Hallo Forenmitglieder,

ich habe eine Mallet, die der Vorbesitzer auf Akkubetrieb umgebaut hatte. Jetzt möchte ich aber die Lok digitalisieren und den Strom wieder über die Radschleifer holen.

Nun meine Frage: Kann mir einer bildlich zeigen, wo und wie diese Kontakfedern verbaut werden (siehe Foto). Die Explosionszeichnung hilft mir da nicht wirklich weiter. Vielleicht kann einer von euch bei einer Mallet mal den Deckel aufschrauben und paar Fotos machen. Das würde mir sicherlich weiterhelfen.

Danke

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Hallo Andreas,
unteren Deckel 89 entfernen. Radsätze nach unten ziehen dass die hoffentlich noch offenen Bohrungen für die Schleifkohlen 87 zugänglich sind und einschieben, Radsätze wieder einsetzen und auf korrekte Ausrichtung achten sonst klemmt die Steuerung. Kontaktblech 90 auf die 3 Schleifkohlen 87 jeder Seite legen. Hakenstifte 88 durch zugehörigen Bohrungen fädeln und ausrichten dass der abgewinkelte Teil quer zu Kontaktblech 90 liegt. Achtung, je nach Artikelnummer der Lok hat das Fahrwerk nur 3 Stifte, dann muss für den zweiten Motorpol eine neue Bohrung eingebracht werden. Getriebedeckel aufsetzen und verschrauben.
Ich hatte mit diesen Kontaktblechen mehr als einmal Oxidationsprobleme, erst als ich die Radschleiferhülsen mit dem Kontaktblech und auch den Hakenstift 88 verlötet hatte war der Spuk vorbei.
Volker

Hallo Volker,

danke für deine Beschreibung. Das bedeutet, dass die Bleche nur lose auf den Radschleifern liegen? Das konnte ich mir nicht wirklich vorstellen. Aber so sah es ja in der Explosionszeichnung auch aus. Das bedeutet aber ja auch, dass die Bleche, wenn man den Deckel aufmacht, einfach rumherfallen.....komische Konstruktion

Ich habe auch schon überlegt, die Schleifer einfach mit einem Kabel zu verbinden und das Kabel dann an die Stifte zu löten. Das ist mit Sicherheit die bessere Stromverbindung.

Wenn noch jemand Foto´s hat, dann trotzdem gern noch posten.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,
ja die liegen tatsächlich nur lose auf. Es gibt aber im Mittelteil und dem Boden Nasen die die Metallstreifen in ihrer Lage fixieren. Hatte ja schon geschrieben das diese Konstruktion zu Aussetzern durch Korrosion zu Korrosion neigt.
Mit Litze verbinden könnte eventuell Probleme beim Einsetzen des Bodens geben weil die Litzen zu dick auftragen. Ich habe an der Kante des Metallstreifens zur Hülse der Stromabnehmer gelötet, dass das Zinndurch KApilarwirkung zwischen Hülse und Streifen fließt und nicht aufträgt.
Volker

Hallo Volker,

Dann setze ich mal deine Variante um, schließlich habe ich die Bleche ja schon da. Dann kann ich sie auch verwenden.

Danke nochmal für die Hilfe

Gruß
Andreas

Moin,
ich habe über 20 Jahre alte LGB Loks mit dieser Getriebeversion und noch keine Korrosoinsprobleme trotz Außeneinsatz auch im Winter bei Schneee und im Regen gehabt.
Einziges Kontaktproblem ist allenfalls, dass das Blech nicht richtig an den Kohlen und/ober an den Schienenschleiferanschlüssen anliegt und / oder dass die Anschlussstifte für den Stecker keinen guten Kontakt haben. Aber das sind alles mechanische Probleme und keine Korrosionsprobleme. Bei korrektem Einbau sollte der Anpressdruck des geschlossenen Gehäusedeckels ausreichenden Kontakt des Bleches zur Kohle und zum Schleifer herstellen, die Stifte zum Stecker sind davon leider nicht beeinflusst.

Ich habe auch schon Kabel (Litze 0,5qmm Querschnitt) an die Kohlenhülsen angelötet, da ist genügend Platz im Getriebekasten.

Schöne Grüße
Johannes

Hallo Johannes,

danke für die Info.

Anbei noch mal paar Bilder vom Getriebe. Ich habe mal versucht, den Deckel bei eingelegten Blechen zu schließen. Dabei stört aber dieses kleine Plasteteil (siehe roter Pfeil im Bild). Gibt es das bei euren auch, oder ist da was zuviel? In der Explosionszeichnung ist es ja auch nicht mit eingezeichnet....

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