RE: Loktests in den Zeitschriften

#1 von SAH , 01.01.2010 18:20

Liebe ForenteilnehmerInnen,

wie bekannt, publizieren viele Zeitschriften ihre Ergebnisse, wenn Modell-Lokomotiven getestet werden. Bis vor einigen Jahren waren diese grundsätzlich "Hausnummern", weil jede Zeitschrift auf andere Weise testete und auch unterschiedliche Schwerpunkte setzte. Hausnummern deshalb, weil die Ergebnisse nicht vergleichbar waren.
Nun bin ich seit einiger Zeit auf der Suche nach weiteren Quellen, um Loktestergebnisse vergleichbar zu machen (technische Ergebnisse).
Nun stelle ich hier die Frage nach weiteren Zeitschriften: in welchen Journalen werden (EM und MIBA mal ausgenommen) folgende Punkte vollständig notiert?
Baureihe, Katalognummer, Radius der angetriebenen Räder, Lokmasse
Leerlaufspannung, -strom und -Geschwindigkeit von v_min bis U(bemessung)
Laststrom und -Maximallast (in g) bei Bemessungsspannung.
Die mir bekannten Ausgaben des Modelleisenbahners, Eisenbahn-Kurier, Eisenbahn-Journal haben leider keine Angaben zu den Stromaufnahmen. Diese sind aber auch schon ein paar Jahre alt. Hat sich das inzwischen geändert? Falls ja, seit wann? Gibt weitere Zeitschriften mit vollständiger (lt. o.g. Liste) Angabe?

Hintergrund: nur mit der Angabe der Stromaufnahme können weitergehende Vergleiche (Leistungen, Wirkungsgrade usw.) angestellt werden.

mit der bitte um sachdienliche Hinweise!


herzlichen Dank für Eure Antworten!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Loktests in den Zeitschriften

#2 von Heinzi , 01.01.2010 20:06

Zitat
Hintergrund: nur mit der Angabe der Stromaufnahme können weitergehende Vergleiche (Leistungen, Wirkungsgrade usw.) angestellt werden.

Hallo Alexander
Dies ist natürlich ein sehr interesantes Betätigungsfeld, aber wenn "du" dies zu zukünftigen Bertungskriterien von Modellbahnloks machen willst, dann gute Nacht.

Der Stromverbrauch einer Modelllok ist zwar bei den begrenzten Ausgangsleistungen der Zentralen nicht uninteressant. Dabei genügt es aus praktischer Sicht, meistens schon die Motorentechologie anzuschauen. (Bsp Allstrommotor-HLA----> Allstromloks laufen an einer 1,2A MS keine zwei. HLA Loks bei mir deren 5 (wobei anzumerken wäre dass auf meiner kleinen Anlage einfach nicht mehr Platz vorhanden war.)
Wie willst du alleine die Leerlaufstromaufnahme "vergleichbar" gestalten, wenn diese schon bei neuen Loks von ein undem demselben Typs, bis 30% schwanken?
Wie willst du die Zugkraft vergleichbar gestallten, hängt diese doch vom Zustand der Geleise und der Haftreifen fast mehr ab als von der Lok. ?

Sei so gut und veranllasse nicht noch (neben dem Tetailgetreuewahn) ein kostentreibendes Wirkungsgradwettrüsten.
Ich halte von solch theoretischen Betrachtungen nicht allzuviel. Mich würden viel mehr praxisbezogene Kriterien interessieren wie Langlebigkeit? "Kleinteilverlustfaktor" oder von wie hoch die Lok auf den Boden fallen darf ohne schaden zu nehmen.


Gruss Heinzi
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RE: Loktests in den Zeitschriften

#3 von K-P ( gelöscht ) , 01.01.2010 20:45

Hallo Stephan-Alexander,

der Stromverbrauch, Wirkungsgrad etc. von Modelllokomotiven ist für mich völlig uninteressant. Bei modernen Konstruktionen von Großserienherstellern setze ich einfach voraus, dass eine Lok nicht zuviel "Saft" zieht und in puncto Zugkraft problemlos vorbildgerecht einsetzbar ist.

Freundliche Grüße

K-P


K-P

RE: Loktests in den Zeitschriften

#4 von SAH , 01.01.2010 20:54

Guten ABend lieber Heinz,


Zitat von Heinzi

Hallo Alexander
Dies ist natürlich ein sehr interesantes Betätigungsfeld, aber wenn "du" dies zu zukünftigen Bertungskriterien von Modellbahnloks machen willst, dann gute Nacht.
Der Stromverbrauch einer Modelllok ist zwar bei den begrenzten Ausgangsleistungen der Zentralen nicht uninteressant. Dabei genügt es aus praktischer Sicht, meistens schon die Motorentechologie anzuschauen. (Bsp Allstrommotor-HLA----> Allstromloks laufen an einer 1,2A MS keine zwei. HLA Loks bei mir deren 5 (wobei anzumerken wäre dass auf meiner kleinen Anlage einfach nicht mehr Platz vorhanden war.)
Wie willst du alleine die Leerlaufstromaufnahme "vergleichbar" gestalten, wenn diese schon bei neuen Loks von ein undem demselben Typs, bis 30% schwanken?
Wie willst du die Zugkraft vergleichbar gestallten, hängt diese doch vom Zustand der Geleise und der Haftreifen fast mehr ab als von der Lok. ?



vermutlich hast Du mich nicht verstanden. Mir geht allein um die Vergleichbarkeit der Loktests in den verschiedenen Zeitschriften. Die technischen Vorraussetzungen hierfür sind denkbar einfach.
Eine Angabe der Leerlaufstromaufnahme ist lediglich ein Zahlenwert für den "normalen" Leser und sollte diesen nicht weiter stören.
Deine Angabe von +/- 30% ist allerdings schon nicht korrekt. Es sind eher +/- 10% unter vergleichbaren Bedingungen (also z.B. 12V). Zur Zugmasse/Zugkraft: die will ich ja gar nicht gestalten, sondern nur notieren. Wenn aber der Bezugspunkt fehlt, ist das eine Hausnummer (also ein Zahlenwert ohne Belang, den man sich sparen kann).


Zitat von Heinzi

Sei so gut und veranllasse nicht noch (neben dem Tetailgetreuewahn) ein kostentreibendes Wirkungsgradwettrüsten.
Ich halte von solch theoretischen Betrachtungen nicht allzuviel. Mich würden viel mehr praxisbezogene Kriterien interessieren wie Langlebigkeit? "Kleinteilverlustfaktor" oder von wie hoch die Lok auf den Boden fallen darf ohne schaden zu nehmen.


Auch hier: möglicherweise habe ich mein Anliegen nicht richtig erklärt:
ich will ja gar kein Wettrüsten, sondern lediglich die Daten konsolidieren, damit sie gemeinsam eine bessere Aussagekraft haben, als einzelne Hausnummern. Praxisbezüge sind mehr enthalten, als Du vielleicht vermutest. Beispiel: Allstromotoren können an der MS mit 1,2A bis zu 4 Loks fahren (wenn es DCM1 sind), dazu ist aber mehr Detailkenntnis notwendig. Auch können Digitalisierer mehr damit anfangen. Nur man benötigt halt dazu diese Angaben. Das von Dir genannte Wettrüsten wird bereits von anderen Kanälen gefordert/gefördert. Ein Wirkungsgradwettrüsten lohnt sich für Modellbahnhersteller sicherlich nicht.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

PS: Bitte nicht grundsätzlich alle Theorie in den Boden verdammen, bevor man nicht das Ziel kennt.


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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