Hallo miteinander,
ich habe eine kleine Lok ( DC ) mit einer Ledstirnbeleuchtung ausgerüstet.Es sind 3 gelbe 1,8 mm Led in Reihe geschaltet und dann mittels Dioden Fahrtrichtungsabhängig angeordnet.Soweit funktioniert es auch wunderbar,bloß wenn die Lok ( 2-Achsig ) über eine Weiche oder mal zu schnell in die Kurve fährt,flackert das gesperrte Spitzenlicht kurz auf.Ich habe herausgefunden,das wenn ich auf die Lok Druck ausübe,ist dieser Effekt weg.Ich habe auch schon mal ein Zahnrad ausgebaut und so probiert,im Stand kein Problem,wenn ich nur schiebe ist das flackern,aber wenn ich schiebe und Druck ausübe kein Problem.Schienen und Räder sind natürlich sauber,es ist kein Wackler oder ähnliches drin.Wenn ich die Lok bei aufgedrehter Spannung seitlich hin-und herwackle,so das kurzzeitig Spannungsunterbrechung ist,ist dieser Effekt ebenfalls da.Die Lok hat aber keine Aussetzer,auch das zuständige Spitzenlicht hat keine Aussetzer.
Kennt jemand diesen Effekt und vor allen Dingen,was kann man dagegen machen ? Es ist schon nervig,dieser Effekt.Bei Roten Led's als Schlußlicht kann ich diesbezüglich nichts feststellen,vielleicht ist dort die Stromaufnahme besser.
Vielen Dank für einen Tipp.Gruß,Jürgen.

Hallo Jürgen,
erstmal zur Ausgangsbasis zurück:

Du fährst DC pur auf Zweischienengleis.
In der Lok ist somit kein Decoder enthalten.

Von den Stirnbeleuchtungen flackern jeweils die hinteren, obgleich diese schaltungsmäßig über Dioden fahrtrichtungsabhängig getrennt sind und damit nicht brennen dürften.

Bei Fahrtrichtung rückwärts der gleiche Effekt, nur andersherum.

Die Störungen treten nur auf in engen Kurven, auf Weichen und wenn Du die Lok in Querrichtung verschiebst.

Ist das so richtig ?


Wenn ja, würde ich auf einen Kurzschluß und Überbrückung im Bereich der Kontaktfedern zur Stromabnahme an den Rädern tippen.

Prüfe bitte hier mal, ob da etwas verbogen oder lose ist und nicht mehr so schleift, wie es soll.

Hallo Wolfgang,
erst mal Vielen Dank für deine Antwort.Die Ausgangsbasis ist genauso wie Du es beschrieben hast.Die Schleiffedern haben keinen Kurzschluß und sind auch nicht verbogen.Ich habe eben noch mal probiert,wenn man die Lok auf dem Gleis hat und einseitig leicht hochhebt,sofort flackert es.Es ist nur bei einer Stromunterbrechung.Auf der Geraden,wenn nicht allzu viel dranhängt ist es eigentlich nicht.
Kann evtl. der auslaufende Motor eine Spannung rückinduzieren ? Die Weichen sind wohl auch nicht 100 % plan und die Lok hat starre Achsen,vielleicht hängt eine Achse kurzzeitig in der Luft,aber da müßten die Räder die auf der Schiene sind,eigentlich Kontakt bekommen.Die Kontaktfedern habe ich ein wenig mehr auf Spannung gebogen,diese liegen auch sauber an.Aber wie kann es kommen,das bei einer kurzzeitigen Spannungsunterbrechung die Led's aufflackern,diese bekommen doch noch nicht mal das richtige Potential.Ich weiß es leider nicht.
Gruß,Jürgen.

Zitat von 64krokodil

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Hallo Wolfgang,
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Kann evtl. der auslaufende Motor eine Spannung rückinduzieren ?
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Aber wie kann es kommen,das bei einer kurzzeitigen Spannungsunterbrechung die Led's aufflackern,diese bekommen doch noch nicht mal das richtige Potential.Ich weiß es leider nicht.
Gruß,Jürgen.

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Hi Jürgen,

fein, da sind wir der Sache schon näher gekommen.

Nach Deiner Vermutung scheidet ein Kurzschluß, bzw. "Fehlerstrom" durch die Schleiffedern nunmehr aus.

Ich vermute, daß das Flackern nunmehr eventuell durch einen Entstörkondensator des Motors hervorgerufen wird.
Die Frage ist, ob der bei einem analogen DC-Betrieb überhaupt benötigt wird ?

Auf diesem Bereich bin ich jedoch kein Experte.
Vielleicht können unsere Elektroniker hier im Forum weiterhelfen.

Moin Moin

denkt auch mal an die Lastregelung bei Dekodern (DC Motoren). Das funktioniert weil bei Stromunterbrechungen der Motor zum Generator wird, sprich Spannung/Strom zur Verfuegung stellt. In umgekehrter Polaritaet!
Diese Pulse die bei Stromunterbrechungen bei Analogloks genauso auftreten wie bei den kuenstlichen Unterbrechungen durch die Dekoder in Digitalloks werden jetzt von den LED "gesehen", und weil die sehr effizient sind im Vergleich zu Birnen, siehst Du sie auch.

Bei Richmond Controls gibt es unter dem Bereich LED eine laengere Abhandlung (DOC File) einschl. der Schaltung zur Problembehebung. (Bei Digital definitiv nicht notwendig! Der Dekoder ist ja dazwischen!)

Hallo miteinander,Vielen Dank für eure Antworten.In dem Link stand tatsächlich etwas von rückinduzierter Spannung bei kurzzeitiger Spannungsunterbrechung,deshalb flackern die rückwärtigen Led's kurz auf.
Ich habe mich jetzt nochmal mit der Lok befaßt und bin zum Entschluß gekommen,das ich beide Stirnseiten gleichzeitig brennen lasse.Das war zwar nicht mein Plan,aber so wie ich es sehe benötigt man Kondensatoren und in der Lok ist wirklich kein vernünftiger Platz mehr.Es war eh schon so ein Gepoppel und dann ist noch ein Led kaputtgegangen und ich möchte einfach,das die Lok funktioniert und das tut Sie jetzt auch.Gerade solche Arbeiten sind ein Stundengrab.

Allen möchte ich Danken für die Mithilfe.Den Link muß ich mir nochmal genauer anschauen,da so etwas ja nochmal vorkommen kann.Anbei noch ein paar Fotos,teilweise etwas "Dynamisch",bin halt kein Fotograf.Gruß,Jürgen.

Hallo miteinander,leider ist mein Problem noch nicht gelöst.Ich habe erneut eine Lok im Umbau und stellte dort das selbe Problem fest.Ich habe auch einen Kondensator mit Dioden verbaut.Dies funktionierte auch schon mal sehr gut,bis nach kurzer Zeit langsam die Led's aufleuchteten,das kann es auch nicht gewesen sein.
Anbei eine zeichnung,wie es funktionieren soll.Mein Problem ist,das ich Sie nicht ganz nachvollziehen kann.Benötige ich pro Fahrtrichtung 2 Kondensatoren oder kann man einen weglassen,welche Werte müßten diese haben ? Oder gibt es eine einfachere Möglichkeit bei kurzzeitigen Unterbrechungen die Led's flackerfrei zu bekommen ? Könnte mir vielleicht jemand mit einfachen Worten diese Schaltung erklären ? Vielen Dank.Gruß,Jürgen.