RE: Weichenstellpult bauen

#1 von MaMä , 25.09.2009 14:12

Hi,

da es langsam auf den Winter zu geht, möchte ich endlich mein Weichenstellpult bauen.

Folgende Taster möchte ich verwenden:
Bei C*:
701227 Drucktaster mit LED rot (Weiche abzweigend)
701236 Drucktaster mit LED grün (Weiche gerade)
701224 Drucktaster mit LED blau (fürs Entkuppelgleis, leuchtet immer)

Wäre das ok?

Wie der eine und andere hier vielleicht schon gelesen hat, verwende ich fast nur noch Hoffmann-Antriebe, die auch mit dem üblichen Märklin-Stellpult funktionieren (auch mit Rückmeldung).

Große Preisfrage:
Was für einen Vorwiderstand benötige ich?
3V Betriebsspannung hat die LED laut Beschreibung.

16V-3V=13V, die der Widerstand wegbraten muß, wenn ich das richtig verstehe. Das bei 20mA.
R=U/I = 13V/0.02A = 650Ohm

Ist mein Gedankengang richtig?
Oder zur Sicherheit ein wenig mehr? Dann leuchten die LEDs vermutlich auch etwas weniger hell, nehme ich an.

Die Weichen hängen alle an einem Trafo 6647.
Gibt der am Lichtausgang schon Gleichspannung raus?
Oder muß ich da nochwas gleichrichten?
Ist denn in den Märklin-Schaltpulten mit Rückmeldung ein Gleichrichter drin, damit die LEDs dort nicht flackern?
Oder soll ich die Platine von dort für die Rückmeldung verwenden? Die LEDs da drauf würde ich natürlich nicht nutzen.

Ein Gehäuse werde ich mir selbst bauen, hübsch aus Holz. Da die Taster nur gesteckt werden, dürften auch 3-5mm Sperrholz kein Problem sein.

Ein Frage noch:
Was genau ist der Unterschied zwischen C* 701230 und 701227?
Die Bezeichnung unterscheidet sich an einem Buchstaben, der Preis ist etwas anders, die Beschreibung lautet gleich. Zumindest sehe ich keinen Unterschied.

Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#2 von JSteam ( gelöscht ) , 25.09.2009 15:46

Hi,

Zitat
Was genau ist der Unterschied zwischen C* 701230 und 701227?



das eine ist ein Taster, das andere ist ein Schalter. Kann man sowohl aus der Artikelbeschreibung ersehen, als auch aus den technischen Daten (Taster: Aus/(ein); Schalter: Aus/Ein)

Nimm 1 Kiloohmwiderstände. Der Unterschied in der Helligkeit dürfte nicht auffallen, aber der Strom wird geringer, sodass auch 1/4 Watt Widerstände genutzt werden können.


JSteam

RE: Weichenstellpult bauen

#3 von MaMä , 25.09.2009 16:19

Ahja, ich hab' nur auf die technischen Daten geguckt, die sehen ja sehr identisch aus.

Und Text nur in GROSSBUCHSTABEN ist per se schlechter zu lesen ...

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#4 von Asslstein , 25.09.2009 17:11

Hallo Markus,

ich hab vielleicht noch zwei nützliche Hinweise für Dich.

- Die abvisierten Taster haben nur einen Schaltstrom von 0,5 A. Für die Hoffmann-Antriebe reicht das sicher. Aber Deiner Ausführung entnehme ich, dass Du auch noch andere nutzt. Doppelspulenantriebe haben oftmals einen deutlich höheren Strombedarf.

- Conrad ist eine Apotheke. Gleiche Qualität gibt es bei anderen oft für einen Bruchteil des Geldes.

Gruß
knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
Asslstein
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.440
Registriert am: 21.12.2007
Gleise Puko-Gleis
Spurweite H0e
Steuerung Lenz LZV100
Stromart AC / DC


RE: Weichenstellpult bauen

#5 von MaMä , 25.09.2009 19:08

Zitat von Asslstein
Hallo Markus,

ich hab vielleicht noch zwei nützliche Hinweise für Dich.

- Die abvisierten Taster haben nur einen Schaltstrom von 0,5 A. Für die Hoffmann-Antriebe reicht das sicher. Aber Deiner Ausführung entnehme ich, dass Du auch noch andere nutzt.


Ja, zwei Märklin-Antriebe 7549.

Zitat von Asslstein
Doppelspulenantriebe haben oftmals einen deutlich höheren Strombedarf.

- Conrad ist eine Apotheke. Gleiche Qualität gibt es bei anderen oft für einen Bruchteil des Geldes.

Gruß
knut


Wenn du mal wissen willst, was eine Apotheke ist, dann geh' mal in Erlangen in den einen Elektronikladen, der auf meinem Arbeitsweg liegt. Der hat Preise, da lohnt es sich noch, die Kondensatoren selbst aus Alufolie zu wickeln ...
Wenn mal schnell ein Teil braucht, ok. Aber für mehr auch nicht.

Naja, Reichelt hat auch Drucktaster. Die ich aber dort gefunden habe, kosten praktisch genausoviel, haben aber nur 0.2A Schaltstrom.
Und dann ist die Frage, wo ich solche Schalter sonst noch bekomme.

Ok, Völkner, die gleichen die Schalter wie bei Conrad, aber doch rund 30 Cent billiger.

Andere Vorschläge für Online-Versender?

Hm, Stromaufnahme ...
Der alte MWA03 benötigt angeblich 50mA. Das dürfte beim MWA02S nicht viel anders sein.
Märklin-Antrieb 7549: keine Ahnung.
Entkuppelgleis: Da könnte ich mir schon vorstellen, daß da mehr durchgeht.
Muß ich halt mal alles messen.

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#6 von MaMä , 25.09.2009 19:45

Ok, mal gemessen:
Entkuppelgleis: knapp 36mA
Hoffmann-Antrieb: Schwer zu messen, weil bevor sich die Anzeige richtig eingepegelt hat, ist schon wieder Schluß. Aber das mit den 20mA könnte hinkommen.
Für den Antrieb 7549 gilt das gleiche wie beim Hoffmann-Antrieb,

Also bin ich wohl mit 500mA Schaltstrom auf der sicheren Seite.

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#7 von Asslstein , 25.09.2009 20:20

Hallo Markus,

dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Es waren ja auch nur zwei Gedankengänge, ohne dass ich die Hintergründe kannte.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
Asslstein
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.440
Registriert am: 21.12.2007
Gleise Puko-Gleis
Spurweite H0e
Steuerung Lenz LZV100
Stromart AC / DC


RE: Weichenstellpult bauen

#8 von MaMä , 26.09.2009 20:55

So, heute habe ich mich daran gemacht, den schon lange angefangenen Entwurf zu präzisieren und weiter zu zeichnen.
So sieht es derzeit aus:
<img src="http://www.dippold.org/zenphoto/albums/modellbahn/technik/weichenstellpult01.jpg" border="0" width="640">

Die Kreise entsprechen der Größe der Drucktaster (nicht der Bohrung, die ist etwas kleiner).
Grün und rot dürften klar sein, blau ist das Entkuppelgleis.
Die gestrichelte Linie oben ist eine "Abkürzung", das ist die Brezelschleife des inneren Kreises.
Insgesamt wird das Stellpult etwa 17x30cm² groß sein.

Wenn jemand Verbesserungsvorschläge hat, dann immer her damit.
Bei den 30cm bin ich flexibel. Mehr als 17cm Tiefe geht allerdings nicht.

Die Taster und Widerstände (und eine Lochplatine) habe ich bei Völkner bestellt.
Mal sehen, wie lange es dauert, bis ich die Sachen bekomme und das Stellpult gebaut ist.

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#9 von klein.uhu , 26.09.2009 21:25

Moin,

ich habe das ähnlich gemacht. Deshalb ein Tipp: wie willst Du Signale (Rot / Grün) darstellen, wenn Du diese Farben für die Weichen bereits verwendest? Ich habe für die Weichen (gerade und abzweigend) Gelb genommen, für die Signale Rot und Grün (ggf. auch noch Orange bzw. Weiß, je nach Signalbildern). Bei den Weichen braucht man m.E. farblich nicht nach gerade oder abzweigend farblich unterscheiden, da man das optisch im Gleisbild sieht, denn es leuchtet nur die der Fahrtrichtung entsprechende LED. Die Signale heben sich dann aber besser ab.

Falls Du mal an Gleisbesetztmeldung denkst, da habe ich blinkende rote LEDs verwendet.

Sehr nützlich ist auch eine Kontrolle des Fahrstromkreises mit LEDs abseits des Gleisbildes an Rande. Dann sieht man einen eventuellen Kurzschluß sofort. Da kommt es aber darauf an, welches System Du benutzt (analog / digtal).

Eine schöne Grafik hast Du da erstellt!

Gruß klein.uhu


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates)
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)


klein.uhu  
klein.uhu
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 9.866
Registriert am: 30.01.2006
Spurweite H0
Steuerung mit Hand und Verstand
Stromart AC, Analog


RE: Weichenstellpult bauen

#10 von MaMä , 26.09.2009 22:23

Signale sind bei mir im Grunde nur Show.
Die funktionieren zwar, stammen aber noch aus der Analog-Zeit. D.h. der Abschnitt wird knallhart stromlos geschaltet. Insofern verwende ich sie auch nicht (mehr) bzw. sie stehen immer auf grün bzw. weiß.
Es stehen auch nur Hobby-Signale drauf. Da ich keinen automatischen Betrieb beabsichtige - zumindest nicht so sehr automatisch -, ist das ok. Vielleicht mal eine Pendelzugstrecke, aber das dauert noch.

Ich seh' grad, rechts oben habe ich noch einen "Prellbock" vergessen.

Was ich auch noch nicht so recht weiß, wie ich das machen soll, ist die ganze Kabelzuführung.
Alles hinten rein und an eine lange Klemmleiste ran?
Oder soll ich einen SUB-D-Stecker und die Buchse verwenden, was den Vorteil hätte, daß man das Stellpult schnell abbauen kann? Platinenstecker sind eine Alternative dazu.
Bei 14(+1) Weichen (die DKW!) sind das immerhin 30 Anschlüsse + 2x Strom + Entkuppelgleis (2x Strom deshalb, weil das Entkuppelgleis an einem anderen Stromkreis hängt als die Weichen).

Hmm ... wenn ich den Stecker an die Seite mache, kann ich auch noch rund 2cm mehr in die Tiefe gehen. Dann wirkt das nicht ganz so dicht aufeinander.

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#11 von MaMä , 27.09.2009 18:39

Ich habe mal einen kleinen Schaltplan erstellt, wie das mit dem Stellmotor und der Rückmeldung sein müßte.



Würde der Schaltplan so passen? Muß ich vielleicht Widerstand und Diode in der Reihenfolge vertauschen?
(Vielleicht müßten die LEDs zeichnungstechnisch gedreht werden, das weiß ich nie, wie herum ... aber langes Beinchen an Plus, das andere an Minus.)

Beim Hoffmann-Antrieb geht einmal Lichtstrom rein, zweimal Masse raus.
Dann hat man die beiden Taster im Märklin-Stellpult 72710 und darin ist auch die Elektronik.

Die Platine sagt mir nicht gerade viel, sind halt die LEDs und diverse Bauteile drauf, auch SMD.
Interessanterweise sind das nur 4 Widerstände (182 steht drauf).
Verschaltungsreihenfolge:
Anschluß vom Antrieb -> Diode M7 mit Strich zum Antrieb hin -> Minus der Diode (großer Kontakt in der Diode) -> Widerstand -> Masse
Das gilt für beide Dioden dieses Antriebs, wobei immer zwei Dioden auf einen Widerstand gehen.
Jetzt sind da aber zusätzlich noch zwei Teile drin, von denen ich nicht weiß, was das ist. Es sind die rotbraunen zylinderförmigen Bauteile. Diese sind zwischen jeweils zwischen Plus und Minus einer jeden Diode (der dunkelbraune Ring zu Plus hin) und dann auch noch gemeinsam auf der Masse.
Hier noch ein Bild:



Ich habe die graue Linie auf der SMD-Diode nachgezogen, die sieht man auf dem Foto schlecht. Der Plus- und Minus-Pol der Diode müßte eigentlich so stimmen, wenn ich das mit einer unverbauten Diode vergleiche.
Wie geschrieben, was das zylinderförmige Teil sein soll, weiß ich nicht.

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#12 von MaMä , 29.09.2009 19:28

So, nachdem heute die Teile von Völkner schon angekommen sind, habe ich mal einen fliegenden Versuchsaufbau zusammengeschustert.
Klappt hervorragend.

<img src="http://www.dippold.org/zenphoto/albums/modellbahn/technik/weichenstellpult02.jpg" border="0" width="640">

Das einzige Problem bei der sauberen Lösung wird sein, die richtige LED richtig herum einzubauen, da die Antriebe wegen des jeweiligen Platzbedarfs jedesmal anders eingebaut sind. Also ist mal die grüne LED an der rechten Seite, mal die rote LED. Und die links eingebaute LED (in diesem Fall im Bild die rote LED) muß samt Widerstand gedreht werden (im Gegensatz zum obigen Schaltplan).

Oder reicht es auch, nur die LED zu drehen? Oder sollte der Widerstand besser immer an den Plus-Pol der LED ran, so wie ich das hier gemacht habe?

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#13 von Signalmeister ( gelöscht ) , 04.10.2009 22:07

Hallo Markus !

Bist Du sicher, das der Hoffmann Antrieb mit einfacher Gleichspannung betrieben wird ?
Ich verwende die Kopie von C*** und die habe ich entweder mit Wechselspannung oder mit symetrischer Gleichspannung ( Plus/Masse/Minus) geschaltet. Vieleicht ist dieser Antrieb doch noch etwas anders aufgebaut.
Würde mich mal Interessieren.

Gruß

André


Signalmeister

RE: Weichenstellpult bauen

#14 von MaMä , 05.10.2009 06:08

Hallo André,

es geht sowohl Gleich- wie auch Wechselspannung.
Nur müßte man bei Gleichspannung umpolen, um in die Gegenrichtung zu schalten.
Der Lichtausgang des Trafos gibt Wechselspannung raus.

Die fliegende Schaltung funktioniert schon. Das habe ich natürlich ausprobiert.

Inzwischen habe ich die Platine mit Widerständen und Drahtbrücken bestückt, damit ich für jeden Kontakt einen eigenen Lötpin habe. Ich muß ja immer gucken, welche der beiden LEDs ich drehen muß, weil die Antriebe mal so und mal anders herum eingebaut sind. Da ist Ausprobieren die einfachste Lösung anstatt sich immer an ein paar Meter Kabel entlang zu hangeln.
Momentan bin ich dabei, alle Taster mit Anschlußdrähten zu versehen.
4 Drähte pro Taster, 2 Taster pro Weiche, insgesamt 15 Weichen. Sind 120 Drähte, heißt 240 Drahtenden verzinnen ...
Da kommen noch die Anschlußdrähte vom Antrieb dazu, die alle noch an die D-SUB-Stecker gelötet werden wollen.

Und weil ich das Stellpult auch gleich für die Erweiterung mit dem Güterbahnhof vorsehe, kommen noch 7 weitere Weichen und die Entkuppelgleise hinzu. Der Lötkolben glüht ...

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#15 von Signalmeister ( gelöscht ) , 05.10.2009 07:34

Hallo !

Genau darum habe ich bei meiner Anlage eine symetrische Gleichspannung benutzt. So sind alle Motoren mit einem Draht an Masse geschaltet (braun).
Zum Schaltet der Weiche wird dann nur noch 1 (!) Draht benötigt.
Und diesen Steldraht schaltet mann mit Taster entweder gegen + oder Minus.
Funktioniert sehr gut, sogar mit Rückmeldung. Um die symetrische Spannung zu Erzeugen, nimmt mann eine 2Puls-Schaltung.
Also gelb vom Trafo auf 2 Dioden, eine für Plus und 1 für Minus und 2 Kondensatoren nach Masse. Über 2 Transitoren (NPN und PNP) konnte ich sogar noch einen Decoder von LDT zum Schalten der Weichen einbauen.

Gruß

André


Signalmeister

RE: Weichenstellpult bauen

#16 von MaMä , 05.10.2009 08:38

Zitat von Signalmeister
Hallo !

Genau darum habe ich bei meiner Anlage eine symetrische Gleichspannung benutzt. So sind alle Motoren mit einem Draht an Masse geschaltet (braun).
Zum Schaltet der Weiche wird dann nur noch 1 (!) Draht benötigt.
Und diesen Steldraht schaltet mann mit Taster entweder gegen + oder Minus.
Funktioniert sehr gut, sogar mit Rückmeldung. Um die symetrische Spannung zu Erzeugen, nimmt mann eine 2Puls-Schaltung.
Also gelb vom Trafo auf 2 Dioden, eine für Plus und 1 für Minus und 2 Kondensatoren nach Masse. Über 2 Transitoren (NPN und PNP) konnte ich sogar noch einen Decoder von LDT zum Schalten der Weichen einbauen.

Gruß

André


Wenn's funktioniert, schön.
Ich finde zwei (oder drei) Drähte weniger störanfällig als mehrere Bauelemente für eine symetrische Spannung. Wenn ich das richtig verstehe, kommt dabei die Stromversorgung aus einem Kondensator, der andere dient als künstliche Masse. Reicht das, um einen Hoffmann-Antrieb zum Laufen zu bekommen?

Wie gesagt, ich schalte konventionell.

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#17 von Signalmeister ( gelöscht ) , 05.10.2009 18:58

Hallo Markus !

Das funktioniert auf jeden Fall. Meine Anregung dazu ist halt das pro Weiche nur eine Leitung benötigt wird. Also bei z.B. 15 Weichen sind das n+1 = 16 Kabel statt 31.
Hier mal ein Schaltbild von dem Stellpult:

Exemplarisch sind nur 2 Weichenmotore eingezeichnet. Die LED sind gegenüber den Tastern gekreuzt. Haste wohl auch schon herausgefunden.
Auf jeden fall sind das Tolle Bilder von Deinem Pult. Ich werde mir jetzt auch mal die Taster mit eingebauten LED kaufen. Ich wünsche Dir noch viel Spaß und Erfolg beim Löten und freue mich schon auf weitere Bilder von Dir.

Viele Grüße

André


Signalmeister

RE: Weichenstellpult bauen

#18 von MaMä , 05.10.2009 20:00

Mir ist nicht klar, wie das gehen soll. Lassen wir mal die ganze Rückmelderei weg und gehen von einer Gleichstrom-Spannungsquelle aus (die ich derzeit nicht habe, jedenfalls nicht als Versorgung für Weichenantriebe).
Du tastest rechts oben bei rot, der Motor bewegt sich in die eine Richtung. Ok.

Bei Wechselstrom würde sich der Motor ständig hin- und her bewegen, bis man den Taster wieder losläßt. Gerade ausprobiert.
Bei Gleichstrom passiert was? Was machen die beiden Kondensatoren?
Elektronische Schaltungen waren nie meine Stärke ... einer lädt sich auf, der andere nicht (oder entlädt sich sogar), würde ich sagen. Aber welcher macht was?

Ich geh mal davon aus, daß der Motor in der Endlage stehen bleibt.
Wenn ich nun unten rechts bei grün taste, muß der Strom genau anderes herum fließen, damit sich der Hoffmann-Antrieb in Bewegung setzt (bei Gleichstrom). Wo aber kommt nun die Energie her, damit sich der Motor bewegt? Von dem einen Kondensator? Reicht das aus, damit der Motor in die andere Endlage kommt?

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#19 von MaMä , 05.10.2009 20:19

Hier die mit einer Menge 1kOhm-Widerständen bestückte Seite der Platine für das Weichenstellpult.
Links drei Spalten für die Entkuppelgleise mit einer LED (bzw. dem Vorwiderstand dazu) in Dauerbeleuchtung.
Rechts 22 Spalten für die Weichenantriebe mit je zwei LEDs (Vorwiderständen) für die Rückmeldung der Stellung.
<img src="http://www.dippold.org/zenphoto/albums/modellbahn/technik/weichenstellpult03.jpg" border="0" width="640">


Hier die andere Seite der Platine für das Weichenstellpult. Das sieht oben ein wenig wüst aus, ist aber eine gemeinsame Masse. Ich wollte aber für jeden Anschluß einen eigenen Lötpin haben. Das finde ich dann etwas einfacher.
Die Pins haben von oben nach unten jeder seine eigene Belegung.

Drumherum sind je eine rote und grüne LED hingelegt. Die Farben der Drähte sind festgelegt. Bei der roten LED sind die gelben Drähte für den Taster, rot ist LED-plus, schwarz ist LED-minus. Bei der grünen LED ist braun für den Taster, grün ist LED-plus, weiß ist LED-minus.
Die Leitungs-Viererpacks werde ich noch mit Nähgarn zusammenbinden, damit das nicht so ein Gewusel in Gehäuse gibt.
<img src="http://www.dippold.org/zenphoto/albums/modellbahn/technik/weichenstellpult04.jpg" border="0" width="640">

Für elf Weichen habe ich die LEDs inzwischen mit Drähten versehen. Fehlen für die aktuelle Anlage noch LEDs für vier Weichen, aber ich werde das Stellpult gleich für die Erweiterung (Güterbahnhof) vorsehen, kommen also noch sieben Weichen hinzu. Das sieht dann so aus:
<img src="http://www.dippold.org/zenphoto/albums/modellbahn/technik/weichenstellpult05.jpg" border="0" width="640">

Der grau hinterlegte Teil existiert bereits als Anlage.

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#20 von Signalmeister ( gelöscht ) , 05.10.2009 20:39

Hallo Markus !

Ich setze mal voraus wir nemem ein Trafo mit 16 Volt Wechselspannung.
Dann sind die beiden Kondensatoren wie 2 Batterien zu sehen.
Wo sich die beiden Batterien / Kondensatoren treffen (in der Mitte) ist Masse (braun)
Der Motor ist ebendfalls mit Masse verbunden. Die beiden Streuerkabel sind hier zusammen gefasst. Bei dem Conrad Motor sind da noch 2 Dioden in den Anschlussträhten. Wen nun der rote Taster gedrückt wir fließt der Strom von Plus nach Masse und der Motor dreht rechts herum bis zum Anschlag und wird dann abgeschalet. Wird der grüne Taster gedrückt fliest der Strom von Masse nach Minus. Also genau andersherum durch den Motor bis zum Anschlag, genauer zur Endlage mit Abschaltung. Durch das wechselseitige Abschalten in der Endstellung können wir mit den LED die Stellung des Motors, über die gleichen Kabel darstellen.

Wenn Du wie bei dir Dargestellt das ganze mit Wechselstrom betreibst wird die Gleichrichtung im Motor gemacht. Hoffmann muss da auch zwei gegensinnige Dioden eingebaut haben.
Apropo ; was für ein Trafo benutzt Du ? Märklin ?

Gruß André


Signalmeister

RE: Weichenstellpult bauen

#21 von Signalmeister ( gelöscht ) , 05.10.2009 21:07

Hier mal zur Information 2 Bilder
Das ist der Weichenmotor von Lemaco / Flurex

und der Motor von Conrad


Signalmeister

RE: Weichenstellpult bauen

#22 von MaMä , 05.10.2009 21:40

Ich denke, die Dioden etc. ist beim Hoffmann-Antrieb alles inwendig. Jedenfalls hat man in den zwei Endstellungen einen Widerstandswert von etwa 4 Megaohm in eine Richtung. In die andere Richtung ist gar nichts meßbar.
Da muß aber noch mehr drin sein. Z.B. habe ich noch einen Steller für die Stellgeschwindigkeit.

Was ist das für einen Symbol oben links bei der gelben Leitung in deiner Grafik?

Das kann doch nur funktionieren, wenn ich eine negative Spannung habe.
Wozu sollen jetzt nochmal die Kondensatoren gut sein? Batterien, ja gut. Aber ich bezweifle, daß man damit einen Hoffmann-Antrieb dazu überreden kann, in die andere Endlage zu gehen - vor allem dann, wenn man zwei oder noch mehr Taster gleichzeitig betätigt. Welche Kapazität müßte dann so ein Kondensator haben? Ich kann ja mal bei den Kollegen, die Straßenbahnen machen, nachfragen, vielleicht bekomme ich von dort zwei Ultracaps ... das reicht dann auch für eine echte Weiche.

Wie auch immer, die Verkabelung liegt schon lange.
Momentan sind alle Weichenantriebe am Lichtausgang eines Märklin-Trafo 6647 angeschlossen.

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#23 von Signalmeister ( gelöscht ) , 05.10.2009 22:47

Hallo Markus !

Die Kondensatoren werden ja nur 1 mal im Stellpult benötigt.
Bei dem zu erwartenden Strom reichen wohl 470µF/35 Volt aus.
Oben links ist das Symbol für eine Sicherung. Es geht auch eine Starke Glühbirne. Ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, falls versehentlich rot und grün gleichzeitig gedrückt wird gibt es unweigerlich einen Kurzschluss. Also geht auch eine 12Volt/5Watt Glühbirne aus dem Auto. Die Kondensatoren Speichern den Strom, glätten ihn, nach der Gleichrichtung. Bei 50Hz würden sonst die LED flackern. Geht auch ohne Kondensator. Dann fehlt halt für eine Halbwelle der Strom. Dem Motor ist das eagl.
Also doch Märklin Trafo, habe ich mir gedacht. Ergo 16 Volt Wechselspannung.
Das mit der Batterie ist nur eine Ersatzschaltung zum besseren Verstehen. Ich denke das man zum Testen eine 9 Volt Batterie nemen kann. Noch was.
Wenn die Schaltung mal nachgebaut wird und die Spannungen an den Kondensatoren gemessen wird erhält mann ein Ergebniss von ca +/- 16 x 1,41 = 22 Volt. Das ist die Spitzenspannung aus dem Trafo. 16 Volt ist nur der Effektivwert. Aber so kompliziert soll es ja nicht werden. Hauptsache das ganze funktioniert. Noch eine Anregung: Wenn der Strom für die Tasten und die LED´s an 2 separatem Stromzweigen angeschlossen wird, kann über eine Weichengruppentaste (WGT blau) der Strom zu den Weichentasten geschaltet werden. Dies hat zumindest Vorbildkarakter. Bei DruckTastenStellwerken der Bahn müssen auch immer 2 Tasten gleichzeitig gedrückt werden. Damit wird eine Fehlbedienung ausgeschlossen.

Viele Grüße André


Signalmeister

RE: Weichenstellpult bauen

#24 von MaMä , 06.10.2009 06:02

Zitat von Signalmeister
..., falls versehentlich rot und grün gleichzeitig gedrückt wird gibt es unweigerlich einen Kurzschluss.


Nur wenn man das bei einem Weichenantrieb macht oder generell?
Wenn generell, scheidet diese Lösung definitiv aus. Oder ich brauche vermutlich viele Sicherungen ...

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

--

Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


MaMä  
MaMä
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.304
Registriert am: 21.12.2008


RE: Weichenstellpult bauen

#25 von JSteam ( gelöscht ) , 06.10.2009 06:25

...nein nur wenn Du bei einer Weiche beide Tasten gleichzitig drückst. Ich würde in dem Fall einen Hebeltaster vorziehen. Dieser geht immer in Mittelstellung zurück. Zum tasten wird der Hebel nach links oder rechts bewegt. Deine Rückmeldung könnte dann mit einfachen LED erfolgen. Wäre bestimmt auch billiger...


JSteam

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz