Hallo Thomas,

dank Deiner WebSite habe sogar ich verstanden, wo der Unterschied zwischen Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC) in Bezug auf die Ansteuerung eines Motors ist.

Ich hoffe, dass ich AC und DC jetzt korrekt zugeordnet habe. ops:

Hallo Pascal,

die Drehrichtung eines Motors ist von mehreren Dingen abhängig. Es gibt Motoren für eine Stromart das sind dann Gleichstrom- oder Wechselstrommotoren. Die Drehstrommotoren lassen wir erstmal weg, das wäre dann zu kompliziert. Diese Motoren laufen nur mit dieser Stromart. Dann gibt es noch Allstrommotoren. Diese laufen sowohl mit Gleich- als auch mit Wechselstrom. Der im Modellbau bekannteste Vertreter davon ist der alte Märklinmotor, der mit einer Spule statt eines Magneten ausgerüstet ist. Hier geschieht die Änderung der Drehrichtung dadurch, dass du den Stromfluß im Anker (das ist der bewegliche Teil des Motors, manchmal auch Rotor genannt) oder in der Spule umdrehst. Wenn du beide umdrehst, läuft der Motor wieder in die gleiche Richtung. Deshalb kann dieser Motor sowhl mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom laufen. Solche Motoren werden aber nur mit kleiner Leitung (bis einige 100W) gebaut, weil da bei üblichem Wechselstrom einige Probleme auftauchen, deren Lösung nicht so einfach bis unmöglich ist (u.a. deshalb hat das Bahnstromnetz eine andere Frequenz (Erklärung s.u.) als der Haushaltsstrom).

Die im Modellbahnbereich üblichen Gleichstrommotoren haben einen Permanent-(=Dauer-)magneten, der das Magnet des Stators (das ist der unbewegliche Teil des Motors) aufbaut.

Die Wechselstrommotoren werden auch meist als Kondensatormotoren bezeichnet. Sie können nur mit Wechselstrom einer bestimmten Frequenz (das ist die Anzahl der Polaritätswechsel je Sekunde, mit je zwei Halbwellen) betrieben werden.

Da du erst 12 Jahre alt bist, ist es noch etwas früh. In der Physik wirst du das schon noch lernen. Ich meine, ich hatte das in der 8. Klasse, aber das ist gut 35 Jahre her.

Wechselstrom wird vor allem deshalb vorzugsweise verwendet, weil er einfach zu transportieren ist und die Verluste in den Leitungen durch die sehr hohen Spannungen leichter zu beherrschen sind. Vor allem kann er leicht von einer Spannung in eine höhere oder tiefere umgewandelt werden.

Die ersten Stromerzeuger (damals noch Dynamo genannt) haben übrigens Gleichstrom produziert. Dieser wurde mechanisch gleichgerichtet in dem durch Schleifkohlen der Strom in dem Moment umgeschaltet wurde, in dem die Spannung in die andere Halbwelle umgekippt ist. Bis in die 60er Jahre hinein hatten die Autos noch Gleichstromlichtmaschinen, die genau so gearbeitet haben. Die waren nicht schlechter oder unwirtschaftlicher als die heutigen, hatten aber einen nachteil. Die mechanische Gleichrichtung durch den Kollektor und die Kohlen setzt der Drehzahl enge Grenzen. Die Spanung die eine Lichtmaschine (richtiger Generator genannt) erzeugt ist vor allem von der Drehzahl (richiger der Winkelgeschwindigkeit, 2 x Pi x n) abhängig. Das wirst du auch noch lernen (Mathematik und Physik).

Wokfgang

Hallo Pascal,

wenn ich es mir so recht überlege, könnte ich dir eventuell helfen.

Ich besitze noch etliche Bücher, welche speziell über die Moba-Elektrotechnik/ Elektronik schreiben. (Alba-Verlag etc) Die Bücher sind ca. 10-15 Jahre alt und sind nicht mit Digital überlaufen. Noch die gute alte Analogtechnik aber doch ganz gut gemacht.
Um den Nachwuchs zu fördern, würde ich dir einige gute Bücher schenken.
Da du noch nicht volljährig bist, solltest du aber deine Eltern fragen, ob die mit dieser Schenkung einverstanden sind. Die Bücher würde ich portofrei zuschicken.
Wenn du die Erlaubnis bekommst, können deine Eltern über eine PN in diesem Forum mit mir Kontakt aufnehmen.

Gruss
Holger

Vielen Dank Holger,
durch deine Bücher werde ich das sicher verstehen.
Auch Danke an alle die hier was geschrieben haben
Gruß Pascal