RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1901 von jwk ( gelöscht ) , 17.08.2017 23:47

Karl ,

Danke für das antwort und die detallierte erklärungen.


jwk

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1902 von notbremse , 18.08.2017 00:11

Hallo Manuel,

eine Lok ist für die nächsten Monate nicht geplant. Ich richte jetzt noch etliche Wagen her, dann geht es wieder ab in den Moba-Keller, wo noch einige Dutzend Meter Gleis verlegt werden müssen.

Ich habe weiter vorn in diesem inzwischen schon recht unübersichtlichen Thread schon einige Loks beschrieben:

Reihe 35
Reihe 52
Reihe 57
Reihe 92
Köf (mehrere Folgen, bitte weiterscrollen)

Sie alle wurden mit dem Pinsel lackiert - im Prinzip ganz gleich wie die Güterwagen, nur dass ich graue und schwarze Farben nahm statt braune, und dass der Farbauftrag senkrecht von oben nach unten erfolgte und auf den Rädern radial von innen nach außen.

@ Jan Willem: vielen Dank für deinen netten Besuch!

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1903 von notbremse , 19.08.2017 17:25

.

Der Fluch der Akribik, Teil 193

DIE TROMMEL



Als ein kleines Dankeschön für 500.000 Besuche will ich euch diese Woche eine recht ungewöhnliche und zeitaufwändige Ladung zeigen – eine Kabeltrommel auf einem Rungenwagen. Kabeltrommeln auf Rungenwagen sind doch alles andere als ungewöhnlich, werdet ihr sagen. Nun, diese schon.

Die von den Herstellern von Modellbahn-Kabeltrommeln üblicherweise verwendeten dicken glänzend schwarzen Kabel dürften eher moderne, schwere Hochspannungskabel mit Kunststoffummantelung darstellen, die entsprechend verstärkte Kabeltrommeln erfordern.

Ich wollte eine kleinere Trommel, einen geringeren Kabelquerschnitt und etwas, was an die Ölpapierisolierung erinnerte, wie sie früher üblich war. Auf dem folgenden Foto sieht man oben ein von einem Ladegut-Hersteller geliefertes Kabel, unten ein aus Decoderlitze neu hergestelltes:




Das neue Kabel war ursprünglich glänzend weiß. Ich lackierte es mit Acrylfarben deckend mattschwarz in Längsrichtung und anschließend lasierend quer zum Kabel matt weiß.

So entstand etwas, das meiner Erinnerung an die früher gebräuchlichen schmutzig-grau-weißen Kabel eher gerecht wurde. Aufgewickelt habe ich das neue Kabel auf diese Felten & Guilleaume-Kabeltrommel von Duha:




Das Aussehen der Duha- Kabeltrommel ist durch ein Vorbildfoto aus den 70er Jahren belegt. Die Beschriftung dürfte sich über Jahrzehnte kaum verändert haben. Hier eine Zeitschriftenwerbung aus den 40er Jahren, die zwar eine größere und daher verstärkte Trommel zeigt, aber damals schon recht ähnlich beschriftet war:




„Schon wieda brotat da Koal a Extrawuascht!“ Das trifft in diesem Falle zu, liebe Mitzi, mit dieser Kabeltrommel „brate ich mir eine Extrawurst“. Diese Kabeltrommel soll bei mir nicht auf die übliche Weise transportiert werden, sondern sie kommt auf einen Wagen meines Bauzuges.

Kabeltrommeln werden von den Modellbahnzubehör-Herstellern meistens mit solchen oder ähnlichen hölzernen Lastverteilern geliefert, wie sie laut TIS auch beim Vorbild für Kabeltrommeln bis ca. 12 Tonnen üblich sind:




Für Bauzüge sind einfachere Konstruktionen belegt. Ich nehme an, weil solche Trommeln Anfang der 50er Jahre noch mit recht einfachen Werkzeugen bewegt werden mussten.

Die Anordnung der Hölzer auf der Ladefläche dieses Roco-R10 deutet darauf hin, dass auf diesem Rungenwagen ursprünglich mehrere nicht übermäßig schwere Kabeltrommeln verladen waren, die man offensichtlich bis auf diese eine bereits verarbeitet hat:




Das Fahrzeug von der anderen Seite:




Den Bodenbelag des Wagens habe ich farblich überarbeitet. Die Hölzer der Transportsicherung bildete ich aus Balsaholzstäben nach, an den Enden mit Hilfe des Messers "abgenutzt" und mit stark verdünntem mattschwarzem Lack gealtert. Warum diese Balken an den Enden so stark abgenutzt waren, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht wurden diese Hölzer auch als Hebel zum Bewegen der Kabeltrommeln benutzt?

Auf dem Wagen mit dabei: ein Vorschlaghammer, eine Schaufel und ein Seil – letzteres vermutlich ebenfalls zum Bewegen und Sichern der Kabeltrommeln. Dem Nähfaden gelang es anfangs nicht, glaubwürdig ein schweres Seil zu mimen – er war viel zu leicht und stand über den Balken hinweg schräg in die Höhe. Mit ein paar winzigen Klebertröpfchen am Wagenboden fixiert, steigerte er seine schauspielerische Leistung erheblich. Damit der Faden nicht gar zu garstig neu aussah, tunkte ich ihn vor dem Ankleben kurzerhand ins schmutzige Pinselauswaschwasser und ließ ihn an der Sonne trocknen.

Die Balken waren beim Vorbild dieses Wagens mit eisernen Bauklammern am Wagenboden befestigt, das musste natürlich auch im Modell so sein:




„‘Bauklammern‘, so a Bledsinn!“ erklärte der selbsternannte Bausachverständige Anton „Toni“ Wurzer im Brustton der Überzeugung. „Klompfn san des, dos sigt jo a jeda Trotl!“. „Red nit so an Schaß zom“, empörte sich die Mitzi. „A Klompfn is a Gitar, so wia in Heinzi seine. Dos do sant hextns Eisntrimmma!“ [Bauklammern, so ein Blödsinn! Klampfen sind das, das sieht doch selbst ein geistig minder Bemittelter!“ – „Deine Sachverständigenexpertise hat, mit Verlaub, allenfalls die Qualität von Darmwinden. Eine Klampfe ist eine Gitarre, so wie z.B. die vom Heinrich. Das hier sind höchstens Eisenbrammen!“ (Anm.: der Heinrich ist angeblich ein gelegentlicher Herrenbesuch der Mitzi. Er soll ein sehr schönes Briefmarkenalbum besitzen.)




Und wie es manchmal so ist im Leben, es hatten beide Recht. Im Kärntnerischen meint man mit einer „Klompfn“ sowohl eine Bauklammer als auch – scherzhaft - eine Gitarre...

Die Bauklammern habe ich aus brünierten 0,3mm breiten Neusilberstreifen gebogen und mit der Goldschmiedeschere abgelängt. Beim Vorbild gibt es verschiedene Maße – ungefähr 30, 40 oder 50cm lang, mit 7 oder 10cm langen Haken. Meine Klammern sind ca. 4,6 x 1,2mm groß. Diese Klammern sind heute ein eher selten gewordenes Werkzeug, in den 50er Jahren waren sie allgegenwärtig und in großen Stückzahlen eingesetzt. Baugerüste waren damals stets aus Holz und diese „Klampfen“ waren unverzichtbare Verbindungselemente.

Ebenfalls auf der Ladefläche: Spindelwinden, die es ermöglichten, die Kabeltrommeln mit Muskelkraft so weit anzuheben, dass die Kabel abgewickelt werden konnten:




Diese Spindeln entstanden aus 1mm Messing-Rundmaterial und 2mm Messingröhrchen mit Innendurchmesser 1mm, in einer Sperrholz-Lehre miteinander verlötet und auf eine Neusilber-Basisplatte aufgeklebt, diese wiederum auf je zwei Bohlen befestigt. Das Unterlegen von Bohlen war eine seinerzeit beim Vorbild offenbar gängige Methode, geringfügig zu niedrige Spindelwinden auf die richtige Höhe zu bringen.

Der obere Teil der Spindel entstand aus den kleinsten Augenschrauben, die ich bei Knupfer auftreiben konnte. Die Öse feilte ich oben ab. Auf das Gewinde kam ein kleiner Kunststoffring aus der Bastelkiste. In den Kunststoffring bohrte ich zwei waagrechte Löcher und setzte 0,3mm-MS-Drähte ein. Abschließend wurde das Teil noch brüniert und lackiert, das Holz wurde mit stark verdünntem schwarzem Mattlack gealtert.

Spindelwinden gab und gibt es als drei- und vierbeinige Konstruktionen, aus Rohren und aus Profilen. Es ist wieder einmal meiner Faulheit geschuldet, dass ich mich für eine besonders einfache, dreibeinige Variante aus Rohren entschied. Gelbe Signalfarbe war in den 50er Jahren noch nicht üblich. Ich habe angenommen, dass diese Winden eher schwarz oder grau gewesen sein dürften. Eine Zeichnung konnte ich nicht auftreiben, meine Konstruktionen wurden daher mit Augenmaß ausgeführt.

Ihr werdet wahrscheinlich bemerkt haben, dass die Kabeltrommel auf einer Seite aufgebockt ist und auf der anderen nicht. Das ist mir nicht irrtümlich passiert, sondern das ist durch ein Vorbildfoto belegt.

Und so wandert abermals ein Modell in meinem endgültigen Fuhrpark.

Naja, ehrlich gesagt, nicht ganz sogleich sofort auf der Stelle, sondern ein klitzekleines minimales bisschen später – denn wieder einmal ist mir beim Betrachten der Fotos eine Kleinigkeit aufgefallen…



Liebe Grüße

Euer Karl

P.S: Man konnte gestern und heute als Außenstehender recht gut nachvollziehen, mit welch enormem Zeitaufwand der Server des Stummiforums neu aufgesetzt wurde. Ein großes Dankeschön ans Stummi-Team! rost:


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1904 von volvospeed ( gelöscht ) , 19.08.2017 17:37

Hallo Karl,

erstmal recht herzlichen Dank für die Hinweise, die Berichte sind mir irgendwie entgangen.
Eins muß man Dir wirklich lassen, es gibt wenige Modellbauer, die mich immer wieder aufs neue Überraschen können. Zumeist, ist es mal hier und mal da ein Highlight, meist aber sind solche Kollegen auf der ganzen Linie gut dabei, bei Dir aber ist das gänzlich anders, Du überraschst mich mit jedem Bericht immer wieder aufs Neue.

Die Kabeltrommeln, nebst Hubgestelle sind absolut fantastisch, zeigt aber auch, das Du im Vorfeld aufwendig recherchierst. Die Färbung des Kabels ist absolut gelungen. Ich war ja auch lange Zeit im Schrottgeschäft und auch da sind mir so manch Kabeltrommeln unter gekommen. Chapeau!!!


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1905 von Lohengrin_Wien , 19.08.2017 21:23

Zitat

Die Kabeltrommeln, nebst Hubgestelle sind absolut fantastisch


Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen! Großartig!

LG

Martin.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1906 von Trapeztafel , 20.08.2017 07:36

Hallo Karl!

Meine Spione haben mir ja schon von der Kabeltrommel auf dem Rungenwagen berichtet - aber sie ist noch weit schöner, als ich mir das vorstellen konnte!

Ein begeisterter
Rene


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1907 von hubedi , 20.08.2017 07:56

Hallo Karl,

gut recherchiert, exzellent umgesetzt, alles sehr filigran und fuzzelig und sogar das typische VGSH ist auf den Bildern verpixelt ... hm ... ich denke, Du hast Dir den Titel Spur-N-Bahner ehrenhalber redlich verdient.

Ja, ja ... Ich bin ja schon weg.

LG
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1908 von H0er , 20.08.2017 09:45

Hallo Karl,

Was soll man da noch sagen, eh schreiben...

Wahnsinn, du hast wirklich liebe zum echende Durchhaltevermögen und Muße und ein Vergnügen hier reinzuschauen!

Eine Bitte hätte ich aber,

Könntest du mal Übersichtsbilder der Ablage im jetzigen Bauzustand zeigen, danke vorab.

lG

Gottfried


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1909 von 2043er , 20.08.2017 20:00

Hallo Karl,

Ich hatte ja die Ehre die Kabeltrommel mitsamt Rungenwagen bereits in Natura bewundern zu dürfen und muss dir ehrlicherweise sagen, dass die Fotos den Charme des Modells, in Kombination mit Vorbildfotos und Plaudereien nichtmal annähernd erreichen können...

Also entweder liegts an den Fotos oder an Kaffee und Plunder...

Lg Markus




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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1910 von notbremse , 20.08.2017 23:45

@ Manuel: Vielen Dank für deine positive Kritik und für deine Bestätigung, dass das Aussehen des Kabels einigermaßen stimmig ist. Ich hatte leider nur wenig aussagekräftige, teilweise recht unscharfe Schwarz-weiß-Fotos zur Verfügung.

@ Martin und Rene: Vielen Dank für die "Blumen"!

@ Hubert: Da die deutsche Bundesregierung bekanntlich kürzlich in geheimer Sitzung erwogen hat, das große Bundesverdienstkreuz durch den Spur-N-Bahner-ehrenhalber am Hosenband zu ersetzen, fühle ich mich durch diese deine Nominierung natürlich ganz besonders geehrt! rost:

@ Gottfried: Sorry, deine Bitte ist derzeit nicht erfüllbar.

Wer mitgerechnet hat, weiß, dass ich noch ca. 10 Güterwagen weatheringmäßig zu finishen habe. Da zwischenzeitlich auch der dringende Wunsch nach Personenwagen laut wurde, kommen dann eventuell noch ein paar Personenwagen. Dann erst geht es wieder ab in den Mobakeller. Und dort schaut's aus!!! Un-be-schreib-lich!!! Mindestens zwei Karlfreitagsberichte werden Anfang 2018 davon handeln, dass ich den Mobakeller zusammenräume! Und dann erst gibt's wieder aktuelle Fotos von meiner Holzwüste...

Spaß beiseite: ich habe in den letzten Monaten einiges auf der Anlage abgestellt und will sie erst zusammenräumen. Das wird tatsächlich erst in ein paar Monaten der Fall sein können. Bis dahin muss ich dich um Geduld ersuchen.

@ Markus: Es lag am Kaffee. Den habe ich eigenhändig zubereitet. Ich gebe in den Kaffee gerne unbemerkt lustige Dinge hinein...



Euch allen nochmals vielen Dank für eure netten Kommentare!

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1911 von volvospeed ( gelöscht ) , 21.08.2017 22:05

Hallo Karl,

gestern hat meine Verlobte leckerste Pallatschinken ( oder wie man das schreibt. Das waren übrigens ihre ersten und sie schmeckten fast besser als bei meiner Tante in Winer Neustadt) gemacht, da mußte ich unweigerlich an Dich denken. Frag mich nicht wieso. Also, sollte ich mal wieder nach Österreich fahren, dann würde ich gerne, falls ich bzw. meine bessere Hälfte erwünscht sind, mal einen Zwischenstopp in Klagenfurt machen. Ich denke das wäre zumindest, mit Sicherheit ein Highlight bei dieser Fahrt


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1912 von Wolfgang44 , 21.08.2017 22:18

Hallo Karl,
also das ist einfach zum Heulen schön!
Die Idee - die Umsetzung - Deine Liebe zum Detail
Übrigens sagt im im salzburgerischen Krampn statt klompfn


Grüße aus Nürnberg
Wolfgang
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1913 von notbremse , 21.08.2017 22:30

@ Manuel: die korrekte Schreibweise dieser altösterreichischen Pfannkuchenspezialität ist eher nebensächlich. Wichtig ist, dass die Dame deines Herzens sich offenbar darauf versteht, die Palatschinken mit Hingabe perfekt zuzubereiten.

Wenn dich deine Wege nach Kärnten führen und mein Terminkalender es erlaubt, wäre es zweifellos ein echtes Highlight, wenn ihr auf einen netten Plausch bei mir vorbeikommen würdet. Schick mir bitte einfach ein paar Tage vorher deine vollständigen Kontaktdaten per PN.

@ Wolfgang: Nicht ausgeschlossen, dass sie auch bei uns so genannt werden. DEN Kärntner Dialekt gibt es ja meiner Meinung nach wahrscheinlich gar nicht. Es gibt vielmehr zahlreiche regionale Besonderheiten hinsichtlich Vokabular und Aussprache. - Und vielen Dank für deinen netten Kommentar!

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1914 von Lokzug62 , 22.08.2017 09:03

Hallo Karl,

bin jetzt einfach mal reingeschneit - obwohl es noch kein Winteranfang ist. Ich muss zugeben, ich habe erst mal ein paar Seiten bildermässig abgegrast und was ich da sehe gefällt mir ausserordentlich gut. Deine Moba ist sehr gut durchdacht aufgebaut mit solidem Unterbau und die Wagenumgestaltungen bzw. -verbesserungen wissen auch zu gefallen. Da weiß man nicht was zuerst da war, das Vorbild oder die Modellbahnwagen.

Ich habe mal gleich einen Link gesetzt, denn in Sachen Alterung der Moba-Artikel habe ich noch Nachholbedarf. Lediglich eine Lok und ein paar Wagen haben Alterungsspuren erhalten. Bei den horrenden Preisen möchte ich nicht unbedingt teure Modelle "versauen".
Viel Spass mit den Basteleien und ich warte schon auf den ersten rollenden Zug und die Landschaft ...

Gruß
Markus


meine bisherigen Projekte:

zum Abstecher nach Talhausen in H0 geht's hier lang: viewtopic.php?f=64&t=150696

oder Besuch in Katzenhausen und Umgebung in N da lang: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=6...it=Katzenhausen


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1915 von jwk ( gelöscht ) , 22.08.2017 19:16

Karl

Ich habe nicht fragen wollen wenn wir in Kärnten waren, aber war es möchlig gewesen mal mir mal persönlich mit dir ( und dann wurde ich glaube ich nicht mehr du-zen) zu unterhalten über die Hobby und das altern von modelle?
Leider sind wir wieder in Holland, aber ende Juli nächstes jahr fahren wir wieder nach Ossiach.

Bis dann verfolge ich deine berichte mit viel intetesse und werde mir einiges ausdrucken als anleitung


jwk

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1916 von Tauern , 23.08.2017 00:08

Servus,

Einfach Spitze dieser details sehr schoen!

Mfg Chris


Mfg Chris

Bahnfahren ist ÖBB
🇦🇹 Mallnitzerstrecke Tauernbahn ÖBB N spur (45)
www.youtube.com/@Kaponiggraben


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1917 von notbremse , 23.08.2017 18:59

@ Markus: Alterung funktioniert nur, wenn du dir zuerst einmal abgewöhnst, zu glauben, deine Fahrzeuge hätten irgendeinen Wert. Sie waren teuer, und das war's.

Wenn du gestorben bist, werden deine Erben deine Loks und wagen an jemanden verkaufen, der höchstens ein Viertel dessen zahlen wird, was du ausgegeben hast. Wiederverkäufer dürfen nicht mehr geben, sonst gehen sie pleite. Sie müssen Umsatzsteuer und Einkommenssteuer abliefern, ihre Sozialversicherung zahlen und Kosten haben sie auch. Übrig bleibt ihnen eine winzige Spanne, mit der sie garantiert nicht reich werden, selbst wenn sie deinen Erben einen lächerlichen Preis bieten. Vielleicht werden deine Erben sich das gar nicht antun und den ganzen Krempel einfach verschenken oder wegschmeissen.

Wenn du also die irreale Vorstellung überwunden hast, dass deine Modelle irgendeinen Wert haben, nur weil du viel dafür gezahlt hast, dann kannst du relativ locker ans Altern herangehen. Dann lackierst du aber bitte dennoch nicht deine teuerste Lok zuerst.

Nimm' für den Anfang einfach ein paar ganz billige, unmaßstäbliche Wagen eines Billiganbieters oder billige Wagen aus der "Bucht". Was soll dabei schiefgehen? Entweder du hast es versucht und gibst es wieder auf, weil es dir nicht liegt, oder du findest heraus, dass es dir gut gelingt und du machst ganz tolle, individuelle Modelle. Dann aber nichts wie ran an deine "wertvollen Schätze"!

Wenn du die Farbe so dünn aufträgst, wie beschrieben, dann kannst du auch nicht viel "versauen", denn wenn es nicht auf Anhieb gelingt, kannst du weitere dünne Schichten auftragen und das Ergebnis korrigieren.

@ Jan Willem: Du baust eine sehr schöne Anlage - deine Gleisführung ist sehr elegant und vielversprechend. Schick mir deine vollständigen Kontaktdaten per PN, wenn du wieder in Ossiach bist. Wir können uns gerne für einen Gedankenaustausch treffen.

@ Chris: Vielen Dank für deinen netten Kommentar!

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1918 von Andy_1970 , 23.08.2017 19:07

Hallo Karl,
die Beladung mit Kabeltrommel und Spindelwinden sowie der R10 wären ein eigenes Diorama wert!
Traumhaftes Modellbau-/Moba-Kino!


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1919 von hubedi , 23.08.2017 20:30

Hallo Karl,
Du hast die Einschätzung des materiellen Wertes unserer Modell exzellent auf den Punkt gebracht:

Zitat
... Alterung funktioniert nur, wenn du dir zuerst einmal abgewöhnst, zu glauben, deine Fahrzeuge hätten irgendeinen Wert. Sie waren teuer, und das war's. ...



Zu Beginn meiner Modellbaukarriere habe ich auch an einen potentiellen Wiederverkaufswert gedacht und mich nicht getraut, nach einem Kauf etwas am Neuzustand zu verändern. Bis ich dann begriff, dass der tatsächliche Wert viel mehr aus der Freude und dem Spaß am Modellbahnern selbst erwächst. Dieser Paradigmenwechsel ließ meine Skrupel, selbst ein "teures" Neumodell zu zerlegen und umzubauen, auf nahezu Null schrumpfen. Die Währung heißt Spaß an der Freude ... und wenn zu dieser Art der Wertsteigerung der fabrikneue dreipolige Motor raus fliegen und durch einen besseren ersetzt werden muss ... na dann ... raus damit. Wenn dann doch mal was kaputt geht, was selten vorgekommen ist, dann ist es halt kaputt und wird repariert.
Die Methode, zuerst bei einfachen Modellen zu üben, habe ich auch eingesetzt. Meine ersten Taten bestanden in der Wiederbelebung von uralten Schätzchen, die sonst in der Tonne gelandet wären. Nur ... öhh ... warum auch immer ... ich stand mit den Farben recht häufig auf Kriegsfuß. Nicht zuletzt auf Grund Deiner Anleitungen habe ich mich dennoch an die Arbeit gemacht. Der Trick, hochverdünnte Farben in mehreren Schichten aufzutragen, hat den Durchbruch gebracht. Ich habe zwar noch keine Fahrzeuge koloriert, aber dafür eine Reihe von selbstgebauten Modellen, die nach der eben genannten Währung für mich einen noch höheren Wert besitzen. Und siehe da ... es geht immer besser. Wie gut, dass Tina und Luigi immer mitgelesen haben ... ich darf ja nicht. Herzlichen Dank nicht nur von meinen beiden polystyrolen Michingern.

LG
Hubert


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1920 von notbremse , 23.08.2017 21:19

@ Andy: vielen Dank "für die Blumen"!

@ Hubert: wir sind uns einig, diese lockere Einstellung zur "Wertanlage" Modelleisenbahn ist ein MUSS, sonst schafft man es z.B. niemals, ein Mikro Metakit-Modell zu "entweihen", es zu altern und es mit einem Sounddecoder zu versehen. Messingmodelle werden ja ganz besonders gerne als unantastbare Wertanlagen missverstanden, siehe auch meine seinerzeitigen Ausführungen hier.

Dass dir meine Anregungen geholfen haben, freut mich sehr. Bin schon gespannt auf deine Berichte!

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1921 von rex , 23.08.2017 22:16

Hallo Karl,

auch von mir volle Begeisterung für deinen letzten bebilderten Beitrag - die früheren gefallen mir auch, keine Frage, aber die zuletzt gezeigte Feinkunst ist so ganz nach meinem Geschmack. Toll recherchiert und sehr schön ins Modell umgesetzt und uns hier - wie immer sehr kurzweilig - präsentiert. Herzlichen Dank dafür!

Zu deinen Alterungsausführungen noch eine kleine persönliche Anmerkung. Bei mir steht ja nun Trix Express auf der Anlage und ich bin schon gefragt worden, warum ich das Material nicht patiniere. Abgesehen davon, dass ich mich mehr auf andere Dinge konzentriert habe, kommen bei mir Skrupel ins Spiel: Nun sind die Modelle schon an die 50 Jahre alt (also haben das Alter auf das wir sie gerne trimmen möchten), sehen dafür noch passabel aus und dann komm ich daher und pinsel daran rum... Trotz alledem, bewundere ich deine Patinierungskünste und werde mir irgendwann mal so preiswerte Anhänger schnappen, die nagelneu aus der Packung kommen und mich daran versuchen, sie auf das Alter zu bringen, was die anderen Modelle de facto schon haben

Herzliche Grüße in den Süden sendet rex!


Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Herzliche Einladung auf meine Website ins detailReich: mit Modellbau Tricks & Tipps

Mein Anlagenporträt findet Ihr hier Sommer im Weserbergland


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1922 von notbremse , 25.08.2017 14:39

.

Der Fluch der Akribik, Teil 194

NIPPELCHEN UND BRESLAU/ESSEN




Was in der Vorwoche an der Kabeltrommel noch fehlte?

Nun, sie sah ein wenig flachbrüstig aus. Wenigstens ein paar hübsche Nippelchen hätte sie haben können, um mein Auge zu erfreuen…



Spaß beiseite: mir fiel beim Vergleich meiner Bilder mit Vorbildfotos auf, dass hölzerne Kabeltrommeln offenbar immer verschraubt sind, wobei die Schrauben nach außen ein wenig überstehen dürfen. Diese Schrauben galt es nachzubilden:




Welche Schrauben? Wo? Sorry, mein Fehler. Hier eine etwas größere Aufnahme mit orangem Pfeil auf eine der 8 Schrauben auf jeder Seite:




Ich habe zunächst größere Muttern bei amerikanischen Herstellern gesucht. Im Vergleich mit Vorbildfotos passten dann aber die mir zunächst zu klein erschienenen Schwellenschraubenimitationen von Weinert recht gut.

Wie schon früher einmal in diesem Thread erwähnt, kann man diese Weinert-Winzlinge leicht positionieren und ankleben. Man darf sie nur keinesfalls abtrennen, mit der Pinzette aufnehmen und ankleben wollen, außer man liebt stundenlange Geduldspiele und reinigt gerne verklebte Pinzetten. Wenn es einfach und schnell gehen soll, hat sich folgende Vorgangsweise bewährt: Muttern-Imitationen auf dem Gussgrat lassen und bemalen. Mit einer Nadel o.ä. einen winzigen Tropfen Cyanacrylatkleber auf die Rückseite der Mutter geben. Mutter in Position bringen, Kleber kurz wirken lassen, bis sie klebt und keine Fluchtgefahr mehr besteht – und dann erst die Mutter vom Gussgrat abschneiden und den Gussgrat entfernen.

Ansonsten ging es diese Woche unspektakulär weiter, wenn nicht sogar uuuurfaaaad. Ein weiterer Wagen kam zu meinem endgültigen Fuhrpark – ein ehemaliger Breslau bzw. Essen der DRG:




Auch dieser Wagen wurde nach der bereits ausführlich beschriebenen Methode zur Gänze mit dem Pinsel bemalt. Wieder habe ich mit Farbe an den glatten Innenwänden des Fleischmann-Modells Türen, obere Profile und Bretter angedeutet. Der Wagen ist innen recht dunkel geworden - er war offensichtlich im Kohlentransport eingesetzt. Irgendwann hat er auch ein paar Kalkspritzer abbekommen. –

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@ Rex: Retro-Wagenmaterial ist natürlich ausdrücklich ausgenommen. Wozu altern, wenn etwas schon alt ist.

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1923 von h0purist ( gelöscht ) , 25.08.2017 22:01

Ja ja die guten Weinert Mutterbolzen!
Eines der wirklich absolut genial multifunktionalen Produkte, welche Rolf Weinert in seiner langen Zeit auf den Markt brachte!!

Leider viel völlig unbegründet negatives wurde schon über diese Details mit der SW von 0,5 mm von einigen Leuten des Faches gesagt und geschrieben, aber was man "dennoch" mit diesen Dingern so alles feines anstellen kann ... davon zeigt der Karl hier eine weitere Variante!

Sehr schön, lieber Karl!


h0purist

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1924 von Wolfgang44 , 26.08.2017 11:30

Da dacht ich immer: schlimmer gehts nimmer, aber beim Karl doch halt immer
Da hast Du wieder mal noch eins bzw 16 draufgesetzt


Grüße aus Nürnberg
Wolfgang
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1925 von notbremse , 28.08.2017 11:41

Edit: Änderung der Überschrift

In der Hitze der vergangenen Tage dürfte ich eventuell ein bisschen zu wenig Bier getrunken haben, denn mir ist ein unverzeihlicher Fauxpas passiert, den man wirklich nur mit einer Dehydratation (volkstümlich "Dehydrierung") erklären kann. Es handelt sich natürlich nicht um einen Ludwigshafen, sondern um einen Breslau/Essen nach Verbandsbauartzeichnung A10.



Ich habe mich furchtbar geschämt und das klammheimlich korrigiert.



Vielen Dank an Lucky für seinen diskreten Hinweis!

Bei dieser ÖBB-Beschriftungsvariante von Fleischmann handelt es sich übrigens nicht um ein Phantasieprodukt. Die in die Serie 746.000 eingereihten Wagen mit ihren charakteristischen Spannbändern sind auf Nachkriegs-Aufnahmen von österreichischen Güterzügen mindestens bis ca. 1956 erkennbar - im Wiener Raum, am Semmering, im Bauzugeinsatz und auch auf "meinem" Viadukt.

Auch Wagen mit vier eingeschweißten Diagonalstreben auf jeder Seite - statt der Zugbänder - gab es in Österreich, ähnlich den bei den SAAR-Eisenbahnen eingesetzten Om12. Hier ein solcher verstärkter Wagen in Kolbnitz, Tauernbahn, als Pendelwagen für Schottertransporte beim Bau des ÖDK-Kraftwerkes. Aufgenommen wurde dieser Om 746831 zwischen 1950 und 1961:



Foto: ÖBB, Sammlung Wiesner


@ Ingo: Hoffentlich bietet Weinert dieses nützliche Kleinzeug noch eine ganze Weile an - es werden sich bestimmt weitere sinnvolle Einsatzmöglichkeiten finden lassen.

Meiner Abscheu vor selbsternannten "Leuten des Fachs" habe ich in meinem Thread schon mehrfach ungezügelten Lauf gelassen. Diese selbsternannten "Experten" stehen bei mir schwer im Verdacht, mit ihren unlauteren Kommentaren die Umsätze der von ihnen "auserkorenen" Firmen gesetzeswidrig wettbewerbsverzerrend negativ beeinflussen zu wollen. Auch die "notorischen Viel-zu-teuer-Jammerer" setzen sich diesem meinem Verdacht aus. Eine erfolgreiche Beweisführung ist allerdings fast unmöglich.

@ Wolfgang: Dieser kleine plastische Eingriff MUSSTE einfach sein. Obwohl ich plastische Chirurgie im Brustbereich eigentlich verabscheue...



(Als Folge von Brustkrebs o.ä. natürlich ausgenommen.)

Vielen Dank für eure netten Kommentare!

Liebe Grüße

Karl


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