Hallo HGH,
ich habe mich schon öfters zum Umbau dieses ICE's geäußert und meine Lösung dargestellt, ist aber alles in der Luft zerrissen worden, weil es ein völlig anderer Lösungsansatz ist.
flaster:
1. Ein HLA in Verbindung mit einem Lopi reicht für einen vorbildähnlichen 14-Teiligen Zug leistungsmäßig komplett aus, ohne den Motor zu überlasten, bis 2,5% Steigung auf Gerade und 2% im Bogen R=420mm vorwärts und rückwärts kein Problem. Mehr habe ich nicht und kann deshalb auch nicht testen.
2. Zwei Motoren bei Einfahrt in Bremsstrecke? Kontaktprobleme eines Triebkopfes? Wie abstimmen?
3. Es existieren zwei verschiedene Getriebevariationen dieses ICE's, einmal 1.Stufenzahnrad nach Rotorritzel mit 7 Zähnen (Anfangsausführung, die DB-Ausführung) dann 1.Stufenzahnrad nach Rotorritzel mit 8 Zähnen ("Elisabeth" und DB-AG Ausführung), d.h. die Lagerpunkte der Zwischenräder sind auch unterschiedlich, dito die Getriebeblöcke.
Lösungsansatz:
1. Schleiferumschaltplatine incl. Decoder in Motorwagen (evtl auch noch FX-decoder, wenn man wie ich diverse Zusatzfunktionen haben möchte), FX-Decoder in Steuerwagen
2. Ballastgewichte der Zwischenwägen durch Ausfräsungen auf ca. 50% des Anfangsgewichtes bringen, ganz entfernen ist ungünstig, Notaus=Abflug und Verzugsprobleme der Zwischenwägen. Steuerwagen auch durch Fräsarbeiten erleichtern. Motorwagen die Aussparung im Boden durch Messingfüllstück füllen, damit sind Zugkraftprobleme gelöst.
Zusätzlich habe ich einen weiteren Microsteckkontakt auf die Kupplungen aufgebracht (Gibts beim "Adligen"), dieser dient als Masse bzw +Pol der Decoder von Motorwagen und Steuerwagen, damit entfallen die bremsenden und verschleißenden Massefedern an den Drehgestellen der Zwischenwägen oder äquivalente Pfuscharbeiten. Decoder sind durch Schottkydioden in den Triebköpfen 2-polig gegeneinander entkoppelt. Innenbeleuchtung der Zwischenwägen auf LED umgestellt (Pro Zwischenwagen 4 Stück mit 4,7k in Reihe, das ist hell genug und funktioniert, auch wenn diverse Theoretiker hier aus dem Forum dies vehement bestreiten, es darf nach der Theorie nicht funktionieren, eine reale LED ist eben doch keine theoretische LED, damit lassen sie sich auch dimmen, möchte mich jetzt aber nicht mit Quantenmechanik auseinander setzen), Stromverbrauch ca 100mA für 12 Zwischenwägen, deshalb direkt von F1-Ausgang der Decoder gespeist, der andere noch verbleibende Pol der vorhandenen Kupplung ist die Zuleitung des B-Potentials für die Decoder. Stirnbeleuchtung und Zugschluss natürlich mit LED, ebenso die Führerstandsbeleuchtung diese auf F2. Keine LED's im Gehäuse verklebt, sondern Trägerplatine gebastelt, die im Chassis mitsamt der Füherstandsimitation verklebt ist, Gehäuse kann also gaaaaanz einfach entfernt werden. Kein Drahtgepfriemel.
Es ist noch genug Platz für alternativen Loksound incl. Lautsprecher, kommt bei mir in der nächsten Ausbaustufe.
Ich habe so zwei Triebkopfsätze umgebaut, einen "normalen" und den "Elisabeth" es funktioniert einwandfrei, max Stromaufnahme des Triebzugs (Schleudernde Antriebsräder) ca. 550mA bei ca. 18V mit 6021, bei normalen Fahren ca 350mA. Bei Ersterem habe ich die org-Platinen komplett raus, bei dem "Elisabeth" zwei Steuerwagenplatinen für'n Appel und ein Ei besorgt und so kontaktiert, das ein Oberleitungsbetrieb möglich ist.
Nun bitte keine Diskussionen: Das lohnt sich nicht! Lohnt sich ein Hobby überhaupt? Muß es sich lohnen? Es soll mir Spass machen!
Grüßle von Robert
Sinus-und MFX-Verweigerer, K-Gleis, R>500mm; optimierte, schlanke Mä-K-Weichen, Fahrzeuge verschiedener Hersteller, viele auf Glockenanker umgebaut.
Decoder: Esu, Zimo und Qdecoder
Die Gesetze der Mechanik, Elektrik und Physik gelten auch bei der Modellbahn