So,

damit ich auch mal was vorzeigen kann, habe ich ein kleines Video von meiner 2067 Reinigungslok der Firma LGB gemacht. Sie war noch komplett analog als ich sie bei Kleinanzeigen kaufte, ein Schnäppchen, weil der Verkäufer sie digital nicht testen konnte und sie damit als "Bastlerware" verkauft hatte. In der Tat: der darin eingebaute Digitaldecoder fand seinen Weg in das "Museum für Verkehr und Technik" in Berlin, der konnte mit den modernen Digitalstationen nicht mithalten oder war schlicht "im Mors". Also quasi ein Kauf mit Risiko, der sich aber im Nachgang gelohnt hat.

Und da ich nur noch digital fahren will, wollte ich beim Umbau das volle Programm:

- Digitalisierung
- Licht weiss/rot umschaltbar
- LEDs komplett
- Rauchausstoß
- einen Lokführer

Ich kaufte also von MD-Elektronik den Drive-SR-Decoder, weil dieser bereits für den Einsatz in Reinigungsloks vorkonfiguriert ist. Nachteil des Drive-SR: er hat nicht genug Funktionsausgänge, wenn man auch eine rote Zugschlussbeleuchtung realisieren will. So erweiterte sich die Einkaufsliste nach einem Gespräch mit Marius Drege:

1 Drive-SR
1 Soundmodul SX6
1 FSD
3 LEDs mit weisser und roter Beleuchtung
2 LEDs weiss für das gelbe Rundumlicht
1 Rauchgenerator 18V

Da mir die Funzel "hinten" an der Lok nicht gefiel, wurde hier modernisiert und eine Lampe gleich der drei Scheinwerfer vorn gekauft.

Der Einbau war recht einfach, musste ein paar Kabel verlängern, damit man die Gehäuse auch abschrauben und neben die offene Lok legen kann. Hinten, in der ehemaligen Funzel kam dann eine r/w-LED hinein, ebenso wie vorn in die beiden Scheinwerfer.

Die Platine im Führerhaus habe ich etwas ändern müssen, ich habe eine Leiterbahn (Plus) unterbrochen und mit einem Vorwiderstand überbrückt. So konnte ich die Innenbeleuchtung, den Scheinwerfer oben und die Rundumleuchten mit LEDs bestücken. Die stromführenden Bleche benutzte ich weiterhin, die innerhalb des Führerstandes zur Platine heruntergingen, musste aber mit ein wenig Löten die Kontaktfreudigkeit erhöhen und ein weiteres Kabel legen müssen.

Die vorderen Scheinwerfer wurden ebenfalls mit jeweils einer r/w-LED ausgestattet. Da die LEDs nicht vorkonfektioniert waren, musste ich jeweils einen der mitgelieferten Widerstände benutzen. Das Licht schloss ich komplett an den FSD an, so hatte ich, was Licht anging nur den FSD zu programmieren.

Den Rauchgenerator schloss ich an einen Funktionsausgang an den Drive-SR an. Damit dieser im Stand nicht so viel Rauch produziert wie beim Anfahren, habe ich ihn entsprechend programmiert. Dass hier aufgrund des heissen Verdampfers Verzögerungen beim Anhalten entstehen und er immernoch mächtig dampft, obwohl die Lok steht, ist ein kleines Manko aber zu verschmerzen angesichts der Tatsache, dass ein gepulster Verdampfer in der Lok keinen Platz hätte.

Die Kappen der Rundumleuchten färbte ich innen Orange mit einem Boardmarker. So kann vielleicht jemand, der das nicht mag, das wieder rückgängig machen, sollte ich jemals diese Lok verkaufen. Die "Wechsellichter" selbst programmierte ich auf das US-amerikanische Stroboskop mit einer Zeitverzögerung für die zweite Lampe, dadurch geht sie etwas später an. Naja... auch bei so einem Arbeitstier is eben nich imma alles in Ordnung, Herr Günzelsen...

Bei der Programmierung habe ich die Lok auf 65 km/h gedrosselt, da sie - eigentlich eine Schöma - nicht schneller fährt. Muss sie auch nicht, sie soll einen guten Job machen.

Bei mir werden alle Lampen extra geschaltet. Ich könnte also Rot und Weiss gleichzeitig schalten, wie bei der echten Bahn, auch wenn das keinen Sinn macht.

Was dabei herausgekommen ist, könnt Ihr im Video selbst sehen. Da ich vermute, dass ich hier noch keine Links setzen kann, werde ich den Link zum copy and paste reinsetzen.

youtu.be/-idytoDPkjA

Grüsskens,

Thomas