Hallo allerseits,
Wie angekündigt nun ein neuer Beitrag:
Weißenbachtaler Gschichtl
VORWORT:Es gibt ja im Leben allgemein, und somit auch im modellbahnerischen, Ereignisse, die die Weichen in eine bestimmte Richtung stellen.
Für mich gab es so einen wesentlichen modellbahnerischen Einschnitt im Sommer 1987 in Form des Eisenbahn Journals, Ausgabe 7 (August)/1987: Noch heute weiss ich, dass ich dieses Heft am Flughafen München (damals noch in Riem) als Urlaubslektüre gekauft habe. Und ich habe die Ausgabe auch heute noch.
Dieses, übrigens als reine Modellbahnausgabe erschienene, Heft enthielt auf etwa 80 Seiten verschiedene sehr schöne Berichte. Vor allen gab es da eine herbstliche H0e Anlage in der Fränkischen Schweiz („Hinter den sieben Bergen“), eine grosse aber sehr vorbildorientierte Anlage in H0 („Einmal Hennen und zurück“), und ein Bahnhofsdiorama („Reichsbahn-Preußen im Bergischen Land“).
Nebenbei wurde ich in einem Bericht über Modellbahnbäume das erste mal mit den Modellen von Silhouette „konfrontiert“.
Aber ganz herausragend war ein wirklich grandioses (wie ich finde auch noch aus heutiger Sicht) H0e Diorama eines Steinbruchs mit Werksbahn (als 2. Teil der EJ Serie „Wie die Eisenbahn nach Eichenholzen kam“). Ein Bild dieses Dioramas war auch das Journaltitelbild (
https://shop.vgbahn.info/eisenbahn-journ...1987-_1940.html) ,
Neben der schönen Modellumsetzung und den zahlreichen, oft halbseitigen, sehr guten Farbbildern, hatten alle Berichte eines gemeinsam: Sie spiegelten fiktive Bahnstrecken und teilweise auch -gesellschaften wider, aber waren in konkreten Regionen angesiedelt oder klar „verortbar“. Und sie hatten ihre eigens ausgedachten Hintergrundgeschichten. Der Beitrag über das Steinbruch-Diorama war ferner teilweise wie ein kleines bayerisches Volkstheaterstück, also mit verschiedenen Darstellern und in bayerischem Dialekt, geschrieben. Diese Anlagen und Berichte, deren Inhalt, Umsetzung und Präsentation haben mich nicht mehr losgelassen – und obwohl ich dann erstmal noch mit anderen, da vorhandenen, Modellbahnsachen mein Modellbahnleben bestritten habe, wollte ich doch auch so etwas wie das in diesen Artikeln Dargestellte als H0e Anlage haben. Nun ja, und meine jetzigen Module sind daher auch das Ergebnis dieser EJ Ausgabe.
Ferner haben ja auch schon viele Stummikollegen Modellbahngeschichten hier veröffentlicht: Greg, der zunächst selbst eine, wie ich finde sehr schöne Geschichte über Cavembourg erdacht und vorgestellt hat, hat begonnen all diese Geschichten in einer Linksammlung zusammenzutragen (
viewtopic.php?f=64&t=151502).
Nun will ich jetzt auch diesen Beitrag in Form eines solchen „Bühnenstücks“ einstellen.
Vorab noch kurz: Die verwendeten Dialekte sind schlicht diejenigen, die ich glaubte nachahmen zu können. Ich masse mir nicht an zu behaupten, die Umsetzung entspräche korrekt den jeweiligen Dialekten. Ausserdem habe ich die Dialekte in keiner Weise mit negativer Intention verwendet. Es hat halt ein bischen etwas vom „Bayerischen Königlichen Amtsgericht“ (ehemalige deutsche Fernsehserie mit der ich aufgewachsen bin) oder den Geschichten von Ludwig Thoma und ist dann sicher auch noch durch meine Vorliebe für österreichische Künstler, wie Josef Hader, beeinflußt ... und eben diesen einen, wunderbaren Bericht über einen Steinbruch und seine Werksbahn „Wie die Eisenbahn nach Eichenholzen kam“, damals vor vielen, vielen Jahren im EJ 7/1987.
Und somit:
VORHANG AUF:
Bis demnächst (dann wohl wieder etwas bodenständiger)
Beste Grüße
Uli