Hallo lieber Schwarm,
ich denk über eine Erweiterung meiner Eisenbahn (Roco Geoline DC Digital) nach und nachdem die Geoline-Bettung extremst spröde ist, wollte ich nachfragen, welche Gleissystem ihr verwendet.
Liebe Grüße
Jochen
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Moin Kollege,
schön wäre es deinen Beitrag mit dem Vornamen zu signieren, dann könnte man dich auch damit ansprechen.
Geoline kam für mich nie in Frage, weil es das früher noch nicht gab, zudem gefallen mit keine Weichen wo das krumme Gleis in einem zu steilen, großen Winkel abzweigt.
Ich bevorzuge bettungslose Gleise zum selber einschottern. Rocoline in Code 83 = 2,1 mm ohne Bettung aber auch Peco Streamline in Code 75 = 1,9 mm sind meine engere Wahl.
Da ich jetzt ein Projekt mit Zweispurgleisen realisieren will wird dieses in H0/H0e gebaut werden, die Weichen sind Bausätze zum eigenen Zusammenbau. Gleisselbstbau macht auch Spaß.
LG Ingo
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Ich meine natürlich Tillig... Meine Autokorrektur war wieder mal am Werk...
Viele Grüße
Hans
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Zitat
Moin Kollege,
schön wäre es deinen Beitrag mit dem Vornamen zu signieren, dann könnte man dich auch damit ansprechen.
Habe ich ausgebessert Sorry, kurzzeitig meine Manieren verloren... oder zu früh abgesendet?
Danke jedenfalls für die Tipps
Liebe Grüße
Jochen
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Hallo Jochen,
weil es mit allen bei mir vorhandenen Fahrzeugen gut funktioniert, verwende ich immer noch das alte Roco-Gleissystem von etwa 1980. Allerdings wird die Beschaffung immer schwieriger, daher kann ich es nicht wirklich weiterempfehlen. Nebenstrecken, die ich nicht mit allen Fahrzeugen befahren will (oder muß), verlege ich mittlerweile in Code 83, z. B. Tillig Elite.
Eh ich da was weiter schreiben kann, muß ich Dich vorweg fragen, was deine Kriterien für eine Auswahl sind. Bettung oder lieber keine? Weichenwinkel? Flexgleis oder eher nicht?
Würde ich heute neu anfangen, hätte ich im nicht sichtbaren Bereich Roco-Line, auf den sichtbaren Strecken Roco-Line (oB) und Tillig Elite, im vordersten, direkt einsehbaren Bereich etwas Weinert. Die sind nämlich alle über die Profilhöhe ganz gut kompatibel. Vielleicht ein paar Nebengleise/Abstellgleise mit Code 75 und geänderter Schwellenlage - das ist auch im Original zumindest in früherer Epoche so gewesen. Und dadurch im Modell natürlich die ganz hohe Kunst... Die verschiedenen Strecken und Gleise werden unterscheidbar, wer sich auskennt, sieht die Unterschiede. Naja schön, das ist bei mir - bisher - mehr angelesenes Wissen, eigentlich nehme ich es nicht so genau. Bisher.
Mal kürzer zusammengefaßt, meine Empfehlung ist, trenne Dich von Marken und Systemdenken. Auf eine Profilhöhe solltest Du Dich aber festlegen, dann kannst du einzelne Elemente verschiedener Marken relativ frei kombinieren. Und plötzlich lassen sich Gleisentwicklungen realisieren, von denen man mit Elemnenten nur einer Marke höchstens träumen darf. Je früher du solche Fesseln abwirfst, desto mehr kannst du die planerische Freiheit genießen. Voraussetzung ist aber Deine Bereitschaft, mit Flexgleisen zu arbeiten und auch mal eine Weiche zu kürzen oder zurechtzubiegen...
Mit freundlichem Gruß
Stefan
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Moin Jochen,
wie Stefan das beschrieb hätte ich es wohl kaum besser anmerken können.
Unterschiedlich hohe Schienenprofile für Schnellfahr- und Hauptstrecken, Nebenstrecken und Bahnhofsgleise mit älteren und niedrigeren Schienenprofilen verwirklichen.
NEM = Norm Europäischer Modellbahnhersteller
NMRA = (US) National Model Railroad Assosiation
Das sind zwei wichtige Normen, mit denen du im DC = Gleichstrom Zweileiterbereich häufiger zu tun haben wirst, wenn du dich ernsthafter mit Gleisbau und Radsätzen beschäftigst.
NEM Radsätze modernerer Bauart, wie sie heutzutage verwendet werden lassen sich auf auf den höheren Schienenprofilen bis Code 75 = 1,9 mm gut einsetzen, ohne irgendwelche Umrüstungen oder Nachbearbeitungen vorzunehmen müssen.
NMRA RP25 Radsätze sind besser dazu geeignet niedrigere Schienenprofile einzusetzen wie Code 70 = 1,8 mm und niedriger bishin Code 40 = 1 mm Schienenprofilhöhe sind möglich, weil der Radsatz Spurkrank extrem niedrig ausgeführt ist.
NEM Radsätze haben viel zu hohe Spurkränze, da sich die meisten Hersteller leider nur am oberen Toleranz Normmaß orientieren, so daß diese Radsätze bei Code 70 und niedriger auf den Kleineisenimmitationen auflaufen und bei der Fahrt ein ratterndes Geräusch erzeugen würden.
Die gängigsten Schienenprofilhöhen kannst du dieser Liste entnehmen:
Für alte europäische Fahrzeuge bevor die NEM eingeführt wurden, gelten diese Schienenprofilhöhen:
Code 120 = 3 mm (Trix Expreß)
Code 106 = 2,7 mm (GFN/Fleischmann)
Code 100 = 2,5 mm (Trix International, Piko (DDR), Roco u.v.m.)
Für NEM und NMRA RP25 Radsätze geeignet:
Code 106 = 2,7 mm
Code 100 = 2,5 mm
Code 83 = 2,1 mm
Code 80 = 2 mm
Code 75 = 1,9 mm
Ab hier nur noch für NMRA RP25 Radsätze geeignet:
Code 70 = 1,8 mm
Code 60 = 1,5 mm
Code 55 = 1,4 mm
Code 40 = 1 mm
Um dem Wirrwarr unterschiedlicher Kupplungen entgegenzutreten einigten sich viele Hersteller auf die NEM 362 für untereinander austauschbare Kupplungen mit Normschacht und Normschaft.
Im Bereich der USA wurde die alte NMRA Kupplung von einer der Kadee Nr.5 kompatiblen Klauenkupplung abgelöst die in einer "standardisierten" Kupplungsaufnahme hineinpaßt, dennoch gibt es auch dabei noch viele Unterschiede, je nach Hersteller.
Die US Klauen- u. Mittelpufferkupplung gibt es von den meisten US Herstellern in einer Kadee kompatiblen Version, welche sogar noch mit Normschaft nach NEM 362 angeboten wird.
Die Kadee NEM 362 Kuppler hingegen haben hinter dem Kupplungskopf ein Gelenk und bilden keine starre Verbindung zweier Fahrzeuge und es muß auch die KKK = Kurz Kupplung Kulissenmechanik festgelegt und dauerhaft arretiert werden, sonst sind verhakte Puffer und Entgleisungen die Folge.
Besonders diese eine Kupplungsvariante eignet sich nicht besonders zum Kurzkuppeln von Fahrzeugen, dann lieber Kadee kompatible Kupplung nach NEM 362 mit Normschaft einsetzen (ohne Gelenk hinter dem Kupplungskopf) aber auch diese Kupplungen bilden keine 100 % starre Verbindung, können aber trotzdem die KKK auslösen.
Zum "butterweichen" Einkuppeln und wegen der Vorentkupplungsfunktion, werden diese Klauenkupplungen auch in Europa eingesetzt.
Andere "richtige", starre Kurzkupplungen kuppeln oft nicht sanft genug ein und benötigen spezielle Entkupplungsgleise.
Die Kadee kompatiblen Kupplungen können auch mit einem, unter den Gleisen, starken Permanentmagneten, bei Zugentlastung abgekuppelt werden.
Nach kurzem zurückdrücke und vorziehen über dem Magneten wird entkuppelt. Danach etwas vorziehen, dann öffnet die Kupplung und kann beim erneuten zurückdrücken nicht einkuppeln sonder in dieser "Art der Vorentkupplung" auf ein Abstellgleis zurückgedrückt werden.
Bei erneutem Vorziehen zentriert sich die Kupplung und steht zum erneuten Ankuppeln wieder zur Verfügung.
Ich habe vieler meiner Fahrzeuge mit einer Kadee kompatiblen Kupplung ausgestattet.
Bei europäischen Fahrzeugen als Steckkupplung nach NEM 362, so kann ich die Kupplungen bei Bedarf auch tauschen oder mit einer anderen Kupplung ausstatten, wenn es erforderlich wird.
LG Ingo
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Ui, es wird wissenschaftlich
Danke für eure zahlreichen Antworten und Erklärungen.
zu meiner Anlage: habe eigentlich nur neueres Rollmaterial (max. 10 Jahre alt) und derzeit nur das Geoline Gleis von Roco verbaut. Und da jetzt bei jedem kleinerem Umbau die Bettung springt, überlege ich wirklich, beim Zubau auf ein Gleissystem ohne Bettung umzusteigen.
Geplant ist jetzt für's erste ein größerer (2,50 m langer) Durchgangsbahnhof, da hätte ich schon an Flexgleise gedacht. Weichen und Co. möchte ich aber nicht selberbauen. In einer zweiten Phase (in ca. 2 Jahren vielleicht....) möchte ich von diesem Durchgangsbahnhof eine Nebenstrecke in die Berge bauen. Freue mich schon sehr auf die weiteren Inspirationen hier
Liebe Grüße
Jochen
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Bettungsgleise würde ich zum Anlagenbau eh nicht nehmen. Das ist eher für den fliegenden Aufbau auf Tisch und Boden geeignet. Und mit Rocos Geoline hast du nun auch noch das denkbar schlechteste. Gibt es neu eh nicht mehr zu kaufen.
Aus eigener H0-Erfahrung würde ich auch RocoLine oder Tillig empfehlen. Kannst dir ja einfach mal je eine Weiche und ein Gleisstück bestellen und mal selbst begutachten.
Jochen, eine andere Frage: Was meinst du eigentlich mit "Zubauen"?
Gruß Frank
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[quote="Frank 72" post_id=2255142 time=1614081918 user_id=7329]
Jochen, eine andere Frage: Was meinst du eigentlich mit "Zubauen"?
[/quote]
ich habe eine bestehende Anlage (1,20*2,80) und mach jetzt da eine Erweiterung. Das meine ich mit "Zubauen"
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Hallo Jochen,
Zitat
zu meiner Anlage: habe eigentlich nur neueres Rollmaterial (max. 10 Jahre alt) und derzeit nur das Geoline Gleis von Roco verbaut. Und da jetzt bei jedem kleinerem Umbau die Bettung springt, überlege ich wirklich, beim Zubau auf ein Gleissystem ohne Bettung umzusteigen.
Geplant ist jetzt für's erste ein größerer (2,50 m langer) Durchgangsbahnhof, da hätte ich schon an Flexgleise gedacht. Weichen und Co. möchte ich aber nicht selberbauen.
das liest sich so, als würdest Du noch recht viel variabel zusammenstecken und immer mal wieder umbauen. In dem Fall wäre dann vielleicht ein Bettungsgleis nicht das Schlechteste, weil ein einmal eingeschottertes ungebettetes Gleis dann doch unflexibler ist, dass erfordert dann meist schon erheblich mehr Aufwand bei einer Umgestaltung.
Roco Line scheint mir da für Deine Ansprüche vielleicht geeignet, das gibt es sowohl mit als auch ohne Bettung. Tillig Elite war lange auch mein Favorit, würde ich aber erst ab einer gewissen Bastelerfahrung empfehlen, weil hier bspw. auch keine seitlich anklipsbaren magnetischen Weichenantriebe mehr funktionieren, da wäre dann schon die Unterflurmontage mit motorischen Antrieben empfehlenswert, wegen des Anpressdruckes der Weichenzungen.
Ist halt die Frage, ob Du einen bestimmten Gleisplan umsetzen und fest installieren möchtest, oder ob das Ganze noch "auf die Schnelle durch Umstecken" umbaubar bleiben soll.
Bis denn
Michael
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Danke für eure Antworten! Sobald ich mich entschieden habe, werde ich euch darüber informieren. Aber ich glaube, ich werde zu Rocoline ohne Bettung wechseln.
Danke nochmals! Liebe Grüße Jochen
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