Hallo @ all,
bevor die Diskussion in persönliche Auseinandersetzungen abdriftet, mal meine Betrachtung zu Systems:
Vorab: Systems nutze ich nicht und sehe derzeit auch (noch) nicht, dass sich dies in naher Zukunft ändern wird.
Was ich als echtes K.-O.-Kriterium sehe, ist die Unausgereiftheit des gesamten Systems. Wenn ich all die Diskussionen hier verfolge, sei es unmittelbar Systems betreffend, oder auch die darauf aufbauenden neuen Antriebe und Decoder, muss ich feststellen, dass das Gesamtsystem auf den Markt geworfen wurde, ohne die Komplexität zu übersehen und me. E. auch, ohne zu wissen, wohin "die Reise" gehen soll.
Ein weiteres K.-O.-Kriterium ist für mich die überlange Reaktionszeit von M*, um bekannte Mängel und Inkompatibilitäten abzustellen.
Um einen Vergleich zu ziehen: Unser Büro ist von einem -selbsternannten?- Marktführer im Bereich der Anwaltssoftware umgestiegen auf einen eher kleinen Anbieter.
Grund für diese Entscheidung waren ähnliche "Begleiterscheinungen" wie bei M*-Systems: Ein sehr komplexes System mit -grundsätzlich- unendlichen Möglichkeiten, dessen Support sich allerdings diametral zur Komplexität des Programms verhielt. Sprich: Die updates, die es gab, führten im Wortsinne regelmäßig zum "Stillstand der Rechtspflege", die Anforderungen an die Hardware wurden mit jedem update größer und der Support in Form der Behebung bekannter Mängel oder neuer bugs war eher schleppend.
Summa summarum führte dies zu einer erheblichen Unzufriedenheit bei unseren Sekretärinnen und eben auch bei mir als Entscheider.
Der Umstieg auf das alternative Programm hat sich in jeder Hinsicht gelohnt: Schlanke Systemstruktur, das Programm läuft -wenn auch ein wenig zäh- grundsätzlich noch auf Win95 (wir benutzen allerdings Win2000 bzw. XP-Pro), der Support funktionier bestens, bekannte oder neu aufgetretene Probleme werden binnen weniger Stunden behoben. Neue oder verbesserte Programmteile werden kurzfristig zum Download bereitgestellt und -last but not least- die Kosten des Programms und die laufenden Kosten der Programmpflege betragen knapp die Hälfte der Kosten des "alten" Programms. Und das, ohne auf irgendwelche Funktionalitäten -von Sperenzkes abgesehen- verzichten zu müssen.
Dazu gibt es ein wirklich klasse funktionierendes User-Forum, das zu ständiger Fortentwicklung des Programms, dem Erkennen von Problemen und Lücken des Programms führt.
Was ich damit sagen will: Es ist durchaus möglich, ein neues System zu kreieren, wenn die Entwickler sich -in Absprache mit den usern- darüber klar sind, was mit dem System erreicht werden soll, was die potentiellen Nutzer brauchen und wünschen.
Es ist weiter möglich, einen schnellstmöglich funktionierenden Supprot und eine ständige und schnelle Fortentwicklung eines solchen Systems auf die Beine zu stellen.
Das alles klappt -im Gegensatz zu M*- aber nur dann, wenn eigenes Know-How zur Entwicklung gegeben ist und die Nutzer und ihre Wünsche und Anregungen ernst genommen werden.
Schöne Grüße
Dirk Möller