meiner Anlage (Märklin K-Gleis, Digitale Steuerung) einen Kurzschluss. Wenn ich einen getrennten Teil der Gleise mit der MS2 verbinde funktioniert alles einwandfrei. Wenn ich nun die getrennten Gleise wieder in das komplette Gleisbild einfüge und die MS2 einschalte, ist kein Strom vorhanden und die Lok fährt nicht bzw. das Licht funktioniert nicht.

Was muss ich einstellen am oben genannten Multimeter um zu prüfen ob Stromfluss anliegt ?

Möchte immer größere Teilabschnitte der Gleise trennen, die durchmessen um zu prüfen ob Stromfluss anliegt oder nicht.

Bin aber Laie was Elektronik bzw. Einstellungen am Multimeter betrifft.

Vielleicht kann mich ja jemand von Euch erleuchten ?

LG

Belphigor

Hallo Belphigor,

schaltet deine Zentrale ab, wenn du alle Gleise angeschlossen hast?
Gleichzeitig sollten keine Fahrzeuge auf den Gleisen stehen um auszuschließen, dass sie die Ursache für den Kurzschluss sind.
- wenn sie abschaltet, gibt es einen Kurzschluss
- wenn sie nicht abschaltet, hast du eher ein Kontaktproblem und keinen Kurzschluss

Gtuß
Railstefan

Hallo Railstefan,

danke für die schnelle Antwort.

Ja die MS2 schaltet sich automatisch ab nach ca. 2 bis 3 Sekunden - leider

Hallo Belphigor

Dein Multimeter ist leider zum messen von Digitalspannungen nicht optimal. Es kann nur AC Spannungen mit 50Hz richtig anzeigen. Spannungen, wie digitale, sind hochfrequente Rechteckspannungen, da ist eine korrekte Meßung reines Glückspiel.
Und zur Kurzschlußsuche eignet sich eine Spannungsmessung gar nicht richtig.

Besser zur Kurzschlußsuche (auch meine Lösung), einfach ein Birnchen (über 20V) mit 2 Käbelchen. Das dann immer an die Gleise, stückweise, anschließen, leuchtet > Strom fließt, leuchtet nicht > nix.

Am besten nur mit dem Anschluß an der MS2 anfangen und dann immer nur ein paar Gleise hinzufügen.
Irgendwann leuchtet das Lämpchen dann nicht mehr, da ist dann in den zuletzt hinzugefügten Gleisen der Kurze.

Natürlich auch die max. Leistung deiner MS2 beachten.

Einen Kurzschluß mittels Spannungsmessung zu finden ist nicht möglich wenn sich das versorgende Gerät abschaltet.
MS2 trennen, dein Multimeter auf den Bereich "Ohm" = Widerstandsmessung einstellen und dann die Anlage durch abtrennen größerer Gleisteile zwischen den beiden Versorgungspolen durchmessen. Der Anzeigewert sollte bei intaktem Gleis (ohne Kurzschluss) immer gegen unendlich gehen.

Viel Erfolg
Jürgen

Hallo , jogi hier

Den Kurzschluss finden wirst du mit dem Messgerät wohl nicht.


Die Ursache, wenn es kein Rollmaterial ist, wird eine hochgebogene Lasche vom Mittelleiter sein, die dann Kontakt mit der Schiene hat. Selber schon mehrfach gehabt. Passiert beim K Gleis leicht


Erinnere dich, was du zuletzt zusammen gesteckt hast und schau da nach.



Viel Erfolg

Zitat von alexus im Beitrag #4

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Spannungen, wie digitale, sind hochfrequente Rechteckspannungen, da ist eine korrekte Meßung reines Glückspiel.

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Digitalspannungen lassen sich gut mit einem ordentlichen TrueRMS-Multimeter messen, ist hier aber nicht wirklich zielführend. CS abklemmen, alles vom Gleis und Abschnitt für Abschnitt mit dem Durchgangstest (hat jedes auch nur halbwegs vernünfige Multimeter ab 9,95) durchklingeln. Wenn's piept hat man den Abschnitt mit Kurzschluss.

Hallo Belphigor,
Anlage von der Gleisbox der MS2 trennen, alle Loks und Wagen vom Gleis.
Multimeter auf Widerstandsmessung. Berühren sich beide Messspitzen sollte 0.0 oder 0.00 in der Anzeige stehen, Messspitzen getrennt --- oder O.L (offener Leiter).
Messspitzen des Multimeters an Schiene und Puko halten. Anzeige O.L ist alles ok, Anzeige 0.00 oder ein anderer Widerstandswert, du hast einen Kurzschluß.
Gleise an mehreren Stellen Trennen und die einzelnen Abschnitte messen. Der Abschnitt der jetzt einen Kurzschluß anzeigt erneut in mehrere Teile auftrennen und so den Ort des Kurzschlusses immer weiter eingrenzen.
In der Einstellung Volt AC kannst du durchaus die Gleisspannung messen, allerdings wird der Wert nicht korrekt sein. Für vergleichende Messungen aber kein Problem. Ausgangsspannung der Gleisbox messen (ohne Anlage).
Wert merken und dann auf der Anlage messen. Der Wert sollte gleich sein. Dies funktioniert aber erst wenn du den Kurzschluß gefunden hast andernfalls aschaltet ja die Gleisbox ab.
Volker

Vielen Dank an alle für die Antworten - na dann werde ich mal auf Fehlersuche gehen.

Zitat von Lokführer01 im Beitrag #7

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Zitat von alexus im Beitrag #4

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Spannungen, wie digitale, sind hochfrequente Rechteckspannungen, da ist eine korrekte Meßung reines Glückspiel.

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Hochfrequent? Na, an - 4,5 bzw 9kHz soll Hochfrequenz sein? Man, das ist Niederfrequenz und liegt im NF Bereich und ist auch - alten Kopfhörer anschließen - höhrbar.

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Hallo Belphigor,

die Fehlersuche geht auch ohne Messgerät.

Du hast ja einen Teil der problemlos funktioniert.
An diesen einen Teil (ca die Hälfte) der weiteren Strecke anschließen:
- Kurzschluss immer noch weg? Dann wieder mehr Schienen anschließen (wieder ungefähr die Hälfte vom Rest)
- Kurzschluss wieder da? Dann ist er im zusätzlich angeschlossenen Bereich. Diesen ungefähr halbieren und wieder testen

Das kannst du jetzt so oft machen (mehr dran bzw weniger dran, je nach Ergebnis), bis du die einzelne Schiene als Fehlerursache findest

Viel Erfolg
Railstefan

Hallo Belphigor,
die Durchgangsprüferfunktion deines Multimeters ist da auch hilfreich, Zentrale abnehmen und Messleitungen an Mittelleiter und auf Schiene halten (kein Rollmaterial auf den Schienen). Wenn es piept > ist eine Verbindung da wo keine sein soll. Ich habe das beim Verlegen meiner K-Gleise alle paar Meter gemacht, eben weil sich gerne mal eine der kleinen Mittelleiterlaschen beim Zusammensetzen der Gleise hochbiegt wie schon beschrieben.
Das geht superflott und schont möglicherweise deine Zentrale, Kurzschlüsse sollten ja eigentlich vermieden werden wo es geht.
Gruß
Jan-Dirk

sorry - doppelt

Zitat von RhB Michael im Beitrag #11

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Zitat von Lokführer01 im Beitrag #7

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Zitat von alexus im Beitrag #4

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Spannungen, wie digitale, sind hochfrequente Rechteckspannungen, da ist eine korrekte Meßung reines Glückspiel.

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Hochfrequent? Na, an - 4,5 bzw 9kHz soll Hochfrequenz sein? Man, das ist Niederfrequenz und liegt im NF Bereich und ist auch - alten Kopfhörer anschließen - höhrbar.

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Sie gilt als Hochfrequenz, da sie deutlich höher als 50 Hz ist.

Denken Sie daran, dass wir hier nicht über Frequenzen im Zusammenhang mit der Kommunikation sprechen.

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Moin Ihr Wortzerklauber,
dann reden wir halt von höher Frequenter Spannung.
Tatsache ist und bleib, dass ein normales Schätzeisen nur auf 50 / 60 Hz Wechselspannung eingestellt ist und für das Messen von digitaler Spannung ein Meßgerät benötigt wird, dass (auch) in diesem Frequenzbereich korrekt messen kann (Datenblatt).

Also: solange im Datenblatt des Messgerätes nicht eindeutig beschrieben ist, dass es (auch) für den Frequenzbereich bis 10kHz eingesetzt werden kann, ist jede Einstellung Glückssache bzw. gleich gut / schlecht.

Aber der Themeneröffner will ja gar nicht die korrekte Spannung messen sondern nur feststellen, ob das Elektroleum unterwegs aus der Leitung (der Schiene) tropft. Dazu reicht auch ein nur auf 50 / 60 Hz qualifiziertes Schätzeisen, weil er den vergleichenden Spannungswert (Gleisausgang Zentrale versus Messpunkt am Gleisabschnitt) betrachten muss, um seinen gewünschten "Stromfluss" feststellen zu können (positiv oder negativ).

Ich würde mit dem Widerstandsmessbereich oder, wenn vorhanden) mit der akustischen Durchganganzeige jeweils abgetrennte Schienenstränge betrachten und den Widerstand zwischen beiden Gleisen messen. Eingebaute / am Gleis angeschlossene Weichendecoder und andere Spannungsquellen müssen dabei berücksichtigt werden (und ggf. zur verfeinerten Fehlersuchen ihrerseits abgeklemmt werden).

Schöne Grüße
Johannes