Guten Morgen liebes Forum!

vor mir liegt, mir ihre Eingeweide präsentierend, meine neue Mehano G1206 der Rail4Chem (OT: gibts die eigentlich im Original noch in der Form?) in der DC-Version. Bin ja ziemlich begeistert über das Modell, allerdings waren die ersten Fahrtests auf den Gleisen doch eher ernüchternd; bevor das gute Stück überhaupt mal einen Mucks gab, musste ich sie oft anschieben.
Also: Gehäuse ab, und die Stromversorgung mal direkt an die Platine gehalten. Da wollte sie mir plötzlich vom Tisch fahren. Also gut, mein Spider-Sense sagt mir dass die Stromabnahme nicht oder nur mangelhaft funktioniert. Umgedreht, und gleich erkannt dass die Radschleifer größtenteils nicht an den Rädern anliegen. Mit ner Pinzette rumstochern hat es nicht so gebracht (eher verschlimmbessert ). Nun gut, also lieber die Drehgestelle runter (ein Modellbahnkollege hat sich hier daran schon die Zähne ausgebissen ) und versuchen die Radschleifer am offenen Herzen gerade zu biegen. So weit, so gut.

Dann allerdings ist mir aufgefallen, und das ist der eigentliche Grund warum ich mich hier an euch wende, dass zwei der vier Radsätze merkwürdig angelaufen sind... also nicht mehr richtig glänzen, sondern dunkle Flecken haben, wie bei Silberbesteck. Ich habe mal versucht das so gut es ging festzuhalten:


(links der Übeltäter, rechts zum Vergleich ein augenscheinlich sauberer Radsatz)

Was meint Ihr? Könnten die Stromabnahmeprobleme auch hier her kommen? Leider habe ich keinen Durchgangsprüfer zur Hand, um die guten Stücke einmal zu testen. Habt ihr eine Idee, wie ich die Radsätze wieder sauber krieg?

Ich hoffe auf tatkräftige Unterstützung Vielen Dank schonmal!!

Moin,

Normalerweise hält fahren, fahren, fahren die Kontaktflächen (mehr oder weniger) sauber.

Versuche mal mit einer kleinen Maschine (Dremel oder ähnliche) und einem zylindrischen oder kegelförmigen Filz die Kontaktschleifflaechen an den Raedern zu polieren, eventuell mit SR24 getraenkt. Schleifmaterialien wuerde ich nicht verwenden. Danach leicht mit Waffenöl (Ballistol) oder WD40 einreiben, um neue Oxidation zu erschweren, aber nur hauchdünn verteilen und die Lauffflaechen damit nicht beschmieren.

Und dann erst mal eine halbe bis ganze Stunde mit mittlerer Last und Geschwindigkeit einfahren. Voraussetzung: die Radkontakte liegen richtig an.

Gruß klein.uhu

Hi,

danke für die Antwort.

Leider bin ich mit diesen ganzen Mittelchen nicht ausgestattet. Ich habe jetzt erstmal die Radschleifer gerade gebogen und werde mal schauen, was sich dadurch verbessert hat. Und ich habe versucht, die Radflächen mit Wodka zu reinigen was man halt so da hat. Ich werde berichten wie es geklappt hat.

PS: sind fälle von Entgleisungen oder lautem Schleifgeräusch durch zu hohe "Vorspannung" der Radschleifer bekannt?

Für den Preis der Flasche Wodka bekommst Du fast alle dieser "Mittelchen" zumindest in der kleinsten Packungsgröße. Und so eine kleine Maschine und Filzpolierer gibt es auch schon für 'n Zwanziger; für gelegentliche Modellbahnerzwecke genügen die vorerst den Anforderungen. Man muss irgendwann mal den Anfang machen mit der Werkstattausstattung.

Gruß klein.uhu

Hey,

da hast du sicher recht. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich den Wodka geschenkt bekommen hab. Meine Werkstattausrüstung wächst und wächst, Lötstation und großer Werkzeugkoffer sind zB schon vorhanden, aber für den Dremel bestand bis jetzt kein Bedarf (diesem bin ich mir jedoch natürlich bewusst).