Hallo Modellbahner!
Ich verschiebe jetzt vom Anlagenbau-Forum hier her und möchte Euch meine im Bau befindliche Anlage vorstellen.
Ich bin 38, Österreicher, Elektroniker und Programmierer, inzwischen aber in einer andern Branche tätig.
Ich bin der absolute - ÖBB Gebirgsstrecken der 80er Jahre - Fan und lege wert auf realistische Zug- und Rangierfahrten, vorbildgetreuer Zugsicherung und stilvollen Modellbau.
Meine Inspiration waren die Videos von den „Tillmanns“.
https://www.youtube.com/channel/UCnDFEpKmix0Jj4wrjBnj7lA
Genau so stelle ich mir Modellbahn vor (nur in den Alpen und 25 Jahre später).
Meine zweite Inspiration war das „Spiel“ http://www.stellwerksim.de/ über das ich zufällig gestolpert bin.
Nach zwei Spielrunden entstand sofort die Vorstellung, eine Stellwerksimulation mit einer schönen Modellbahn zu vereinen. Züge fahren automatisch nach Fahrplan aus einem Schattenbahnhof in die Szene und müssen mit einem Siemens SpDrS60 und vorbildgetreuer Signalisierung entsprechend kontrolliert werden. Zugfahrten sollen automatisch den Signalen folgen, die Multimaus soll idealerweise nur für Verschubfahrten in besetze Gleise notwendig sein.
So nun zu den technischen Rahmenbedingungen:
Realistisches Siemens SpDrS60 – http://home.kpn.nl/helde862/ModellStw/modellstw.htm
Das Ding wird es fürs erste machen. Die ist nicht schlecht, macht genau das was ich brauche. Später plane ich aber eine Eigenprogrammierung einer etwas komplexeren Simulation – ok ich bin ein Freak!
DCC Gleichstromanlage.
- - Eigenbau Elektronik für die Steuerung über CAN-Bus- Aus Reiz an der alten Tätigkeit und vorallem aus Kostengründen. Es gibt vier Module,
> Gleisbesetzmelder mit 22 Eingängen
> Signalbaustein mit bis zu 22 LED Ausgängen können zu Signalen mit vielfältigen Signalbildern kombiniert werden. Realistische Ein-/Ausblenden der Signalbilder nach original Signalrlais Abfallzeiten
> Servomodul mit 6 Servoausgängen mit Herzstückpolarisierung und Besetztmeldung der Weiche
> DC Motor Module für 6 motorische Antriebe
- Signale sind nach anfänglichen Versuchen des Eigenbau, jetzt doch Alphamodelle geworden.
[list]Eigenbau Servo Weichenantriebe
- Gleismaterial RocoLine im Schattenbahnhof, und im sichtbaren Bereich Tillig-Elite.
- Kleister Radius 548mm. 12° oder weniger Weichenwinkel.
- Max. Zuglänge 1,9m (Lok+10 kurze Holzrungenwagen) 1,7m für Personenverkehr. (Nebenbahn Lok+3 Schlierenwagen 1:87)
Zur Modellbahn selber:
Ganz klar epochentreue Umsetzung einer Gebirgsstrecke aus den 80ern. Es muss eine 1042, 1020,1010,1110 und 1245 dabei sein, damit bin ich als Kind mitgefahren – sehr schöne Erinnerungen!
Auf keinen Fall wollte ich ein Mega-Projekt vom Zaun brechen. Platz hätte ich, ein Raum von 6m x 5m würde schon Einiges möglich machen. In dem Raum gibt’s aber noch eine beidseits zugängliche Nische mit 257x140cm. Klingt wenig – ist es auch. Aber wenn wan sich die Tillmanns Videos ansieht spielt sich das ganze Geschehen in einem Bahnhof ab. Das reicht mir auch schon, kann gern noch kleiner sein als im Video. - Wird es auch.
Es hat mich dennoch gereizt rauszufinden was auf dem Platz kompakt und doch reizvoll möglich wäre. Irgendwie wollte ich die Kosten und den Aufwand auch etwas in Grenze halten. Ich investiere gerne Zeit und Geld, aber ich stelle mir eine kleine, aber sehr feine abgeschlossene MoBa Einheit vor. Lieber so als eine große Dauerbaustelle. - So zumindest meine Vorstellung.
Es entstand eine Schattenbahnhof für 4 Züge (2+2 hintereinander), eingleisiger elektrifizierter Parade-Bergstrecke endend in einem Kopfbahnhof „Scheibling“ mit einem Bahnsteiggleis, 2 Zugbildungsgleisen und einem Holz-Ladegleis. Weiters noch ein Lok-Abstellgleis, Freiladegleis und ein Gleis für die Lok-Wartung. Betriebsfokus ist Holzumschlag sowie regelmäßiger Personenverkehr. Um etwas mehr Abwechslung zu ermöglichen, kann der Schattenbahnhof noch über einen externen FiddleYard erweitert werden.
Das kam dabei raus, und ja ich habe den Wahnsinn betrieben mehr Platz zu haben aber viel weniger zu nutzen.