Zitat von Ruhr-Sider
Habe aber irgendwo gelesen/gehört, dass man wohl nur den Programmer als Konfigurationswerkzeug nehmen kann.
Dieser erzeugt dann wohl die - bekannte Datei - und mit dem USB-Stick und der CS2 kannst du dann den Decoder programmieren.
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Wohl nix mit Decoder in den Programmer und dort komplett programmieren - dann wieder in die Lok.
Hallo Hans-Günther, Hallo Diego,
Was ich bis jetzt erfahren habe, sollen das zwei parallele Möglichkeiten sein. Mit dem Soundprogrammer (ich habe bei Märklin noch nirgends "Lokprogrammer" gelesen) wird man angeblich nichts anderes machen können, als mit dem "Multifunktionsgerät" CS2 ohnehin. Es wird also sozusagen nur ein Zusatzgerät für Nicht-CS2 Besitzer, um Soundfiles flashen zu können.
Was aber viel interessanter ist, haben einige Besucher des "Tages der offenen Tür" bei Märklin berichtet. Sie haben dort ein Editierprogramm - wohl inklusive Funktionsmapping - gesehen. Da bin ich persönlich sehr neugierig.
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Gerade das Handling mit diesen Config-Dateien ist deutlich anders als bei der ECOS - wenn gleich ich das irgendwie auch nicht schlecht finde.
Vielleicht ist das ohnehin klar, aber sicherheitshalber um keine Missverständnisse entstehen zu lassen und um dieses Handling zu verstehen, erkläre ich den Sinn der diversen Config-files, die die CS2 bedienen kann.
1. In der Backup-Datei gibt es den file "lokomotive.cs2". Dort werden die Fahrpult Einstellungen und die Einstellungen des Konfigurationsmenüs (NICHT CV-Menü!) gespeichert. Also alles was beim Neuanlegen einer Lok automatisch (bei mfx) oder manuell (bei MM oder DCC) eingestellt wird. In erster Linie sind dies die Parameter für das Steuerprogramm der CS2. Einige wenige Decoderdaten können auch in diesem Menü direkt verändert werden. Bezüglich der Funktionen sind da nur die Icons, Typ (Dauer oder Impulsschalter), Einschaltdauer und die Start-Schaltstellung beim Booten abgespeichert.
2. Wenn man in das Experten Menü - das CV-Einstellungsmenü - geht, kann man die Parameter des Decoders nach Blöcken geordnet bearbeiten und speichern (=in den Decoder schreiben). Normalerweise werden alle diese Daten NICHT in der CS2 gespeichert. Sie werden im Decoder gespeichert, wo sie gebraucht werden. Will man aber diese Daten - sinnvollerweise wenn sie anders sind als die Default Werte, die man bei einem Decoder-Reset bekommt - speichern, so generiert man im mfx-Protokoll einen file "xxx.cv", wobei xxx frei wählbar ist, aber sinnvollerweise die Lok bezeichnet, deren Parameter gespeichert sind. Man nennt diesen file auch CV-Image, den man übrigens NICHT in irgendeine andere Lok laden kann. Um diesen file dreht sich bis jetzt alles in diesem Thread.
Ein CV-Image kann man auch für die anderen Protokolle machen; dann heißen sie "xxx.cs2".
Punkt 1 und 2 ist auch bei Loks/Decodern von Fremdherstellern möglich. Speichermedium ist sowohl die CS2 selber als auch bei Bedarf ein USB-Stick.
3. Was man NUR mit den mXD Nachrüstdecodern - und auch nicht einmal mit Märklin OEM Decodern - machen kann, ist den file "yyy.fds" mit den Default Werten (Resetwerte) zu flashen. yyy bezeichnet eine Loktype und/oder Hardwaremerkmale wie Kabel, Platine oder Spezial - und den viele Missverständnisse erzeugenden Begriff "Soundtest".
Sinnvoll ist so ein Flashen, wenn ich zB aus einem Nachrüst-Sounddecoder für E-Loks einen für Dampfloks machen will. Natürlich sind dabei auch die Daten des Funktionsmappings beinhaltet. Deshalb erwähne ich sie. Das ist aber nicht der lokspezifische Soundfile; der heißt "zzz.snd" und muss natürlich auch geflasht werden. Grundsätzlich kennen wir diese zwei file-Typen ja schon von den ESU Decodern und deren Lokprogrammer her.
Speichermedium ist für Punkt 3 NICHT die CS2, sondern die Website von Märklin und ein USB-Stick. Man benötigt aber das "Multifunktionsgerät" CS2 zum Flashen.