Weich Zwei Decoder

#1 von Matthias11 , 01.08.2021 16:47

Liebe Modellbahnfreunde,
z. Zt. bastele ich am WeichZwei Decoder von Digitalbahn. Er mag bei mir einfach keine Adressen lernen. Wenn ich den Programmiertaster drücke, toggeln die zwei angeschlossenen Weichen, wie in der Anleitung beschrieben, sodaß ich davon ausgehe, dass der Decoder korrekt gelötet und der Prozessor korrekt programmiert ist. Auch sendet die Zentrale einen Weichenbefehl, - die Data-Led am Lenz-Interface blinkt kurz. Sobald ich den Programmiermodus verlasse, schalten die Weichen jedoch nicht, also gehe ich davon aus, dass der Decoder die gesendeten Adressen nicht abgespeichert hat. Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann oder was ich falsch mache ?
P.S. Ein Selbstbau-Decoder "Weichendecoder mit Rückmeldung" von OpenDCC funktioniert bei mir mit Lenz LZV100 und rockrail einwandfrei.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias


 
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RE: Weich Zwei Decoder

#2 von est2fe , 02.08.2021 11:28

Hallo,

kann es sein, dass in dem WeichZwei eine MM-SW drin ist? Dann versteht er DCC einfach nicht!

Gruß Fritz


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RE: Weich Zwei Decoder

#3 von Matthias11 , 03.08.2021 21:27

Hallo Fritz,
im Decoder ist die dcc-Software, neueste Version, heruntergeladen von Digital-Bahn.de, und mein Programmiergerät (PickIt2) meldet, dass die Datei korrekt auf den Prozessor übertragen wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias


 
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RE: Weich Zwei Decoder

#4 von Michael Knop , 03.08.2021 22:05

Hi Matthias,

Das mit dem „Oskal“ ( oder so ähnlich) hast du berücksichtigt, beim programmieren des PIC?

Ich hatte neulich auch einen Dekoder, der ging in die Programmierung, (toggeln), nahm aber nichts an - ein Freund von mir hat die Firmware erneut, das brachte direkt nichts, aber nachdem mit dem Wert dieses Oskal experimentiert hatte, klappte der Dekoder wieder.



Viele Grüße, Michael


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RE: Weich Zwei Decoder

#5 von volkerS , 04.08.2021 06:11

Hallo Michael,
OSCCAL ist ein Wert der in jedem Pic steht und für die Kalibrierung des internen quarzlosen HS-Oszillators zuständig ist. Herstellerseitig wird damit der Oszillator auf Nennfrequenz (+/- 1%) getrimmt. Üblicherweise wird dieser Wert nicht verändert. Hat der Programmierer jedoch, weil bei seinem Test-IC OSCCAL falsch war, in seiner Firmware einen Korrekturwert definiert wird dieser beim Programmieren in jedem IC in einer bestimmten Flashzelle abgelegt und bei jedem Programmstart ausgelesen und übernommen. Dann kann die Oszillatorfrequenz falsch sein und die Anwendung streikt.
Der OSCCAL-Wert muss eigentlich nur aus folgenden Gründen verändert werden: Betrieb des IC bei extremen Temperaturen oder Spannung (Nahe an den erlaubten Grenzen), Erzwingen einer Frequenzabweichnung zu den Nennwerten des HS-Oszillators (müsste aber bei jedem zu programmierenden IC einzeln ermittelt werden) und durch Fehler beim Brennen wurde der OSCCAL-Wert verändert.
Ich musste noch nie den OSCCAL-Wert verändern.
Volker


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zuletzt bearbeitet 04.08.2021 | Top

RE: Weich Zwei Decoder

#6 von est2fe , 04.08.2021 07:55

Hallo,

ich denke nicht, dass der Oscal das Problem ist, weil der TE ja zum Programmieren das PicKit hernimmt, und das den alten Wert vorher sichert und danach wieder neu rein schreibt.
Es könnte aber sein, dass der PIC mal nicht vollständig programmiert wurde, z. B. wegen Kontaktprobleme beim Programmieren und dann der alte OsCal nicht zurückgeschrieben werden konnte.
In so einem Fall würde ich ihn mal in die Mitte auf 128 setzen, wenn er 0x00 oder 0xFF sein sollte.

Frage:
Nimmt der Decoder auch keinen Stellbefehl an, wenn die Weiche direkt auf kurzem Weg (< 50cm) am Ausgang der Zentrale angeschlossen wird?
Mal probieren, wenn die Anlage dazu abgeklemmt ist.

Die PIC-Decoder reagieren empfindlich, wenn auf der Digitalsignalleitung kurze Reflektionen von einem offenen Ende einer längeren Leitung zurück kommen (Stichwörter: Wellenwiderstand und Leitungsende offen).
Dieses Problem hat man dann aber auch im normalen Betrieb und nicht nur beim Programmieren. Da hilft dann nur geeignet abschließen. Deswegen die Frage nach dem Direktanschluss an der Zentrale.

Aber: Hier können auch noch ganz andere Sachen die Ursache sein wie z. B. dass der Widerstand vom DigIn zum Pic um Faktor 10 zu hoch ist, oder der kleine Klatsch-C noch drin (oder zu groß) ist.

Wurde auch mal mit einer älteren Programmversion das Glück versucht? Es muss ja nicht immer die Neueste sein!

Es gibt ja auch die Möglichkeit mit dem HexEditor von Sven die Adresse im Hex-File schon im Voraus zu setzen damit sie dann nach dem Flashen gleich richtig im EEProm drin steht.
Auch das kann mal versucht werden. Wenn das je funktionieren sollte, stellt sich aber gleich die Frage nach der Zuverlässigkeit des Erkennens von Schaltbefehlen im Normal-Betrieb.

Gruß Fritz

P.S.: Es gab bei den alten ersten MPLabs auch mal ein Menüpunkt, mit dem man den OsCal wieder kalibrieren konnte. Da wird ein Spezialprogramm in den PIC geladen und mit einem Pin mit bekannter Frequenz gewackelt. Danach rechnete sich der PIC den OsCal selber wieder aus und setzte ihn entsprechend. Das habe ich auch schon mal benötigt.


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zuletzt bearbeitet 04.08.2021 | Top

RE: Weich Zwei Decoder

#7 von Peter Begemann , 04.08.2021 18:17

Hallo Matthias
Du kannst aber auch wenn pickit 2 keinen Wert für den Oscal mehr anzeigt unter Tool /Oscal den Oscal manuell oder automatisch wieder mit pickit herstellen.
Gruß Peter


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