Hallo!

Da die Gartenbahn über Nacht weggeräumt wird (die Gebäude, Elektronik und das Rollmaterial) empfiehlt sich für die Fahrzeuge eine Transportkiste, da ich mir so zum einen das Entkuppeln und entfernen der Stromkabel der Zugsammelschiene spare und zum anderen auch weniger oft zum Gartenhaus laufen muss. Also ist das Ziel für jeden Zug eine Transportkiste zu bauen, in die er komplett reinpasst.

Eine Transportkiste besteht aus Boden, Deckel, zwei Seitenteilen, zwei Front- und Heckplatten und einem Rundstab, der in 3 cm Stücke gesägt wird.



Zuerst wird die Bodenplatte bearbeitet. In diese müssen nämlich zwei Rillen für die Spurkränze gesägt werden. Ich habe dies mit einer Kreissäge gemacht. Mehrmaliges abmessen und Probesägen ist dabei unerlässlich, da ungleichmäßige Rillen das Fahrzeug nicht sicher in der Spur halten.



Das Zusammenbauen der Kiste ist kein Akt. Ein paar duzend Schrauben sind erforderlich und schon steht das Ding. Aus den Rundhölzern werden Puffer gebastelt und in die Front- und Heckplatte geschraubt.



Während die Heckplatte verschraubt wird, bekommt die Frontplatte ein Scharnier und einen Haken.





Und schon ist die 1,5 Meter lange Kiste fertig.



Der Personenzug steht bereit für den nächsten Einsatz. Aber Stop! Da fehlt noch was!



Damit man den Zug nicht reinschieben muss (das wäre ja langweilig) gibt es noch eine Rampe, die der Zug hochfahren kann. Das Ding ist einfach gehalten, wird einfach nur aufs Gleis gelegt. Das hält aber.



Ein Stromkabel mit Stecker wird in die Zugsammelschiene gesteckt und mit der ECoS verbunden. Denn die Bahn fährt ja auf Holz und das ist ja nicht gerade ein prima Stromleiter



Und schon kann der Zug selbstständig aus der Kiste fahren.





Zum Schluss noch ein Video.

Die Bilder könnt ihr vergrößern, wenn ihr den Bilderlink kopiert und das Bild ohne "V_" vor dem Dateinamen lädt. Direktlink funzt nicht.

Gruß

Dominik

Hallo Dominik,

vielen Dank für diesen tollen Beitrag.

Einfach klasse gemacht,

geniale Idee, (insbesondere die externe Stromeinspeisung)

mit einfachen Mitteln gut umgesetzt und wofür ich immer zu haben bin:

weitstgehende Unterstützung der eigenen Bequemlichkeit !

(in der Bedeutung von: Vermeidung aller unnötigen Tätigkeiten)

Hallo Wolfgang,

danke fürs Lob. Das mit der externen Stromeinspeisung habe ich eigentlich nicht extra deswegen eingeführt. Es ist nämlich so, dass es bei Gartenbahnen sinnvoller ist, mehrere Fahrzeuge zur Stromabnahme heranzuziehen. Gerade eine zweiachsige Dampflok kann Solo eigentlich gar nicht fahren, wenn ein Radsatz mit Haftreifen bestück ist. Somit haben mehre Wagen Radschleifer und sind mit einem zweipoliogen Kabel verbunden (Zugsammelschiene heißt das beim Vorbild, nur da etwas komplexer). Das hatte dann den schönen Nebeneffekt, dass ich keine Kontaktbleche einbauen musste (das wollte ich nämlich schon fast machen, ich hatte gar nicht dran gedacht, es so zu machen).

Gruß

Dominik