RE: Modulübergänge und Ringleitung

#1 von Langbogner , 26.08.2020 08:04

Liebe Foristen,

ich hätte eine kurze Frage an euch, da beim Bauen gestern dann doch Unsicherheit über einen Sachverhalt entstanden ist, den ich immer für ziemlich eindeutig gahelten habe: und zwar lege ich eine Ringleitung unter meinen (aktuell drei) Segmenten. Nachdem ich an den Übergängen zuerst "Übergangsgleise" benutzt habe, also einzelne Geraden oder Kurven, die nicht geklebt sind und bei Trennung der Segmente herausgenommen werden können, habe ich mich mittlerweile dann doch entschieden, diie Gleise lieber aufzutrennen/durchzuschneiden. Hier kommt dann auch die Frage ins Spiel: ich dachte immer, eine elektrische Verbidnung der Gleise an den Übergängen sei in meinem Fall nicht nötig, da ich über die Ringleitung ja mindestens eine Einspeisung in jedem Segment habe. Nun bin ich mir diesbezüglich aber doch nicht mehr so sicher, zumal ob das zwar vielleicht funktioniert, aber schlechte Seiteneffekte hat...
Könnt ihr mich da mal kurz aufklären? Danke!


Langbogner  
Langbogner
InterRegio (IR)
Beiträge: 177
Registriert am: 10.04.2019
Ort: Münchner Osten
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Rocrail
Stromart Digital


RE: Modulübergänge und Ringleitung

#2 von oligluck ( gelöscht ) , 26.08.2020 09:53

Moin,
zunäcchst einmal, dir schreibt niemand vor, wie du zu bauen hast, du wählst selber, eh klar.

Es ist sinnvoll, die Gleise nicht ganz bis zum Modulübergang laufen zu lassen, weil man beim Transport leicht dort hängen bleiben kann.
Ein Spalt von einem Millimeter stört nicht, dort rollen die Fahrzeuge klaglos rüber.

Das heißt aber auch, dass dort eben keine elektrische Verbindung der Schienen besteht.
Sie werden einzig durch deine Ringleitung versorgt.

Diese lötest du du idealerweise an jede Schiene: die Übergänge zwischen den Schienen stellen eine Störungsquelle dar, besonders, wenn die Gleise eingeschottert werden sollen, weil der Schootterkleber in die Verbinder läuft und im dümmsten Fall isoliert.
Ein Grund mehr, nach Möglichkeit nur Flexgleise zu benutzen.

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Modulübergänge und Ringleitung

#3 von Riedenburgfritz , 26.08.2020 10:00

Zitat
eine elektrische Verbidnung der Gleise an den Übergängen sei in meinem Fall nicht nötig,

Das kann man nur mit dem berühmten Satz "Das kommt drauf an" beantworten.
Jede zusätzliche Verbindung verringert Widerstände, die überall auftreten können. Die Frage ist, wie groß sind die Segmente, wie weit sind die Abstände vom Einspeispunkt zu den Übergängen, welches Gleismaterial wird verwendet, welche Kabelstärke hat die Ringleitung usf.
Ich persönlich würde zwei Einspeispunkte, natürlich abhängig von der Segmentgröße, jeweils in der Nähe der Übergänge anbringen und evtl. noch einen in der Mitte des Segments.
Wenn schon eine Ringleitung, dann ist der zusätzliche Aufwand auch nicht mehr so groß.

Viele Grüße,

Fritz


Riedenburgfritz  
Riedenburgfritz
InterCity (IC)
Beiträge: 942
Registriert am: 06.09.2010
Homepage: Link
Ort: 92286 Rieden
Gleise Märklin K
Spurweite H0, H0e
Stromart Digital


RE: Modulübergänge und Ringleitung

#4 von volkerS , 26.08.2020 10:14

Hallo,
solange alle Gleise eines Segmentes zuverlässig aus der Ringleitung versorgt werden erübrigt sich eine elektrische Verbindung der Schienen an den Segmentkanten.
Diese könntest du, wenn die Gleise bis an die Kante geführt sind, nur mit Schienenverbindern ausführen. Dazu müsstest du aber zumindest auf einem Segment die Schienen die ca. ersten 10mm ohne Befestigung haben damit die Schienenverbinder aufgesteckt werden können um sie dann, wenn das zweite Segment angeschraubt ist zur anstoßenden Schiene zu schieben.
Diese 10mm lose Schiene sind eine große Gefahrenstelle bei Transport. Bei mir sind die Schienen direkt an der Modulkante auf kupferkaschierten Epoxyschwellen verlötet. Alternativ Messingschrauben.
Volker


volkerS  
volkerS
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.981
Registriert am: 14.10.2014


RE: Modulübergänge und Ringleitung

#5 von Railstefan , 28.08.2020 15:38

Hallo,

auch wir haben nur Kabelverbindungen zwischen den Modulen unserer Vereinsanlage.
Anfangs, vor rund 35 Jahren hatten wir die von Volker beschriebene Version mit verschiebbaren Schienenverbindern, aber das wurde mit der Zeit viel Arbeit und es gab auch die erwähnten Transportschäden und Kabel gab es ja so oder so schon.
Einziger Vorteil mit den Schienenverbindern ist ein mechanisch 100%-passender Übergang.

Viel Erfolg
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
Die Erkenroder Straßenbahn - meine Straßenbahn-Anlage mit DC-Car-System hier im Forum: Die Erkenroder Straßenbahn - WälderJet zu Besuch

Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


 
Railstefan
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.001
Registriert am: 30.10.2009
Homepage: Link
Ort: Bergisches Land
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Modulübergänge und Ringleitung

#6 von Langbogner , 30.08.2020 16:44

Servus und danke für eure Auskünfte!
Dann zieh ich es wie geplant durch und belasse es bei der Ringleitung als einziger elektrischer Verbindung. Die Segmente sind nicht übermäßig groß (im Schnitte so 1,20m x 0,70m), daher sind auch die Wege von den Einspeisepunkten bis zum Übergang nie besonders weit: ich speise eigtl immer mindestens 2x pro Segment ein, teils öfter. Zudem benutze ich das C-Gleis, das angeblich recht gute Eigenschaften hat was die Leitfähigkeit der Übergänge (im gesteckten Zustand) angeht. Vielleicht setze ich noch eine oder zwei Einspeisungen zusätzlich.


Langbogner  
Langbogner
InterRegio (IR)
Beiträge: 177
Registriert am: 10.04.2019
Ort: Münchner Osten
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Rocrail
Stromart Digital


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz