RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#1 von SAH , 02.01.2019 12:53

Guten Tag liebe Forenmitglieder,

Jeder, der eine Anlage betreibt, wird früher oder später bemerken dass an einigen Stellen die Modelle langsamer werden. Nach "Murphys Gesetz" natürlich immer dort wo man am schlechtesten hinkommt.
Eine Pukoreinigung mit Teleskopstange und einem Reinigungswerkzeug kann da auch sehr beschwerlich sein.
Meiner Ansicht nach kann man das auch fahrtechnisch erledigen. Dazu brauchr man ein Modell, das eine hohe Stromaufnahme, großes Eigen"gewicht", 2 Schleifer hat und ein hohesTempo erreichen kann.

Ein Modell, welches all diese Eigenschaften aufweist, ist der ehemalige Katalogartikel 3017, ein Gusstriebwagen von 1957:
2 Schleifer,1,3 kg, 10 Glühbirnen+Relais und ein kräftiger "SLFCM1" Motor.
Die Stromaufnahme ist 850 mA für den Motor + 12* 63,5mA für Relais und Beleuchtung (Angaben für 16V). Zusammen also 850 +760 = 1600mA.
Lässt man dieses "Monstrum" erst langsam auf der Strecke fahren, erkennt man am Flackern oder Ausfallen der Beleuchtung, wo Problemstellen sind. Jagt man das Modell 10 bis 30 min bei hohem Tempo über die Anlage und probiert anschließend erneut die Langsamfahrt, dann sind die meisten Problemstellen weg. Bei Bedarf kann man die Prozedur wiederholen.
Mit weiteren Zwischenwagen erhöht sich die Stromaufnahme um ca. 125mA pro Wagen.

Mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#2 von 232 U 1 , 02.01.2019 13:25

Zitat

Lässt man dieses "Monstrum" erst langsam auf der Strecke fahren, erkennt man am Flackern oder Ausfallen der Beleuchtung, wo Problemstellen sind. Jagt man das Modell 10 bis 30 min bei hohem Tempo über die Anlage und probiert anschließend erneut die Langsamfahrt, dann sind die meisten Problemstellen weg. Bei Bedarf kann man die Prozedur wiederholen.



Hallo Stephan-Alexander,

den Triebwagen 3017 (DT 800) über die Schiene rasen zu lassen, und die Pukos zu reinigen - das tut einem in der Seele weh. Dieser seltene Triebwagen ist laut ganz aktuellem Koll-Katalog selbst in der billigsten (d.h. jüngsten) Variante in gutem Zustand Euro 700,- wert. Um die Pukos zu reinigen findet sich sicherlich ein billigeres Modell.

Grüße Peter

PS: Sorry, Fehler. Die Nummer 3017 hatte ja der ST 800 erhalten. Der DT 800 bekam ja gar keine neue Nummer mehr. Also noch gravierender, denn den ST 800 gibt es nicht unter Euro 2500,-.


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#3 von train bleu , 02.01.2019 14:09

Hallo!

Zitat
Um die Pukos zu reinigen findet sich sicherlich ein billigeres Modell.



Genau das war auch mein Gedanke! Das ist so ähnlich wie mit einem Rolls Royce Phantom Müllsäcke zur Kippe fahren. Ist möglich, aber schade . Ich glaube, eine Primex E44 könnte den Zweck auch erfüllen.

LG
Frank


 
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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#4 von Länderbahnmartin , 02.01.2019 18:08

Hallo,
wie wäre es mit dem Mittelschleifwagen von Lux, erfüllt is auf wenige Stellen den Zweck sehr gut, muß nur 'aml wieder das Schleifpapier wechseln ops:

Schönen Abend

Martin


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#5 von Elokfahrer160 , 02.01.2019 18:17

Hallo,

also ich reinige die Puko`s mit dem Lux und 2 Lokomotiven davor in Sandwichbespannung, dies sind 2 x die Dampflok der Märklin BR 81,
schön schwer , gutes Fahrverhalten und sie waren preiswert zu bekommen ( 30321 und 3032 ). Ich bin seit Jahren - auf dem C Gleis -
mit dem Reinigungsergebnis sehr zufrieden. Ab und zu reicht auch eine BR 81 und ein Trafo-Wagen mit Jörger Filzen drunter.

Aber ein interessantes und spannendes Thema , SAH

Beste Grüsse - Elokfahrer160 / Rainer


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#6 von SteamJoe , 02.01.2019 18:19

selten solch einen besch...eidenen Vorschlag zur Puko-Reinigung gelesen .

Aber jeder macht halt so sein eigenes Ding .

Frohes Neues Jahr für Alle .

Gerhard


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#7 von bahnholzwurm1986 , 02.01.2019 18:28

Hallo,
auch ich ziehe lieber zusätzlich einen LUX Mittelleiterreinigungswagen über das Gleis.
Wie schon beschrieben ist natürlich das Wechseln des Schleifpapiers für ein gutes Ergebnis wichtig.


Viele Grüße
Norbert


 
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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#8 von Badaboba , 02.01.2019 18:30

Hallo,

gemäß einem Tipp hier im Forum habe ich mir einen Puko-Reinigungswagen selbst gebaut - Schleifer drunter und selbigen mit Post-it Papierstreifen beklebt:




Liebe Grüße
Volker

FREMO-Puko: 3-Leiter-Gleisbau und Betrieb - am Vorbild orientiert
https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


 
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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#9 von suffix ( gelöscht ) , 02.01.2019 18:33

Zitat

selten solch einen besch...eidenen Vorschlag zur Puko-Reinigung gelesen .

Aber jeder macht halt so sein eigenes Ding .

Frohes Neues Jahr für Alle .

Gerhard



Und mancher macht sein Ding indem er Leerzeichen vor Satzzeichen setzt, obwohl das überhaupt keinen Sinn macht und falsch ist.

Off-topic Ende.


suffix

RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#10 von Hutze 61 , 02.01.2019 19:16

Zitat

Zitat

selten solch einen besch...eidenen Vorschlag zur Puko-Reinigung gelesen .

Aber jeder macht halt so sein eigenes Ding .

Frohes Neues Jahr für Alle .

Gerhard



Und mancher macht sein Ding indem er Leerzeichen vor Satzzeichen setzt, obwohl das überhaupt keinen Sinn macht und falsch ist.

Off-topic Ende.




Hallo Florin,
dann schreibe aber auch du bitte alles richtig: Richtig ist noch immer "es ergibt keinen Sinn".
Umgangssprache zu verwenden "Sinn machen" ist m.E. ja auch völlig in Ordnung. Man solltes es dann nur allen zugestehen.


VG Axel
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Der Weihnachts- und Wintertraum:
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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#11 von SAH , 02.01.2019 19:39

Guten Abend zusammen,

vielen Dank für die Kommentare, auch wenn Einige übers Ziel weit hinaus schießen.

@232U1 (Peter): die Preisnotationen sind eine Sache, die tatsächlichen Preise eine Andere. Allein eine Neulackierung reduziert auf 1/3 bis 1/2 der Katalogangabe. Ferner wurden alle Modelle zum Betrieb gebaut. Die Vorteile der alten Triebwagen sind u.a. hohes Gewicht, tiefe Schwerpunktlage, sichere Stromaufnahme über alle Achsen und robust gegen Fehlbedienung.
BTW: auch die DT800 und 3025 habe ich getestet.

Die Ergebnisse habe ich hier zusammengefasst.

@trein bleu (Frank):
Die o.g. Stromaufnahme erreicht kein anderes Modell, die von Dir genannte E44 schon mal gar nicht, wie Du auch aus meinen Vergleichsfahrten E44/144 erkennen kannst.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#12 von SAH , 02.01.2019 19:49

Guten Abend Martin, Jürgen und Volker,

vielen Dank für Eure Vorschläge bzw. die Anleitung. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier, und so besteht die Gefahr des Vergessens. Da ist die Methode 3017 zuverlässiger. Für die Außenschienen nutze ich auch weiche Reinigungstücher, ggf mit SR 24 getränkt.

Von Schmirgelpapier jeglicher Art halte ich wegen sehr schneller Abrasion der Pukos bzw. Schienen nichts.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#13 von SAH , 02.01.2019 19:53

Guten Abend Gerhard,

Zitat

selten solch einen besch...eidenen Vorschlag zur Puko-Reinigung gelesen .



Was veranlasst Dich zu diesem herabwürdigenden Kommentar?

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#14 von SAH , 02.01.2019 19:55

Guten Abend Florian und Axel,

lasst mal gut sein mit der Rechtschreibung.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#15 von Analogbahner , 02.01.2019 20:42

Ich benutzte einen billigen Reinigungswagen mit durchgehendem, festem Filz(?)kissen für DC-Bahnen. Er blieb nicht, wie befürchtet, an den Pukos hängen, sondern reinigte diese augenscheinlich sehr gut, ohne zu zerreißen, kippelte auch gut über sämtliche K-Weichen. Ansonsten ist fahren, fahren, fahren sicher die einfachste Variante. Die größeren Probleme machten eher immer die Gleise als die Pukos, wegen des Haftreifenabriebs und Verklebung durch Schmier und Staub.


Gruß Analogbahner


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#16 von Erich Müller , 02.01.2019 21:05

Hallo Stephan-Alexander,

den Einfluss eines schweren Fahrzeugs und mehrerer Schleifer verstehe ich. Deshalb wird für solche Aktionen ja auch gern eine 44er empfohlen (3027 oder 3047).

Aber welche Rolle spielt die Stromaufnahme?


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#17 von Schroedjs , 02.01.2019 21:12

Ich kenne das Problem so gar nicht, meines ist eher umgekehrt.
Meine Puko sind vom vielen fahren schon oben blank und eigentlich recht scharf. Man kann sich fast daran schneiden. Glaub ich muss sicher irgendwann die Schienen tauschen.

Also, würde sagen, einfach mehr fahren bringt den großen Erfolg. So meine Erfahrung was die Puko angeht.
Auf dem Gleis gibt es manchmal schwarze stellen, aber die gehen gut mit Schienenreiniger und Lappen zu entfernen.


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#18 von Settebello , 02.01.2019 21:25

[quote="Erich Müller" post_id=1918489 time=1546459543 user_id=26147]Aber welche Rolle spielt die Stromaufnahme?
[/quote]

Das frage ich mich auch. JJ hat Recht, am besten ist es, man fährt viel, dann sind die PUKos in Ordnung. Da ich leider nicht so viel fahren kann, habe ich einen PuKo-Reinigungswagen, schaut mal hier: viewtopic.php?f=64&t=156606&start=50#p1814067 Das Vlies nimmt ganz schön viel Schmutz auf. Ich wechsele es aber nur selten, denn ich glaube, daß allein der sanfte mechanische Abrieb viel bringt.

Viele Grüße, Sebastian


zu meinem Anlagenthread: "klick"

schaut mal hier 22. Stummi - Treffen in Berlin am Freitag, 17. Mai 2024, um 17:00 Uhr (17)


 
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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#19 von SAH , 02.01.2019 22:47

Guten Abend Erich und Sebastian,

@Erich
[quote="Erich Müller" post_id=1918489 time=1546459543 user_id=26147]
den Einfluss eines schweren Fahrzeugs und mehrerer Schleifer verstehe ich. Deshalb wird für solche Aktionen ja auch gern eine 44er empfohlen (3027 oder 3047).
[/quote]

Die schwerste BR 44 von Märklin ist die G800 mit 1077g, alle anderen sind <800g. Die ST800 nutze ich deshalb, weil dies mein schwerstes Modell ist (1337g)

@Erich und Sebastian
[quote="Erich Müller" post_id=1918489 time=1546459543 user_id=26147]
Aber welche Rolle spielt die Stromaufnahme?
[/quote]

Damit können lokal größere Verschmutzungen durchbrochen werden: je größer die Stromaufnahme, desto intensiver der Effekt. So zumindest meine Beobachtung.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#20 von Analogbahner , 02.01.2019 23:20

Zitat


Damit können lokal größere Verschmutzungen durchbrochen werden: je größer die Stromaufnahme, desto intensiver der Effekt. So zumindest meine Beobachtung.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn



Ernstgemeinte Gegenfrage: aber verzundert ein hoher Stromfluss nicht gleichzeitig das Material, weil es quasi "Lichtbögen" gibt? Durch den mal mehr und mal weniger guten Kontakt zwischen Schleifer und Puko gibt es dann Stromüberschläge kurz vor der Berührung.

Und dort, wo gleichmäßig hoher Stromfluss herrscht (z.B. an meinem Waschmaschinenstecker) sind die Stifte auch schwärzer als anderswo.


Gruß Analogbahner


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#21 von Lokpaint , 02.01.2019 23:49

Hallo

Was das Fahrzeuggewicht mit der Schleiferanpresskraft zu tun hat entgeht mir volkommen

Meine ST800 mag übrigens keine Pukos

Bart


 
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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#22 von KBS971 , 03.01.2019 11:17

Hallo,

Zitat
Von Schmirgelpapier jeglicher Art halte ich wegen sehr schneller Abrasion der Pukos bzw. Schienen nichts.



Bei Schienen mag das richtig sein, bei den Pukos hat es sich mit sehr feinem Schleifpapier bewährt. Ich verwende ebenfalls einen umgebauten G-Wagen mit Schlußlicht, doppelseitigem Klebeband und sehr feinem Schleifpapier. Die Erfahrungen über Jahre sind positiv. Der Anpressdruck ist in diesem Fall sehr gering, sodass man nicht von nennenswertem Materialabtrag und Aufrauhung sprechen kann. Wobei es in interessant zu wissen wäre, wie rau die Puko im Auslieferungszustand wirklich sind.

Ich baue meine Anlage gerade neu auf und Schienen die einige Jahre gelagert waren, haben leichten Rost auf den Pukos angesetzt, sodass man ohne diese Methode gar nicht zum Fahren kommt.

Gruß
olli


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#23 von SteamJoe , 03.01.2019 12:19

Zitat

Guten Abend Gerhard,

Zitat

selten solch einen besch...eidenen Vorschlag zur Puko-Reinigung gelesen .



Was veranlasst Dich zu diesem herabwürdigenden Kommentar?

mit freundlichen Grüßen
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Hallo Stephan-Alexander ,

ich wählte die Formulierung bescheiden als Adjektiv zu deinem Vorschlag. Damit habe ich nichts herabgewürdigt.

Bescheiden deshalb , weil ich meine , dass dein Vorschlag , mit einem 3017 / ST 800 Triebwagenzug die Pukus zu putzen , wohl eher nicht sehr realistisch ist für den Modellbahnbetrieb mit Mittelleiter.

Zum einen wird nur eine verschwindend geringe Anzahl von Modellbahnern dieses wunderschöne alte Märklin Modell besitzen und die , die es besitzen , werden es wohl in Fahrbetrieb schonend einsetzen und nicht Runde um Runde im Dauerbetrieb als Schienenschleifzug einsetzen wollen. Ich würde es jedenfalls nicht tun.

Zum anderen ist es für den Kontakt zwischen Schleifer und Puko völlig unerheblich , ob das Triebfahrzeug nun 1300 oder 1100 oder nur 500 Gramm wiegt. Der Anpressdruck des Schleifers wird nur durch die Federkraft der Schleiferfeder erzeugt , nicht durch das Gewicht des Triebfahrzeuges .
Mit der ganz normalen Haushaltswaage kann jeder die Federkraft eines üblichen Märklin-Schleifer nachmessen , sie liegt so bei 0,2N , also freisprachlich bei 20 Gramm Krafteinfluss . Das "Gesamtgewicht" des Triebfahrzeuges wird eh nur über Achslager und Radsätze auf die Schienenprofile abgeleitet und nicht auf den Schleifer.

Nichts für Ungut und weiterhin viele Spaß mit der Märklinbahn. Gerhard


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#24 von supermoee , 03.01.2019 12:24

Hallo,

das Gewicht des Fahrzeugs könnte helfen, bei höheren Geschwindigkeiten das Fahrzeug über Schmutzstellen hinwegzubringen. Die Trägheit hilft dabei, Schmutzstellen zu überwinden.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Märklin: wenn die Pukos blank werden sollen

#25 von SAH , 03.01.2019 12:39

Moin Jochen,

Zitat

Zitat

Damit können lokal größere Verschmutzungen durchbrochen werden: je größer die Stromaufnahme, desto intensiver der Effekt. So zumindest meine Beobachtung.



Ernstgemeinte Gegenfrage: aber verzundert ein hoher Stromfluss nicht gleichzeitig das Material, weil es quasi "Lichtbögen" gibt? Durch den mal mehr und mal weniger guten Kontakt zwischen Schleifer und Puko gibt es dann Stromüberschläge kurz vor der Berührung.
Und dort, wo gleichmäßig hoher Stromfluss herrscht (z.B. an meinem Waschmaschinenstecker) sind die Stifte auch schwärzer als anderswo.




Auf den Schienen befindet sich ein anderer Belag als auf den Pukos. Kommt das Modell an eine Stelle mit Kontaktproblemen, wird sich dann ein Lichtbogen bilden, wenn die Stelle mit dem Kontaktproblem die Einzige ist, die nahe genug ist für den Stromfluss. Bei großem Stromfluss wird die hauchdünne Isolation schneller bzw. nachhaltiger durchbrochen, ggf. gelockert und mit dem Schleifer bzw. den Rädern entfernt. Länger dauernde Lichtbögen führen u.a. zu Lochfraß an den Rädern. Dagegen hilft höhere Geschwindigkeit (= größere Spannung).

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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