RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#1 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 20.03.2006 09:23

Hallo,

habe mal wieder am Wochenende gebastelt.

Der mechanische Auslauf der BR185 ist mit zu gering. Deshalb habe ich einfach eine alte Schwungmasse mit Sekundenkleber auf die vohandene geklebt.

Hätte ich nie gedacht, aber funktioniert wunderbar. Problematisch ist nur die "neue Masse" Wirklich in die Mitte der alten zu setzen. Aktuell habe ich einfach mit dem Augenmaß gearbeitet und somit eine geringe Unwucht erzeugt.

Hat jemand eine Idee, wie man die neue, größere Schwungmasse wirklich mittig auf die alte setzen kann??

Grüße
Caren



Rirarunkel

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#2 von Münch ( gelöscht ) , 20.03.2006 10:58

Hallo Caren!
Bei der Kombination wirst Du nie absoluten Gleichlauf bekommen.
Warum tauschst Du nicht die komplette Schwungmasse aus?
Ich mache das auf eine etwas "robuste " Art,aber es ist mir dabei noch nie
ein Motor kaputt gegangen:
Schwungmasse in einen Schraubstock (mit dem Motor nach unten)einspannen,mit einem Dorn oder ä.
dann die Antriebswelle des Motors aus der Schwungmasse herausschlagen.Umgekehrt beim Einsetzen der Schwungmasse:die Schwungmasse wird auf eine absolt ebene Unterlage gelegt und die Welle des Motors vorsichtig "hineingeschlagen".
ich verwende normalerweise die (hervorragend ausgewuchtete)Weinert-schwungmasse 9927,die zumeist wegen ihres großen Durchmessers von
22mm
auch Fräsarbeiten am Fahrwerkrahmen erfordert,aber das Ergebnis ist
erstaunlich.Piko- oder Trix-Hobbyloks(zuletzt die ER 20,bei der ich auch
die Säule der Gehäusebefestigung versetzt habe,um einen Kato-Motor unterzubringen)laufen anschl. auf Roco-Niveau(DC analog).
Gestern habe ich das Trix Seetalkrokodil umgebaut.Statt des eingebauten
Bühler-Motors habe ich den Mabuchi-Motor aus der ER 20 ,ergänzt durch die o.g. Weinert-Schwungmasse,eingebaut.(ohne jede Fräsarbeiten unter zusätzlicher verwendung der vorher vorhandenen Schwungmassen möglich,da die Motorwellen lang genug sind)Ich mußte dafür lediglich einen Unterbau für den kleineren Motor anfertigen und auf einer Seite eine andere Kardanwelle benutzen.Das Fahrgeräusch ist nach wie vor sehr leise,aber die Lok,die
vorher keinerelei nennenswerten Auslauf hatte (wie in DC analog auch das frz."Bügeleisen"),rollt jetzt aus Vmax immerhin 15-20cm aus.
mfg



Münch

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#3 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 20.03.2006 14:53

Hallo Münch,

hört sich toll an!!!

Was ist aber der Mabuchi-Motor aus der ER 20??

gefräßt habe ich schon, am Rahmen.

Wo bekommt man die Weinert-schwungmasse 9927 online ??

Grüße
Caren



Rirarunkel

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#4 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 20.03.2006 14:59

Hallo nochmal,

oder meinst du wen weinert Mabuchi-Motor Nr: 9902??

Grüße
Caren



Rirarunkel

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#5 von Münch ( gelöscht ) , 20.03.2006 16:14

Hallo Caren!
Wegen des Mabuchi-Motors schaue ich heute abend mal nach,ob in der Anleitung der ER 20 eine Best.-Nr.genannt ist;sonst müßtest Du bei Mär-
klin nachfragen.Dass es ein Mabuchi ist,weiss ich,weil der Name
des herstellers im Motorgehäuse eingraviert ist.
der in der Seetallok eingebaute Bühler ist übrigens ein Motor von
hoher Qualität,er "wanderte" bei mir gleich weiter in eine Lima-LOK ,die
damit sehr gute Fahreigenschaften bekam;Märklin hat nur-mit Rück-
sicht auf die Digitalfahrer-extrem kleine Schwungmassen eingebaut.
der Mabuchi von Weinert
ist viereckig ,der von Märklin/Trix ist rund/eckig
ähnlich den Motoren von Roco und Bühler,hat aber die standardmässigen 2mm Wellendurchmesser.Auf der Weinert HP (www.weinert-modellbau.de)
scheint die Best. von Ersatzteilen noch nicht möglich zu sein.
Ich habe den Umbau folgendermassen gemacht:
1.der Motor muss,da er deutlich dünner ist als der Bühler,unterbaut werden(habe ich mit einem Stück Pertinax gemacht)
Ich habe ihn am Schluss(nach Ein-und Fahrprobe)mit doppelseitig klebendem Klebeband angeklebt
2.Die Weinert-Schwungmasse muss,um fast die volle Länge der Motorwelle noch ausnutzen zu können,mit der"offenen Seite" -soweit
möglich-über den Motor geschoben werden,platziert auf der Seite,wo die Platine nach oben ausgespart ist;auf der Ggenseite liegt dann das Motorende mit den Anschlüssen-genau wie beim Originalmotor.
Am Fahrwerk müssen lediglich 2 kleine verdickungen(Funktion mir nicht klar)weggefräst werden(minimalarbeit)
3.die original Kunststoffkissen,die den Motor umschließen,können weiter verwendet werden,sie müssen nur zum Gehäuse hin mit Kunststoff-Streifchen geklemmt werden,damit der auch schmälere Motor sicher gehalten wird.Die original schwungmassen können zusätzlich weiter verwendet werden,auf der seite mit der Weinert-Schwungmasse muß
evtl. der Schafft der Schwungmasse gekürzt werden,dies hat aber keinen
Einfluss auf die Passung!
Durch die kürzere gesamtlänge des Motor-Schwungmassenteils mußte
ich eine der beiden Kardanwellen durch eine etwas längere von Roco
ersetzen,hier ergeben sich aber viele Möglichkeiten des Ersatzes ,notfalls
auch auseinanderschneiden und längeres zusammenkleben(in ein
geignetes Rohrteil z.B. hinein)
"Geflucht" habe ich über die Unmenge an kabeln,auf die man achten
muss;genau ansehen ,wo sie verlaufen,damit man keine Einklemmungen beim Zusammenbau vornimmt.
Ich werde mich dann morgen nochmals melden.
mfg



Münch

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#6 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 20.03.2006 17:35

Hallo Münch,

Am liebsten würde ich die Originalmotoren in den beiden Loks belassen.

möchte noch mal ein paar Einzelheiten zusammenfassen:

Beide Motoren (Seetal und BR 185/ER20) haben 2mm Wellendurchmesser.

Die Fräsarbeiten der 185 sind schon erledigt, also nur noch austauschen...

Bei dem Seetal krokodil kann der Originalmotor mit der Weinert Schwungmasse ergänzt werden. Es fallen auch dann nur geringe Fräsarbeiten an.

Vielen Dank

Grüße
Caren



Rirarunkel

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#7 von Münch ( gelöscht ) , 20.03.2006 19:37

Hallo Caren!
ich habe versucht,Dir direkt eine Mail zu schicken;mein PC hat aber
ein Problem gemeldet,daher zur Absicherung hier nochmals die Ergänzung:
beim Seetalkrokodil geht die Ergänzung mit der Weinert-Schwungmasse nur
bei A u s t a u s c h des Motors !!!
der von mir genommene Mabuchi aus der ER 20 hat ein kürzeres Gehäuse
als der original eingebaute Bühler-Motor ,sonst käme man mit der
Schwungmasse in einen Bereich,wo selbst starke Gehäusefräsungen
nichts nutzen,weil auch die befestigung der platine der großen schwungmasse im Weg wäre.Es ist bedauerlich,wenn durch die Länge
meines Textes diese Info nicht richtig herauzulesen war.
mfg



Münch

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#8 von Reinhard ( gelöscht ) , 20.03.2006 23:22

Nehmt was gescheites...Nehmt 5pol!

Mashima Motoren



Reinhard

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#9 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 21.03.2006 00:18

Hallo Reinhard,

die sind aber sehr teuer....

Dann kommt noch das Porto aus der Schweiz dazu.... Huuuuuuiiiiiiiiii

Grüße
Caren



Rirarunkel

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#10 von Reinhard ( gelöscht ) , 21.03.2006 08:10

Moin,

ich weiss, habe dort ein paar mehr gekauft.

Was zahlst du denn für einen Faulhaber?



Reinhard

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#11 von Münch ( gelöscht ) , 21.03.2006 10:37

Hallo!
Die Mabuchi-Motoren sind nicht schlecht,sonst würde wohl kaum
Weinert für seine Modelle Mabuchi als Alternative zu Faulhaber
anbieten.
Speziell auf das Seetalkrokodil von Trix bezogen,passt der Mabuchi ganz
genau zur Charakteristik des Modelles,denn die Fahreigenschaften
sind in analog sehr gut,auch die Vmax geht ohne weitere Getriebe-
änderung voll in Ordnung!
Die Vossloh G 1200,der Märklin/Trix immerhin einen teuren Maxon-Motor
(System Glockenanker) eingebaut hat,hat in dc analog deutlich
schlechtere Fahreigenschaften als das mit Mabuchi umgebaute
Seetalkrokodil(erheblich höhere Mindestgeschwindigkeit ,überhöhte
Vmax).
Dies zeigt deutlich,dass es nicht nur vom Motor,sondern v.a. auch von einer richtigen Getriebeübersetzung abhängt,für Analogfahrer ist v.a. auch eine im Durchmesser(!!)ausreichend dimensionierte Schwungmasse maßgebend.
Best.-Nr bei Märklin/Trix für die DC-variante ( gleich der AC-
Variante?) für den Motor ist übrigens 408905,für die kardanwelle bei der
ER 20 408929.
mfg



Münch

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#12 von ergsterbaer ( gelöscht ) , 21.03.2006 18:40

Hallo Reinhard,
die Faulis bekommst Du inkl. Getriebe (Lokspezifisch) ab ca. 80 Euro.
Gruß
Peter



ergsterbaer

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#13 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 22.03.2006 08:28

Hallo Peter,

das find ich recht teuer, nachden für das Seetal schon über 230,--€ fällig waren.

Und das ganze nur für etwas mehr Auslauf...???

Grüße
Caren



Rirarunkel

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#14 von Münch ( gelöscht ) , 22.03.2006 10:03

hallo Caren!
hier noch einige Anmerkungen zur Verwendung von Glockenanker-
motoren(z.B. Faulhaber):
Die Fahreigenschaften sind im Analogbetrieb nicht zwingend besser
als mit einem sehr guten konventionellen Motor,man muss entweder auf die Beleuchtung(oder bei "Dampfern "auf den Dampfentwickler) verzichten,weil der Motor mit seiner Schwungmasse bei Stromunterbrechung als Generator wirkt und damit das meiste des Auslaufs verloren geht oder das ganze noch zusätzlich mit einem
Auslaufelektronikmodul(AEM,z.B. von Railtec) ,das Motor und andere Stromverbraucher elektrisch trennt,ergänzen.
Hinzu kommt noch die oftmals deutlich eingeschränkte Zugkraft,die
allerdings bei einem Seetalkrokodil nicht so von Belang sein sollte.
Drittes verträgt sich ein FH nicht immer mit allen Trafosorten,ein
deutliches Brummen ist dann der hörbare Beweis.
Der finanzielle Gesichtspunkt ist auch nicht zu unterschätzen.Ich habe in
letzter Zeit einige Male den z.Z. auf dem HO-Markt befindlichen
5-Polmotor von Bühler eingebaut. Es ist ein sehr guter Motor,der von vielen Herstellern
als Basis für eigene Modelle verwendet wird oder wurde(Fleischmann neue Loks wie 18.6,E 18/19,Gützold, Athearn Genesis),der
ja auch im Seetalkrokodil original eingebaut ist(mit leider viel zu
kleinen Schwungmassen für Analogbetrieb) Auf der IMA in
München habe ich bei einem Elektronik-Anbieter,dessen Adresse ich leider
nicht mehr habe, 7,50€ dafür bezahlt(!!),der reguläre Internetpreis für den Motor war ebenfalls unter 10€.
ich habe bis Anfang der neunziger Jahre einige Modelle auf FH umgebaut
und bin wegen der o.g. Gründe wieder davon abgekommen,nicht
zuletzt deshalb,weil es heute (für Analogbetrieb) erstklassige preis-
günstige konventionelle Motoren gibt,nur Stromabnahme ,Getriebe-
übersetzung und Schwungmasse(n) müssen halt "richtig" sein.
mfg



Münch

RE: Größere Schwungmasse bei BR 185, Nr 36850.

#15 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 22.03.2006 15:27

Hallo Münch,

werde erst mal die Schwungmassen von weinert bestellen und etwas experimentieren.

Übrigens die Fahreigenschaften der DE dieselloks (SBB oder railion) finde ich perfekt!

Grüße
Caren



Rirarunkel

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz