Ich habe mir vor einiger Zeit eine Unimat 1 (nicht Emco Unimat, https://www.thecooltool.com/produkte/unimat-metalline/) erworben und diese stückweise mit Ml-Bauteilen erweitert. Meine Frage ist, ob hiermit das Drehen von Radsätzen auf RP-25 möglich ist (vielleicht mit kleinen Abtrichen). Hat hier jemand Erfahrung oder kann ich mir die Anschaffung von Zubehör lieber sparen und mir jemanden suchen, der mir das abdreht?
RP25 komplett neu erstellen oder nur abdrehen ? Schau mal auf dieser Seite: http://www.rbd-breslau.de/71-tips/116-dr...ehbank-001.html. Grundsätzlich ist es ja so, das die Räder nach dem drehen, egal ob neu erstellt oder abgedreht alle den gleichen Durchmesser haben müssen, sonst hast du Probleme mit dem Fahrwerk, Rundlauf ist ja grundsätzlich die Voraussetzung.
Um wieviele Räder geht es denn ? Wenn es nur für eine Lok ist, lohnt sich weder der Aufwand noch die Investition, da du jederzeit auch mit einem Fehlteil rechnen mußt. Hast du keine Ersatzteile wird es nochmals schwieriger. Da lohnt es sich auf jeden Fall das von einem Profi machen zu lassen. Da weißt du, das sowohl das Profil als auch die Radmaße stimmen.
Drehen, egal mit welcher Maschine erfordert Einarbeitung und Schulung, als gelernter Werkzeugmacher kennt man relativ schnell seine Maschinen und Material, als Neueinsteiger kann man daran verzweifeln und bekommt nie das Ergebnis das man sich wünscht. Zudem kenne ich deinen technischen Hintergrund und die handwerklichen Fähigkeiten nicht. Ich habe mit der Unimat noch nicht gearbeitet, Wenn ich mir jedoch das Gewicht ansehe, so ist das eher ein Spielzeug als eine vollwertige Drehbank. https://www.yumpu.com/de/document/read/3...-ausgabe-2-2010 Gerade bei Drehteilen darf die Maschine nicht in Schwingung geraten, damit du eine saubere gleichmäßige Oberfläche bekommst. Ein Laufrad mit Rattermarken wäre das letzte das du dir wünschst. Das könnte man vielleicht erreichen, wenn man nur ganz wenig Material abträgt, nur dann bist du ewig beschäftigt und das mach dann auch keinen Spaß.
mfg Ralf
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !
RP25 komplett neu erstellen oder nur abdrehen ? Schau mal auf dieser Seite: http://www.rbd-breslau.de/71-tips/116-dr...ehbank-001.html. Grundsätzlich ist es ja so, das die Räder nach dem drehen, egal ob neu erstellt oder abgedreht alle den gleichen Durchmesser haben müssen, sonst hast du Probleme mit dem Fahrwerk, Rundlauf ist ja grundsätzlich die Voraussetzung.
Um wieviele Räder geht es denn ? Wenn es nur für eine Lok ist, lohnt sich weder der Aufwand noch die Investition, da du jederzeit auch mit einem Fehlteil rechnen mußt. Hast du keine Ersatzteile wird es nochmals schwieriger. Da lohnt es sich auf jeden Fall das von einem Profi machen zu lassen. Da weißt du, das sowohl das Profil als auch die Radmaße stimmen.
Drehen, egal mit welcher Maschine erfordert Einarbeitung und Schulung, als gelernter Werkzeugmacher kennt man relativ schnell seine Maschinen und Material, als Neueinsteiger kann man daran verzweifeln und bekommt nie das Ergebnis das man sich wünscht. Zudem kenne ich deinen technischen Hintergrund und die handwerklichen Fähigkeiten nicht. Ich habe mit der Unimat noch nicht gearbeitet, Wenn ich mir jedoch das Gewicht ansehe, so ist das eher ein Spielzeug als eine vollwertige Drehbank. https://www.yumpu.com/de/document/read/3...-ausgabe-2-2010 Gerade bei Drehteilen darf die Maschine nicht in Schwingung geraten, damit du eine saubere gleichmäßige Oberfläche bekommst. Ein Laufrad mit Rattermarken wäre das letzte das du dir wünschst. Das könnte man vielleicht erreichen, wenn man nur ganz wenig Material abträgt, nur dann bist du ewig beschäftigt und das mach dann auch keinen Spaß.
mfg Ralf
ich rede lediglich von abdrehen! Ich weiß, das diese "Drehmaschine" eher ein Spielzeug ist. Für weiteren Invest habe ich z.Zt. keine Kapazitäten; weder Raumlich noch monetär). Die Grenze ist die Anschaffung der Werkzeuge vonn Fohrmann. Zu meinen handwerklichen Fertigkeiten: Ich habe die Grundlagen der Metallbearbeitung erlernt, den Umgang mit dem Drehen im Beruf nicht. Und ich gebe Dir recht, das man wesentlich weniger Vorschub beim "Spielzeug" rechnen muss. Die Videos von rbd-breslau habe ich gelesen. Diese haben mich eher ermutigt. Sollte es jedoch jemanden geben, der hier das Abdrehen anbietet, würde ich wohl das den Profis überlassen. Zu meinem Vorhaben: Ich möchte doch schon einige Lokomotiven umbauen. Aktuell aber erst einmal eine Märklin 03. Danke für die offene Kritik. Grüße
Ich wüsste nicht, warum das nicht gehen sollte. Es sind ja "nur" H0-Radsätze. Bei größeren Spuren wäre ich aber skeptisch. Bei FOHRMANN gibt es passendes Werkzeug und eine gute Anleitung: https://www.fohrmann.com/media/pdf/db/f2...hl_RP25-NEM.pdf Ich würde nun nicht unbedingt mit der schönsten Lok anfangen. Sondern mit irgendwelchen Rädern aus der Bastelkiste üben. Danach kann man immer noch seine eigenen Ergebnisse hinterfragen.
Ich wüsste nicht, warum das nicht gehen sollte. Es sind ja "nur" H0-Radsätze. Bei größeren Spuren wäre ich aber skeptisch. Bei FOHRMANN gibt es passendes Werkzeug und eine gute Anleitung: https://www.fohrmann.com/media/pdf/db/f2...hl_RP25-NEM.pdf Ich würde nun nicht unbedingt mit der schönsten Lok anfangen. Sondern mit irgendwelchen Rädern aus der Bastelkiste üben. Danach kann man immer noch seine eigenen Ergebnisse hinterfragen.
mfg
D. [/quote]
Gehen kann es, wie das Ergebnis aussieht ist dann eine andere Sache. Die Märklin Br 03 ist auch nicht gerade ein einfaches Modell RP25 umzusetzen. Das Gestänge verzeiht keine Fehler, die Ausrichtung muss 100%ig stimmen, dazu benötigt man auch zusätzliches Werkzeug, damit die Lok nachher auch wieder sauber läuft. Habe hier einen interessanten Artikel zum Thema RP25: https://www.mapud-forum.de/t1219f52-Vorb...und-Kosten.html.
Meine Loks bekommen definitiv kein RP25 verpasst. Das Märklin System ist soweit aufeinander abgestimmt und mich würden die abgedrehten silberfarbenen Laufflächen optisch wesentlich mehr stören als die jetzt verbauten Räder. Bevor ich ein Modell von Märklin diesem Stress unterziehe würde ich eher ein fertiges Modell aus dem 2L Segment kaufen und dieses auf 3L Umbauen. Wobei, dann würde ich schätzungsweise gleich auf 2L wechseln, denn dann würde mich auch der Ski-Schleifer stören.
Was passieren kann wenn die Radsätze nicht zueinander ausgerichtet sind oder sich auf der Achse lösen kann man hier schön sehen: viewtopic.php?f=166&t=144600#p1632441
mfg Ralf
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !
Danke an Ralf und D. Nun steht der Entschluß fest: Ich werde mir das entsprechende Werkzeug besorgen und es versuchen. An meine Märklin-Günther 03 154 müssen die Radsätze auf RP 25 definitiv runter. Ich werde mich anhand ausrangieren Radsätze herantasten. Brünierte Radsätze werde ich definitiv erst einmal so lassen. Mal sehen, wie die ersten Ergebnisse aussehen. Ich werde berichten.
kurz ein paar Worte von mir, der seit über 30 Jahren gewerblich Räder herstellt und Industrieräder bearbeitet.
Bloß kein Industrierad vollflächig überdrehen!!
Hier kann man nur die Spurkranzhöhe bearbeiten. Sollte die Lauffläche Kontakt mit dem Drehstahl bekommen, wird die Beschichtung des unedlen Radmaterials beschädigt/zerstört. Was dann zu einem sehr schönen fahrverhalten der Lok führt …
Für die Höhenreduzierung des Spurkranzes braucht es diesen , aus meiner Sicht nicht wirklich empfehlenswertes, Fohrmann-Werkzeug nicht!
Die Plastik-Unimat wird sicherlich an ihre Grenzen kommen, aber. Versuch macht klug.
kurz ein paar Worte von mir, der seit über 30 Jahren gewerblich Räder herstellt und Industrieräder bearbeitet.
Bloß kein Industrierad vollflächig überdrehen!!
Hier kann man nur die Spurkranzhöhe bearbeiten. Sollte die Lauffläche Kontakt mit dem Drehstahl bekommen, wird die Beschichtung des unedlen Radmaterials beschädigt/zerstört. Was dann zu einem sehr schönen fahrverhalten der Lok führt …
Für die Höhenreduzierung des Spurkranzes braucht es diesen , aus meiner Sicht nicht wirklich empfehlenswertes, Fohrmann-Werkzeug nicht!
Die Plastik-Unimat wird sicherlich an ihre Grenzen kommen, aber. Versuch macht klug.
es handelt sich tatsächlich nicht um die Unimat 1, sondern Unimat ML und dies nicht aus Plastik. Ich weiß Ihre Radsätze sehr zu schätzen, doch manchmal ist ein derartig hochwertiger Radsatz aus Neusilber nicht nötig. Und ....versuch macht klug. Und ich geben Ihnen Recht, das die Spürkränze nicht weggedreht werden sollten. Ich habe heute morgen die ersten "Gehversuche" unternommen. Bislang sind die Ergebnisse viel versprechend.
Nachdem ich mittlerweile für Kollegen schon zwei dieser Spielzeugdrehbänke überarbeitet, eingestellt und einmal sogar mit stärkerem Motor samt Drehzahlregelung versehen habe muß ich den Zwergen zugestehen das man Modellbahnkleinteile recht gut damit bearbeiten kann. Ich hab mit der "getunten" die ein Stahldrehfutter einer Unimat SL anstelle des mistigen Aluzinkdruckgußfutters bekam sogar ne St37er Stahlwelle bearbeiten können. Natürlich mit wenig Vorschub und Spantiefe sowie relativ stramm eingestellten Schlittenführungen.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Zitat Nachdem ich mittlerweile für Kollegen schon zwei dieser Spielzeugdrehbänke überarbeitet, eingestellt und einmal sogar mit stärkerem Motor samt Drehzahlregelung versehen habe muß ich den Zwergen zugestehen das man Modellbahnkleinteile recht gut damit bearbeiten kann. Ich hab mit der "getunten" die ein Stahldrehfutter einer Unimat SL anstelle des mistigen Aluzinkdruckgußfutters bekam sogar ne St37er Stahlwelle bearbeiten können. Natürlich mit wenig Vorschub und Spantiefe sowie relativ stramm eingestellten Schlittenführungen.
Der von der Emco Unimat passt von der Aufnahme? Danke und Grüße
Bitte Vorsicht denn nur Dreh - und Bohrfutter der Emco Unimal SL (das ist das sehr alte, mit grünbräunlichem Hammerschlaglack gefärbelte und mit Rundstahlführungen für Schlitten und Reitstock versehene Modell) passt auf den Chinazwerg denn beide haben Aufnahmegewinde M12x1. Reile der Unimat 3 und 4 passen nicht da die eine stärkere M14x1 Aufnahme besitzen.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
ZitatErstes Ergebnis: Noch nicht perfekt. Aber die Radfläche habe ich nicht beschädigt..... Hier beide Räder nebeneinander...
Hallo Zusammen,
das sieht doch schon gut aus! Solange die eigene Zufriedenheit gesichert ist, führt jeder Weg zum Erfolg. Und dafür sind wirklich nicht immer meine sicherlich nicht ganz preiswerten Räder notwendig. Wichtig ist, das die Räder taumelfrei auf die Achse kommen Beim Aufpressen gut acht geben - ich persönlich bin kein Freund von Druck über die Radreifen, ist aber auch ein Weg.
Zitat von jowi im Beitrag Radsätze drehen mit Unimat Ml? Bloß kein Industrierad vollflächig überdrehen!! Hier kann man nur die Spurkranzhöhe bearbeiten. Sollte die Lauffläche Kontakt mit dem Drehstahl bekommen, wird die Beschichtung des unedlen Radmaterials beschädigt/zerstört. Was dann zu einem sehr schönen fahrverhalten der Lok führt..
Kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Nachdem es aufgrund von Gleisüberhöhungen und der Verwendung von Kleinbahnschienenmaterial nötig ist RP25 - Radsätze auf NEM - Spurkranzhöhe zu bringen habe ich bei allen Ami - und Exotenloks die Radsätze überdreht sprich deren Laufflächendurchmesser entsprechend verringert und bis dato keine Probleme festgestellt. Auch bietet sich das bei solchen Drehgestelloks als Problemlösung an die sehr unpräzise Getriebe (alte Mehanos und Frateschis) besitzen und deshalb ohne Last auf ebener Strecke Längsruckeln auftritt. Hier verringere ich den Laufflächendurchmesser bei einem der beiden Drehgestelle um 2/10 mm was dazu führt das beide nie lastlos laufen und das Ruckeln nicht mehr auftritt. Dazu kommt generell noch das praktisch jede andere als die a....glatten Hochglanznickeloberflächen bessere Schienenreibwerte aufweisen; wenn man beispielsweise baulich identische Kleinbahnloks alt (mit den sogg. Spiauterrädern aus Aluzinkdruckguß mit neueren mit vernickelten Messingrädern versehenen Exemplaren vergleicht haben die alten eine um mindestens 40 % höhere Zugkraft. Beim Wiederaufpressen Druck auf die Radreifen auszuüben ist allerdings auch für mich ein NoGo weil die Gefahr den Radreifen auf dem Radkörper dabei zu verschieben oder Radkörperbruch zu verursachen groß ist.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Kann jemand sagen, aus welchem Material die Radsätze sind. Bei den Neusilberadsätzen von Herrn Witteyer ist das serwohl bekannt, aber wie ist das bei anderen Herstellern? Das Märklin Rad ist nicht magnetisch (Baujahr 1989). Liliput ebenfalls nicht. Sind die Achsen alle aus einer Nickellegierung?
Zitat Kann jemand sagen, aus welchem Material die Radsätze sind?
Zitat Sind die Achsen alle aus einer Nickellegierung?
Meinst Du jetzt Räder oder Achsen? Die Achsen dürften aus Stahl sein. Und Nickel ist - neben Eisen und Kobalt - eines der nur drei ferromagnetischen Metalle, scheidet also aus als Werkstoff für die Räder.
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Zitat Kann jemand sagen, aus welchem Material die Radsätze sind?
Zitat Sind die Achsen alle aus einer Nickellegierung?
Meinst Du jetzt Räder oder Achsen? Die Achsen dürften aus Stahl sein. Und Nickel ist - neben Eisen und Kobalt - eines der nur drei ferromagnetischen Metalle, scheidet also aus als Werkstoff für die Räder.
Gruß Rainer
Danke Rainer, für den Hinweis. ich meine die Räder. Vor allem verstehe ich nicht,warum noch zusätzlich Materialien auf den Achsen aufgetrgen sind. (Kupfer, chrom) Ich würde das gerne verstehen.
Z. B. bei vernickelten Gürtelschnallen (vor allem bei nicht soo teuren Gürteln) gut zu beobachten: Die werden an den beanspruchten Stellen (Dorn!) irgendwann kupferfarbig.
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Ich möchte hier natürlich nicht nur reden, sondern auch Ergebnisse präsentieren. Anbei also ein paar abgedrehte Räder für meine Lima Baureihe 60. Nicht wundern, das Getriebe ist noch nicht vollständig.