RE: Messwagen-Eigenbau auf Conrad-/Lima-Basis

#1 von Thilo , 12.02.2014 14:17

Hallo zusammen,

vor fast zwei Jahren kaufte ich mir bei Conrad-Elektronik ein Set für den Bau eines Geschwindigkeitsmesswagens. Als Basisfahrzeug wollte ich eigentlich einen gelben Messwagen von Roco nehmen, jedoch war er mir dann doch irgendwie zu schade zum verbasteln (er hätte ein Loch im Dach erhalten für die Infrarot-Lämpchen).

Dazu kam, daß das Sende- und Meßmodul nicht zusammen mit den drei benötigten Mignonbatterien (inklusive deren Batteriekästen in den Wagen gepaßt hätte. Sinnigerweise zeigte das Katalogbild von Conrad das Sendemodul in einen zweiachsigen O-Wagen ohne irgendeiner Andeutung wo denn die drei Batterien sein sollen.



Die Lösung kam mir jetzt als ich zwei eigentlich schon z-gestellte Packwagen von Lima in den Händen hielt. Ein Loch im Dach konnte ich mir sparen, da Dach und Fenstereinsätze aus einer durchsichtigen Einheit bestehen. Also mußte nur der Abschnitt über der Sendeeinheit mit Spiritus entfärbt werden. Der zweite Wagen nimmt dafür die Batterien und einen Schiebeschalter an der Unterseite auf (Batteriekästen sind im Bild noch nicht eingeklebt).

Den Sensor habe ich am Drehgestell festgeklebt. Und auch wenn es nicht so aussieht, der Wagen schafft anstandslos R2-Kurven und Weichenstraßen (Das Bild entstand allerdings vor der entgültigen Fixierung der Kabel. In der Endfassung ragen die Kabel einen Tick weiter raus, wenn auch nicht so lang, daß sie an irgendwo hängen bleiben - das Problem hatte ich auch).







Loks mit Kurzkupplung verwenden jetzt den Roco-Messwagen als Zwischenwagen, der einseitig eine Bügelkupplung für die Lima-Wagen erhielt (und paradoxerweise damit zum Messbeiwagen wurde ).

Die ersten Meßfahrten waren dann doch etwas ernüchternd... Ich war eigentlich der Meinung nicht schnell zu fahren. ops:

Stattdessen eilten meine zuerst gemessenen 41er und 44er mit lockeren 120 - 130 km/h durchs norddeutsche Flachland.

Unfreiwillige Rekordhalterin wurde 03 184 von Märklin (älteres Modell), die mit rund 190 Sachen durch Königsförde bretterte. Da muß ich nochmal herausfinden welcher Poti für die Geschwindigkeit zuständig ist...

Aber insgesamt bin ich bisher mit meinen Messwagen-Pärchen zufrieden. Wenn mir noch ein zweiter DB-Packwagen über den Weg läuft, könnte auch der exotische FS-Packwagen wieder z-gestellt werden.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Messwagen-Eigenbau auf Conrad-/Lima-Basis

#2 von rmayergfx , 12.02.2014 15:53

Hallo Thilo,

also die 3 Batterien oder Akkus in AA bekommst Du ohne Probleme noch mit in den Sendewagen:
http://www.reichelt.de/Batteriehalter-fu...OW=1&OFFSET=16&
Maße:
Länge 58 mm
Breite 31,5 mm
Höhe 28,5 mm


oder über einen Festspannungsregler über den Strom von der Anlage, 4,5V sind ja kein Hexenwerk.

noch günstiger ist der Selbstbau mit einem Fahrradtacho mit Funkanzeige, die gibt es immer mal wieder günstig
bei ALDI...
http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtopic.php?t=250
http://www.gianbott.com/_wp/itrain/itrai...essen-von-loks/
http://alte-modellbahnen.xobor.de/t10851...dellbahnen.html

mfg

Ralf


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RE: Messwagen-Eigenbau auf Conrad-/Lima-Basis

#3 von V100-West , 12.02.2014 17:40

Hallo,

toller Umbau!

Welche Art. Nr. haben denn die benötigten Teile?


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RE: Messwagen-Eigenbau auf Conrad-/Lima-Basis

#4 von rmayergfx , 12.02.2014 17:47

Hallo Pottbahner,

hier kannst Du das ganze nochmal sehen:
http://www.conrad.ch/ce/de/content/ti_pr...le-Modellbahner

Leider wird das nichts mehr mit Conrad, die Teile sind ausverkauft:
http://www.conrad.de/ce/de/product/24052...digkeitsanzeige

Best.-Nr.: 240526 - 62
Bestell-Nr.: 240527 - 62
Diese Schätzchen sind fast schon Antik, von 2004 oder so.
Nimm einen Tacho mit Funkübertragung wie oben im Artikel beschrieben,
ist sogar noch günstiger.

mfg

Ralf


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#5 von V100-West , 12.02.2014 18:18

Hallo Ralf,

danke für die Links!

Da werde ich wohl mal schauen müssen wo's die noch gibt.

Gruß, Lukas


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RE: Messwagen-Eigenbau auf Conrad-/Lima-Basis

#6 von Thilo , 12.02.2014 18:33

Hallo Ralf,

wie ich schon schrieb lagen die Teile schon etwas länger bei mir rum, einfach wegen der Einbauprobleme und der Scheu den Roco-Wagen zu verbasteln.

Beim Batteriehalter von Reichelt dürften aber die Maße auch ohne eingelegte Batterien sein und damit wäre er schon unpassend: Zwei Mignon-Batterien passen nicht nebeneinander in den Lima-Wagen (ich habe es probiert).

Was vielleicht passen würde, wären hochkant die Zweier-Rahmen ( KLICK!!! ).

Aber zumindest mein Meßwagen-Paar wird seinen Batteriewagen behalten.

Hallo Lukas,

versuche es am besten mit der Fahrradtacho-Methode. Ich habe die Conrad-Dinger bisher nirgendwo aus zweiter Hand gesehen. Die werden wohl nicht so der Verkaufsschlager gewesen sein.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Messwagen-Eigenbau auf Conrad-/Lima-Basis

#7 von Thilo , 17.02.2014 13:45

Hallo nochmal,

die Meßwagen haben inzwischen ihre voraussichtlich endgültige Ausführung erhalten.

- der FS-Packwagen wurde durch einen grünes DB-Packwagen ersetzt.
- beide Wagen haben Kurzkupplungen mit Ribu-KKK erhalten, die noch in der Bastelkiste schlummerten.



Die meisten meiner Loks (oder zumindest die mit einstellbaren Dekodern ) fahren jetzt mit vorbildlicher Höchstgeschwindigkeit, bzw. max. 120km/h als Streckenhöchstgeschwindigkeit meiner drittklassigen, eingleisigen Hauptbahn.

Die Meßfahrten brachten dann auch ein paar Überraschungen mit sich:

Die mit Mäuseklavier ausgestatteten 42.90 und 52 von Märklin halten beide eine Höchstgeschwindigkeit von 120km/h bei minimaler Poti-Stellung für angemessen.

Die Insider-103 brach alle Rekorde, als sie mit 240 Sachen über die Schienen flog - bei mittlerer Poti-Stellung wohlbemerkt! Ich möchte nicht wissen, wie schnell sie bei maximaler Poti-Stellung fliegt. Sie ließ auch ihre Höchstgeschwindigkeit nicht unter 160km/h drosseln.

Den Gegenpol bildete 39 196 von Rivarossi die mit gemütlichen 90km/h über die Anlage töfelte. Als ich die Geschwindigkeit im Dekoder auf 110km/h höherstellen wollte, verkündete dieser stolz beim Auslesen, daß er bereits auf Maximum steht.

Und eine Lima-Lok blieb beim Hochgeschwindigkeitsfahren buchstäblich mit qualmenden Kohlen liegen.
Zum Glück hat sie keinen dauerhaften Schaden davon getragen und fährt jetzt wieder mit gereinigten Motor und frischen Kohlen.

Und der LoPi V4.0 in 01 220 verweigerte jede Kooperation beim Einstellen. Ich hoffe, daß ihr an der Programmierstation beim nächsten Kieler Stammtisch Manieren beigebracht werden können.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Messwagen-Eigenbau auf Conrad-/Lima-Basis

#8 von berndm , 17.02.2014 21:39

Hat jemand schon mal versucht den Messgeber über die Schiene mit Strom zu versorgen?
Bei Digitalbetrieb mit einer ausreichenden Pufferung könnte das doch funktionieren?

Also so:

Zitat
oder über einen Festspannungsregler über den Strom von der Anlage, 4,5V sind ja kein Hexenwerk.


 
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