RE: Welches Steuerungsprogramm?

#1 von MEB-Bernhard ( gelöscht ) , 05.06.2009 23:27

Salve MoBa's

Mich würde mal interessieren welches PC-Steuerungsprogramm und welche Version ihr für euere Modelleisenbahnanlage benutzt.

Grüße aus der Fuggerstadt
Bernhard


MEB-Bernhard

RE: Welches Steuerungsprogramm?

#2 von Ulli , 06.06.2009 00:37

Hallo!

Ich verwende ControlGui


Mit internetten Grüssen
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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#3 von pes66 ( gelöscht ) , 06.06.2009 08:45

Zitat von Ulli
Hallo!

Ich verwende ControlGui



Dito.


pes66

RE: Welches Steuerungsprogramm?

#4 von SpaceRambler , 16.06.2009 01:40

Hallo Bernhard,

ich verwende TrainController Silver 7.0 (vorher 5.8 ). Überlege derzeit, ob ich wegen des an entscheidenden Stellen (z.B. Drehscheiben-Steuerung) größeren Funktionsumfangs auf die Gold-Version upgrade.

Grüße, Randolf



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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#5 von Peter Müller , 16.06.2009 08:09

Mein Weg war von RuDi über WinDigital-FS nach RocRail (alles Freeware). Und da fühle ich mich jetzt gut aufgehoben. Bei RocRail muss man einen gewissen "Anfangswiderstand" überwinden, das Programm ist für Programmierer geschrieben und die Dokumentation nicht immer leicht zu verstehen. Aber es gibt im RocRail-Forum eine sehr hilfsbereite liebenswerte Gemeinschaft, die einen dabei unterstützt, die ersten Hürden zu nehmen.

Ich hege ja so einen kleinen Traum, das aus der elektrischen Eisenbahn vielleicht doch wieder ein gesellschaftsfähiges und vor allem geselliges Hobby wird. Eine Steuerungssoftware wie RocRail könnte ein Instrument dafür sein, ist mit diesem Programm unsere Anlage doch schon aus 100 Kilometer Entfernung gefahren worden. Und die Entfernung hätte 20000 Kilometer sein können, es hätte genau so funktioniert .


Grüße, Peter

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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#6 von Stellwerk , 16.06.2009 10:47

Hallo Zusammen,

ich habe mich vor 7 Jahren für Windigipet entscheiden, da dieses Programm damals für mich die weiteste Windowsbasierende Entwicklung hatte. Habe den Schritt auch nicht bereut und bentuze Windigipet seit dem auch intensiv.

Viele Grüße
Thomas


Viele Grüße aus dem Rheinland
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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#7 von Christian A. ( gelöscht ) , 16.06.2009 21:34

Hallo,

ich bin mit TrainController bestens zufrieden.


Christian A.

RE: Welches Steuerungsprogramm?

#8 von Heinzi , 30.07.2009 11:31

ControlGui


Gruss Heinzi
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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#9 von samson , 30.07.2009 12:51

Hallo Bernhard,

ich verwende ControlGUI http://www.realsmile.net zum fahren mit dem PC und nebenher wegen CAN-Digital-Bahn auch Windigipet (allerdings als Demo). Als weiteres zum Testen und zum "Aufbrauchen" alter Bestände benutze ich noch DDW http://home.snafu.de/mgrafe/ bzw DDL http://www.vogt-it.com/OpenSource/DDL/da ich dann betriebssystemunabhängig bin. Auch fürs Decoderprogrammieren ganz gut geeignet.

Gruß

Christoph


Gruß
Christoph

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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#10 von Hartmut Schäfer , 06.10.2009 20:15

Hallo,
ich habe früher gerne windigipet zum steuern eingesetzt. Nachdem dort aber Kritik unerwünscht war und Nachfragen von Usern immer damit abgetan wurden, erstmal das Handbuch zu lesen und die Gurus sich genervt fühlten habe ich mich zu TrainController hinbewegt. Dort ist der Service besser und das Programm ist allemal professioneller. Herr Freiwald ist auch kein Gottvater sondern einer, der Verbesserungsvorschläge prüft.
Deshalb ist für mich Traincontroller die aller erste Wahl.
Beste Grüße
Hartmut


Digital Lenz V 3.6, DCC, Steuerung mit TrainController


 
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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#11 von Br120Fan ( gelöscht ) , 07.10.2009 09:17

Hallo,

ich benutze Rocomotion. Bin bisher ganz zufrieden damit (hab allerdings nur den Traincontroler getestet).


Br120Fan

RE: Welches Steuerungsprogramm?

#12 von Tom Blikstad ( gelöscht ) , 07.10.2009 09:30

Hallo Hartmut

Ich finde, die Service ist die best mögliche für WinDigipet.

Wenn man eine Frage in das Forum schreibt wird man sehr schnell geholfen !

Man kann natürlich immer Pech haben .......


Tom Blikstad

RE: Welches Steuerungsprogramm?

#13 von Hartmut Schäfer , 10.10.2009 19:14

Zitat von Tom Blikstad
Hallo Hartmut

Ich finde, die Service ist die best mögliche für WinDigipet.


Hi Tom, ja .. es stimmt. Der Service war schon ok. Was ich meinte, ist etwas anderes: Das Programm war vor 3 Jahren so, dass die Eingaben nicht geprüft wurden. Erst viel später, wenn im Programm nix mehr ging, musste man mit viel Handarbeit auf die Suche gehen, um Eingabefehler festzustellen. Ich habe den Vorschlag gemacht, die Eingabefelder zu plausibilisieren. Da wurde ich schief angeguckt .. Motto: das sei eine Moba-Steuerungssoftware und kein Duden.
Fazit: Wenn Du möchtest, dass Du Dich mit der Software viel beschäftigen willst, ist die Software ok. Wenn Du aber mit der Software Spaß haben willst und Betrieb machen willst, erwartest Du eine Software die läuft. Bei dieser mußt Du viel suchen, bis es läuft. Mein Vorschlag war, dass eben zu verbessern. Und das wollten die so nicht.
Und da hab ich mich zu professionellerer Software (Traincontroller von Freiwald) umorientiert.
Schöne Grüße
Hartmut


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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#14 von SpaceRambler , 10.10.2009 20:06

Hallo Tom, hallo Hartmut,

ich kann die Aussagen hinsichtlich TrainController nur bestätigen. TC ist derart gut konzipiert, daß man sich überhaupt nicht mit den "Eingeweiden" des Programms beschäftigen muß oder gar ständig workarounds um Fehler oder ungeschickt gelöste Features suchen. Mir geht es auch so, daß ich mich jedesmal freue, wenn ich wieder etwas Neues mit TC ausprobiere, weil sich jedesmal bestätigt, daß mich das Programm optimal bei meinen Experimenten unterstützt. Wenn etwas mal nicht so geht, wie ich mir das denke, gehe ich ins Forum von TC, und wenn ich da nicht schon eine Antwort finde, dann erklärt mir das im Extremfall Herr Freiwald selbst bis ins Detail und mit unkaputtbarer Geduld. Besser kann man das nicht machen, und das hat mich letztlich voll und ganz überzeugt - neben dem Riesenspaß, den ich mit dem Programm immer wieder habe.

Grüße

Randolf



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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#15 von Wasserschieee , 03.11.2010 04:43

Ich fahre mit RocRail und bei problemen poaste ich es hier oder im RocRail Forum.

Möchte es nicht mehr missen


MFG Sven


 
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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#16 von supermoee , 05.11.2010 11:35

Hallo,

ich fuhr zu 6021er Zeiten mit Softlok, Windigipet 3.5 hatte ich parallel zum probieren.

Gerne hätte ich jetzt auch Traincontroller ausprobiert, aber die CS2 wird nicht unterstützt. Daher bin ich jetzt komplett bei Windigipet gelandet.

In der Version 2009 muss man sich nicht gross im Programm hineinkniehen. Viele Assistenten helfen und wenn man die Struktur des Handbuchs verfolgt und versteht, ist der Umgang des Programms sehr einfach.

Ich bestätige aber, dass es im WDP Forum einige Gestalten gibt, die sehr dünnhäutig auf Fragen reagieren. Ich hatte selbst schon Erfahrung damit. Meine Frage wurde nicht verstanden, aber ich bekam trotzdem die Antwort, es stünde alles im Handbuch und sowieso wäre das eine dumme Frage.

ICh kann aber auch die Betatester verstehen, die zig Mal die selben Fragen beantworten müssen. Ganz viele Fragen, die im WDP Forum aufkommen, kann man tatsächlich mit einem Blick ins Handbuch lösen. Nur liest keiner die Handbücher.

Gruss

Stephan


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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#17 von Peter BR44 , 05.11.2010 12:11

Hallo Stephan,

das Traincontroller die CS-2 nicht unterstützt ist mir nicht
ganz verständlich bzw. hätte ich nicht gedacht, denn die
CS-2 hat doch auch schon ein paar Tage auf dem Buckel.

Lt. deren HP gibt es diesen Vermerk (OT)

Die folgenden Systeme werden noch nicht unterstützt. Über die zukünftige Verfügbarkeit wurde noch keine Entscheidung getroffen:
Märklin Central Station II


In meinen Augen "verschenkt" man damit doch Kunden an die
Mitbewerber und man verliert auch noch welche die die CS-2
haben bzw. haben wollen.

Naja Sachen jibt et, dat versteht kinner.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#18 von Peter Müller , 05.11.2010 12:39

Wenn es RocRail nicht gäbe, würde ich wahrscheinlich das kostenlose Railware Switch einsetzen.


Grüße, Peter

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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#19 von Ergele , 05.11.2010 12:48

Hallo Bernhard,
ich steuere meine Anlage mit Win Digi Pet Pro X
Als Computer Schnittstelle nehme Ich seit September die Tams Master Controls
seit dem läuft meine Anlage 38 Züge im Automaticbetrieb perfekt.
Den Service von WDP habe ich allerdings noch nicht gebraucht.
Wir haben im Umkeis von 25 Km ein regelmäßiges WDP Treffen organisiert und es kommen immer ca. 15 Mobahner um sich auszutauschen. Hierbei ist noch keine Frage offengeblieben.
So ein Treffen am Wohnort kann ich nur empfehlen.
Gruß Dieter


Gruß Dieter



 
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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#20 von Asslstein , 05.11.2010 14:45

Hallo Peter,

Herr Freiwald hat sich hier im Forum vor einiger Zeit dazu geäußert.

Zitat von Peter BR44
das Traincontroller die CS-2 nicht unterstützt ist mir nicht
ganz verständlich bzw. hätte ich nicht gedacht, denn die
CS-2 hat doch auch schon ein paar Tage auf dem Buckel.


Wenn ich mich recht erinnere ging es darum, dass TC Möglichkeiten zur Zugsteuerung bietet, die andere Programme nicht haben. Und die CS2 macht genau mit diesen Möglichkeiten Probleme, bzw. arbeitet in diesem Bereich nicht ausreichend zuverlässig.
Da diese Programmmöglchkeiten wohl für viele User der Grund sind TC zu nutzen, hat Herr Freiwald wohl komplett darauf verzichtet die CS2 zu unterstützen.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#21 von AlwinS ( gelöscht ) , 05.11.2010 15:07

RocRail rockt!

..und geht einfach mit der CS2 zusammen

Alwin


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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#22 von supermoee , 05.11.2010 15:54

Hallo Knut,

ich hatte im alten Forum damals die Diskussion angekickt und Herrn Freiwald sozusagen herausgelockt, sich zu äussern.

Im Nachhinein habe ich die Problematik verstanden. Es ging bei Herrn Freiwald um die Präzision der Steuerung. Die CS2 pollt nicht selbstständig die S88 Einträge, sodass es die Software machen muss und das zu Zeitverzögerungen kommen kann.

Dennoch bin ich der Meinung, dass Herr Freiwald die Software hätte kompatibel zur CS2 machen können, mit eben der Einschränkung, das absolut punktgenaues Halten mit 1 Kontakt mit der CS2 noch nicht möglich ist, bis Märklin das CAN Protokoll ergänzt. So hätte er uns bei Laune gehalten und ich hätte die Software gekauft.

Stattdessen hat er mich gerade in die Arme der Konkurrenz geführt.

Gruss

Stephan


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RE: Welches Steuerungsprogramm?

#23 von AlwinS ( gelöscht ) , 05.11.2010 16:03

Alles humbug,

Rocrail hält ja auch Punktgenau mit der CS2 - mindestens genauso genau wie der TC ohne CS2 - also mit anderer Zentrale das Thema-Problem liegt wohl tiefer vergraben.

Alwin


AlwinS

RE: Welches Steuerungsprogramm?

#24 von Peter Müller , 05.11.2010 16:11

Zitat von Asslstein
Herr Freiwald hat sich hier im Forum vor einiger Zeit dazu geäußert.


Der Beitrag ist wohl in die Zeit gefallen, die nicht mit in das neue Forum kopiert wurde, deshalb zitiere ich den Beitrag hier:

Zitat
Grundsätzlich gibt es zum automatischen Anhalten von Lokomotiven (z.B. vor einem rot zeigenden Signal) folgende Strategien:

(a) Verwendung von physikalischen Haltemeldern:
Diese - häufig auch als Fahren mit 3 (oder mehr) Meldern pro Block bezeichnete, klassische Methode dürften wohl alle Steuerungsprogramme beherrschen. Hier wird dort, wo ein Zug anhalten soll, auf der Anlage eine Trennstelle zwischen zwei Belegtabschnitten (Dauerkontakten) oder ein Momentkontakt installiert. Bei Auslösen des Kontakts wird ein anzuhaltender Zug abrupt gestoppt. Meistens wird der Zug in einem vor der Trennstelle zum Halteabschnitt liegenden Bremsabschnitt sanft abgebremst, so dass der abrupte Stop aus Schritt- oder Kriechgeschwindigkeit heraus erfolgt und sehr sanft wirkt.

(b) Halt an berechneten Haltepunkten mittels reiner Zeitberechnung:
Manche Steuerungsprogramme bieten die Möglichkeit festzulegen, dass Loks x (Milli-)Sekunden nach Auslösen eines bestimmten Kontakts (z.B. durch Überfahren einer Trennstelle) angehalten werden sollen. Zuweilen ist es auch noch möglich, die Bremsverzögerung werden dieses Zeitraums vorzugeben, um ein gleichmässiges, sanftes Anhalten zu erzielen. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass Lokomotiven nicht unbedingt eingemessen werden müssen. Der Nachteil liegt darin, dass der Konfigurationsaufwand für den Anwender sehr gross sein kann; und zwar insbesondere dann, wenn in vielen Blöcken mit unterschiedlichen Halteentfernungen und vielen Loks mit unterschiedlichem Fahrverhalten für jeden Block und jede Lok der genaue Zeitwert ermittelt werden muss, nach dem diese Lok in diesem Block anhalten soll. Bei einer Anlage mit 100 Blöcken und 20 Loks kann die Ermittlung von bis zu 2000 (=100 mal 20) unterschiedlichen Zeitwerten nötig sein, bis jede Lok in jedem Block genau dort hält, wo sie halten soll. Möchte man die Entfernung in einem Block für alle Loks verändern, so müssen in unserem Zahlenbeispiel bis zu 20 Zeitwerte (1 je Lok) angepasst werden; wird eine neue Lok in Betrieb genommen, so sind bis zu 100 weitere Einstellungen nötig (je 1 pro Block).
Das Verfahren ermöglicht selbstverständlich das punktgenaue Halten an jedem beliebigen Punkt innerhalb eines Blocks und funktioniert mit praktisch jeder Zentrale. Mangels präziser Entfernungsvorgabe ist ja nicht das HW-/SW-System für die Einhaltung der gewünschten Haltepunkte verantwortlich, sondern der Anwender selber, der ggf. durch Testfahrten für jede Kombination aus Haltepunkt und Lok herauszufinden hat, welcher Zeitwert bei welcher Lok zum Halt in der jeweils gewünschten Entfernung führt.

Manche Programmme bieten auch nur eine eingeschränkte Zeitberechnung, bei der nur ein Zeitwert pro Block eingestellt werden kann, der dann für alle Züge gilt und/oder umgekehrt ein Zeitwert pro Zug, der dann für alle Blöcke gilt. Mit solchen Programmen ist dann natürlich kein individuell anpassbares, exaktes Anhalteverhalten in allen Blöcken und mit allen Zügen möglich. Anwender, die keine hohen Ansprüche an die Anhaltegenauigkeit haben, können aber auch mit solchen Programmen ein für sie akzeptables Anhalteverhalten "hintrimmen".

(c) Halt an berechneten Haltepunkten mittels Weg-Zeitberechnung:
Bei dieser Methode wird festgelegt, dass alle Züge in einem bestimmten Block x Zentimeter nach Auslösen eines bestimmten Kontakts (z.B. durch Überfahren einer Trennstelle) angehalten werden sollen. Diese Festlegung ist durch Abmessen der betreffenden Entfernung zwischen Trennstelle und gewünschtem Haltepunkt (z.B. vor dem Signal) sehr einfach zu treffen. Diese Methode ermöglicht ebenfalls ein punktgenaues Anhalten; allerdings erfordert sie auch ein genaues Einmessen der Lokomotive und sie stellt höhere Ansprüche an die Präzision des Digitalsystems (der springende Punkt zur Zeit bei der CS2). In unserem Beispiel mit den 100 Blöcken und 20 Zügen müssen nicht bei 100 mal 20, sondern bei 100 plus 20 Objekten Einstellungen vorgenommen werden - nämlich die Entfernungsvorgaben bei den 100 Blöcken sowie Einmessen und Einstellungen zum Bremsverhalten bei den 20 Loks. Dies bedeutet normalerweise einen deutlich geringeren Konfigurationsaufwand als die reine Zeitberechnung und führt tendenziell auch zu einer objektorientierten und damit klareren Datenhaltung. Darüberhinaus sind nur mit einer echten Weg-Zeitberechnung weitergehende Funktionen möglich wie z.B. der automatisch korrekte mittige Halt eines Zuges am Bahnsteig, selbst wenn dieser während des Betriebs durch Beistellen oder Abkoppeln von Waggons (Stichwort Kurswagen) seine Länge ändert - und zwar vollkommen ohne jeden Eingriff des Benutzers am Computer wohlgemerkt!

Zum Ziel eines punktgenauen Halts von Zügen kommt man nachgewiesenermassen mit allen genannten Methoden. Mit TrainController, welches out of the box die Methoden (c) und (a) beherrscht, könnte man sogar auch die Methode (b) durch die Hintertür anwenden, indem man z.B. einer nicht eingemessenen Lok, welche 30 cm über einen mit 90 cm vorgebenen Haltepunkt hinausfährt, einen individuellen Haltepunkt verordnet, den man durch Probieren bei ca. 60cm ermittelt. Wirklich Sinn der Sache ist dies aber nicht; trotzdem beherrscht TrainController - wenn man so will - alle der genannten Methoden (a), (c) und auch (b). Dies nur am Rande.

Die Schnittstelle der CS2 unterstützt die Anwendung der Methode (c) zur Zeit nicht garantiert und sicher genug. Das Rechnen in einem virtuellen 1000er Fahrstufensystem ermöglicht keine absolut präzisen Rückschlüsse auf die echte Decoderfahrstufe. Dies ist aber für präzise Weg-Zeitberechnungen unerlässlich. Märklin hat bislang noch nicht einmal verbindlich zugesichert, dass die derzeit bestehenden Abbildungen von 1000er auf echte Fahrstufen so bleiben wie sie derzeit sind.

Als Ausweg für TrainController bliebe nur, bei Einsatz der CS2

entweder die Methode (c) mit der Einschränkung zu unterstützen, dass die vorgegebenen Halteentfernungen häufig nicht eingehalten werden,
oder von der Verwendung der Methode (c) bei Einsatz der CS2 ganz abzuraten,
oder Anwendern zu empfehlen, Methode (b) (durch die oben beschriebene Hintertür) anzuwenden.

Keine dieser Alternativen ist für mich wirklich akzeptabel. Unsere Anwender sollen sich in jedem Fall darauf verlassen können, dass präzise Weg-Zeitberechnungen bei unserer Software funktionieren, wenn die Voraussetzungen stimmen - und zwar ohne Einschränkungen.

Um nun die ursprüngliche Frage zu beantworten, was die anderen denn so anders machen - ganz einfach: unter den Programmen, welche die CS2 unterstützen, sind mir keine Programme bekannt, welche die Methode (c) unterstützen. Diese Programme sind demzufolge von diesem Problem auch gar nicht betroffen.

Quelle: Beitrag 551099 im alten Stummi-Forum


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#25 von AlwinS ( gelöscht ) , 05.11.2010 16:19

genau scheint tiefer zu legen zwar nicht an der Gotthard Talsohle, aber tiefer.

Alwin


AlwinS

   


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