Hallo nochmal,

das ist zwar einerseits richtig (Lokführer steht auf der falschen Seite), andererseits macht das insbesondere bei Tenderloks nichts aus. Der Kohlenkasten ist halt kein richtiges Hindernis. Aber selbst bei Schlepptenderloks ist es aufgrund Kürze des Tenders (im Vergleich zum Kessel kein wirkliches Problem für die Beobachtung der Strecke und so wurden i.A. (sprich mit Ausnahme der BR38.10 in Hamburg) auch die Schlepptenderloks mit dem Kessel zum Zug gekuppelt.
Photos findet man beispielsweise in den Büchern über Neubaudampfloks von J.U.Ebel (Kohlhammer Edition, Stuttgart 1984), Im Buch über die BR78 von Holzborn (Röhr-Verlag, Krefeld 1989) oder auch in den Büchern des ek über die BR38.10, BR78 und BR64.

Gruß
Martin

Schönen guten Morgen,

ich habe mich gestern Abend mal hingesetzt und etliche Bücher durchgeblätter zu diesem Thema. Alle sagen dasselbe dazu. Am besten ist es meiner Meinung nach im Buch

Die preußische P8
Untertitel: Die Baureihe 38.10
Autor: Hansjürgen Wenzel
Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg 1995
ISBN 3-88255-140-2

nachzulesen und zwar hier auf den Seiten 251ff.

Dazu muß ich eine meiner Angaben weiter oben leicht berichtigen:
Die BR38.10 durfte mit führendem Tender rückwärts 85km/h (wie Dwimbor schon schrieb) und nicht nur, wie ich geschrieben habe, 80km/h fahren. Alles weitere wird durch die oben stehende Quelle bestätigt.

Gruß
Martin

@ Martin (silz_essen)

Auch wenn wir demnächst wegen Themaverfehlung rausgeschmissen werden .

Du hast folgendes geschrieben:

Zitat

---

Im Buch über die BR78 von Holzborn (Röhr-Verlag, Krefeld 1989) oder auch in den Büchern des ek über die BR38.10, BR78 und BR64.

---

Gab es 64er mit Wendezugsteuerung?

Bisher kannte ich "nur" die Baureihen 23, 38.10, 65, 66 und 78.

Grüßle aus HONAU.
Klaus

Hallo,

yep, es gab auch 64er im Wendezugdienst. Eingesetzt wurden die in Wuppertal, mangels Leistung aber nach kurzer Zeit wieder aus dem Verkehr zurück gezogen. Nachzulesen (incl. Bilder) im ek Buch über die BR64.
Und wo wir gerade dabei sind sollten wir bei den Dampfern die Baureihe 60 der früheren LBE und die BR74 (ebenfalls nur ex LBE-Maschinen) als Wendezugloks nicht vergessen. Letztere waren nach dem Krieg eine Zeit lang incl. der LBE-Doppelstockwagen auf der Strecke Essen - Kettwig - Düsseldorf im Einsatz (Bilder wiederum im entsprechenden ek-Buch).
Und ganz exotisch: Bei der Vorkriegsreichsbahn lief eine BR03 (!) im Wendezugversuchsbetrieb!

Gruß
Martin

@ Martin

Vielen Dank für die Infos.
Daß es 64er mit Wendezugsteuerung gab war mir bisher unbekannt.

Im süddeutschen Raum (Württemberg) gab es, wenn ich richtig informiert bin, keine dampfgeführten Wendezüge.
Den ersten Dampfwendezug den ich sah, war 1966/67, bespannt mit einer Baureihe 65, irgendwo Richtung Pott. (?)
Es war damals die erste Tenderlok mit Windleitblechen, die ich sah.

Grüßle aus HONAU.
Klaus

Die Fragestellung war: BR 44 im Personenzugdienst.

Das Thema " dampfgeführte Wendezüge " wurde im Forum schon vor vielen Monaten ausführlich(st) behandelt. Zu was gibt es die Suchfunktion?

Themaverfehlung!
Danke für den Tip - Herr Oberlehrer!

Haben wir (fast) vergessen.

Zitat von Bobbel

---

Vielen Dank für die Infos.
Daß es 64er mit Wendezugsteuerung gab war mir bisher unebkannt.


Klaus

---

Bei welchen BW war das??? Das habe ich noch nie gehört!!! Funktionierte das gut???
Danke für die Antworten, obwohl es eigentlich nicht zum Thema dieses Threads gehört.

Zitat von Baureihe 232

---

Zitat von Bobbel

---

Bei welchen BW war das??? Das habe ich noch nie gehört!!! Funktionierte das gut???
Danke für die Antworten, obwohl es eigentlich nicht zum Thema dieses Threads gehört.

---

---

Es gab keine 64 mit Wendezugsteuerung.

@Treibstange:

Die Frage nach 44er im Personenzugdienst wurde längst beantwortet

Zitat von Modellbahner Arnold

---

Es gab keine 64 mit Wendezugsteuerung.

---

Dann geb mal bei Gurgel "BR 64 Wendezug" ein
Warum sollte Martin aka silz_essen etwas falsches schreiben :

Hallo Arnold,

lies bitte das Buch "Die Baureihe 64" aus dem ek-Verlag. Dann sprechen wir uns gerne wieder.

Gruß
Martin

Ein schönes Foto einer 44 im Personenzugdienst findet sich in diesem Beitrag auf DSO:
http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/...952#msg-4069952

Tschuldigung, ich dachte wir gingen hier von planmäßigen Einsätzen und nicht von Testzwecken aus.
Ich hab nur das EJ Baureihen Spezial zur 64 und ein Heft von GeraNova zur 64 und in beiden werden diese kurzen Testeinsätze im Jahr 1955/56 nicht weiter erwähnt.

@ silz_essen/Martin

Schreib doch mal mehr zum Thema, welche Art der Steuerung hatten die 64er?
Liefen sie regelmäßig im Zugdienst oder nur zu Testzwecken in einzelnen Zugläufen?
Welche Wagen wurden an der Zugspitze verwendet, Donnerbüchsen oder Packwagen mit Hilfsabteil oder gar echte Steuerwagen der yl-Bauart?

Hi,
also dann lief das nur zu Testzwecken. Vermutlich hatte das weniger Erfolg, denn sonst hätte man das ganze ja im Plandienst auch angewandt. Ich denke die haben die Loks auf Herz und Nieren mit fast allen damals gängigen Wagentypen getestet, so wie man das bei einer neuen Lok oder einer Modernisierung immer macht.

Hallo nochmal,

Langsam sollten wir diesen Teil der Diskussion wirklich durch die Moderatoren herausschneiden und in einen eigenen Thread packen lassen.

Es wurden insgesamt acht 64er mit indirekter Wendezugsteuerung umgebaut. Diesen waren in Wuppertal (BW im Moment entfallen) stationiert. Umgebaut wurden sie 1954. Die Wende-64er wurden mit Donnerbüchsen incl. Wendebüchse eingesetzt. Allerding krankten die Loks daran, daß sie für das doch recht hügelige Gebiet rund um Wuppertal etwas leistungsschwach waren. Daher wurden sie nach etwa 2 Jahren aus dem Verkehr gezogen und rückgebaut. Angesichts dieser Zeitspanne würde ich in diesem Fall nicht mehr von Versuchsbetrieb sprechen wollen, auch wenn es zu einem längerfristigen Einsatz nicht ausreichte.
Die Wendezugausrüstung wurde danach zumindest zum Teil in BR78 eingebaut, die wesentlich leistungsstärker waren als die BR64.

Zwei Amerkungen noch dazu:
1) Rund um Wuppertal wurden auch etliche Wendezug-V36er eingesetzt. Diese waren aber mit wesentlich kürzeren Zügen im Einsatz, sodaß sich hier die geringere Leistung nicht so auswirkte.
2) Holzborn schreibt in seinem Buch über die Baureihe 64 (erschienen im H-Verlag), daß die 64er im täglichen Leben zugkräftiger als die V100 gewesen sein soll. Ob dem wirklich so war, kann ich nicht nachprüfen. Auf alle Fälle wurden jahrelang Wuppertaler V100 im Wendezugbetrieb eingesetzt.

Gruß
Martin

Ne 64 zugkräftiger als ne V 100 , ne V 100 ( 212) hat 1350 PS und ne 64 950 PS. Ich glaube nicht, dass das sein kann.
@Martin
Dankeschön für die Infos.