--- Guten abend zusammen , bei N kenne ich mich nicht gut aus . aher meine Frage an die Experten : Habe heute eine Arnold 194 - 147 gekauft , gebraucht , in einem Hamburger Mobaladen . Sie fährt ganz gut . Das Licht brennt , aber leuchtet erst spät , wenn die Lok schon ca . 100 km/h fährt . kann man da etwas basteln ? Darf ich die Räder auch wie bei H0 mit dem Roco Rubber reinigen ? Ich habe sonst noch die alte grüne Minitrix - Bürste , die man auf das Gleis setzt und die Lok darauf . -
Hallo Steve, mach auf keinen Fall irgend was von dem, von Dir, Beschriebenen. Am besten nimmst du ein (möglicht Fusselfreies) Papiertuch, träufelst etwas Alkohol drauf, legst Das aufs Gleis, läßt die Lok zur Hälfte drauf fahren und hältst sie bei mittlerer Geschwindigkeit fest. So das die durchdrehenden Räder vom Tuch abgerieben werden. Die von Dir beschriebenen Vorgehensweisen beschädigen nur die Oberfläche der Radsätze.
Da diese alte Arnold noch diese Riesenlämpchen hat, ist sehr viel Platz vorhanden. Wenn Du die beiden "Motorhauben" nach vorne abziehst, wirst Du das sehen. Eine warmweisse 1,8mm-LED und ein Widerstand um die 560-1KOhm, der an die LED gelötet wird, die entspr. Beinchen kürzen und umbiegen, und dann noch ein Stück Schrumpfschlauch drüber (oder was anderes Isolierendes). Das alles wird nicht grösser als die vorherige Lampe und passt so in deren Aufnahme hinein. Das Licht wird sehr schön hell schon bei ganz wenig Saft.
Arnold 2310? Ja die habe auch ich hier. Ist das Modell gealtert? Kommt mir auf dem Foto jedenfalls so vor. Schon mal die Kontakte im Inneren überprüft?
Zitatz.B. digital fahren
So alte Loks lassen sich aber nicht so einfach auf Digital umrüsten. Besonders wenn man nicht weiß, wie viele Analogstunden die schon hinter sich hat. Da ist erst mal eine gründliche Motorwartung und -reinigung angesagt, sonst verwendet man den Decoder eher als Rauchgenerator.
da die Lok gut fährt , habe ich noch keine HU angeordnet . Werde das aber tun . Sie soll auch analog bleiben . Ich habe in die Fassung eine von den LED - Lampen von Thomas Wischkony reingesetzt , die tut es auch , obwohl se 3 mm länger ist als die Originale von Arnold . Licht ist etwas kälter als Glühlampe , aber sofort bei minimaler Spannung hell da .
Gealtert wurde die Lok nicht . Was du auf dem Foto siehst , ist Flugrostansatz am Puffer . Offensichtlich hatte sie der Vorbesitzer lang im Keller stehen . Werde sie aber mal komplett duchchecken , es war nämlich auch eine dicke Oxyschicht auf einem der Räder .
Die Lok hat noch Metallgetriebe , kann ich Faller - Öl verwenden ?
Ich muss dem widersprechen, dass sich solche alten Arnolds nicht gut umrüsten lassen! Meine Erfahrung ist genau anders, denn ich habe alle meine alten Arnolds umgebaut und das ging sehr einfach. Tatsächlich ist es aber auch ganz klar, dass die Maschine analog gut läuft. Gebrauchte ganz besonders, aber auch "neue" Loks, brauchen erstmal eine Grundpflege, damit man weiss, woran man ist. Dass mit den dicken Birnchen hat den Vorteil, dass man sehr gut diese fertigen Lampen verwenden kann, die ja sonst eigentlich fütr HO gedacht sind. So kann man die einfach, ohne selbst basteln zu müssen, einsetzen.
Ich habe nicht behauptet, dass sich Arnold Loks nicht umrüsten. Es ist aber so, dass sich Motoren mit der Zeit abnutzen (Stichwort Bürstenfeuer), und dann die Stromaufnahme größer wird. Bei Analog ist das egal, das merkt man höchstens, wenn man einen Trafo mit Strom/Temperaturanzeige hat. Wenn bei Digital die Stromaufnahme größer wird, als der Decoder liefern kann, wird ebendieser Decorder zum Rauchgeneration zwangsumfunktioniert. Aber nur ganz kurz, danach ist Stillstand. Das wollte ich damit sagen. Man muss sich den Motor vorher zumindest genau anschauen. Reinigung tut quasi jedem Motor gut. Eventuell neue Bürsten und andere Ersatzteile. Dann braucht man tatsächlich nur noch Platz für den Decoder. Auch bei der Beleuchtung muss man aufpassen. Gerade solche Glühbirnen haben eine zu große Stromaufnahme, als der Decoder am Funktionsausgang liefern kann.
Das steht in keinem Widerspruch, denn dass man vor dem Umbau eine vernünftige Wartung machen muss und dass natürlich der Motor auch dazu gehört, ist selbstverständlich. Diese alten Arnold-Motoren (nicht die ganz kleinen aus Köf oder BR74 / 75 etc.) sind aber eigentlich sehr unverwüstlich und leicht zu überholen. In meinen Maschinen machen die seit zT. über 40 Jahren ihre Arbeit, früher analog und seit einigen Jahren eben auch digital. Kohlen musste ich noch nie ersetzen, die sind immer noch mindestens halb so lang wie neue, da ist noch jede Menge Fahrzeit drin. Den Motor zerlegen, Kollektorspalte freimachen und alles an Dreck, schwarzem Staub und Schmiere auswaschen (ich nehme Bremsenreinigerspray, geht superschnell, ist super gründlich, greift nichts an und ruckzuck wieder trocken), die Federn prüfen, ob sie noch Spannung halten oder schon ausgeglüht sind, die Kohlen auf dem heissen Lötkolben sauberglühen. Anschjliessend wieder alles zusammenbauen, einen Hauch Öl an die Motorwellenlager und dann den Motor kurz am Trafo prüfen und einlaufen lassen. Wenn das alles beachtet wurde, gibts keinerlei Probleme mit einem Decoder und auch nicht mit dem Licht.
Ein sehr schön formulierter Beitrag, mit dem letzten Wort aber trotzdem versemmelt Die Beleuchtung hat ja nichts mit einer Motorreinigung zu tun. Manche Glühbirnen haben schlicht eine zu hohe Stromaufnahme, die manche Decoder nicht liefern können.
Hast du dann auch stilecht in jedem Steuerwagen einen Decoder?
Nix versemmelt! Welche serienmässigen Glühlampen in unserer Spur N (ich ging mal davon aus, dass wir in der selben Liga kicken) ziehen denn soviel Strom, dass ein Decoder nicht mehr mitmacht? Die üblichen Lämpchen nehmen zw. 30 und 50mA, die Lichtausgänge können meistens ein vielfaches davon vertragen. sogar, wenn es noch irgendwo welche geben sollte, die nur 100mA vertragen könnten, reichts allemal. Da kann nur war passieren, wenn der Gesamtstrom des Decoders überschritten wird, und das geht nur, wenn ein schlechter Motor, der im Normalfalle zw. 100 und 250mA zieht, plötzlich auf weit über 500mA ansteigt. Dann kommt noch schwergängiges Getriebe und hohe Zuglast am Berg dazu, und schon sind über 700mA erreicht und überschritten. Es gibt tatsächlich noch Decoder, die da eine Grenze haben, aber die guten und modernen können 1A locker auf Dauer verkraften und sind in ihrer Baugrösse nur noch ein Bruchteil dessen, was vor 5-10 Jahren üblich war.
- Hallo Kollegen , danke an alle für diese Tips ! Werde mich morgen mal ans Reinigen machen . Eine 3 . Hand - wegen der aufsitzenden Lupe - dürfte da ganz gute Dienste leisten .