Es gibt wunderschöne, von den Objekt-Eigentümern gewünschte Graffitis im öffentlichen Raum. Die willkürliche Beschmierung von Eisenbahnen zähle ich nicht dazu.
Das heutige Bild enstand am 6. April 2024, am Bahnhof Freilassing. Der verunstaltete ÖBB Railjet verließ gerade unsere Metropole und fuhr in Richtung Traunstein.
Zitat von ATISHOP_DE im Beitrag #1Wie findet Ihr diese Art der Kunst?
"Kunst" ist es nur dann, wenn es vernünftig gemacht ist und da wo es erlaubt ist. Auf dem Bild sehe ich nur eine saudumme Rumschmiererei, die da definitiv NICHT hingehört. Ich frage mich immer, was diese Typen, die solche Schmierereien machen, sagen würden, wenn man deren Eigentum mal so behandeln würde. Aber vermutlich haben sie gar nichts was man so beschmieren könnte. Es gibt ja durchaus gut gemachte und schöne Graffitis, aber bitte nur da, wo sie niemanden stören bzw. die Erlaubnis erteilt wurde, dort zu sprayen. Aber sowas hier ist einfach nur Sch...
Gruß
André
Hauptsponsor der Mb B Museumsbahn Büttenwarder
Vorbildtreue ist mir egal, wichtig ist, dass es mir gefällt.
Für mich ist das keine Kunst sondern, wie du schon geschrieben hast, Sachbeschädigung. Wenn eine Fläche für Graffiti freigegeben ist sieht die Sache natürlich anders aus. Ich empfinde es als wohltuend in Ländern unterwegs zu sein wo auch in den Großstädten kaum Graffiti zu sehen sind.
Liebe Grüße, André
>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 / Rollmaterial von Brawa,Fleischmann,Gützold,Npe,Piko,Roco und Sachsenmodelle<
>6VD 18/15-1 SRW und 12KVD 18/21 = Power Made in GDR<
Als Strafe sollten die Sprayer ihren Dreck selber wegmachen und erst Feierabend wenns fertig ist. Zusätzlich wären noch ein paar Stunden Sozialarbeit in Pflegeeinrichtungen nicht verkehrt.
Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁 Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!
Zitat von LaNgsambahNer im Beitrag #7Zusätzlich wären noch ein paar Stunden Sozialarbeit in Pflegeeinrichtungen nicht verkehrt.
Nee, lieber nicht. In die Hände solcher Schmierfinken mag ich meine Mutter nicht geben. Schick die lieber zur Sozialarbeit in den Knast, da können sie dann sehen wo sie hinkommen mit ihrer Schmiererei.
Gruß
André
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Vorbildtreue ist mir egal, wichtig ist, dass es mir gefällt.
Kunst? Die absichtliche Zerstörung von öffentlichem Eigentum ist keine Kunst, sondern eine Straftat. Dass die ÖBB überhaupt solche Züge fahren lässt, ist eine Schande, denn das Einzige, was diese Vandalen wollen, ist das ihr Name in die Welt hinausgetragen wird, vermutlich aus irgendwelchen Minderwertigkeitskomplexen. Apropos, du dienst ihnen, indem du dieses Bild einstellst. Besser wäre, in Zukunft ihnen keine Plattform zu bieten, sondern das sofort der ÖBB Infra zu melden. Wenn das genug täten, wäre vielleicht deutlich weniger zugeschmiert...
Zitat von ATISHOP_DE im Beitrag #1Wie findet Ihr diese Art der Kunst?
de gustibus non est disputandum
Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #4"Kunst" ist es nur dann, wenn es vernünftig gemacht ist und da wo es erlaubt ist.
Erlaubt ist aber uninteressant und langweilig.
Nur das Verbotene reizt.
Nun ja, Psychologen sagen, nichts ist so provokativ wie eine leere Fläche, bestimmte Leute müssen sie also einfach bemalen. Das ist so ein innerer Drang.
Als sie mir vor einiger Zeit meinen Briefkasten (groß, weiß) „verschönert“ haben, bin ich einfach untätig geblieben, ich habe einfach gar nichts gemacht.
Das bleicht dann aus.
Ich bin doch nicht blöd und geb noch Geld fürs Wegmachen aus und nach einigen Wochen ist da wieder was dran?
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)
Hi, vor ca. 2 Jahren hatten wir hier diese Form der Kunst auch diskutiert. Da waren fast alle hier im Forum seeeehr verständnisvoll. Finde den Thread leider gerade nicht, ist evtl. in den Tagesthemen untergegangen?!
Und was sollen die Buchstaben bedeuten ??? Unfug. Und manche klettern dann noch auf die Wagen und bekommen einen geschmiert von der Oberleitung. Falls sie es überleben haben sie Zeit zum Nachdenken. Grüße Klaus
nach gut 4 1/2 Jahrzehnten von Graffitis an Zügen, sollte ein Bahnunternehmen wissen, dass ein nagelneuer/ frisch lackierter Zug DAS Ziel von Sprayern darstellt. Den ungesichert abzustellen ist in meinen Augen auch ein Stück weit fahrlässig. Das gezeigte Werk ist sicher nicht in 10 Minuten entstanden, da braucht man schon erheblich länger. Da Idioten bekanntlich immer nachwachsen, muss man halt ein Auge auf seinen Sachen behalten.
Und die Idee, die Täter, so fern man sie erwischt hat ihren Schaden wiedergut machen zu lassen finde ich begrüßenswert. Es ist beileibe keine neue Idee. Gibt ist in den Niederlanden schon seit Ende der 80er - "alternatieve sancties" genannt. Das Prinzip dahinter "lik op stuk", was bedeutet, dass möglichst unmittelbar mit der Sanktion begonnen wird. Den Delinquenten ist der Zusammenhang mit der Tat ersichtlich, sie spüren die Mühen und es entlastet den Justizapparat. Man ist damit recht erfolgreich, was aber nicht bedeutet, dass es dort derlei nicht mehr gibt.
Zitat von Djian im Beitrag #14 .... Und die Idee, die Täter, so fern man sie erwischt hat ihren Schaden wiedergut machen zu lassen finde ich begrüßenswert. Es ist beileibe keine neue Idee. Gibt ist in den Niederlanden schon seit Ende der 80er - "alternatieve sancties" genannt. Das Prinzip dahinter "lik op stuk", was bedeutet, dass möglichst unmittelbar mit der Sanktion begonnen wird. Den Delinquenten ist der Zusammenhang mit der Tat ersichtlich, sie spüren die Mühen und es entlastet den Justizapparat. Man ist damit recht erfolgreich, was aber nicht bedeutet, dass es dort derlei nicht mehr gibt.
Schöne Grüße aus Ostholstein Matthias
Hallo Matthias, vorneweg, ich gehe mit Dir da grundsätzlich konform
Das ganze mal mit einem Augenzwinkern betrachtet, müsste dann aber auch Banksy seine "Werke" wieder selbst abrubbeln und wegen Sachbeschädigung zur Verantwortung gezogen werden. Passiert aber nicht - obwohl in dem Fall der Verursacher sogar allgemein bekannt ist.
Und jetzt ohne Augenzwinkern > Sachbeschädigung ist Sachbeschädigung, egal ob von einigen jungen Wilden zur Selbstverwirklichung, oder einem gefeierten Künstler, dessen Hinterlassenschaften für Hunderttausende dann versteigert werden... Wer anfängt da Unterschiede zu machen, verliert aus meiner Sicht an Glaubwürdigkeit (ist aber leider Alltag....).
Moin, wenn ich mir den Wagen auf dem Foto ansehe, kann ich dem Urheber - trotz allem - ein Talent zusprechen. Die Buchstaben entstammen einem (selbst erfundenen?) Font, sind gut gesetzt und eingedenk der vergleichsweise großen "Leinwand" hat derjenige ein Gespür für Proportionen. Vielleicht nur als Challenge in seiner Clique gedacht (mein Klischeedenken), ist zu hoffen, dass er die Kurve kriegt und seine Fähigkeiten woanders umsetzen wird.
Das soll kein Schönreden sein: ich halte es ebenso für Sachbeschädigung, die durch nichts zu entschuldigen ist!
Gruß Matthias
P.S. nicht nur die Reinigung, sondern auch die Menge an nötigen Spraydosen erzeugen bei mir ein Unwohlsein, im Hinblick auf die ökologischen Auswirkungen einer unnützen Tat...
nach gut 4 1/2 Jahrzehnten von Graffitis an Zügen, sollte ein Bahnunternehmen wissen, dass ein nagelneuer/ frisch lackierter Zug DAS Ziel von Sprayern darstellt. Den ungesichert abzustellen ist in meinen Augen auch ein Stück weit fahrlässig.
Mit durchaus vergleichbarer Logik wurde früher den Trägerinnen knapper Kleidung eine Mitschuld an ihrer Vergewaltigung unterstellt.
So zu denken und argumentieren sollte inzwischen überwunden sein.
Varg
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.
nach gut 4 1/2 Jahrzehnten von Graffitis an Zügen, sollte ein Bahnunternehmen wissen, dass ein nagelneuer/ frisch lackierter Zug DAS Ziel von Sprayern darstellt. Den ungesichert abzustellen ist in meinen Augen auch ein Stück weit fahrlässig.
Mit durchaus vergleichbarer Logik wurde früher den Trägerinnen knapper Kleidung eine Mitschuld an ihrer Vergewaltigung unterstellt.
So zu denken und argumentieren sollte inzwischen überwunden sein.
Varg
Sorry Varg, das kann ich so nicht stehen lassen! Die Hemmschwelle zwischen Sachbeschädigung und einer Vergewaltigung dürfte zumindest bei den Menschen mit passabel gesunder Psyche unterschiedlich ausgeprägt sein. Ich gehe davon aus, dass ein Sprayer sein Tun als Kavaliersdelikt wertet, eine Vergewaltigung als verabscheuenswürdige Straftat. Was ich meine ist: man sollte es den Leuten auch nicht zu einfach machen. Ich gehe davon aus, dass du dein Auto und dein Haus auch abschließt, wenn du es verlässt. Warum machst du das: schließlich gehört sich ein solches Tun nicht und da könnte man doch davon ausgehen, dass man den Wagen/ das Haus auch offen stehen lassen kann. Du machst es, weil die Wahrscheinlichkeit, dass sich einer finden könnte, der den Grundsatz "gehört sich nicht" ignoriert, sehr wohl gegeben ist. Und genau das meinte ich mit meiner von dir zitierten Aussage.