RE: Langsamfahrt

#1 von MobaVinc , 08.03.2020 07:50

Hallo liebes Forum,

zunächst einmal bin ich mir nicht sicher, ob dieses Thema hier oder doch besser im Digitalbereich plaziert ist ... ? Sollte es hier falsch sein, bitte gerne verschieben.


Ich bin auf der Suche nach automatischer Langsamfahrt. Was gibt es da für Möglichkeiten außer, dass man mit einem einstellbaren Widerstand die Spannung am Gleis abschwächt?

Mein Kenntnisstand ist, dass es mit Lenz ABC Langsamfahrtstrecken gibt, dass man bei PC-Steuerung das nicht braucht, weil man sowieso fahrzeugspezifisch eine Geschwindigkeit in Abschnitten vorgeben kann und dann habe ich noch von dem HLU von ZIMO gelesen (sehr, sehr, seeehr teuer!), bei dem es 5 dedizierte Langsamfahrt-Informationen gibt, neben Halten und freie Fahrt.

Gibt es noch weitere Möglichkeiten?

Was ich mir vorstelle ist, dass man wie bei der großen Bahn für bestimmte Abschnitte Höchstgeschwindigkeiten vorgibt, und die Züge/Loks halte die dann automatisch ein - als wie wenn eben ein Lokführer im Führerstand wäre, der auf die "Beschilderung"/Streckenvorgaben achtet. z.B. Weichenstraßenbereich max. 60 km/h, Bahnhofsdurchfahrt max. 80 km/h und Streckenhöchstgeschwindigkeit begrenzt auf max. 140 km/h. ...


Ist sowas nur bei PC-Steuerung möglich? Denn dass es damit geht, sollte ja überhaupt kein problem sein, weil man sowieso Abschnitte braucht, die der Software bekannt sind. Sie gibt ja sowieso auch dem Fahrzeug die Fahrstufe vor.

Meine Vorstellungen, neben dem HLU, lassen sich dann nur mit PC-Steuerung machen, oder?

Ich bin gespannt auf eure Vorschläge, ob es noch weitere Möglichkeiten gibt. :


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#2 von Flo_85 , 08.03.2020 16:29

Hallo,

2 Systeme fallen mir da spontan noch ein:

1) DCC Bremsgeneratoren. Sie manipulieren den Datenstrom für Langsamfahrt oder Halt. Sind aber selten, vor allem jene die auch Langsamfahrt können. Würden aber keine spezielle Fahrzeugausrüstung benötigen. HLU und ABC muss ja auch vom Decoder unterstützt werden.

2) Das MARCo System von Uhlenbrock.


Fahren mit bestimmten Geschwindigkeiten setzt aber auch bei einer PC Software eines voraus: Die Loks müssen eingemessen werden. Sprich es wird mit einer Messmethode ermittelt welche Geschwindigkeit die Loks bei welcher Fahrstufe fahren.


Mfg aus Österreich, Flo

Mein Anlagen Tagebuch: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=148671


 
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RE: Langsamfahrt

#3 von MobaVinc , 09.03.2020 11:27

doppelt gepostet, siehe Folgepost


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#4 von MobaVinc , 09.03.2020 11:40

Hallo Flo,

danke für deine schnelle Antwort. Scheint wohl ein weniger verbreitetes Thema zu sein?

Zitat

1) DCC Bremsgeneratoren. Sie manipulieren den Datenstrom für Langsamfahrt oder Halt. Sind aber selten, vor allem jene die auch Langsamfahrt können. Würden aber keine spezielle Fahrzeugausrüstung benötigen.


Ich habe leider keine mit Langsamfahrtmöglichkeit gefunden. Leider braucht man bei den DCC Bremsgeneratoren auch immer zwei getrennte Abschnitte. Einen Fahr und einen Halt/bzw. Langsamfahrt. Oder ist das im Fall von Langsamfahrt anders? Kennst du einen Hersteller für einen mit Langsamfahrt Option?
Was mich noch interessieren würde ist, wie das dann funktioniert? Stellt man am Generator dann eine Geschwindigkeit ein und alle Loks in dem Abschnitt fahren die dann oder wie? Aber woher weiß der Generator denn die Geschwindigkeit jeder Lok?


Zitat

HLU und ABC muss ja auch vom Decoder unterstützt werden.


Ja stimmt. Im Fall von ABC ist das aber kaum ein Problem, oder? Das können doch recht viele Decoder unterschiedlicher Hersteller.
HLU, also das Zimo-System ist für mich eigentlich schon raus. Das kann zwar recht viel mit 5 verschiedenen Langsamfahrtstufen (braucht man die?) ist aber auch verdammt teuer. Das Zimo-System generell ist soweit ich sehe das teuerste, was es am Markt gibt.

Bei ABC, was ich grundsätzlich nicht schlecht finde, habe ich schon so viele problematische Dinge erfahren und auch gelesen (ergo liegt es nicht an meiner Unfähigkeit), dass ich hier aus anderen Gründen (Betriebssicherheit vs. Aufwand) eher abgekommen bin.
Außerdem gibt es bei ABC auch nur eine einzige Langsamfahrt Stufe. Die von mir beschriebenen 60km/h und wo anders 80km/h sind damit nicht möglich. Oder habe ich etwas übersehen?

Zitat

2) Das MARCo System von Uhlenbrock.


Ja, danke. Habe ich schon einmal gehört/davon gelesen. Ist auch relativ teuer, wenn man mal bis zu Ende durchkalkuliert (mindestens 20€ pro Abschnitt ). Könntest du mir erklären, wie das dort funktioniert? Also ein Decoder wird über seine Lokadresse in einem Abschnitt erkannt und dann? Ich lese das so, dass das Modul respektive die Zentrale dann für diese Lokadresse eine zuvor eingestellte Fahrstufe schickt.

Dann kann man also je Abschnitt adressspezifisch eine Langsamfahrstufe einstellen. Funktioniert das so?

Kann ein und der selbe Abschnitt auch im Betrieb (automatisch) zwischen Langsamfahrt, Halt, Fahrt umgeschalten werden?


Zitat

Fahren mit bestimmten Geschwindigkeiten setzt aber auch bei einer PC Software eines voraus: Die Loks müssen eingemessen werden. Sprich es wird mit einer Messmethode ermittelt welche Geschwindigkeit die Loks bei welcher Fahrstufe fahren.

Ja das ist klar. Auch bei ABC muss ich ja manuell die Langsamfahrstufe im Decoder einstellen. Das kann man entweder so pi-mal-Daumen machen oder man misst wirklich mit einer Lichtschranke o.ä. die Geschwindigkeit bei jeder Fahrstufe. Die gewünschte Fahrstufe stellt man dann halt ein.


Es schein wieder einmal eher auf PC-Steuerung hinauszulaufen.


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#5 von 8erberg , 09.03.2020 12:01

Hallo,

Marco setzt insgesamt eine "Infrastruktur" in Loconet und Railcom voraus und nutzt geschickt Möglichkeiten die die Intellibox II Zentrale bietet.

https://www.uhlenbrock.de/de_DE/produkte...1720D1E-001.htm

Im Handbuch ist es genau beschrieben, insgesamt sehr leistungsfähig aber auch nicht gerade billig...

https://www.uhlenbrock.de/de_DE/service/...68100-68510.pdf

Peter


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RE: Langsamfahrt

#6 von MobaVinc , 09.03.2020 12:18

Hallo Peter,

danke für die Links. Ich habe bei UB schon einiges gelesen. Die BDA allerdings habe ich noch nicht studiert. Das werde ich nachholen.

Aber ich gebe dir Recht, es ist recht teuer und man braucht praktisch die Uhlenbrock Komplettlösung! Ich habe mir schon einmal die Intellibox II angeschaut - ich bin kein Fan davon. Aber gut, vieles ist wahrscheinlich auch nur Gewöhnungssache.

Der Gesamtpreis am Ende für dieses System ist es viel mehr, was mich abschreckt und zurückzucken lässt.



Was mich noch interessieren würde und ich jetzt nicht aus der BDA herauslesen konnte: Was passiert, wenn ein Fahrzeug mit Fahrstufe 12 in einen Langsamabschnitt fährt, für den für alle Adressen bspw. die Fahrstufe 14 vorgegeben wurde, beschleunigt das Fahrzeug dann?


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#7 von TTbeilroder , 09.03.2020 12:45

Malzeit,
Wieso gibt es bei der "abc-langsamfahrt" nur eine Fahrstufe?
Kann in der entsprechenden CV im Lokdecoder eingestellt werden.

https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=...%2F324043267083

Gruss
Volker


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RE: Langsamfahrt

#8 von MobaVinc , 09.03.2020 14:56

Hallo Volker,

Vielen Dank für die Info, allerdings verstehe ich deine Nachfrage nicht?

Zitat

Wieso gibt es bei der "abc-langsamfahrt" nur eine Fahrstufe?

Weil es so dort steht. Auch bei der von dir verlinkten Baugruppe.
Du schreibst es doch selbst und auch bei der von dir verlinkten Baugruppe steht; Langsamfahrgeschwindigkeit per CV im Decoder einstellbar.
Da steht nichts von Langsamfahrstufen / -geschwindigkeiten. Also ist es doch nur eine Langsamfahrstufe die pro Decoder eingestellt werden kann. Damit ist es also nicht möglich einen Langsamfahrbereich für z.B. 60 km/h und 80k km/h zu haben. Oder bin ich hier auf dem Holzweg?

Man kläre mich bitte auf, was ich hier falsch verstehe?


Was ich auch gleich sehr interessant finde ist dein verlinktes Angebot. Bei ABC kostet mich demnach ein Langsamfahrabschnitt also gute 15€, einfach einmal so über den Daumen gepeilt. Denn das Angebot ist bestimmt eines der günstigeren, handelt es sich doch um einen einfachen Aufbau mit Lochplatine (Eigenbau).
Kennt jemand noch eine günstigere Variante?


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#9 von TTbeilroder , 09.03.2020 15:29

Hallo,
Nein, das Stimmt so nicht,Deine Aussage...
Nimm zb Esu Lopi:
Einstellbar die Gedchwindigkeit in der entsprechenden CV von 1-255!
Gruss


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RE: Langsamfahrt

#10 von MobaVinc , 09.03.2020 15:52

Hallo,

Zitat

Nein, das Stimmt so nicht,Deine Aussage...
Nimm zb Esu Lopi:
Einstellbar die Gedchwindigkeit in der entsprechenden CV von 1-255!


Ok, wie funktioniert das dann?

Erkläre mir einmal bitte konkret, was ich machen muss, damit meine Lok (Adr: 51) im Langsamfahrabschnitt im Durchfahrtsgleis Bahnhof auf maximal Fahrstufe 16 beschränkt ist und im Langsamfahrabschnitt bei der Güterabfertigung auf maximal Fahrstufe 12 beschränkt ist?

Es gibt nur eine CV und für die kann ein Wertebereich von 1-255 vergeben werden! Also wie soll ich damit zwei verschiedene Langsamfahrten realisieren?

Also einer von uns beiden liegt wohl falsch ...


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#11 von MobaVinc , 09.03.2020 15:56

Hallo,

im Übrigen habe ich festgestellt, dass ein Lenz BM2 auf etwa 40€ kommt. Puh, das ist heftig, da ist dann das Uhlenbrocksystem fast schon wieder "günsitg".
Man im analogen sind Langsamfahrstellen sooo leicht und billig zu realisieren. Also das Digitale hat schon so seine Tücken


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#12 von noge , 09.03.2020 16:44

Zitat

Hallo,

im Übrigen habe ich festgestellt, dass ein Lenz BM2 auf etwa 40€ kommt. Puh, das ist heftig, da ist dann das Uhlenbrocksystem fast schon wieder "günsitg".
Man im analogen sind Langsamfahrstellen sooo leicht und billig zu realisieren. Also das Digitale hat schon so seine Tücken



Hallo Vinc,

wenn ich das Ganze richtig verstehe, handelt es sich um Lf im, wie auch immer, automatisierten Betrieb. Im Handbetrieb kannst du ja als Tf einfach den Regler runterdrehen.

Die Kosten dafür belaufen sich in der Kombination Rocrail, Digikejs RB 4088CS und ein paar Meter Kabel nach meiner Rechnung auf ca. 8,-€.
Das ist jetzt nicht so unfassbar teuer, finde ich. Ist aber natürlich Ansichtssache. Einfach zu installieren ist es imho auch.


Gruß
Egon

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.
Epikur

2 Leiter Fahrer, Roco z21, Roco WLM, Roco Line m. Bettung, Digikejs DR 4088 RB für die Rückmeldung, Dekoderwerk für Magnetartikel, Rocrail, Epoche III-IV ohne sklavische Festlegung


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RE: Langsamfahrt

#13 von MobaVinc , 09.03.2020 17:05

Hallo Egon,

Ich verstehe deinen scherzhaften Einwurf- auch wenn er etwas sarkastisch ist.

Weiter bringt mich das aber leider nicht. Selbstverständlich kann ich als Tf immer auch eine "Langsamfahrt" machen.

Wie es aussieht, bleibt einem also wirklich nur die PC-Seuerung ... wie du es vorschlägst. Habe ich ja bereits eingangs vermutet.
Echte Alternativen gibt es also nicht. Aber der Aufwand den man für eine PC-Steuerung machen muss, ist auch nicht zu unterschätzen.


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#14 von noge , 09.03.2020 17:11

Zitat

Hallo Egon,

Ich verstehe deinen scherzhaften Einwurf- auch wenn er etwas sarkastisch ist.

Weiter bringt mich das aber leider nicht. Selbstverständlich kann ich als Tf immer auch eine "Langsamfahrt" machen.



Nee Vinc,
sorry aber das bezog sich nur darauf, dass ich sicher stellen wollte, dass es hier um etwas "automatisches" gehen muss.
Wichtiger war mir der Hinweis auf die überschaubaren Kosten. Die oft hohen Kosten stellen ja vermutlich für die meisten von uns eine echte Hürde dar.


Gruß
Egon

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.
Epikur

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RE: Langsamfahrt

#15 von MobaVinc , 09.03.2020 17:28

Hallo Egon,

Zitat

sorry aber das bezog sich nur darauf, dass ich sicher stellen wollte, dass es hier um etwas "automatisches" gehen muss.
Wichtiger war mir der Hinweis auf die überschaubaren Kosten. Die oft hohen Kosten stellen ja vermutlich für die meisten von uns eine echte Hürde dar.


JA, ich zähle mich dazu. Ich möchte an meiner Anlage basteln und bauen können, ohne dass bei jeder Erweiterung und Umbau, immer gleich hohe Kosten für ein paar einfache Funktionen anfallen. Ich habe seit Jahren schon das Gefühl, dass einem die schöne digitale Welt bunter dargestellt wird als sie wirklich am Ende ist. Erst einmal einen günstigen Einstieg, dann möchte man (wie es analog schon einfach ging) einen automatischen Halt oder einen Blockstellenbetrieb oder eben eine Langsamfahrstelle und dann kommts: "Ja, das geht so nicht. Da brauchst du dieses oder jenes Modul, Steuerung, Decoder oder mach doch gleoch alles am PC. Dafür musst du halt deine Analge auch mit Abschnitten und Rückmeldern versehen."
Da ist es dann ganz schnell nicht mehr so bunt wie meist angepriesen. V.a. ist es dann auch oft nicht mehr so einfach und überschaubar wie behauptet.

... Ich habe das Gefühl, dass einem oft nicht die "ganze" Wahrheit gesagt wird. Und hat man einmal angefangen, kommt man früher oder später an die noralgischen Punkte und dann wird es auf einmal teuer/sehr aufwändig. Das ist so mein Eindruck.
Und die teilweise verzerrende Vermarktung mancher Hersteller tut da ihr Übriges.


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#16 von TTbeilroder , 09.03.2020 19:54

Guten Abend,

wenn natürlich ein Lokdecoder verbaut ist der die "Abc-Langsamfahrt" nicht unterstütz, kann es nicht Funktionieren.....
Das hat alles mir "Fahrstufen" nix zu tun...
Lies bitte Dir einmal die Beschreibung vom Lopi von ESU durch!
Vielleicht verstehst Du es dann etwas Besser...
Das hast Du nehmlich nicht!
Und nicht immer die Fragen hier Stellen!
Gruss
Volker


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RE: Langsamfahrt

#17 von Flo_85 , 09.03.2020 20:03

Zitat

Leider braucht man bei den DCC Bremsgeneratoren auch immer zwei getrennte Abschnitte. Einen Fahr und einen Halt/bzw. Langsamfahrt. Oder ist das im Fall von Langsamfahrt anders?



Gut, um getrennte Abschnitte kommst du bei HLU, ABC oder Bremsgeneratoren sowiso nicht herum. Denn die Abschnitte werden zum einen zur Positionsbestimmung benötigt und zum anderen dafür das sie vom Rest der Anlage bzw. anderen Bremsabschnitten elektrisch getrennt sind. Schließlich soll ein Halt oder Langsamfahrbefehlt nur einen bestimmten Zug erreichen.

Zitat

Was mich noch interessieren würde ist, wie das dann funktioniert? Stellt man am Generator dann eine Geschwindigkeit ein und alle Loks in dem Abschnitt fahren die dann oder wie? Aber woher weiß der Generator denn die Geschwindigkeit jeder Lok?



Du musst dich etwas vom Gedanken lösen einer Lok sagen zu können "Fahre 40kmh" und die macht das dann. Auch wenn es in Anleitungen manchmal anderes geschrieben wird, Decoder kennen nur Fahrstufen. Sie wissen nicht wie schnell die Lok bei Fahrstufe X fährt.

Um jetzt eine Modelllok mit 40kmh fahren zu lassen muss man also ersteinmal ermitteln bei welcher Fahrstufe die Lok 40kmh fährt, also mit einer externen Messung. Dann kann entweder eine PC Software jene Fahrsufe wählen die, über die Geschwindigkeitstabelle ermittelt, der gewollten Geschwindigkeit am nächsten liegt oder man trägt diese Fahrstufe in einer CV im Decoder ein - wie bei ABC oder HLU wo du angibst welche Fahrstufe der Decoder bei Langsamfahrt wählen soll.

Zitat

Außerdem gibt es bei ABC auch nur eine einzige Langsamfahrt Stufe. Die von mir beschriebenen 60km/h und wo anders 80km/h sind damit nicht möglich. Oder habe ich etwas übersehen?



Richtig, das geht nicht, ABC kennt, technisch bedingt, nur eine Langsamfahrstufe.

Zitat

Ja, danke. Habe ich schon einmal gehört/davon gelesen. Ist auch relativ teuer, wenn man mal bis zu Ende durchkalkuliert (mindestens 20€ pro Abschnitt ). Könntest du mir erklären, wie das dort funktioniert? Also ein Decoder wird über seine Lokadresse in einem Abschnitt erkannt und dann? Ich lese das so, dass das Modul respektive die Zentrale dann für diese Lokadresse eine zuvor eingestellte Fahrstufe schickt.

Dann kann man also je Abschnitt adressspezifisch eine Langsamfahrstufe einstellen. Funktioniert das so?

Kann ein und der selbe Abschnitt auch im Betrieb (automatisch) zwischen Langsamfahrt, Halt, Fahrt umgeschalten werden?



Da kann ich leider nicht viel sagen, mit MARCo hab ich mich noch nicht wirklich beschäftigt.

Zitat

Das kann man entweder so pi-mal-Daumen machen oder man misst wirklich mit einer Lichtschranke o.ä. die Geschwindigkeit bei jeder Fahrstufe. Die gewünschte Fahrstufe stellt man dann halt ein.



Korrekt.

Zitat

Hallo,
Nein, das Stimmt so nicht,Deine Aussage...
Nimm zb Esu Lopi:
Einstellbar die Gedchwindigkeit in der entsprechenden CV von 1-255!
Gruss



Was aber, auch wenn so bezeichnet, kein Geschwindigkeitswert ist sondern nur ein Steuerungswert zwischen Null und Vollgas mit der Motorregelung. Um hier eine konkrete Geschwindigkeit zu erhalten müsste man auch mittels probieren und messen ermitteln welcher Wert in dieser CV der gewünschten Geschwindigkeit entspricht.

Zitat

Aber der Aufwand den man für eine PC-Steuerung machen muss, ist auch nicht zu unterschätzen.



Der Aufwand an Anlagenverkabelung ist aber sicher geringer als mit ABC, HLU oder Bremsgeneratoren. In die Software muss man sich natürlich einarbeiten, daran führt kein Weg vorbei.


Mfg aus Österreich, Flo

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RE: Langsamfahrt

#18 von LPW ( gelöscht ) , 09.03.2020 20:09

Hallo Vinc,

Zitat

danke für die Links. Ich habe bei UB schon einiges gelesen. Die BDA allerdings habe ich noch nicht studiert. Das werde ich nachholen.

Aber ich gebe dir Recht, es ist recht teuer und man braucht praktisch die Uhlenbrock Komplettlösung!


die Lösung von Uhlenbrock ist jetzt von der Hardwarestruktur her auch nicht soviel anders als eine Lösung etwa mit Roco- oder Märklin-Komponenten. In allen drei Fällen sind Rückmeldemodule kompatibel zum jeweiligen bidirektionalen Zubehör-Bus der Zentrale anzuschaffen. Ob Uhlenbrock wirklich teurer ist, müßte en Detail am konkreten Anwendungsfall geprüft werden. Für den Mehrpreis einer Märklin-Zentrale bekommt man schon ein paar MARCo-Melder und kann damit ohne PC-Steuerung recht weitgehend automatisieren. Für die Konfiguration der MARCo-Module bietet Uhlenbrock eine PC-Software an, es geht aber auch ohne.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Langsamfahrt

#19 von MobaVinc , 09.03.2020 20:43

Guten Abend Volker,

Zitat

wenn natürlich ein Lokdecoder verbaut ist der die "Abc-Langsamfahrt" nicht unterstütz, kann es nicht Funktionieren.....

Ich glaube mittlerweile du willst mich nur veräppeln !?

Zitat

Das hat alles mir "Fahrstufen" nix zu tun...
Lies bitte Dir einmal die Beschreibung vom Lopi von ESU durch!
Vielleicht verstehst Du es dann etwas Besser...
Das hast Du nehmlich nicht!


Also, anstatt auf meine Frage einzugehen, redest du darum herum, warum denn? Mir scheint du hast es selbst nicht verstanden. :
Ich habe u.a. auch in der ESU Decoderanleitung zum Lopi 4 gelesen.

Und noch einmal: Erklär mir bitte mal, wo steht, dass man für einen Lokdecoder einen Regelungs-soll-wert (-> Soll-Fahrstufe -> Soll-Drehzahl), der Lokspezifisch ja genau EINER Geschwindigkeit entspricht, einstellt, der dann gilt sobald der ABC-fähige Decoder eine Lf Strecke erkennt und in einem anderen Lf Abschnitt ist dann der Wert auf wundersame Weise ein anderer? Und an einer dritten Lf Stelle dann ein dritter?

Konkret:
Ich gebe dem Decoder für die Lf bei entsprechendem CV bspw. den Wert 120 ein. Dieser Wert, so habe ich vorher ermittelt (z.B. manuelle händische Messung), entspricht einer 1:87 Geschwindigkeit von 80 km/h.

So, wie soll es jetzt gehen, dass wärend des Betriebs, ohne Umprogrammieren, die Lok in einem Lf Bereich 80 km/h fährt (Wert 120) in einem zweiten aber dann z.B. 60 km/h (Wert 90)?
Also wie soll das gehen? Erklär's mir.


Zitat

Und nicht immer die Fragen hier Stellen!

Muss ich doch. Ich möchte dir ja wenigstens die Möglichkeit geben, etwas zu erklären bzw. richtig zu stellen, bevor noch viele andere von solchen Aussagen in die Irre geführt werden (ist mir schon passiert durch Aussagen gewisser Leute ...).
Immerhin könnte es ja auch noch sein, dass ich mich täusche und auch zu blöd bin die Anleitungen zu verstehen?

Nach allem was ich gefunden habe, gibt es bei ABC nur ein "Lf-Signal". Folglich kann JEDER ABC-fähige Decoder auch nur eine Lf-Geschwindigkeit (Fahrstufe oder Regelungsreferenz) - wie sollte er sonst weitere unterscheiden? Es gibt nur Lf ja oder Lf nein!
Die ist zwar je Decoder beliebig wählbar ist aber dann fix für ALLE Lf-Abschnitte. An einer Stelle 60 km/h und an anderer 80 km/h ist demnach also NICHT möglich.

Aber das alles hatte ich ja schon geschrieben und dich gefragt ... leider gehst du darauf ja nicht ein oder liest es evtl. nicht einmal ?


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#20 von LPW ( gelöscht ) , 09.03.2020 20:55

Hallo Vinc,

Zitat

JA, ich zähle mich dazu. Ich möchte an meiner Anlage basteln und bauen können, ohne dass bei jeder Erweiterung und Umbau, immer gleich hohe Kosten für ein paar einfache Funktionen anfallen.


technisch betrachtet fallen eigentlich gar keine Mehrkosten an, weil die in einer analogen Anlage typischerweise eingebauten Funktionalitäten unverändert weitergenutzt werden können. Vom zwangsläufigen Halt an Halt-zeigenden Signalen bis hin zu kompletten Blocksystemen würde das alles auch mit digitalem Fahrstrom unverändert weiter funktionieren. Trix Express und Fleischmann haben selbst Relaissysteme dafür angeboten und auf der Basis von Formsignalen ließ sich ein derartiger "Automatik-Block" generell sogar ohne zusätzliche Komponenten realisieren, weil die mit ihrem Doppelspulantrieb immer auch Fahrstrom-Kontakte mitbrachten. Alle Großserienhersteller haben teils schon in ihren Katalogen, teils aber auch in besonderen Anleitungen oder Sammelordnern Schaltungen dafür vorgeschlagen. Nur von Roco habe ich solche Vorschläge noch nicht gesehen, aber die hatten wir in meiner (analogen) Jugend nicht auf dem Schirm.

Problem: Das reicht uns heute einfach nicht mehr. Das Abschalten des Fahrstromes führt zur "Schnellbremsung" und trennt die Lok komplett von der Zentrale. Kein Sound, keine Beleuchtungen, in Kategorien des Vorbilds betrachtet stehen die Loks kalt bzw. abgerüstet vorm Halt-zeugenden Signal.

Zitat

... Ich habe das Gefühl, dass einem oft nicht die "ganze" Wahrheit gesagt wird. Und hat man einmal angefangen, kommt man früher oder später an die noralgischen Punkte und dann wird es auf einmal teuer/sehr aufwändig. Das ist so mein Eindruck.
Und die teilweise verzerrende Vermarktung mancher Hersteller tut da ihr Übriges.


Wenn man die oben beispielhaft genannten Automatik-Blocks mit den Komponenten des jeweiligen Großserienherstellers realisierte, war das auch teuer. Wer elektrotechnische Kenntnisse besaß, konnte sich sowas auch sehr viel preiswerter mit Bauteilen aus dem Elektronikhandel bauen, auch modular und erweiterbar, sogar kontaktlos mit Transistoren und dann vielleicht auch gleich mit professionellerer Verkabelung. Die Digitalisierung der Modellbahn hat auch daran nichts geändert. Geändert hat sich allerdings die Menge des Wissens, die man aufnehmen muß, bevor man so ein digitales Modul selbst entworfen und zusammengebaut bekommt. Da reichen heute ein paar Stunden mit einem versierten Modellbahner und ein paar eigene Experimente nicht mehr aus. Da sind Elektronikkenntnisse ebenso wie für Mikrocontroller geeignete Programmierkenntnisse erforderlich.

Vielleicht muß man auch ganz einfach feststellen, daß ein automatischer Signalhalt mit vorbildgerechter Abbremsung des Triebfahrzeuges keine "einfache Funktionalität" ist.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Langsamfahrt

#21 von MobaVinc , 09.03.2020 21:13

Hallo Flo,

Danke für deine Ausführungen.

Zitat

Gut, um getrennte Abschnitte kommst du bei HLU, ABC oder Bremsgeneratoren sowiso nicht herum. Denn die Abschnitte werden zum einen zur Positionsbestimmung benötigt und zum anderen dafür das sie vom Rest der Anlage bzw. anderen Bremsabschnitten elektrisch getrennt sind. Schließlich soll ein Halt oder Langsamfahrbefehlt nur einen bestimmten Zug erreichen.

Das war mir schon vollkommen klar. Trotzdem danke. Allerdings ist für das Beeinflussen der Fahrstufe im Decoder über Rückmelder oder auch bei ABC und HLU nicht zwingend ein zweiter abgetrennter Streckenbereich pro Abschnitt nötig. Bei den Bremsgeneratoren müssen es zwingendermaßen zwei Abschnitt pro Halt/Lf sein. Das meinte ich nur.
Das man grundsätzlich um Abschnitte nicht wirklich herumkommt auch bei PC steuerung, ist mir schon klar. (Außgenommen IR oder Ultraschall Ortung via "Satelit")

Zitat

Du musst dich etwas vom Gedanken lösen einer Lok sagen zu können "Fahre 40kmh"

Das ist mir auch klar. Hatte ich doch geschrieben und du hast mich da sogar zitiert ...
Aber auch den "Aufwnad" kann ich in irgend einer Form immer machen, wenn ich nach Maßstäblicher Geschwindigkeit fahren will. Das gilt also doch allgemein, egal welche Methode man zum Fahren, Bremsen, Langsamfahren nimmt oder mit welcher Anzahl an FS man fährt. Es ist immer ein Zusammenhang zwischen FS und einer realen Geschwindigkeit herzustellen, wenn man so fahren will.

Zitat

MobaVinc hat geschrieben: ↑
Mo 9. Mär 2020, 11:40
Außerdem gibt es bei ABC auch nur eine einzige Langsamfahrt Stufe. Die von mir beschriebenen 60km/h und wo anders 80km/h sind damit nicht möglich. Oder habe ich etwas übersehen?

Richtig, das geht nicht, ABC kennt, technisch bedingt, nur eine Langsamfahrstufe.

DANKE! rost:
Ich habe schon gedacht ich spinne, oder Volker will mich einfach verkohlen ...

Zitat

Was aber, auch wenn so bezeichnet, kein Geschwindigkeitswert ist sondern nur ein Steuerungswert zwischen Null und Vollgas mit der Motorregelung.

So habe ich das auch verstanden. Volker hat anscheinend andere ESU-Decoder oder sein ABC kann einfach mehr ... (ABC-Plus ??? )

Zitat

Der Aufwand an Anlagenverkabelung ist aber sicher geringer als mit ABC, HLU oder Bremsgeneratoren.

Hmmm..., da könntest du recht haben. Ich denke halt so: (Bsp. ABC) wenn ich einen Abschnitt zum Halten einrichte mit einem Signal an der Strecke, dass umgeschaltet werde könne soll, dann brauche ich da einen Umschalter (Relais oder Kipschalter oder Magnetartikel-Decoder). Das ist ersteinmal unabhängig von der Steuerung (PC, Digital, Analog). Dafür braucht es auch die entsprechende Verdrahtung. Wenn ich jetzt eine Baugruppe habe, mit der ich mein Signal umschalte und zusätzlich auch am Gleis auf HALT, FAHRT oder LF schalten kann. so erhöht sich der Verdrahtungsaufwand praktisch nicht/kaum und ich hätte alles was ich in diesem Punkt möchte.


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#22 von MobaVinc , 09.03.2020 21:18

Guten Abend LPW,

ja, die Kosten muss man immer kokret am Anwendungsfall vergleichen. In alle diesen Systemen läuft es praktisch auf eine Rückmeldung per Railcom raus.

Zitat

Für die Konfiguration der MARCo-Module bietet Uhlenbrock eine PC-Software an, es geht aber auch ohne.

Danke, ja. Das habe ich schon gesehen. Ist auch ziemlich umfangreich, was man da alles einstellen kann. So viel mächtiger ist eine PC-Steuerung dann auch nicht.


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#23 von MobaVinc , 09.03.2020 21:29

Zitat

Problem: Das reicht uns heute einfach nicht mehr. Das Abschalten des Fahrstromes führt zur "Schnellbremsung" und trennt die Lok komplett von der Zentrale. Kein Sound, keine Beleuchtungen, in Kategorien des Vorbilds betrachtet stehen die Loks kalt bzw. abgerüstet vorm Halt-zeugenden Signal.

Ja, das will man natürlich nicht. Die eine Funktionalität soll doch nicht gegen die andere ausgespielt werde ... Wenn digital, dann bitte richtig und "alles"!
Da wären analoge Halteabschnitte total daneben.


Zitat

Vielleicht muß man auch ganz einfach feststellen, daß ein automatischer Signalhalt mit vorbildgerechter Abbremsung des Triebfahrzeuges keine "einfache Funktionalität" ist.

Hmmm ... ja, dagegen kann man natürlich nichts sagen, wenn das so ist/sein sollte.
Hätte ich aber nicht gedacht, wo doch die digitale Welt einem grundsätzlich etwas anderes vor macht / aufzeigen will. "Wie einfach und simpel, das alles möglich wird, was man sich schon immer im analogen gewünscht hat aber nur mit erheblichem Aufwand umsetzbar war. Wenn überhaupt umsetzbar ... " Das dabei gleichzeitig andere Funktionen nicht mit ins digitale übertragen werden können (zumindest nur mit größerem Aufwand), das sagt einem keiner!
Mein Vorstellung war schon, dass das doch eingentlich nichts kompliziertes sein sollte - verglichen mit anderen digitalen Funktionen.


Freundliche Grüße

Vinc


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RE: Langsamfahrt

#24 von LPW ( gelöscht ) , 09.03.2020 21:44

Hallo Vinc,

Zitat von MobaVinc im Beitrag Langsamfahrt

Ist auch ziemlich umfangreich, was man [bei MARCo] alles einstellen kann. So viel mächtiger ist eine PC-Steuerung dann auch nicht.

es kann IMHO sein, daß man eine PC-Steuerung braucht, um dieses uralte Halteproblem wirklich gründlich zu lösen, also etwa auch für geschobene Züge. Wenn die Software Züge verfolgen kann, kommt man mit deutlich weniger MARCo-Meldern und auch mit deutlich weniger einfachen Rückmeldern (etwa reinen Stromfühlern) aus, als wenn man die gewünschte (Teil)automationen allein auf MARCo stützt. Allerdings ist solche Software auch nicht gerade günstig und meinem Eindruck nach müßte man im Ergebnis regelmäßig eher die höheren als die Einsteiger-Lizenzen erwerben. Auch diese Kosten sind natürlich gegen die Kosten für mehr MARCo-Melder aufzurechnen.

Uhlenbrock will wohl auch Modellbahnern entgegenkommen, die ihre Anlage nicht mit einem PC oder auch nur einem Touchscreen fahren wollen. Sie schließen den PC aber auch nicht aus anstatt ihn wie Märklin oder ESU mit ihren Zentralen unvollkommen nachzuahmen. Solange meine Bahn aufgebaut war, bin sowohl mit dem PC als auch oft ohne PC nur mit dem Twin-Center (= IntelliBox I) gefahren. Ich bin froh, daß ich die Steuerungssoftware aus mehreren (wenn nicht sogar vielen) Alternativen auswählen kann, die IntelliBoxen einerseits komfortabel genug fürs "einfach so"-Fahren sind und andererseits aber auch breit unterstützt werden.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Langsamfahrt

#25 von Pirat-Kapitan , 09.03.2020 21:50

Moin,
also mich habe bei meiner PC-Steuerung keinen einzigen Abschnitt wegen der Steuerung (meine Abschnitte sind nur den Kehrschleifen geschuldet), da ich Reedkontakte verwende. Typischerweise 2 Adern pro Kontakt, es ließe sich aber auch auf 1 Ader pro Kontakt reduzieren, wenn die andere Seite vom Gleisstrom genommen wird.
Also da gibt es schon noch ein paar mehr Möglichkeiten außer IR und Satellit, wenn man auf Abschnitte verzichten möchte.
Lokbezogene Langsamfahrstrecken (d.h. mit individuell auf jede Lok eingestellter Fahrstufe bzw. Geschwindigkeit) sollte mit jeder ordentlichen Steuerungssoftware machbar sein. Ich hatte so etwas mal in einer Kurve mit schlechter Gleislage für einige Jahre realisiert (bis ich die Gleise sauberer verlegt hatte). Je 1 Kontakt am Anfang und am Ende einer "Langsamfahrstrecke", bei mehreren aufeinander folgenden Streckenabschnitte mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten kommt je weiterer Strecke nur noch 1 weiterer Kontakt hinzu.

Das Problem beim Umsetzen analoger Technik ins Digitale ist m.E. immer, dass versucht wird, die analoge Realierungsweise (hier z.B. Bremsmodul) mehr oder weniger direkt zu digitalisieren anstatt zu fragen, wie würde ein Digitalist, der keine Ahnung vom analogen Betrieb hat, diese Forderung (hier Langsamfahrt) umsetzen.


Schöne Grüße
Johannes


Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.


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