RE: Selbstbau-Decoder

#1 von Bernhard84 ( gelöscht ) , 28.12.2010 12:50

Hallo,

ich war mir jetzt nicht sicher, ob ich das hier reinstellen soll, oder doch lieber zu "Elektrik und Elektronik". Aber jetzt ist es erst mal hier.

Also ich habe mich gefragt, wie kompliziert es ist, einen Digital-Decoder selber zu bauen. Ich habe dann mal angefangen und das ist rausgekommen:


Die Lok ist der untere Teil einer Märklin 3090. Da habe ich nur den Umschalter rausgeschmissen. Der Rest der Lok und auch der Motor ist unverändert.

Der Decoder besitzt als Controller einen Atmel ATtiny24, der das Digitalsignal decodiert und dann den Motor ansteuert.
Den Schaltplan und das Programm kann ich bei Bedarf nachliefern.
Der Decoder entspricht in etwa einem Märklin-Delta-Decoder und hat auch ein Mäuseklavier zum Einstellen der Adresse. Ich habe im Moment nur eine Delta-Station 6604 und deshalb habe ich mich dem Programmieren des Decoders noch nicht widmen können. Mit der Delta-Station 6604 funktioniert er aber einwandfrei. In den nächsten Tagen werde ich ihn dann auch noch mit DDW testen. Ich gehe aber davon aus, dass es da keine Probleme geben wird.
Zusätzlich hat der Decoder noch ein fahrtrichtungsabhängiges Licht, das man entweder über die Digitalstation oder per Dipschalter einschalten kann, da bei der Delta-Station F0 immer aus ist.

Ich habe dann die Platine etwas professioneller gemacht und das sah dann so aus:



Aufgrund der Verwendung von THT-Bauteilen und Sockeln für die ICs ist der Decoder etwas groß geworden und der Deckel der Lok passt nicht mehr drauf. Wenn man SMD-Bauteile verwendet, dürfte es aber passen.

Hier noch ein Bild von der Lok im Einsatz:


Für Fragen bin ich offen.

Bernhard


Bernhard84

RE: Selbstbau-Decoder

#2 von Jonbon ( gelöscht ) , 28.12.2010 14:56

Hallo Bernhard,
finde ich cool.
Es wäre toll wenn du den Schaltplan auch einstellen könntest.


Jonbon

RE: Selbstbau-Decoder

#3 von Manipol ( gelöscht ) , 28.12.2010 16:36

Hallo Bernhard

Klasseidee - und wie schon erbeten: der Schaltplan wäre für fähige Nachbauer sehr hilfreich!


Manipol

RE: Selbstbau-Decoder

#4 von kaeselok , 28.12.2010 17:35

Hallo Bernhard,

ich ziehe immer meinen Hut vor solchen Genies wie Dir!

Aber eine Frage habe ich dennoch: Einen Decoder zu bauen der einen Motor antreibt und ein paar Funktionen ein/ausschaltet ist eine Sache, aber wie sieht es mit der "Intelligenz" dieses Decoders aus, sprich, wie gut REGELT er den Motor? Du weisst ja sicherlich dass die heutigen Decoder mittlerweile "hunderte" von CVs haben und allein die Motor-Regel-Parameter ein abgeschlossenes E-Studium bedingen?!

Ach ja, wie teuer sind denn die Bauteile Deiner Lösung?

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Selbstbau-Decoder

#5 von Lokmaster , 28.12.2010 18:10

Hallo @ all

Es hat sich nicht gerechnet haben 1995/6 den ersten Decoder gebaut,der hatte schon 4 Zusatzfunktionen,Licht vorn und hinten
Anfahr und Bremsverzögerung.Ich habe den Prototypen noch werde mal ein Bild machen.
Wir haben damals mit ST xxxx Controller gearbeitet.Die liefen recht gut,Lastreglung gab es nicht,auser Märklin 6090.
Wir haben damals uns nicht richtig gekümmert,und nach 5/6 Jahren haben wir die Sache auf gehöhrt zu teuer,was ich heute noch mache sind Weichendecoder.
Hatten auch so um 1995/6 eine Steuerung gebaut mit 80 Adressen und Zusatzfunktionen.

Mir sind am Überlegen einen Programmer zubauen der alle Decoder Programmieren kann.ESU,Zimo,Tran,Uhlenbrock und was es so noch gibt über einen PC mit Oberfläche aller Lokprogrammer,aber das ist mit jedermenge Arbeit verbunden.

Gruß

Armin


Gruß
Armin

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RE: Selbstbau-Decoder

#6 von ozoffi ( gelöscht ) , 28.12.2010 18:22

Servus!
So Tools, mit denen man in Verbindung mit einer Zentrale diverse Decoder konfigurieren kann gibt es doch.

Interessant wäre ein Tool, mit dem man diverse Decoder besounden und Updaten kann!
Zumindest die HW, die sich einmal als ESU Lokpgrammer, dann als ZIMO MXDECUP etc. meldet, um von der jeweiligen SW angesteuert zu werden.... (die SW gibts eh schon, die muss man nicht neu erfinden


ozoffi

RE: Selbstbau-Decoder

#7 von jens70 ( gelöscht ) , 28.12.2010 18:53

Hallo,

alle 'selberbauer' kann man immer mal wieder so nebenbei auf http://opendcc.de hinweisen. Ein Lokdecoder findet sich direkt dort aber nicht, im dazugehörigen Forum wurde aber ein selbst gebauter Decoder im TT-Format gezeigt/besprochen.

viele Grüße

Jens


jens70

RE: Selbstbau-Decoder

#8 von Lokmaster , 28.12.2010 19:21

Hallo Oliver

ja so soll es mal werden,mit einer Benutzeroberfläche wie der Lokprogrammer oder Zimooberfläche,
nur keine 15 Programmer mehr das ist zum K....!

Armin


Gruß
Armin

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RE: Selbstbau-Decoder

#9 von Bernhard84 ( gelöscht ) , 29.12.2010 09:46

Hallo

den Schaltplan gibt es jetzt unter:
http://sammler.blue-parrot.de/projekte/l...ecdelta_0_1.pdf

an TP1 kommt die Masse, an TP2 der Schleifer
Der gemeinsame Anschluss vom Motor kommt an TP7, die Anschlüsse an der Spule an TP5 und TP6
TP3 und TP4 sind für das richtungsabhängige Spitzenlicht.

Der Dekoder hat bis jetzt wie gesagt keine besonderen Funktionen, er entspricht in etwa dem alten Delta-Decoder. Die Bauteilkosten belaufen sich auf unter 10 Euro. Hinzu kommt allerdings noch die Platine. Ich denke aber, dass es sich trotzdem nicht lohnt, den Decoder aufzubauen, da kommerzielle auch nicht wesentlich teurer sind, aber viel mehr funktionen haben. Dieser Dekoder soll einfach mal dazu dienen, dass man (oder ich) versteht, wie ein Decoder funktioniert und was dazu gehört.

Als nächstes wäre es schön, wenn ich einbaue, dass man den Dekoder von der Digitalstation aus programmieren kann, aber da brauche ich erst noch die entsprechende Hardware.

Bernhard


Bernhard84

   


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