Lok wieder analogfähig machen

#1 von AnderlSp , 19.11.2023 17:44

Hallo zusammen,
wir haben eine Lok erstanden die einen Decoder verbaut hat, aber wir wissen nicht, welcher das ist.
Weder auf der digitalen Gleichstrom Anlage noch auf der normalen analogen Märklin Anlage bewegt sich die Lok.
Das Licht geht an, aber sonst summt sie nur vor sich hin.
Wir würden die Lok gerne wieder auf einer analogen Anlage fahren lassen.
Kann uns da evtl. jemand helfen was da zu tun wäre?
Anbei ein paar Bilder

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Danke
Gruß
Andreas


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RE: Lok wieder analogfähig machen

#2 von Beschwa , 19.11.2023 20:33

Hallo Andreas,
hat die Lok einen Schleifer unten dran?


Grüßle
Bernd


 
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RE: Lok wieder analogfähig machen

#3 von SAH , 19.11.2023 21:52

Guten Abend Andreas,

soll das Modell rein analog werden oder auch digital können.
Zum Modell selbst habe ich noch eine Frage: welches Modell ist das? Eine Märklin SEH800 bzw. 3013 (Niederländische Baureihe 1100 in blau)?

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Lok wieder analogfähig machen

#4 von Te22 , 20.11.2023 17:15

Decoder leben nicht so ewig wie Analogtechnik, und sind auch schwieriger zu reparieren.
Alles wird kleiner, schneller und besser. Es gibt kein zurück.
Kauf eine neue Decoder, viele heutige Decoder sind auch analogfähig.
Aber will man das nicht, weis denn das eine analoge Lösung nicht auf eine Digitale bahn fahren kann.

Andreas, sie geben nicht genug Info über was los ist.
Vielleicht wissen sie das selber auch nicht so genau.

HGH (Hans-Günter Heiserholt) hat eine Seite mit viele Decoder Beispiele. Das suchen wird möglich vereinfacht wenn Sie so etwas wie Lok Katalognummer hätte, oder vielleicht weist aus welche Zeit den Lok stammt.
Auch die Chip Nummern der Decoder könnte etwas sagen über der Herkunft.

Möchte das Modell keine Marklin Decoder haben aber eine Decoder von Kuhn, Uhlenbrock, ESU, oder Piko, denn wird es schlimmer.
Dennoch kann auch die benutzte FarbKode etwas sagen über das Decoder Type.

Wenn man ohne etwas zu wissen die Decoder heraus nimmt, denn braucht man wenigstens analoge Umschalterelais (Elektronisch oder nicht), und auch dafür bietet HGH unter Moba-Technik => Analog-Technik Vorbilde (zum kaufen und/oder zum einbau). Aber analog geht der Lok full speed auf digitale Anlage.
Das analog billigste ist Einsatz von zwei Dioden für Gleichstrom Fahtrichtungswechsel (natürlich nur auf analog Gleichstrom gespeiste Anlage).

Eine neue Decoder denn (falls analog und digital Fahren ist gewünscht). Bei Decoder Wahl ist wichtig zu wissen ob es ein Permanent Magnete gibt (und so zu sehen, nicht). Ohne Motorumbau braucht man zum Beispiel eine Uhlenbrock 76200 Decoder, Multi. AC, Regelung Decoder, Spur H0, für Allstrommotoren, ohne Motorumbau. 76200 Anleitung Download.

Mit Motor Umbau (nach Gleichstrom, mit PermanentMagnet) gibt es ein grossere Decoderwahl, mit bessere Fahreigenschaften. Welche Permanentmagnete hängt ab vom Type Märklin Motor (SFCM, LFCM, DCM), und so, vom Lok Katalognummer. Und so fallen alle hier bereits gegeben Antworte zusammen:

Andreas, gib uns etwas mehr Info, und vielleicht geben wir auch mehr Info zurück.



Grüße,
Jan Willem


 
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zuletzt bearbeitet 20.11.2023 | Top

RE: Lok wieder analogfähig machen

#5 von volkerS , 20.11.2023 17:25

Hallo Andreas,
wenn die Lok rein analog fahren soll gehe wie folgt vor:
komplette Elektronik raus, übrig bleiben nur die 4? Drähte zur Beleuchtung 2 Drähte zur Feldspule und Zuleitung vom Schleifer. Die Drahtbrücke linke Motorkohle zur Lötfahne ebenfalls raus.
Entweder einen mechanischen FRU (Fahrtrichtungsumschalter), gibts in der Bucht gebraucht oder vielleicht hier von Kollegen die von Umrüstungen einen übrig haben oder Uhlenbrock 55700
elektronischer FRU, der kennt den Bocksprung nicht.
Verdrahtung nach klassischer Märklintechnik, für deine Lok sollte sich noch die Ersatzteilliste incl. Verdrahtungsplan finden lassen.
Volker


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RE: Lok wieder analogfähig machen

#6 von AnderlSp , 20.11.2023 18:14

HAllo zusammen,
erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.
Ja der Schleifer ist noch dran.
Und ja es ist die blaue SEH800 mit Metallgehäuse.
Der Vorbesitzer hat da einiges rumgebastelt.
Der Umschalter für die oberen Stromabnehmer ist leider auch nicht mehr vorhanden.
Ok, dann werde ich mal versuchen alles rauszuwerfen und zurück zum ursprünglichen zu gehen.
Gibt es eigentlich verschiedene FRUs? Oder sind die alle gleich. Ich denke ich habe da selber noch einige vom Umbau einiger Loken.
Danke
Gruß
Andreas


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RE: Lok wieder analogfähig machen

#7 von SAH , 20.11.2023 19:42

Guten Abend Andreas,

die elektromechanischen FRU sind unterschiedlich aufgebaut.
Wie @volkerS beschreibt, ist folgende Vorgehensweise zu empfehlen:
Dekoder komplett raus. FRU (z.B. 208240) mit passender Schraube an der vorgesehenen Halterung (falls noch vorhanden) festschrauben.
Roter Draht (d.h. vom Schleifer) auf der linken Seite des Motorschilds anlöten. Dort auch den Spulenanschluss für das Umschaltrelais. Von der rechten Seite des Relais zur Mittelanzapfung des Feldmagneten. Die beiden anderen Anschlüsse des Feldmagneten an die beiden Lötfahnen des Relais anlöten (schnell löten, sonst bruzzelt der Kunststoff weg).
Die Glühlampenanschlussdrähte entweder alle am linken Motorschildanschluss anlöten oder (falls fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung gefordert, an den Lötfahnen des Relais anlöten (Nennt man Trickschaltung).

Vor Inbetriebnahme Motor auf Lauffähigkeit überprüfen und ggf. Motor und Getriebe reinigen. Die Treibräder müssen sich relativ leicht mit den Fingern drehen lassen. Keine Gewalt anwenden!
Ein Wiedereinbau des Umschalters Ober-/Unterleitung wäre evtl. zu überlegen.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Lok wieder analogfähig machen

#8 von volkerS , 21.11.2023 07:50

Hallo,
ergänzend, in die Zuleitung vom Schleifer zur linken Motorkohle gehört die Entstördrossel (schwarzer Kern mit 3x durchgefädeltem Draht) und ein Kondensator (baugleich zu dem zwischen den beiden Kohleführungen) von der linken Motorkohle zur direkt daneben liegenden Lötfahne. Hier findest du ein Ersatzteilblatt: https://www.maerklin-sammler-infos.de/ma...xplo_0760_m.pdf
Volker


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RE: Lok wieder analogfähig machen

#9 von Furttaler , 21.11.2023 11:00

Hallo

Mal ne Frage/Bemerkung in die Runde, die event. Volker weiterhelfen könnte: könnte es auch sein, dass der Vorbesitzer den "Analog-Modus" deaktiviert hat, oder würde dann auch das Licht nicht brennen?

Grüsse
Sven


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RE: Lok wieder analogfähig machen

#10 von Railstefan , 23.11.2023 11:58

Hallo Sven,

auf dem letzten Bild oben meine ich die Stellen erkennen zu können, an denen die Lötbrücken für die Digital-Adresse "programmiert" werden - direkt unterhalb der "67"
Möglicherweise kann dieser sehr alte Dekoder keinen Analog-Betrieb, wenn er eine Adresse eingestellt hat?

Gruß
Railstefan


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