Hallo Stummis,
erstmal Danke fürs Interesse und spezieller Dank an Christian, Stefan und Ingo. Die Informationen, die ich bis jetzt habe, bestätigen, dass ich ein vorbildgerechtes und komplettes Kalkwerk nicht abbilden kann (ist auch eine Platzfrage). Nichtsdestotrotz mache ich erstmal am Thema "Kalkwerk" weiter. Ob daraus ein Diorama oder eine kleine H0-Anlage wird, ist noch offen. Vielleicht landet das Ganze auch im Schrank oder in der Bucht.
Das Kalkwerk bzw. der Kalkofen, Vollmer-Bausatz 5725, ist zwischenzeitlich gebaut. Er präsentiert sich auf den folgenden Bildern sozusagen im Neubauzustand. Fast alle Bauteile wurden mit Farbe behandelt.
Mit Pulverfarbe will ich noch Verschmutzungen durch Betrieb (weißgrauer Staub) und Witterungseinflüsse nachholen und das Ganze dann mit matten Klarlack fixieren. Davor (sprich Pulverfarbe) habe ich etwas Bammel ...
Beim Vorbild handelt es sich "nur" um einen Kalkofen, also kein Kalkwerk im eigentlichen Sinn. Dieser Kalkofen wird mit Diesel bzw. Schweröl als Brennmaterial beheizt, zur Präsentation des Bausatzes wurde (so meine Erinnerung) auch ein entsprechender Tank von Vollmer angeboten.
Anstelle des Vollmer Modells will ich den Kalkofen mit Brennstoff aus einem vorhandenen kleinen Hochtank von Kibri versorgen. Das alte, etwas gammelige Modell wurde deshalb "aufgepeppt": Eine neue Aufstiegsleiter anstelle des alten, kaputten Treppenaufstiegs und eine Farbbehandlung, um Reste von Selbstklebe-Etiketten und Abdrücke von Kleber-Fingern zu kaschieren:
In Realität benötigt ein Kalkofen 1 Teil Koks (bei Schweröl etwas weniger) auf 9 Teile Kalkgestein. Wie der Brennofen mit Kalkgestein befüllt wird, darüber habe ich keine konkreten Informationen. Aufgrund der Beiträge hier im Forum habe ich beschlossen, dass das Kalkgestein über ein Förderband (anstelle eines Schrägaufzugs) in den Brennraum gelangt.
Parallel zum Vollmer-Bausatz wurde auch der andere Teil des Kalkwerks, der Walthers Bausatz "Glacier Gravel" fertig. In diesem Schotterwerk soll das Kalkgestein aufgearbeitet werden, ein Teil wird direkt verschickt, ein Teil geht (übers Förderband) zur Weiterveredlung in den Kalkofen.
Auch beim Schotterwerk fand eine Farbbehandlung statt. Leider hat die Farbe (Testors Resedagrün matt) nur noch für diesen Bausatz gereicht, Nachschub ist derzeit nicht lieferbar. Deshalb wurde bei Kalkofen und Hochtank das Grün eines anderen Herstellers verwendet. Auch beim Schotterwerk soll mit Pulverfarbe nachgearbeitet werden. Zusätzlich wurde der Bausatz "europäisiert", sprich Fenster und Türen eingesetzt (die Teile stammen aus der Bastelkiste).
Hinweis zum Schotterwerk "Glacier Gravel": Die beiden Durchfahrten haben eine Durchfahrtshöhe, die nur für Gleise ohne Bettung ausreicht. Für Märklin C- oder M-Gleis braucht das Gebäude ein höheres Fundament (oder in der Durchfahrt wird K-Gleis verbaut).
Im Walthers Bausatz "Glacier Gravel" waren 3 graue Förderbänder (Conveyors) mit jeweils 17 cm Länge und 1,5 cm Breite enthalten. Die habe ich zu einem Förderband von etwa 51 cm Gesamtlänge zusammengesetzt und farblich behandelt. Mein Plan ist, mit diesem Förderband die Befüllung des Kalkofens mit Gestein darzustellen. Leider sind die Förderbänder recht einfach gehalten (siehe Bilder), zur realistischeren Darstellung sollte mir noch etwas einfallen.
Das ganze Ensemble könnte dann irgendwie so aussehen:
Grüsse
Peter