[dipsy]

Hallo,
muß an einer Lok aus Metall den Schienenräumer ankleben.
das Befestigungsloch ist klitzeklein. Wird eine fummlige Angelegenheit das Teil zu positionieren.
Bis ich das selbige an der richtigen Stelle habe.... geht also nicht mit Sekundenkleber.
Frage: wie gehe ich am geschicktesten vor bei der Verteilung des Klebers, und welchen nehme ich?
Gruß Wolfgang

[Iceman]

Hallo Wolfgang,

vielleicht solltest du zuerst ausprobieren, ob du überhaupt Kleber brauchst. Wenn der Hersteller gut gearbeitet hat, sollten die Teile einen Presssitz haben und so von alleine fest sitzen.

Falls du nun doch Kleber brauchst, kommst du eventuell von hinten an das Loch? Dann steck das Teil ein und gib von hinten dünnflüssigen Kleber auf das Loch. Der Kapillareffekt sollte dann den Rest erledigen.

Wenn du nicht von hinten rankommst, versuch den Kleber mit einer Nadel im Loch zu platzieren. Niemals sollte man das zuzurüstenden Teil mit Kleber bestreichen, der hängt dann hinterher meistens sonstwo, wo er garantieert nicht hingehört.

Und zum Kleber, da kannst du 10 Leute fragen und bekommst 11 Antworten. Wenn keine größeren Kräfte an dem Teil wirken, würde ich es mal mit etwas wie UHU Kraft versuchen, wenn doch mal etwas daneben geht, bekommt man den auch rückstandslos wieder ab. Der ist allerdings etwas dickflüssig und für die erste Methode nicht so geeignet.

[oligluck]

Moin Wolfgang,
abgesehen davon, dass Matthias eigentlich schon alles gesagt hat

"Sekundenkleber", also Cyanacrylatkleber ist nicht bei allen Materialien sekundenschnell: versuche mal, damit zwei glatte Materialien zu verbinden, das dauert...
Grundsätzlich mag ich ihn jedoch überhaupt nicht: er wird glashart, lässt einen weißen Rand zurück und ist nicht UV-beständig.
(Letzteres sollte im Moba-Keller wohl nicht so ganz zum Tragen kommen...)

Also nimm' lieber, falls nötig, einen Kontaktkleber (UHU Kraft, Pattex oder wie sie alles heißen).
Für Teile, die ganz sicher nicht mehr getrennt werden sollen, nehme ich einen Zweikomponentenkleber (Beispiel: "UHU endfest 300").
Davon lassen sich auch kleinste Mengen mit einer Stecknadel applizieren.
Auch bei Teilen, für die ich mittlerweile eine Lupe benötige und den "Kaffee davor" weg lasse

Viele Grüße,
Oliver

[Dirk Ackermann]

Moin Wolfgang,

bei einigen Teilen konnte ich sehr gute Ergebnisse mit mattem Revell Klarlack erzielen.
Greift nicht unbedingt die Oberfläche so an wie Sekundenkleber o.Ä. hält aber ebenso gut die Teile zusammen.
Hautsächlich bei kleineren Teilen die nicht oder wenig beansprucht werden (z.B. Handläufe, Griffstangen u.s.w.).

[Walter Zöller]

Hallo Wolfgang,

natürlich geht es mit dem Sekundenkleber und zwar so:
Zurüstteil an den Bohrungen ansetzen, mit der Stecknadel ein Tröpfchen Kleber auftragen, dann das Teil ganz eindrücken. Die schon genannte Kapillarwirkung macht den Rest.
Ich habe so schon lose Teile von Kardan-Antrieben bombenfest verklebt. Bekam einmal eine Windberg-Meyerlok (Rivarossi) fast geschenkt, weil der Antrieb defekt war.
Nach einem Tröpfchen Sekundenkleber läuft sie wieder wie Lottchen. Bei der Gelegenheit habe ich ihr auch gleich 2 Normschächte verpaßt. Für meine bevorzugten Kadee-Kupplungen. Arbeitszeit gesamt knapp 10 Minuten.

Guten Erfolg
Gruß
Walter

[dipsy]

Hallo,
Danke für eure Antworten. Habe es mit Pattex gemacht, aber nur weil ich es zu Hand hatte.
Ist eigentlich zu dickflüssig.

Walter,
vor Sekundenkleber habe ich Angst. Bin sehr ungeschickt mit sochen Kleinteilen zu hantieren und dann noch mit diesem Teufelszeug.
Das Teil war ein Schienenräumer. Verloren bei einer nagelneuen Brawa-Lok... kein Zurüstteil!
Freitag gegen 14 Uhr eine E-mail an Brawa abgesetzt....Samstag vormittag im Briefkasten.
Ein Lob an die Post, sie macht ja mit solch kurzen Laufzeiten Reklame.
Ein Superlob an den Brawa-Kundendienst... schneller gehts nicht.
Gruß Wolfgang