Hallo zusammen, meine Blockstrecke ist 250cm lang. Der Zug ist 35cm lang. Kurz hinter dem Einfahrtsignal habe ich einen Besetztmelder (Kontaktmelder) eingebaut. Kurz vor dem Ausfahrtsignal einen weiteren Melder. Als Software nutzte ich ModelStw.
Wenn nun der Zug den Besetztmelder erreicht, wird der Block natürlich als belegt gekennzeichnet. Dann verlässt der Zug den Besetztmelder, hat aber den Melder vor dem Ausfahrtsignal noch nicht erreicht. Das führt dazu, dass der Bock wieder freigegeben wird.
Was bringt dann ein Besetztmelder am Anfang von einer Blockstrecke?
Hallo Burkhard, wenn du erst 40cm hinter dem Einfahrtsignal in den Block den Melder stetzt, dann fällt das Einfahrtsignal (Blocksignal) auf HP0 und gleichzeitig geht das Blocksignal des vorherigen Blocks auf HP1 (Fahrt). Durchfährt nun dein Zug den Block, bleibt er entweder vor dem Ausfahrtsignal, ist ja auch ein Blocksignal, stehen oder fährt durch (abhängig von der Signalisierung), somit benötigst du in deinen 250cm Blockstrecke keinen Melder, solange du keine Überwachung des Blocks auf verloren Wagen realisieren willst. Auf der Strecke gibt es nur Blocksignale, die den dahinterliegenden Abschnitt sichern. Einfahrt- und Ausfahrtsignale gibt es nur in Bahnhöfen, da wird dann mit Fahrstraßen gearbeitet die aus mehreren überwachten Abschnitten bestehen. Dabei können Abschnitte zu mehreren Fahrstraßen gehören, müssen also logisch verknüpft sein. Volker
Hallo zusammen, vielleicht habe ich die Frage falsch gestellt. Es geht einfach darum, wo ich ich Kontaktmelder einbauen muss. Ich dachte, am Anfang und am Ende des Blocks. Und dann noch einen Melder der das Bremsen vor dem Signal einleitet. Wenn ich aber jetzt Volker richtig verstehe, brauche ich am Anfang des Blocks keinen Kontaktmelder? Das würde ja dann bedeuten, dass der Block erst belegt wird, wenn der Kontaktmelder vor dem Ausfahrtsignal erreicht wird!?
Hallo Burkhard, löse dich von den Begriffen Einfahr- und Ausfahrsignal bei Blockabschnitten. Pro Block gibt es genau ein Signal und dieses Blocksignal steht vor dem Block den es sichert. Funktional vereinigt ein Blocksignal 2 Funktionen. Es erlaubt die Einfahrt in einen Block, dieser endet am nächsten Signal, wenn er frei ist und erlaubt er die Ausfahrt aus dem Block in dem der Zug gerade steht. Der Funktionablauf beim Vorbild ist komplexer. Erlaubt das Blocksignal die Einfahrt in den folgenden Abschnitt dann fällt dieses Signal schon, bevor der ganze Zug das Signal passiert hat, wieder auf Halt. Das Blocksignal des vorherigen Blocks geht aber erst auf Fahrt, wenn die Besetztmeldung das Räumen des Blocks meldet. Diese Freimeldung kann durch Achszähler oder auch Stromschleifen, ähnlich den Kontaktgleisen bei Märklin, aber weitaus komplexer, erfolgen. Du kannst mit dem Kontaktgleis hinter dem Signal dieses auf Halt stellen und gleichzeitig kann in Abhängigkeit mit der Stellung des folgenden Signal ein Bremsbefehl erzeugt werden. Besetztmelder sind beim K-Gleis besonders einfach zu realisieren, beide Schienen sind ja getrennt. Problematisch ist es bei M-Gleis. Hier funktioniert es nur mit Stromfühlern, wie bei 2L praktiziert, und der letzte Wagen muss mit einem Verbraucher (Schlußlicht und Schleifer) ausgerüstet sein. Volker
im Handbuch Teil 1 vom 21.3.2019 steht auf Seite 78 ein Beispiel mit Momentkontakten. Der Melder am Anfang des Blockes macht die Besetztmeldung. Die Besetztmeldung bleibt, bis der Block mit dem Freimelder, der sich schon im nächsten Block befindet, freigemeldet wird. Mit dem Melder am Ende des Blockes kannst du Halten. Wichtig ist hier, dass du bei Typ "Einzelne Kontakte" einträgst, also Momentkontakte. Ich habe alle Loks eingemessen und benutze pro Block nur einen Melder als Kontaktstrecke. Die Loks halten fast cm-genau. Das ist der große Vorteil.
das ist pro Block eine Kontaktstrecke über die ganze Blocklänge. Mit M-Gleis nicht zu machen, aber wohl mit K-Gleis, wenn eine Aussenschiene isoliert wird. Belegtmelder ist der Melder der Kontaktstrecke und da die Loks eingemessen sind, mache ich für Bremsen und Halten cm Angaben. Ich nutze für 2-Leiter Digikeijs DR4088CS als 16-fach Belegtmelder mit Strommessung, bei K-Gleis (3-Leiter) käme DR4088GND zum Einsatz (2. Aussenschiene bekommt GND über die Wechselstromachsen).
jetzt habe ich es verstanden. Ich hatte Kontaktmelder mit 15cm Länge verwendet. Das führt dann natürlich zum Chaos, wie ich jetzt weiß. Nun habe ich einen Kontaktmelder für die gesamte Blocklänge (so wie du das empfohlen hast). Und es funktioniert! Der Frust hat endlich ein Ende.
Ich habe es hier genau erklärt. https://www.youtube.com/watch?v=FBhg45QtpW4 Ich verwende übrigens den Begriff Dauerkontaktgleis. Das mit den kurzen Kontaktmeldern ist bei Software fahren nicht das gelbe vom Ei. Mit diesen Dauerkontakten über die ganze Strecke ist alles überwacht und man benötigt auch kein Railcom oder sonstiges. Bei Märklin ideal geben Masse ( s88). K- Gleis ideal. M Gleis würde ich ersetzen . Grüße peter
Moin Burkhard, die Art (Länge) und Platzierung Deiner Kontakte (Belegtmelder) häng im wesentlichen davon ab, wie Deine Software die Kontaktmeldungen verarbeitet. Da ich Deine Software nicht kenne, kann ich nur aus Deinen Schilderungen meinen Vorschlag ableiten: einen langen Einfahrtbereich, vom Beginn des Blockes bis kurz vor den Haltepunkt des Zuges. Dieser Einfahrbereich signalisiert sowohl, dass ein Zug den Block betreten hat, als auch (weil er bis zum Haltepunktkontakt reicht), dass sich ein Zug im Block befindet und dass der Block belegt ist. Für den Haltepunktbereich würde ich die Länge des Kontaktbereiches auf die Bremsstrecke des Zuges begrenzen (wird er im Einfahrbereich schon abgebremst?), so dass der Zug sicher am Haltepunkt anhält. Ich verwende für den Haltepunktbereich punktförmige Kontakte, also möglichst kurze Abschnitte, die aber eine sichere Kontaktauslösung noch gewährleisten. (meine Loks kommen mit Minimalgeschwindigkeit am Haltepunktbereich an.)
Schöne Grüße Johannes
Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.