Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#1 von TobiasL , 07.06.2023 22:48

Hallo liebe Forengemeinschaft,

Eines vorweg, ich bin nicht dogmatisch! Es fährt was gefällt. Von DB bis ÖBB bis Union Pacific. Und um die Amerikaner geht es mir auch.

Ich möchte gerne einen amerikanischen modernen Containerzug zusammenstellen. Mir gefällt der Hersteller "Walthers" mit seinen 40' , 48' und 53' Containerwaggons (Thrall, TTX, Gunderson). Diese gibt es zum Teil einzeln, zum Teil auch als 5er Kombination.
Hat jemand ähnliche Waggons auf seiner Anlage? Wie sind eure Erfahrungen? Die Wagen benutzen hauptsächlich 33" oder 36" RP25 Radsätze. Natürlich sind das DC-Achsen. Zu den genauen Abmessungen findet man leider auch auf der Walthers Homepage nichts und auch nicht auf der
Amazonseite, wo die Wagen manchmal verfügbar sind, sind die Informationen nicht zu finden. Falls jemand schonmal vor diesem Problem stand, welche Radsätze wären da als Ersatz geeeignet?

Meine zweite Frage wäre, ob man eigentlich alle Radsätze ersetzen muss? Theoretisch würde doch jeder 2. oder 3. Waggon mit 1-2 Achsen reichen um auf dem Meldegleis eine Rückmeldung zu erzeugen?

Sollte jemand das hier lesen, der vielleicht nicht "Walthers" gekauft hat, aber einen anderen Herstellern mit ähnlichen Waggons und in einer guten Qualität wo er diese Probleme bereits gelöst hat, wäre ich sehr dankbar über jeden Tipp.

Grüße
Tobias

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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#2 von PhilippJ_YD , 08.06.2023 00:31

Ich kenne die genauen Abmessungen der Radsätze nicht. Das einfachste wäre entweder den Hersteller zu fragen, denke ich. Der Durchmesser ist ja noch recht einfach zu errechnen, die Achslänge ist da eher ein Problem.

Da du laut Profil AC fährst, kommt es wohl sehr darauf an, welches der Märklingleise genutzt wird. Bei C Gleis besteht eine geringe Chance, dass die RP25 Achsen halbwegs betriebssicher sind, bei M und K Gleis sehe ich die nicht. Die Rückmeldung kannst du mit Widerständen oder Leitlack einfach selber herstellen.


Gruß, Philipp


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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#3 von Gabriel00 , 08.06.2023 01:11

Hallo Tobias

Also erstmal ich bin vor vielen Jahren vom Mittelleiter auf mit ohne Mittelleiter umgestiegen, auch bin ich grossteils in den 30ern unterwegs weshalb meine Erfahrung hier eher nutzlos ist.

Trotzdem gebe ich hier meine Erfahrungen mit Walthers wieder.

Erstmal sollte man Wissen dass es bei Walthers drei "Stufen" gibt:

1. Walthers Proto. Das sind die best detailliertesten Modelle bei Walthers. Griffstangen sind hier, zummindest bei meinen Modellen (P-S 10-5 Sleeper), bereits angebracht.
2. Walthers Mainline. Eine Mittelstufe, manchmal sind es auch die selben Modelle aus der Proto Line welche abgespeckt wurden. Griffstangen sind oft, wenn vorhanden, (von Modell zu Modell unterschiedlich) selbst anzubringen bzw. die Löcher sind auch selbst zu bohren. Containerwagen habe ich keine, deshalb kann ich dir auch nicht sagen wie es bei denen aussieht.
3. Walthers Trainline. Die Anfängermodelle, sehr schlicht, eher für Jüngere gedacht.

Meine Walthers Wagen (Proto, Mainline) sind gute Läufer, nur einige Wagen musste ich etwas "entwanken". Das bohren der Löcher war auch nicht all zu schwierig da die Löcher vormarkiert waren. Die Kupplungen tausche ich aber grundsätzlich bei jedem Hersteller gegen Kadee, da ich finde dass keine andere Kupplung so gut geht wie die Kadee.
Auch wenn ich von anderen Herstellern mehr angetan bin, sind die Walthers trotzdem eine schöne ergänzung welche ich doch ganz gern mag.

Die nächste Sache die zu einem Problem werden könnte sind die Radsatzmaße. Märklin Hausnormen vs NMRA Normen. Die Radsatzinnenmaße müsstest du wahrscheinlich anpassen. Das wurde in >>Diesem Thread<< schon einmal durchgenommen.

Ich habe meine Walthers Radsätze gemessen und werte zwischen 14,4mm und 14,5mm erhalten. Die Radsätze sind somit in der Toleranz der NMRA Norm. Die NMRA Standard S-4.2 gibt für "Scale" Radsätze einen Radsatzinnenabstand von 14,55mm, plus 0,05mm, minus 0,18 mm vor.
Du könntest probieren wie es bei dir läuft und dann entsprechend Radsätze tauschen.


Wie würde es eigentlich mit dem Mindestradius aussehen? Bei den meisten US Modellen wird ein Mindestradius von 16'' (400mm) bis 22'' (560mm) empfohlen. Kürzere Wagen (40' Boxcars z.b.) schaffen aber auch noch kleinere. Bei den Intermodals habe ich jedoch keine angaben finden können.
Vielleicht weiß ein Mitforist mehr.

Wie gesagt sind Märklin und US Rollmaterial nicht unbedingt die idealste Kombination, möglich wäre es, mit ein wenig basteln, aber sicherlich.

Liebe grüße Gabriel


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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#4 von UP4001 , 08.06.2023 04:46

Moin,

Zitat von TobiasL im Beitrag #1
Ich möchte gerne einen amerikanischen modernen Containerzug zusammenstellen. Mir gefällt der Hersteller "Walthers" mit seinen 40' , 48' und 53' Containerwaggons (Thrall, TTX, Gunderson).


Zitat von TobiasL im Beitrag #1
Hat jemand ähnliche Waggons auf seiner Anlage? Wie sind eure Erfahrungen? Die Wagen benutzen hauptsächlich 33" oder 36" RP25 Radsätze. Natürlich sind das DC-Achsen. Zu den genauen Abmessungen findet man leider auch auf der Walthers Homepage nichts und auch nicht auf der Amazonseite, wo die Wagen manchmal verfügbar sind, sind die Informationen nicht zu finden. Falls jemand schonmal vor diesem Problem stand, welche Radsätze wären da als Ersatz geeeignet?

Ja, ich habe 2 einzelne Walthers Proto Gunderson Rebuilt All-Purpose 40' Well Car "TTX" sowie einen 3-teiligen Gunderson MAXI-IV Double Stack Well Car von Kato.
Auf einen 5-teiligen Intermountain A-Line Twin Stack Well Car Se warte ich noch. Macht mit 2 Zugloks 3m Gesamtlänge!

Die Wagen sind aus Metall, gut detailliert und laufen sehr leicht. Auf Roco Line laufen sie problemlos, sacken jedoch in den Weichenherzen typischerweise leicht ein.
Mein kleinster Radius auf der Anlage ist größer ~430+ mm (in der Kehre), sonst ab 480 mm; da kommen die mit klar. Auf 360 mm habe ich sie nicht getestet. Bei Material vom US-Markt solltest Du nicht unter 500 mm planen oder musst im Einzelfall testen! Das hatte ich bei meiner ersten Intermountain GE ET44AC gemacht bei RD-Hobby südlich von Darmstadt gemacht: war mit Radius 55-60 cm angegeben, dennoch bewältigt sie meine Kehre mit 440 +/- 10 mm (Flexgleis).

Die Räder des Walters Wagen sind wohl 33" RP25. Ich messe: Durchmesser 9,6 mm, Radumfang 10,9 mm (Spurkranzhöhe ~ 0,6 mm), Die Achse misst 25,7 mm, Radsatzinnenmaß 14,6 mm

Die Wagen kommen ohne Container. Bislang habe ich fast ausschließlich Walthers Container im Einsatz. Da die Wagen i.d.R. als Double-Stack fahren, kommen pro Mulde 2 Container zu ca 12-18 € dazu, was die Anschaffungskosten verdoppelt Zudem sind dann 8 cm lichte Höhe Pflicht! (USA hat eben etwas größeres Lichtraumprofil )

Zitat von TobiasL im Beitrag #1
Meine zweite Frage wäre, ob man eigentlich alle Radsätze ersetzen muss? Theoretisch würde doch jeder 2. oder 3. Waggon mit 1-2 Achsen reichen um auf dem Meldegleis eine Rückmeldung zu erzeugen?

Die Drehgestelle sind einfach gehalten. Da würde ich einfach einen Widerstand (bei AC Draht) um die Achsen wickeln, wie ich es bei Roco-Cotainerwagen erfolgreich praktiziere.
Für die Modifizierung empfehle ich die Drehgestelle auszubauen! Die Achsen sitzen extrem gut und man braucht etwas Kraft um die Achse herauszunehmen. Das mögen die Treppen und Handläufe nicht besonders...

___Drehgestell Walthers Well Car________________________________Rückmeldung DG Roco T3 (Sdgmns)
Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)

Ich hoffe, ich konnte helfen


LG

Horst

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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#5 von MichaS , 08.06.2023 09:20

Hallo Tobias,

Zitat von PhilippJ_YD im Beitrag #2
Da du laut Profil AC fährst, kommt es wohl sehr darauf an, welches der Märklingleise genutzt wird.

Das ist wirklich eine wichtige Frage. Ich habe ein paar Doppelstock-Containerwagen, die sind extrem niedrig. Wenn Du K-Gleis-Weichen mit den
normalen Antrieben hast (so wie ich) dürfen diese nicht auf der abbiegenden Seite sein, da bleiben die Wägen dran hängen.

Gruß
Michael


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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#6 von Modellbahn-Fan , 08.06.2023 13:30

Zitat von TobiasL im Beitrag #1
Hallo liebe Forengemeinschaft,
Ich möchte gerne einen amerikanischen modernen Containerzug zusammenstellen. Mir gefällt der Hersteller "Walthers" mit seinen 40' , 48' und 53' Containerwaggons (Thrall, TTX, Gunderson). Diese gibt es zum Teil einzeln, zum Teil auch als 5er Kombination.
Hat jemand ähnliche Waggons auf seiner Anlage? Wie sind eure Erfahrungen?


Ich habe Ende letzten Jahres mit dem Bau eines US-Betriebsdioramas begonnen und besitze zwei von solchen Walthers 5er-Kombinationen: https://www.rd-hobby.de/Catalog/Detail/140548
Die Qualität ist sehr gut, allerdings sind (wie mitttlerweile auch bei vielen europäischen Modellen) derart viele Detail-Teile angesetzt, die im laufenden Betrieb abfallen bzw. abbrechen, dass man vor dem ersten Anlagen-Einsatz die Modelle "entfeinern" muss.

Bei mir laufen die Modelle problemlos über Piko-A-Gleise. Mit Wechselstrom-Gleisen habe ich keine Erfahrung... zumal es (abgesehen von der demnächst erscheinenden Märklin AC4400) keine passenden Loks gibt. Für Gleichstrom hat Walthers ebenso wie die Konkurrenz passende Loks in ordentlicher Qualität im Programm.

Die bei den US-Herstellern angegebenen oft großen Mindestradien sind meist auf das amerikanische Rechtssystem zurück zu führen. Die Hersteller gehen durch entsprechende Angaben Klagen aus dem Weg. In Amerika ist der gängige Startpackungsradius 18 Zoll, also ca. 45 cm. Das ist zwar etwas größer als der bei uns übliche 36 cm Radius, aber "unseren" R3 können zumindest alle mir bekannten Großserien-Modelle befahren - selbst die riesigen Walthers Autoracks haben zwar laut Hersteller einen "empfohlenen Mindestradius" von 24 Zoll, tatsächlich wird aber der 18 Zoll anstandslos befahren.
Probleme kann es lediglich bei S-Kurven geben (die am besten von vornherein vermeiden) und bei der Kombination langer 6-achsiger Loks und kürzeren Waggons. Der erste Wagen hinter einer AC4400, SD70 o.ä. sollte mindestens 60 Fuß lang sein, sonst kommt es zur Entgleisung. Ab dem Radius 4 fällt diese Einschränkung weg.


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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#7 von TobiasL , 08.06.2023 22:23

Zitat von Modellbahn-Fan im Beitrag #6


Bei mir laufen die Modelle problemlos über Piko-A-Gleise. Mit Wechselstrom-Gleisen habe ich keine Erfahrung... zumal es (abgesehen von der demnächst erscheinenden Märklin AC4400) keine passenden Loks gibt. Für Gleichstrom hat Walthers ebenso wie die Konkurrenz passende Loks in ordentlicher Qualität im Programm.


Vielen Dank für Antwort. Ich habe natürlich die beiden Amerikaner bereits vorbestellt. Auch das Güterwagen-Set dazu. Ich habe sonst noch einen BigBoy und die Class 800. Ein Challenger und eine SD40 von ESU (sollte mal wieder eine auf ebay erscheinen) stehen noch auf meiner Liste. Ich habe aber auch noch weitere Loks von Märklin. Vectrons etc etc. Ich fahre was mir gefällt, daher bleibe ich erstmal beim 3Leitersystem und hoffe da noch einiges zu bekommen.

Zitat von MichaS im Beitrag #5
Da du laut Profil AC fährst, kommt es wohl sehr darauf an, welches der Märklingleise genutzt wird.


Ich fahre auf C-Gleis. Weichenantriebe nutze ich von Viessmann. Danke für die Antwort. Ich werde wohl einfach mal bestellen müssen und ein wenig probieren...

Zitat von UP4001 im Beitrag #4

Ja, ich habe 2 einzelne sowie einen 3-teiligen von Kato.
Auf einen 5-teiligen Intermountain warte ich noch. Macht mit 2 Zugloks 3m Gesamtlänge!

Die Räder des Walters Wagen sind wohl 33" RP25. Ich messe: Durchmesser 9,6 mm, Radumfang 10,9 mm (Spurkranzhöhe ~ 0,6 mm), Die Achse misst 25,7 mm, Radsatzinnenmaß 14,6 mm
Die Drehgestelle sind einfach gehalten. Da würde ich einfach einen Widerstand (bei AC Draht) um die Achsen wickeln, wie ich es bei Roco-Cotainerwagen erfolgreich praktiziere.


Vielen Dank für die gute Idee. Auch Leitlack wurde bereits erwähnt. Das würde natürlich viel Arbeit und Geld sparen statt noch extra Radsätze zu finden und kaufen zu müssen. Ich werde jetzt mal einen Waggon kaufen und ihn auf mein C-Gleis stellen, anders werde ich es nicht rausfinden ausser ein erfahrener AC C-gleis fahrer mit einem Hang zur US-Lok meldet sich noch ^^


Zitat von Gabriel00 im Beitrag #3

Also erstmal ich bin vor vielen Jahren vom Mittelleiter auf mit ohne Mittelleiter umgestiegen, auch bin ich grossteils in den 30ern unterwegs weshalb meine Erfahrung hier eher nutzlos ist.

Trotzdem gebe ich hier meine Erfahrungen mit Walthers wieder.

Meine Walthers Wagen (Proto, Mainline) sind gute Läufer, nur einige Wagen musste ich etwas "entwanken". Das bohren der Löcher war auch nicht all zu schwierig da die Löcher vormarkiert waren. Die Kupplungen tausche ich aber grundsätzlich bei jedem Hersteller gegen Kadee, da ich finde dass keine andere Kupplung so gut geht wie die Kadee.
Auch wenn ich von anderen Herstellern mehr angetan bin, sind die Walthers trotzdem eine schöne ergänzung welche ich doch ganz gern mag.

Die nächste Sache die zu einem Problem werden könnte sind die Radsatzmaße. Märklin Hausnormen vs NMRA Normen. Die Radsatzinnenmaße müsstest du wahrscheinlich anpassen. Das wurde in schon einmal durchgenommen.

Ich habe meine Walthers Radsätze gemessen und werte zwischen 14,4mm und 14,5mm erhalten. Die Radsätze sind somit in der Toleranz der NMRA Norm. Die NMRA Standard S-4.2 gibt für "Scale" Radsätze einen Radsatzinnenabstand von 14,55mm, plus 0,05mm, minus 0,18 mm vor.
Du könntest probieren wie es bei dir läuft und dann entsprechend Radsätze tauschen.



Ein Umstieg wäre für mich sehr teuer, da ich neben ein bisschen USA natürlich auch viel europäisches Rollmaterial in AC bereits habe. Somit schaue ich, was ich so finden kann. Vielleicht bringen ja auch endlich mal Piko/Roco/Märklin mehr US-Material raus. Vielen Dank für die Abmessungen. Ich werde es wohl einfach probieren müssen.
Die Kupplungen würde ich auch auf Kadee wechseln. Zumindest von der Lok zum ersten Waggon, die Waggons werde ich wahrscheinlich nie mehr trennen, wenn erstmal die Zusammenstellung steht.

Mich würde interessieren welche Hersteller sie eher bevorzugen bei amerikanischen Rollmaterial?

Zitat von PhilippJ_YD im Beitrag #2

Bei C Gleis besteht eine geringe Chance, dass die RP25 Achsen halbwegs betriebssicher sind


Ich nutze nur C-Gleis von Märklin. DAs mit dem Lack ist eine super Idee. Das werde ich mir mal merken. Vilen dank


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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#8 von Gabriel00 , 08.06.2023 23:38

Hallo

Zitat von TobiasL im Beitrag #7
Ein Umstieg wäre für mich sehr teuer, da ich neben ein bisschen USA natürlich auch viel europäisches Rollmaterial in AC bereits habe. Somit schaue ich, was ich so finden kann. Vielleicht bringen ja auch endlich mal Piko/Roco/Märklin mehr US-Material raus. Vielen Dank für die Abmessungen. Ich werde es wohl einfach probieren müssen.



Da habe ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt, Ich wollte dich nicht zum Umstieg bewegen oder ähnliches. Ich meinte nur da ich nicht auf Märklingleisen fahre, kann ich dir nichts über die laufeigenschaften von US Material auf solchen sagen.

Zitat von TobiasL im Beitrag #7

Mich würde interessieren welche Hersteller sie eher bevorzugen bei amerikanischen Rollmaterial?


Ich persönlich mag Rapido Trains sehr gern. Die sind zwar etwas teurer machen aber sehr schöne Modelle. Das selbe gilt für ExactRail. Teuer aber schön und sehr Detailliert. Teilestreuer sind es aber, nach meiner erfahrung, nicht. Ich habe mittlerweile schon um die 20 Wagen von Rapido und zwei von Exact, abgefallen ist nichts. Auch lag nach der Reise aus den USA nach Deutschland und dann zu mir keine losen Teile in der Schachtel. Als ich bei einem X26 von Rapido die AB-Brake (neueres Bremssystem) gegen die K-Brake (älteres Bremssystem) tauschen wollte tat ich mir sehr schwer die Griffe, welche die Bremse hielten zu entfernen, die saßen bombenfest.

Bei Dampflokomotiven kommt man als Pennsy Fan an Broadway Limited (bei denen sich Mätrix ja die Formen für die FEF und die ES44AC ausgeliehen hat) nicht vorbei. Die haben sogar eine Brass Hybrid Serie welche die Detaillierung und Wertigkeit von Messingmodellen mit der Betriebstauglichkeit von Großserien Modellen kombiniert. Ich bin von meinen absolut begeistert.

Auch gerne kaufe ich Intermountain, Atlas, Bowser und die Bausätze von Accurail. Es kommt bei mir halt eher darauf an wer was anbietet. X26 und auch bald X23 Boxcars von Rapido, X32 und X33 Boxcars von Bowser, X29 Boxcars von Intermountain usw. Zufrieden bin ich mit allen.

Hilfreich wäre vielleicht auch noch diese Liste mit Herstellern und Kurzbeschreibungen zu ihnen (nicht mehr up to date): https://us-modellbahn.net/lexikon/index....er_Rollmaterial

Bei MTH mag ich die Heavyweights und die Lightweights sehr gern, wirklich tolle Modelle.

MTH fertigte (falls nicht eh schon bekannt) auch einige von seinen Modellen für das 3 Leiter System. Der Hersteller hat zwar aufgehört, aber hier und da taucht mal auf ebay was auf.
Du kannst dir, falls dir einmal fad ist, auf der MTH Website die Katalloge anschauen. Achte einfach bei den Artikelnummern auf "-5" am schluss bzw auf "Proto Sound 3E+". (Eher in den Katallogen ab 2015 abwärts schauen, Später wurden solche Modelle kaum noch angeboten)

Liebe Grüße Gabriel


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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#9 von Modellbahn-Fan , 09.06.2023 11:00

Zitat von TobiasL im Beitrag #7

Ein Umstieg wäre für mich sehr teuer, da ich neben ein bisschen USA natürlich auch viel europäisches Rollmaterial in AC bereits habe. Somit schaue ich, was ich so finden kann. Vielleicht bringen ja auch endlich mal Piko/Roco/Märklin mehr US-Material raus.

Unwahrscheinlich... Märklin hatte in den 50ern/60ern ein paar US-Modelle ins Sortiment aufgenommen, weil es damals noch unmöglich war, an US-Importware heranzukommen, und einige Modellbahner "halt auch mal einen amerikanischen Zug haben wollen". Das behält Märklin einzig und allein aus Traditionsgründen noch bei. Seit etwa der Jahrtausendwende, mit dem Aufstieg des Internets zum Massenmedium und der zeitgleichen Etablierung von Spezialversendern wie www.rd-hobby.de ist es aber genauso einfach, an die Produkte von Walthers, Bachmann, Athearn, Intermountain usw. zu kommen, wie Märklin & Co. Daher besteht eigentlich für die europäischen Hersteller keine Notwendigkeit mehr für hiesige Hersteller, in diesem Segment aktiv zu werden.

Zitat von TobiasL im Beitrag #7
Vielen Dank für die Abmessungen. Ich werde es wohl einfach probieren müssen.

Dabei könnte Dir zugute kommen, dass die Amerikaner nur Drehgestell-Fahrzeuge haben. Da sind RP25-Radsätze auf NEM-Gleisen weitgehend unkritisch. Die Radsätze sinken zwar auf den Weichen etwas ins Herzstück ein, es entgleist aber normalerweise nichts. Ich hatte diesbezüglich lediglich nur ein einziges Mal ein Problem mit einem englischen Zweiachser.

Zitat von TobiasL im Beitrag #7
Mich würde interessieren welche Hersteller sie eher bevorzugen bei amerikanischen Rollmaterial?

Beim größten deutschen Importeur, www.rd-hobby.de, ist Walthers der Hersteller mit dem größten Lagerbestand. Das liegt auch daran, dass Walthers quasi ein "Vollsortimenter" wie in unseren Breiten Märklin, Roco oder seit einigen Jahren Piko ist. An Rollmaterial bekommt man so ziemlich den ganzen Mainstream da. Marken wie Intermountain sind eher z. B. mit Brawa oder Tillig zu vergleichen. Das sind klassische Ergänzungsanbieter.


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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#10 von Railstefan , 09.06.2023 15:56

Hallo Tobias,

wenn du mit den RP25-Rädern Probleme speziell in Herzstücken haben solltest, so schau mal bei Frau Thomschke ( www.modellbahnradsatz.de ) nach entsprechenden Achsen mit etwas höheren Spurkränzen.
Orientiere dich nicht unbedingt an den Herstellernamen auf der Seite, sondern miss bei deinen Achsen den Raddurchmesser und die Achsenlänge und suche danach.
Möglicherweise findet du sogar passende unisolierte Achsen dort.

Wir haben auf unserer US-Anlage mehrere Hundert der Thomschke-Achsen im Einsatz - allerdings auf klassischem 2-Leiter-Gleis.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#11 von Atlanta , 12.06.2023 08:19

Moin Kollegen,

die 33" Radsätze sind für Güterwagen und die 36" Radsätze für Personenwagen.

Darf es etwas feiner mit den NMRA RP25 Radsätzen sein, nimmt man an Stelle der Code 88 Radsätze die schmäleren und fein detailierten Code 110 Radsätze.

Sie gibt es je nach Hersteller auch brüniert und mit Kühlrippen auf der Radrückseite.

Besonders anspruchsvolle Modellbahner verwenden dann auch richtig gefederte Drehgestelle von Kadee.

Die meisten der Kupplerboxen von US Güterwagen sind zur Aufnahme von Kadee Nr. 5 Knuckle Coupler mit der Zentrierfeder aus Rotbronze vorbereitet, die man separat erwerben und einbauen kann, wenn die Wagen noch nicht über irgendwelche Kadee kompatiblen Knuckle Coupler verfügen.

Vorsicht bei den exakt maßstablich gefertigten Fahrzeugen von Güterwagen.
Bei der NMRA gibt es mittlerweile mehrere von einander abweichende Lichtraumprofile, was den Parallelgleisabstand ebenso betrifft, wie auch die freizuhaltenden Lichtraummaße in der Breite und Höhe.

Die in der Wagenbeschreibung angegebene Wagenlänge in Feet also als Beispiel 85' feet entspricht dem H0 Modell einer Länge von:

85' × 3,5 mm = 297,5 mm Fahrzeuglänge

Aufpassen bei der Kurvenläufigkeit, nicht alle Gleisbögen können durchfahren werden.
Im Normalfall sollten Gleisbögen größer wie 42 cm bzw. 48 cm eingesetzt werden.
Weichen dürfen im Abzweigenden Radius auch nicht geringer als der angegebene Mindestradius sein.

Seitens der US Hersteller werden Weichen ab der Weichen Größe #5 empfohlen, was einem Abzweigradius von 610 mm entspricht.

Einigige Tilligweichen haben 600 mm Abzweigradius, die sind dabei auch praktikabel eingesetzt werden zu können.

Der Parallelgleisabstand kann variieren von 50,8 mm (2" Inches) bis 64 mm (2½" Inches), ggfs sogar bis 76,2 mm (3" Inches), je nach verwendetem Lichtraummaß der NMRA.

Weitergehende Infos sind hier zu finden.
www.nmra.org


LG Ingo

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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#12 von UP4001 , 12.06.2023 08:55

Moin,

zur Ergänzung:

Zitat von Atlanta im Beitrag #11

Die in der Wagenbeschreibung angegebene Wagenlänge in Feet also als Beispiel 85' feet entspricht dem H0 Modell einer Länge von:
85' × 3,5 mm = 297,5 mm Fahrzeuglänge

Bitte nicht irritieren lassen:
Da ist schon die Umrechnung in 1:87 mit drin!
1' (1 Fuß) = 30,48 cm; 1" (1 inch) = 2,54 mm

85' (Länge des Originals in feet) sind 25,9 m. In H0 auf 1:87 umgerechnet (*100/87) ergibt 297,7 mm. (Der Umrechnungsfaktor ist 3,5 - ohne Millimeter!)


LG

Horst

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RE: Walthers Container Waggons Erfahrung und Umbau

#13 von Modellbahn-Fan , 12.06.2023 11:29

Zitat von Atlanta im Beitrag #11
Moin Kollegen,
Vorsicht bei den exakt maßstablich gefertigten Fahrzeugen von Güterwagen.
Bei der NMRA gibt es mittlerweile mehrere von einander abweichende Lichtraumprofile, was den Parallelgleisabstand ebenso betrifft, wie auch die freizuhaltenden Lichtraummaße in der Breite und Höhe.


Ja, da muss man drauf achten, aber letztlich ist es einfach: Man besorge sich für den Anfang 2 Stück der in vielen Farbvarianten erhältlichen Walthers 89' Autoracks. Das waren tatsächlich die ersten beiden Wagen, die ich für mein derzeit entstehendes US-Betriebsdiorama beschafft habe - einfach um das Lichtraumprofil und die Kurvenläufigkeit zu testen und auf der sicheren Seite zu sein - kommen die durch, kommen alle durch.

Zitat von Atlanta im Beitrag #11
Aufpassen bei der Kurvenläufigkeit, nicht alle Gleisbögen können durchfahren werden.
Im Normalfall sollten Gleisbögen größer wie 42 cm bzw. 48 cm eingesetzt werden.
Weichen dürfen im Abzweigenden Radius auch nicht geringer als der angegebene Mindestradius sein.

Der US-Standardradius in den Startpackungen ist 18 Zoll, also rund 45 cm. Praktisch alle Großserienmodelle werden auf diesen Radius ausgelegt. Verwendet man wegen der unkomplizierten Verfügbarkeit europäisches Gleismaterial, ist man also mit "unserem" R3 (ca. 48 cm) auf der sicheren Seite. Für irgendwelche Kleinserien-Exoten mag das nicht gelten, aber die Mainstream-Modelle kommen alle problemlos durch den R3.

Zitat von Atlanta im Beitrag #11
Der Parallelgleisabstand kann variieren von 50,8 mm (2" Inches) bis 64 mm (2½" Inches), ggfs sogar bis 76,2 mm (3" Inches), je nach verwendetem Lichtraummaß der NMRA.

Der Parallelgleisabstand "unserer" R3 / R4 beträgt ca. 7,5 cm - da kommen zwei 89' Autoracks aneinander vorbei.


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