RE: Antriebe wieder gängig machen

#1 von HappyDigit , 14.12.2009 10:32

Moin zusammen

Habe gestern mal ein paar Schienen und rollendes Material hervorgeholt, was so ca 10 Jahre gestanden hat. Die Waggons laufen alle noch ganz gut, aber die ein oder andere Lok weigert sich, auch nur einen Millimeter zu fahren.

Was verwendet ihr für Öl, um die Loks wieder gängig zu bekommen ?

Björn


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RE: Antriebe wieder gängig machen

#2 von SAH , 14.12.2009 11:09

Guiten Tag Björn,

Zitat von HappyDigit

Habe gestern mal ein paar Schienen und rollendes Material hervorgeholt, was so ca 10 Jahre gestanden hat. Die Waggons laufen alle noch ganz gut, aber die ein oder andere Lok weigert sich, auch nur einen Millimeter zu fahren.
Was verwendet ihr für Öl, um die Loks wieder gängig zu bekommen ?



Die Frage nach dem Schmierfett stellt sich erst nach dem Reinigen des Getriebes. Wenn eine Lok nicht fährt sollte erst mal der Reihe nach getestet werden:
a) Hat das Modell überhaupt Kontakt (brennen die Lampen, brummt der Motor?
b) Ist das Getriebe verharzt, wenn ja: reinigen.
c) ist der Motor funktionsfähig? Wenn nein ggf. Demontage und Reinigung
d) Zusammenbau, Abschmieren und austesten

Aufgrund der Vielzahl verschiedener Konstruktionen ist es sinnvoll, zuerst mal die Loktype anzugeben, was ich hiermit hinterfrage.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Antriebe wieder gängig machen

#3 von Johannes O'Donnell , 14.12.2009 11:20

Hallo Björn,

ich hatte neulich ein ähnliches Szenario, meine gute alte E 60, die ich 23 Jahre lang in einer Vitrine stehen hatte, sollte gereinigt und neu motorisiert sowie digitalisiert werden. Dabei habe ich sie mit LM-40, viele verwenden auch WD-40 satt eingeweicht. Dabei habe ich alle paar Stunden mal einen vorsichtigen Versuch unternommen, sie gängig zu machen und dabei jeweils noch etwas nachgesprüht.
Es dauerte über 24h, bis sich die Lok frei bewegen ließ. Danach habe ich sie mit EuFahTec Lokreiniger entfettet (warmes Spüliwasser geht auch gut) und anschließend mit Dr.Twillich Lokfett an Achsen und Zahnrädern gefettet (nicht übertreiben!) Jetzt schnurrt sie wieder schön vor sich hin.

Wichtig - niemals Gewalt anwenden wenn die Räder sich nicht drehen lassen!

Gruß Johannes


Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!


 
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RE: Antriebe wieder gängig machen

#4 von HappyDigit , 14.12.2009 14:17

@SAH:

Loktypen mit Problemen:
2 kleine Rangierloks (3664 oder 3665),
2 Dampfloks (3020 oder 3029 ),
3064 und 3074,
BR 38,
Schienenbus

Hingegen die 01, die 103 und die 141 und die "meine erste Lok BR 24" laufen super.
OK Startschwierigkeiten, aber dann liefen die gut.

@Johannes: danke für die genaue Beschreibung. Werde mal im baumarkt danach schauen.

Viele Grüße

Björn


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RE: Antriebe wieder gängig machen

#5 von jogi , 14.12.2009 16:14

z.B. bei Mä Lok mit Standard Antrieb :

1. Waschbenzin kaufen gehn .

2. z.B. bei E-Lok mit Drehgestell , Kabel ablöten , Drehgestell ausbauen , Haftreifen runter.

3. Motor zerlegen

4. Wachbenzin in Dose ( z.B. Flache Fischdose )

5. Alle Teile darin mit Pinsel auswaschen

6 . Fahrgestell in der Dose hin und her bewegen .
(evtl. auch das Drehgestell vom Schleifer )

7. Alles gut trocknen .

8. Anker reinigen ( Die Spalten mit Zahnstocher freikratzen )

9. seeeeehr sparsam ölen , bzw. fetten .

10 . Zusammenbauen in umgekehrter Reihnfolge

Neue Kohlen ( Bürsten )nicht vergessen , evtl. neue Haftreifen

Läuft danach wie neu .


Hab ich noch was vergessen ?


Bastelnde Grüße Jogi ;
Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:Ein-Aus-Kaputt".
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RE: Antriebe wieder gängig machen

#6 von gwolfspe ( gelöscht ) , 14.12.2009 18:40

Ja, je nach Zustand den Schleifer ersetzen.


gwolfspe

RE: Antriebe wieder gängig machen

#7 von SAH , 15.12.2009 07:05

Guten Morgen Björn,

Zitat von HappyDigit

Loktypen mit Problemen:
2 kleine Rangierloks (3664 oder 3665),
2 Dampfloks (3020 oder 3029 ),
3064 und 3074,
BR 38,
Schienenbus



Die beschriebenen Modelle haben alle den früheren Standardmotor ,,SFCM" (200680) bzw. im Falle der 3074 den ,,LFCM3" (217450), sofern dies keine Umbauten oder neuere Versionen sind. Diese Läufer sind allesamt Scheibenkollektoren. Das Prozedere ist im großen und Ganzen von Jogi schon beschrieben worden, doch würde ich kein Waschbenzin nehmen, da dies u.a. auch die Isolierung der Kabel (Spulenwicklungen!) angreift und diese spröde macht. Das ,,SR24" von Herkat reicht auch und ist nicht so aggressiv. Keinesfalls sollte man Bauteile mit Spulen/Kabeln in irgendwelchen Flüssigkeiten baden. In den meisten Fällen reicht eine Intensivreinigung der Zahnräder/Ritzel. Wenn die Läufer Riefen auf den Kupfersegmenten haben, sollten die Läufer ausgetauscht werden. ET-Nummer siehe oben.
Weitere Informationen zu den Läufern siehe Ankerseiten.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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