[Mike 62]

Hallo,
nachdem der Umbau meiner BR 78 mit dem mSD 60945 sehr gut funktioniert hat, wage ich mich an einen zweiten Umbau:
die schwedische "Holzlok" aus dem o.g. Packung.
In dieser werkelt ja ein kleiner Scheibenkollektor-Motor. Also bin ich der Meinung, dass mit dem Umbauset Märklin 60943 (sowie dem Set Märklin 60947 "Elektrosound") der Umbau bewerkstelligt werden kann.
Aus der Anleitung zum Vorgängerset 60903 geht allerdings hervor, dass der Motorumbau nur mit erhöhtem Mehraufwand von einer autorisierten Werkstatt vorgenommen werden kann.
Meine Frage: hat schon mal jemand dieses Modell (bzw. eine BR 32 von Märklin, die ja wohl das gleiche Fahrgestell hat) auf HLA mit dem Märklin-Umbauset umgebaut und wie waren die Erfahrungen?
Danke für eure Hilfe,
Gruß,
Michael

[Peter BR44]

Hallo Michael,

Probleme oder sonstiges waren bei meiner Recherche für die Modelle
3018, 3019 und 3030 nicht aufgefallen, bzw. konnte da nirgendwo
etwas negatives finden.
Da ich das Modell selber nicht besitze, kann ich auch nichts mit
Garantie sagen.
Eventuell könnte der vorgegebene Platz für den Permanentmagneten und
Motorschild eng werden. Dies lässt sich aber durch Verjüngung des Magneten
anpassen. 2 - 3 Plättchen kann man entfernen, mehr nicht, da ansonsten der Anker
nicht mehr hinein passt.

[Dölerich Hirnfiedler]

Hallo Michael,

Die Position der Räder und Zahnräder im Chassis unterliegen eine gewissen Serienstreung: So ist es bei einzelnen Loks notwendig, von der rechten, unteren Ecke des Motorschildes etwas Material abzutragen, damit das Motorschild nicht das Rad berührt. Nichts dramatisches, das ist mit drei Feilstrichen erledigt.

mfg

D.

[Mike 62]

Danke Peter und Dölerich (dein Name erinnert mich irgendwie an ein Buch von W. Moers ),
klingt ja so, als ob der Umbau auch mir möglich sein dürfte, nur leider ist das Motorumbauset z.Zt. nicht lieferbar. Vorbestellt ist es und wenn es geliefert wurde werde ich mal berichten wie der Umbau (hoffentlich) gelaufen ist.
Gruß,
Michael

[Mike 62]

Nachdem der Motorumbausatz 60943 nicht lieferbar ist, habe ich noch einen Umbausatz aus dem Set 60903 aufgetrieben. Und siehe da: er passte ohne jede Nacharbeit wunderbar in die Motoraufnahme des Modells. Warum Märklin da von erhöhtem Umbauaufwand spricht, erschließt sich mir nicht.
Dann zum Einbau des mSD 60947: die Schnittstellenplatine (mit Halterung) passt an die Stelle des vorherigen 6080 Decoders, lässt sich zwar nicht mit der Schraube befestigen, aber doppeltes Klebeband tuts ja auch. Den Lautsprecher habe ich dann an die Halterung der Schnittstellenplatine geklebt. Auch hier keine Platzprobleme mit dem Gehäuse o.ä.
Die Birnchen habe ich gegen die mit den beiden Steckfüßchen getauscht und diese mit den grauen Halterungen an die Stelle der 60015 Birnchen eingesetzt und gegen Decodermasse (gegen das Flackern) verkabelt.
Dann alles provisorisch angelötet (die Aux-Kabel abgelötet, da die Lok keine Sonderfunktionen bekommt), funktionierte prima. Nun die Kabel auf Länge gebracht, wieder angelötet und: nichts ging mehr! Problem wird im Digitalforum beschrieben: die äußerste Lok rechts (Platz für die Lokkarten-Lok) ist nach Ausschalten der MS2 nicht wieder aufrufbar. Nachdem dies durch einen Reset der MS2 gelöst war gings an die Programmierung des Decoders via DCC. Nach einigen Anfangsproblemen bin ich sehr gut vorangekommen und habe via Funktionsmapping die nicht benötigten AUX-ausgänge von den Funktionstasten gelöscht und die Soundfunktionen an deren Stelle gesetzt, sowie den Rangiergang (nicht mit der ABV auf F4 verwechseln) incl. Doppel-A-Licht auf eine freie Funktionstaste gelegt.
Fazit: mechanischer Umbau sehr leicht machbar, elektronischer Umbau ebenfalls problemlos, das Funktionsmapping mit der MS2 braucht Zeit, ist aber, wenn man es einmal verstanden hat, auch relativ leicht zu bewerkstelligen.
Hierzu noch der Link ins Digitalforum, da hat mir der Thread von Patrick sehr geholfen:
viewtopic.php?f=5&t=74547.
Gruß,
Michael