Habe gestern mal ein paar Schienen und rollendes Material hervorgeholt, was so ca 10 Jahre gestanden hat. Die Waggons laufen alle noch ganz gut, aber die ein oder andere Lok weigert sich, auch nur einen Millimeter zu fahren.
Was verwendet ihr für Öl, um die Loks wieder gängig zu bekommen ?
Zitat von HappyDigit Habe gestern mal ein paar Schienen und rollendes Material hervorgeholt, was so ca 10 Jahre gestanden hat. Die Waggons laufen alle noch ganz gut, aber die ein oder andere Lok weigert sich, auch nur einen Millimeter zu fahren. Was verwendet ihr für Öl, um die Loks wieder gängig zu bekommen ?
Die Frage nach dem Schmierfett stellt sich erst nach dem Reinigen des Getriebes. Wenn eine Lok nicht fährt sollte erst mal der Reihe nach getestet werden: a) Hat das Modell überhaupt Kontakt (brennen die Lampen, brummt der Motor? b) Ist das Getriebe verharzt, wenn ja: reinigen. c) ist der Motor funktionsfähig? Wenn nein ggf. Demontage und Reinigung d) Zusammenbau, Abschmieren und austesten
Aufgrund der Vielzahl verschiedener Konstruktionen ist es sinnvoll, zuerst mal die Loktype anzugeben, was ich hiermit hinterfrage.
ich hatte neulich ein ähnliches Szenario, meine gute alte E 60, die ich 23 Jahre lang in einer Vitrine stehen hatte, sollte gereinigt und neu motorisiert sowie digitalisiert werden. Dabei habe ich sie mit LM-40, viele verwenden auch WD-40 satt eingeweicht. Dabei habe ich alle paar Stunden mal einen vorsichtigen Versuch unternommen, sie gängig zu machen und dabei jeweils noch etwas nachgesprüht. Es dauerte über 24h, bis sich die Lok frei bewegen ließ. Danach habe ich sie mit EuFahTec Lokreiniger entfettet (warmes Spüliwasser geht auch gut) und anschließend mit Dr.Twillich Lokfett an Achsen und Zahnrädern gefettet (nicht übertreiben!) Jetzt schnurrt sie wieder schön vor sich hin.
Wichtig - niemals Gewalt anwenden wenn die Räder sich nicht drehen lassen!
Gruß Johannes
Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!
Zitat von HappyDigit Loktypen mit Problemen: 2 kleine Rangierloks (3664 oder 3665), 2 Dampfloks (3020 oder 3029 ), 3064 und 3074, BR 38, Schienenbus
Die beschriebenen Modelle haben alle den früheren Standardmotor ,,SFCM" (200680) bzw. im Falle der 3074 den ,,LFCM3" (217450), sofern dies keine Umbauten oder neuere Versionen sind. Diese Läufer sind allesamt Scheibenkollektoren. Das Prozedere ist im großen und Ganzen von Jogi schon beschrieben worden, doch würde ich kein Waschbenzin nehmen, da dies u.a. auch die Isolierung der Kabel (Spulenwicklungen!) angreift und diese spröde macht. Das ,,SR24" von Herkat reicht auch und ist nicht so aggressiv. Keinesfalls sollte man Bauteile mit Spulen/Kabeln in irgendwelchen Flüssigkeiten baden. In den meisten Fällen reicht eine Intensivreinigung der Zahnräder/Ritzel. Wenn die Läufer Riefen auf den Kupfersegmenten haben, sollten die Läufer ausgetauscht werden. ET-Nummer siehe oben. Weitere Informationen zu den Läufern siehe Ankerseiten.