Hallo zusammen!

Man liest immer wieder von herausnehmbaren Brücken auf der Anlage oder Verbindungsstücken etwa vor einer Türe im Falle einer An-der-Wand-entlang-Anlage. Leider finde ich aber nirgends eine Baubeschreibung.

Was mich als elektronischen Laien interessiert: Wie wird sowas konstruiert, wie wird insbesondere trotz aller Flexibilität der sichere (!) Kontakt hergestellt, insbesondere beim Märklin C-Gleis?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Hallo Jürgen!
Der sichere Kontakt bei herausnehmbaren Modulen, Brücken etc. wird durch eine separate Einspeisung sichergestellt. Wie Module verbunden werden, und wie sie aufgebaut sind, findest Du z.B. auf den Seiten von Fremo.

Hallo rayman,

wenn Jürgen auf Märklin-C-Gleis fährt, ist der Hinweis auf FREMO ein Schuß in den Ofen.
Herausnehmbare Teile mit 2L-Gleisen sind ganz anders zu behandeln als C-Gleis-Teile. Und FREMO ist nun mal ein reiner 2L=-Verein.

Gruß
Walter

Moin Jürgen,
an dem Gleis, das auf dem herausnehmbaren Stück montiert ist, einfach die Kabel für die Stromversorgung anlöten und mit Stecker versehen, so daß man bequem trennen kann.

Gruß Axel

Ach, das ist es schon? Hatte befürchtet, es wär komplizierter.
Vielen Dank!

Hallo, es ist mit tehmischen oder auch durch den Holzunterbau feuchtigkeitsbedingten Längenänderungen zu rechnen, desahlb eine Anregung:

Der Festteil der Gleiisführung von einer Brückenseite bis zum 90° Bogen an einer Zimmerrecke als "Modul" oder "Segment" um rund 5mm längsverschiebbar aufbauen. Die Gerade hinter dem Bogen um ebenso 5mm quer verschiebbar aufbauen.

Dann kann der Einschub die Gleise immer passgenau verbinden. 2 x 3mm Verschwenkung der Gleisführung nach rechts ode rlinks über rund 1m strecke bringen noch keine knicke oder Entgleisungen.

Hallo,

also ich habe das bei meiner an-der-Wand-lang Anlage vor der Tür wie folgt gelöst:
Das eigentliche Trassenbrett (19mm) ist vor die Wand geschraubt. Daran zwei normale Scharniere oben drauf, den Drehpunkt leicht versetzt damit die Schienen nicht gequetscht werden. Und daran die eigentliche "Brücke" - ein weiteres 19mm Holzbrett. Schienen obendrauf, gut fixiert und auf Gehrung durchgesägt.


Stromversorgung ist nur von der Drehseite her, einfach mit zwei Litzen mit etwas Spiel

an der Auflagerseite habe ich denn das Brett wieder auf Gehrung durchgeschnitten (jaja, schon bevor ich es irgendwo festgeschraubt habe) und den festen Teil mittels Winkel an die Wand. Unter dem Trassenbrett ist ein anderes, das noch ein wenig hervorsteht und als Auflagefläche dient. Dann noch zwei Sperrhölzer rechts und links als seitliche Führung. Wieder die Schienen oben drauf und Damm wie Gleise in Verlängerung der Gehrung im Trassenbrett durchgesägt. Dabei geht es wieder darum, dass die Schienen nicht quetschen.

Dann kommt noch ein Gimmik: die Türverriegelung. Da die Tür zur Eisenbahn hin aufgeht, besteht die Gefahr dass man beim Öffnen der Tür alles einreißt. Daher habe ich einen schwenkbaren Haken angebracht, der beim Herunterklappen mittels Schwerkraft hinter die Türklinke greift und verhindert, dass diese runter gedrückt wird. Aber Achtung: klappt die Brücke versehentlich herunter, ist diese Tür wirkungsvoll blockiert. Ist man gerade nicht im Zimmer und gibt es keinen anderen Zugang bleibt nur noch rohe Gewalt! Oder, wie in meinem Fall, ein herausnehmbares Fenster in der Tür. Schon hat meine Frau ein Fenster mehr zum dekorieren

Das ganze ich (noch) nicht schön, aber praktisch. Fertig sieht es dann so aus:

Ach ja, das Brückenbrett und (wenigstens das eine) angrenzende Trassenbrett sind lackiert, damit es weniger arbeitet. Probleme mit Längenänderung habe ich keine bzw. werden durch das vorhandene Spiel leicht ausgeglichen. Allerdings ist bei mir die Bahn in der Wohnung, wo nur die normalen Temperatur- und Feuchteschwankungen herrschen - keine Dachbodenschwankungen.

Noch Fragen? Fragen!

Gruß, Jens

Hallo Jens,
vielen Dank für Deine wirklich anschauliche und vor allen Dingen auch durchdachte Problemlösung.
Damit bist Du wirklich für alle denkbaren Ereignisse gerüstet.

danke für die Blumen!

Das Fenster ist aber nur in zweiter Linie eine Sicherheitsmaßnahme. In erster Linie geht es darum, vom Sofa aus den Zügen beim Fahren zuschauen zu können. Gesteuert wird dann dank RocRail entweder vom W-Lan-Laptop direkt vom Sofa aus oder alternativ über den Fernseher. Kommt immer super, wenn Besuch da ist.

Gruß, Jens

Hallo skippa,

vielen Dank für deine ausführliche, hilfreiche Antwort. Echt toll gemacht!!!

Hallo,
System ist super, bei mir sind nur zusätzlch noch "Kistenverschlüsse" an dem "den Scharnieren gegenüberliegenden Seiten" angebracht, die die offene Seite stramm zusammenhalten.Gruß
Jürgen

Hi Jürgen,

Kistenverschlüsse? Wo? Kann ich mir leider nicht vorstellen - bei mir hält auch so alles stramm zusammen
Kannst du mal 'nen Foto machen?

Gruß, jens