RE: Servo-Brummen, dünnerer Federstahldraht?

#1 von Samy1981 ( gelöscht ) , 11.02.2011 16:55

Ich betreibe meine Weichen mit Conrad Servos, die an ESU Switchpiloten Servo hängen.
Da die SwitchPiloten die Spannung nach dem Stellen nicht abschalten, kann es passieren, das ein Servo, der nicht zu 100% in seine Endlage kommt, dauerhaft brummt und versucht zu stellen.
Bei cirka 40 Weichen habe ich 4-5 Problemfälle, bei denen diese Phänomen auftritt.
Und zwar vermute ich das der Servo in diesen Fällen, um seine Endlage zu erreichen, gerade eben so an die Endpunkte der Weichenmechanik kommt, dann fehlt ihm ein Micrometer und er brummt. Eine Justage bringt in diesem Fall leider nichts, da, wenn ich die Endlagen enger zusammen nehme, die Weichen nichtmehr korrekt gestellt werden.

Meine Idee war nun, das ich mal versuchen könnte, dünneren Federstahldraht zu nehmen, so das sich dieser, wenn er nichtmehr weiter kann, einfach etwas durchbiegt, und der Servo so seine Endlage erreicht.

Momentan verwende ich 0,8mm Federstahldraht, dieser lässt sich auf 5cm von Hand leicht biegen, dachte die Kraft des Servos schafft das auch, ist aber nicht so.

Welchen Durchmesser verwenden denn die anderen hier so, bin ja nicht der einzige der mit Servos Weichen stellt.....


Samy1981

RE: Servo-Brummen, dünnerer Federstahldraht?

#2 von Harald , 11.02.2011 18:00

Hallo Thomas,

0.8 ist auf kurzen Distanzen eher hart.

Dann versuche mal 0.6, der ist schon deutlich weicher.


Viele Grüße von

Harald


 
Harald
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RE: Servo-Brummen, dünnerer Federstahldraht?

#3 von Samy1981 ( gelöscht ) , 11.02.2011 20:41

Hab mal ein bischen gegoogled.

Also gängig für Weichen sind 3 Durchmesser: 0,3mm 0,5mm oder 0,8mm

0,8mm hab ich ja im Einsatz, die anderen beiden werde ich mir mal zu Testzwecken bestellen.


Samy1981

RE: Servo-Brummen, dünnerer Federstahldraht?

#4 von ralfio , 12.02.2011 10:44

Solange Du die mechanischen Anschläge nicht blockierst, macht das brummen (außer einer akkustischen Störung für Dich ) dem Servo nicht viel aus, es zieht halt etwas mehr Strom. Servos in Endlagen stromlos zu schalten ist keine gute Idee, wenn die stromlos sind, sind sie auch kraftlos. Theoretisch ist dann auch eine Lageänderung möglich, die die Weichenzunge irgendwo ins Niemandsland zwischen die beiden gewünschten Endanschläge stellt.

Gruß
Ralf


Gruß aus Down Under
Ralf


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RE: Servo-Brummen, dünnerer Federstahldraht?

#5 von Rainer Lüssi , 12.02.2011 12:05

Hallo Thomas

Wenn das Servo in der Weichenendlage brummt, ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass der Federdruck zu stark ist.

Eine Möglichkeit ist sicher, einen dünneren Draht zu verwenden. Eine andere Möglichkeit ist, einen längeren Draht zu verwenden.
Dazu kann beispielsweise auch ein Ring im Draht gebogen werden, wie ich es hier gemacht habe:


Im Bild der Einbau mit ESU Einbauteile. Der Draht ist Ringförmig um die Achse gebogen.
Vorteil: die Endlagen können weiter auseinander liegen, was die Einstellung der Endlagen wesentlich vereinfacht; das Servo brummt trotzdem nicht.


So brummen die Servos nicht mehr.

Gruss
Rainer


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RE: Servo-Brummen, dünnerer Federstahldraht?

#6 von skippa ( gelöscht ) , 13.02.2011 22:38

Hallo,

lieber ein "Federelement" in den Draht einbauen als ihn länger oder dünner zu machen. Die Stellkraft bleibt erhalten, und der Draht kann am Anschlag einfach einfedern und das Brummen ist weg. Entweder ein Ring so wie im Beitrag vorher beschrieben, oder einen Zacken, so wie hier:


viewtopic.php?f=21&t=57616
Gruß, Jens


skippa

   


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