eine Frage an die Kenner der H0-Modelle: gibt es irgendein Modell, welches im Antriebsstrang zwischen Motor und Treibrad zwei Schnecken hat? Also nicht parallel (z.B. vorne und hinten), sondern "hintereinander".
Da gehts vom Motor über einen Kardan zur oberen Schnecke, dann mit Zahnrädern runter ins vordere Drehgestell auf eine Zwischenwellen mit der 2. Schnecke, Antrieb auf die Treibachse. Zusätzlich von der Zwischenwelle mit Kardan zum hinteren Drehgestell, Welle mit Schnecke - Treibachse. Vereinfacht: Motor - Schnecke - Zahnräder - Schnecke - Treibachse. Ist nicht unbedingt die leiseste und besonders leichtgängige Konstruktion. Das ganze war dann bei mir auch noch mit Rivarossi Getriebekleber versehen
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
ist das sicher mit der BR96 von Rivarrossi? Meine Lok hat den alten Knubbelmotor in Längsrichtung im Führerhaus eingebaut und von dort wird entweder direkt oder über eine einstufige Zahnradübersetzung (müsste ich übers Wochenende mal nachschauen) die Welle bis ganz nach vorne bis in Höhe der Rauchkammer angetrieben. Von dort geht es über etliche Zahnräder nach unten, bevor dann der eigentliche Antrieb mittels Schnecke/Zahnrad vorgenommen wird. Also ich bin der Meinung, da ist nur eine Schneckenstufe drin. Zwei Schneckenstufen würden die Lok ja auch so langsam machen, dass man entweder einen Motor mit Überlichtgeschwindigkeit oder eine Getriebeübersetzung (statt -untersetzung) braucht.
kann nicht die Riva 96 sein. Auf der Kardanwelle vom Motor her sitzt ein Schrägzahnrad, keine Schnecke. Sowohl bei der Urversion ("Knubbelmotor", geschraubtes Gestänge, silberne Radreifen) als auch bei der Überarbeiteten (schwarze Radreifen, verstiftetes Gestänge, goldener Motor, Mabuchi-ähnlich). Beide besitzen den Getriebeturm, die alte mit 5 Ritzeln untereinander, die neuere 4. Im DSO drüben hat gerade jemand versucht, das "alte" Ungetüm leiser zu bekommen via teilweisem Einsatz von Kunststoffzahnrädern: https://www.drehscheibe-online.de/foren/...434#msg-9424434 Die neuere Version sieht so aus https://www.drehscheibe-online.de/foren/...856#msg-9397856
S O R R Y Habs verwechselt, Asche über mein Haupt. Man sollte nichts schreiben, wenn mans nicht vor sich liegen hat. Ihr habt recht.
Es ist die überarbeitete Version mit 4 Zahnrädern und ich versuche sie auch leiser zu machen. Allerdings mit Kugellagern und Passscheiben da die Bronzelager sehr viel Spiel haben.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Zitat eine Frage an die Kenner der H0-Modelle: gibt es irgendein Modell, welches im Antriebsstrang zwischen Motor und Treibrad zwei Schnecken hat? Also nicht parallel (z.B. vorne und hinten), sondern "hintereinander".
... neugierig: Wie kommst Du auf diese Frage?
Rein rechnerisch wär das schon eher grenzwertig: Sagen wir vmax = 10cm/s, Raddurchmesser 30mm (eher absurd groß --> ca. 1 U/s. Ein Schneckengetriebe hat eine Untersetzung von mindestens 1:10, würde ich meinen, damit hätten die zwei hintereinander 1:100; der Motor müsste also bei vmax mit 6000 U/min laufen - gibt's natürlich, aber wieso sollte man sowas machen (und ja, meine "Rechnung" hat Haken und Ösen - dazwischen könnten noch Zahnradübersetzungen ins Schnelle sein ...).
Und konstruktiv wär das doch auch eher unlustig - Motor mit Querachse, so schmal, dass daneben das von der Schnecke angetriebene Rad hinpasst; damit dann von der Längswelle mit der 2. Schnecke die Radachsen getrieben werden können - mhm. Oder noch ein weiterer rechter Winkel, dann mit Schrägverzahnung?
Vielleicht übersehe ich irgendwas Spannendes, aber momentan kommt mir das maximal als Puzzle-Aufgabe für Feinmechanik-Energievernichter vor?
Zitat eine Frage an die Kenner der H0-Modelle: gibt es irgendein Modell, welches im Antriebsstrang zwischen Motor und Treibrad zwei Schnecken hat? Also nicht parallel (z.B. vorne und hinten), sondern "hintereinander".
... neugierig: Wie kommst Du auf diese Frage?
Ich überarbeite derzeit meinen online-Rechner zum Getriebewirkungsgrad, dessen alte Version ich aus Sicherheitsgründen deaktivieren musste. Bevor ich mir die Mühe mache, mehr als eine Schneckenstufe vorzusehen, habe ich liebet nachgefragt, ob das in der Modellbahn überhaupt in Loks existiert. Die neue Version ist dann in javascript.
Zitat Rein rechnerisch wär das schon eher grenzwertig: Sagen wir vmax = 10cm/s, Raddurchmesser 30mm (eher absurd groß --> ca. 1 U/s. Ein Schneckengetriebe hat eine Untersetzung von mindestens 1:10, würde ich meinen, damit hätten die zwei hintereinander 1:100; der Motor müsste also bei vmax mit 6000 U/min laufen - gibt's natürlich, aber wieso sollte man sowas machen (und ja, meine "Rechnung" hat Haken und Ösen - dazwischen könnten noch Zahnradübersetzungen ins Schnelle sein ...).
Und konstruktiv wär das doch auch eher unlustig - Motor mit Querachse, so schmal, dass daneben das von der Schnecke angetriebene Rad hinpasst; damit dann von der Längswelle mit der 2. Schnecke die Radachsen getrieben werden können - mhm. Oder noch ein weiterer rechter Winkel, dann mit Schrägverzahnung?
vmax = ca. 31 km/h beim Original ist ein bisschen Langsam Nenndrehzahlen sind in vielen Fällen höher (9000 bis 18000 rpm bei Märklinmotoren hoher Qualität: DCM und xFCM) Rechnung passt schon.
Zitat Vielleicht übersehe ich irgendwas Spannendes, aber momentan kommt mir das maximal als Puzzle-Aufgabe für Feinmechanik-Energievernichter vor?
Bei Sven Brandt und dort in den Anleitungen zum Umbau der Drehscheibe. Die Märklin-Drehscheiben 7286/7686 sind auch in dem Punkt baugleich zu den Fleischmann.
Zitat Rein rechnerisch wär das schon eher grenzwertig: Sagen wir vmax = 10cm/s, Raddurchmesser 30mm (eher absurd groß -...
vmax = ca. 31 km/h beim Original ist ein bisschen Langsam
... v.a. bei 30mm Radduchmesser. Ich hab halt absurd kleine vmax bei absurd großen Rädern genommen, damit die Drehzahl noch halbwegs niedrig bleibt. vmax=120 km/h bei 20mm (was bei H0 wohl sinnvoll wäre für eine 310er oder sowas) ist dann halt 6mal so hohe Drehzahl = mindestens 36000 Touren bei 2 Schnecken hintereinander. Und wenn man doch 31 km/h nehmen würde, für eine Shay oder sowas, dann wäre man wohl eher bei einem Raddurchmesser von 8mm o.ä. und damit in der Gegend von 24000 U/min, denke ich.
Zitat
Zitat Vielleicht übersehe ich irgendwas Spannendes, aber momentan kommt mir das maximal als Puzzle-Aufgabe für Feinmechanik-Energievernichter vor?
Hallo alle Man sollte vielleicht doch unterscheiden, ob man einen "rein kinematischen" Antrieb plant oder einen Antrieb für Leistungsübertragung. Schneckengetriebestufen sind nun mal eine gute Möglichkeit hohe Untersetzungsstufen (ich weis, dass das fachlich richtig Übersetzungsstufen mit einem Faktor kleiner 1 sind) auf kleinem Raum zu realisieren. Und eine Drehscheibe wie der Anwendungsfall bei Fleischmann soll ja kein "Ventilator" sein und diese kleinen Motoren drehen ja bei 14 V Betriebsspannung mit ca. 12000 bis 17000 U/min. Weiter sollte man bedenken, dass Schneckengetriebe mit Übersetzungen von 1:5 bis etwa 1:60 gebaut werden können (Quelle Roloff/Matek: Maschinenelemente 16. Auflage). Bei 2 hintereinandergeschalteten Schneckengetriebestufen ergeben sich also Übersetzungen von theoretisch 1:25 bis 1:3600.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Er baute einen Rangiertraktor von Bemo um und auf den Bilder sieht man sehr gut die Getriebekonstruktion. Tatsächlich mit 2 Schneckenübersetzungen hintereinander. Motor quer - Zwischenwelle quer - Schnecke - Längswelle - Schnecken - Antriebsachsen.
Das dürfte die Frage von Stephan-Alexander mit einem klaren JA beantworten.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
vielen Dank für Deiner Verknüpfung mit @Marius . Zwei Schnecken bringen ein großes Übersetzungsverhältnis in Langsame (=Untersetzung), womit richtige Rangiergeschwindigkeiten erzielt werden können.