RE: Märklin -Qualität

#1 von Ampflwang ( gelöscht ) , 14.01.2006 11:25

Guten Morgen,

Als Neuling möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich heiße Olaf, bin 34 und seit 25 Jahren Modellbahner. Ich fahre Wechselstrom, bin aber nicht nur auf Märklin fixiert. Seit 1997 bin ich Insider- Mitglied.

Und nun zum eigentlichen. Ich lese hier ( wie auch im alten Insider Forum ) schon lange mit. Ebenso beim EK und DSO Forum. Und mir ist eins aufgefallen:Fahrzeugneuerscheinungen werden ausgiebig vorgestellt und getestet. So weit, so gut.
Aber sobald irgendwer einen Mangel entdeckt, geht es los, "bei mir auch" , "macht meine ebenfalls", so oder ähnlich sind dann die Kommentare.
Aber wenn ich dann meine Modelle teste, stelle ich eben diese Sachen nicht fest, im Bekanntenkreis ist es ebenso...
Ich habe eine T3, da ist das Achsmaß völlig korrekt, mein HWZ läuft taumelfrei und ohne Rucken, meine BR 45 hat keine Schiefstellung... Ich könnte noch lange weitermachen, sinngemäß gilt das auch für andere Hersteller.
Meine Frage dazu: Lasst ihr die Fahrzeuge beim Kauf nicht durch den Händler testen?
Ebenso verhält es sich mit dem Service, speziell bei Märklin: Wenn ich hier teilweise lese, das Modell xy schon 3 mal zur Nachbesserung beim Hersteller war ohne das der Fehler behoben wurde, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich hatte noch nie Probleme damit.Nun habe ich bisher auch nur zwei Modelle einschicken müssen:Die Pr. S10( die vom Kaiserzug) und die BR 55 ( die mit den 6 5), vielleicht liegt es daran...Ich habe jedenfalls beide Modelle innerhalb kürzester Zeit repariert wiederbekommen.
Bitte versteht mich nicht falsch, genauso wie es sogenannte Montagsautos gibt, wird es das wohl auch bei Modelllokomotiven geben.Aber ich verstehe nicht, das ich und mein Bekanntenkreis die einzigen sein sollen, wo es nichts zu bemängeln gibt.

Die einzige Kritik, die wirklich angebracht ist, ist die um die Preise, die unverschämt hoch sind. Aber es wird doch niemand gezwungen zu kaufen, oder?

Wie dem auch sei, wahrscheinlich habe ich mir jetzt keine Freunde damit gemacht. Aber das mußte einfach mal raus...

Viele Grüße aus Berlin
Olaf



Ampflwang

RE: Märklin -Qualität

#2 von Muenchner Kindl , 14.01.2006 11:40

Hi Olaf,

gut geschrieben, geht mir meistens genauso .

Zitat
wahrscheinlich habe ich mir jetzt keine Freunde damit gemacht.



Nur weil jemand seine Meinung und Erfahrung kundtut, macht er sich noch lange "keine Freunde".



Muenchner Kindl  
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RE: Märklin -Qualität

#3 von Murrrphy , 14.01.2006 11:42

Hallo Olaf,

schön zu hören, daß es mir nicht alleine so geht. Entweder hatte ich bislang immer wahnsinniges Glück, bin nicht so empfindlich oder aber habe zu wenig Loks (oder die falschen Loks), aber einschicken müssen (oder zurück zum Händler) habe ich bislang noch keine Lok oder Zug. Bisher kann ich mich über die Qualität wirklich nicht beschweren.

Einen Dekoder habe ich mal mit einem falschen Rauchsatz geschrottet (ist aber ja kein Produktionsfehler), die Rheingoldwagen leuchteten anfangs nicht (kleiner Blick in den Gepäckwagen zeigte schnell, daß einfach das Kabel vom Schleifer zu weit in der Klemme saß und damit an der Isolierung festgeklemmt war, fällt also bei mir in den Bereich vernachlässigbar).

Einzig ärgerlich bisher die Konstruktion des ICE Experimental 3671 (ein leidiges Thema), dessen Plastikdrehgestelle und vor allem die Plastik-Kupplungshaken eine reine Fehlkonstruktion waren und sind, was aber nichts daran ändert, daß er im Auslieferungszustand einwandfrei war.

Da hoffe ich mal weiterhin auf soviel Glück beim VT08.5

Grüße, Achim



 
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RE: Märklin -Qualität

#4 von AdMo ( gelöscht ) , 14.01.2006 11:43

Tja, ich kann zwar nur von meinem Startset 29820 (BR50 und V160) berichten, aber die Qualität scheint unter aller Sau zu sein.

Von der 50er habe ich jetzt die dritte und da hat sich vorgestern die Telexkupplung verabschiedet. MS habe ich die zweite und ein Güterwagen war auch im Eimer. Und die Berichte hier über den HWZ oder bspw. meine 50er sind ja mehr als eindeutig. Also mit Qualität hat das nichts zu tun.

Und von einem Ebay-Händler weiss ich, daß die Reklamationsrate von Märklinwaren sprunghaft angestiegen ist, so das bspw. rundweg darauf verzichtet wird, die Startset-50er zu verscherbeln. Die Reklamations-Portokosten würden den Gewinn zu sehr schmälern oder auffressen.

Und das es trotzdem gekauft wird? Tja, für mich bspw. gibt es keine Alternativen, ich empfinde mfx als tolle Sache und kaufe sowieso nur Startsetschlachtungen, da halten sich die Kosten noch einigermassen in Grenzen.

Michael



AdMo

RE: Märklin -Qualität

#5 von Daxter ( gelöscht ) , 14.01.2006 12:16

Zitat von Ampflwang
Und mir ist eins aufgefallen:Fahrzeugneuerscheinungen werden ausgiebig vorgestellt und getestet. So weit, so gut.
Aber sobald irgendwer einen Mangel entdeckt, geht es los, "bei mir auch" , "macht meine ebenfalls", so oder ähnlich sind dann die Kommentare.
Olaf



Hallo Olaf

Dem kann ich weitestgehend zustimmen. Bei der negativen Kritik mag man gar nicht mehr auch etwas positives (z.B. über den HWZ) schreiben.
Mein Testbericht in diesem Forum ist ja eher positiv ausgefallen. Gewundert habe ich mich darüber, das eigentlich keine entsprechende Reaktion darauf kam, als ob ich der Einzige gewesen wäre, der mit den Fahreigenschaften des HWZ insgesamt zufrieden gewesen wäre.

Ich habe vor die HWZ-LOK nachträglich mit einer Telexkupplung umbauen zu lassen. Wegen der Garantieansprüche schicke ich Die Lock dennoch als Reklamation zu Märklin. Warum? Der einzigste Mängel den ich festgestellt habe ist der, das die Lock bei der niedrigsten Fahrstufe ruckelt, was mich eigentlich nicht sonderlich gestört hätte.

Grüße
Dieter Köhler



Daxter

RE: Märklin -Qualität

#6 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 14.01.2006 13:16

Hallo.

Zitat von Olaf
Forum. Und mir ist eins aufgefallen:Fahrzeugneuerscheinungen werden ausgiebig vorgestellt und getestet. So weit, so gut.
Aber sobald irgendwer einen Mangel entdeckt, geht es los, "bei mir auch" , "macht meine ebenfalls", so oder ähnlich sind dann die Kommentare.
Aber wenn ich dann meine Modelle teste, stelle ich eben diese Sachen nicht fest, im Bekanntenkreis ist es ebenso...



Mein Ratschlag für Dich: Freu' Dich. Es ist normal, daß negative Erfahrungen meistens öfter verbreitet werden als positive. Insofern wundert es mich nicht, daß der Eindruck entsteht, bei Märklin gebe es nur noch Murks.

Andererseits darf man auch nicht außer Acht lassen, daß sich hier sehr häufig diejenigen melden, die schon seit Jahren Märklin fahren und jetzt plötzlich immer wieder Fahrzeuge mit Fehlern haben, was früher nicht der Fall war. Zu dieser Gruppe zähle ich mich auch. Was früher von der Endkontrolle erkannt und beseitigt wurde, scheint heute oftmals einfach durchgewunken zu werden.

Zitat von Achim
Einzig ärgerlich bisher die Konstruktion des ICE Experimental 3671 (ein leidiges Thema), dessen Plastikdrehgestelle und vor allem die Plastik-Kupplungshaken eine reine Fehlkonstruktion waren und sind, was aber nichts daran ändert, daß er im Auslieferungszustand einwandfrei war.



Also mit meinem 3371 bin ich äußerst zufrieden, der fährt seit über 20 Jahren zuverlässig, Kupplungen funktionieren, Drehgestelle natürlich auch. Lediglich etwas hakelig sind die Kupplungen, andererseits - wenn ich die mit denen des 3071 vergleiche, dann gewinnt auch der ICE.

Ich ärgere mich viel mehr über Antrieb und Kupplungen des VT 11.5. Die Triebwagen ziehen den Zug in der Geraden auseinander, dadurch stehen die Kupplungen permanent unter Zug -> Kontakschwierigkeiten, durch die das Licht flackert und teilweise der Zug sogar "auseinandergerissen" wird, und eine der Kupplungen schwenkt nicht mehr sauber ein.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Märklin -Qualität

#7 von Klaus Jaspert ( gelöscht ) , 14.01.2006 13:23

Zitat von Ampflwang


Die einzige Kritik, die wirklich angebracht ist, ist die um die Preise, die unverschämt hoch sind. Aber es wird doch niemand gezwungen zu kaufen, oder?
Viele Grüße aus Berlin
Olaf



Olaf,
1. Deine positiven Bemerkungen kann ich nur untrstrichen
2. wenn (und das kam max. 2-3 mal vor) schon mal was schief ging - was nicht unbedingt im "Neu-Zustand" vorkam, wurde das in GP immer mit viel Kulanz erledigt.
3. Deine Bermerkung kann ich allerdings nicht ganz verstehen (wobei Deine Einschränkung ist ja angefügt):

Sind die Modelle aus Salzburg bzw. Nürnberg sooooooo viel billiger. Vielleicht bekommt der eine oder andere hier im F. die umsonst. Ich habe mir in der letzten Zeit ein paar Loks & Wagen von den erwähnten Herstellern gekauft.

BILLIG waren die nicht, Schnäppchen schon gar nicht!

Das Gefasel über die Preise in unserem Hobby (besonders was Produkte aus GP angeht) geht mir schon seit langem auf ....... (gestrichen bevor geschrieben!).

Und wer hier noch glaubt, dass die Besitzer in Salzburg, Nürnberg, GP oder sonst wo wie Dagobert jeden morgen im Bunker sich über Ihre angehäuften Millionen freuen - mein Rat: setzt euch mit Eurer Bank zusammen, kauft euch ein (ich kenn zur Zeit keinen der o.g. der nicht bereit wäre einen Teilhaber aufzunehmen).

Also: was is jetzt - oder hat Euch der Mut verlassen.


Ich weiss, ketzerischen
Gruss

(Wobei: mir ist es egal wer was wo wie fährt/hat/will: es muss jedem nach seiner Facon Spass machen!)



Klaus Jaspert

RE: Märklin -Qualität

#8 von a-zett , 14.01.2006 14:04

Das Problem ist wohl einfach, dass die Streuung in der Serie erheblich ist und nach meiner Erfahrung auch zugenommen hat.
Ich kaufe im Versandhandel. Ausprobieren ist also nicht möglich. Auch wenn ich dann Vieles hinnehme, weil der Aufwand des Zurückschickens ja auch nicht unerheblich ist, zufrieden machen die hingenommenen Mängel nicht.
Wirklich zurückgeschickt habe ich bisher nur eine 85er, deren Getriebe vollständig blockiert war. Bis dahin dachte ich, auch der Hersteller testet JEDES Fahrzeit. Das ist aber wohl nicht wahr.
Nicht zurückgeschickt habe ich Fahrzeuge mit extrem unterschiedlichem Fahrverhalten, die sich ansonsten nur in Bedruckung und Farbe unterschieden haben (große Unterschiede im Anfahr-Verhalten und in der Endgeschwindigkeit z.B.). Auch nicht Fahrzeuge mit schiefen Gehäusen. Ich habe auch eines mit eiernden Rädern. Das hätte man eigentlich nicht behalten sollen. Von schlimmeren Mängeln, die immer wieder beschrieben werden bin ich bisher aber verschont geblieben.



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RE: Märklin -Qualität

#9 von AdMo ( gelöscht ) , 14.01.2006 14:27

Zitat von a-zett
Wirklich zurückgeschickt habe ich bisher nur eine 85er, deren Getriebe vollständig blockiert war. Bis dahin dachte ich, auch der Hersteller testet JEDES Fahrzeit. Das ist aber wohl nicht wahr.


Das eine schliesst das andere nicht aus, der Defekt kann ja auch auf dem Transport passiert sein.

Und wenn ich sehe, wie DHL mit den Paketen umgeht, wundert mich gar nichts mehr.



AdMo

RE: Märklin -Qualität

#10 von lok-tom ( gelöscht ) , 14.01.2006 14:51

Hallo,

ich glaube es kommt auch darauf an wie sensibel jeder Märklin Fan ist, es gibt welche die kaufen alles was den Namen Märklin hat ob es gut oder schlecht ist und akteptieren keine Kritik , einige stellen die Lokomotiven in die Vitrine ohne sie zu testen und klagen natürlich nicht über Probleme. Ich bin der Meinung das bei den heutigen Preisen die Qualität stimmen muss, deshalb nehme ich jede Lokomotive unter die Lupe, sollte ich einen Mängel feststellen wird die Lokomotive eingeschickt oder umgetauscht.
Hier muss ich die Firma M. loben, alle Maschinen die ich einschickte wurden ordentlich repariert oder sogar umgetauscht.
Meine Lokomotiven kaufe ich übrigens nur noch bei 1.2.3... allerdings mit Garantie, da mich mein Händler übers Ohr hauen wollte, hoffentlich liest er es .

Ich wünsche allen funktionierende Neuheiten 2006.

Grüße vom Floorsea
Thomas



lok-tom

RE: Märklin -Qualität

#11 von Zugbrattfreak , 14.01.2006 15:26

Das einzige Mal bin ich wohl wirklich beim HWZ eingestiegen. Für den Preis verlange ich einfach ein seidenweiches (An)fahren im niedrigsten Drehzahlbereich. Zumal die anderen Loks (eben auch BR 05, BR 45) das ja auch tadellos machen.
Gruß aus dem Erzgebirge



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RE: Märklin -Qualität

#12 von Hp2 ( gelöscht ) , 14.01.2006 21:48

Hallo!

Du hast Recht, es besteht die Gefahr, daß Dinge in den Foren überzeichnet werden. Darum sollten sich auch diejenigen melden, die einen funktionierenden HWZ oder eine funktionierende T3 haben. Andererseits ist aber auch zu erkennen, daß es sich bei den Fehlern nicht um Ausreißer handelt und die Besitzer einer Niete nicht alleine sind. Diesen Glauben hatte man in der vor Internet Zeit. Zur Verdeutlichung will ich mich auf die T3 beschränken. Angekündigt wurde die T3 mit 2 Haftreifen. In diesem Forum erfuhr ich, daß sie nur einen hat. Kurz darauf kamen auch Meldungen über mangelhafte Zugkraft. Schon bei einem Haftreifen wußte ich, daß ich damit nicht glücklich werde. (Man fährt auch nicht links mit Sommer- und rechts mit Winterreifen) Eingedenk des Zugriffs auf eine Drehbank habe ich mir die Lok trotzdem gekauft. Wie erwartet, mit vier Zweiachsern ist die Lok überfordert, deshalb wird sie nach einigen Vorwärtsrunden abgestellt in die Werkstatt. Kurz darauf entdeckt hier jemand das zu große Radsatzinnenmaß und beschreibt, daß die Lok überhaupt nicht auf dem Haftreifen aufsteht. Ich lasse meine T3 rückwärts über eine Herzstückspitze fahren und sie entgleist. Ein Griff zum Meßschieber und alles ist klar. Wenn ich mich richtig erinnere, haben sich hier im Forum mindestens drei Leute mit dem identischen Innenmaß von ca. 14,65 mm gemeldet. und ein Händler soll nur mangelhafte T3 gehabt haben. Jetzt wissen wir, daß es auch T3 mit korrektem Innenmaß gibt. Für mich heißt das, daß Radsätze mit falschem Innenmaß in Serie produziert wurden, der Fehler entdeckt und korrigiert wurde, der Verbleib der defekten Radsätze aber nicht verfolgt wurde. Vermutlich kommen zeitnah produzierte Loks auch regional nahe zur Auslieferung. So kann es ohne weiteres sein, daß sich im Bekanntenkreis nur funktionierende oder nur mangelhafte Loks finden. Meine T3 ist nach Korrektur des Innenmaßes zumindest brauchbar auch wenn sie auf Weichen manchmal durchdreht. Der zweite Haftreifen ist daher zunächst aufgeschoben.

Zu den Preisen nur so viel - eine 151 für 309 Euro ist für mich jenseits jeglicher Relation, auch made in Germany. Wenn ich Loks in der aktuellen Lackierung nur noch zu diesem Preisniveau erwerben kann, dann heißt das für mich, daß Märklin nun nach Jahrzehnten auf Durchschnittsmenschen wie mich als Kunde keinen Wert mehr legt.

Viele Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Märklin -Qualität

#13 von Cougarman ( gelöscht ) , 14.01.2006 22:00

Zitat von Schutzleiter
...., dann heißt das für mich, daß Märklin nun nach Jahrzehnten auf Durchschnittsmenschen wie mich als Kunde keinen Wert mehr legt.



Verdienst Du nicht auch mehr, als vor 10 oder 20 Jahren ?

Nun möchte ich doch auch eine kleine Anmerkung zu Märklin machen. ops:
Aus eigener Erfahrung kann ich nur wenig zum Thema Qualität sagen,
aber was ich so von meinen Kollegen gehört und gesehen habe, ist die Verarbeitungsqualität eher gut bis sehr gut.
Im Allgemeinen meistens.
Dafür sind die Modelle meistens eher Grobschlächtig oder Einfach gehalten. ops:
Eben etwas solides !

Roco z.b. übertreibt es teilweise mit der Detaillierung, meiner Meinung nach.
Bei manchen Loks habe ich Mühe sie aus der Verpackung zu bekommen, ohne das man Angst haben muß, das etwas kaputt geht.



Cougarman

RE: Märklin -Qualität

#14 von Hp2 ( gelöscht ) , 14.01.2006 22:35

Zitat von Cougarman

Zitat von Schutzleiter
...., dann heißt das für mich, daß Märklin nun nach Jahrzehnten auf Durchschnittsmenschen wie mich als Kunde keinen Wert mehr legt.




Verdienst Du nicht auch mehr, als vor 10 oder 20 Jahren ?
Hallo!

Mehr schon, aber das Problem ist, die Preisentwicklung bei Märklin in den letzten 10 Jahren steht in keinem angemessenen Verhältnis zur Lohnentwicklung in Deutschland in dieser Zeit.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Märklin -Qualität

#15 von Marky ( gelöscht ) , 14.01.2006 22:42

Hallo zusammen,


ein Frage von mir.

Ich lese immer wieder, schon seit Jahren, daß Märklin so viel teurer ist als Andere. Ich kann das nicht sehen. Wenn ich ein annähernd vergleichbares Mä-Modell mit z.B einer Wechselstromausführung von Fleischmann vergleiche sehe ich keine Preisdifferenz.

Was sehe ich falsch ? Bin ich der einzige der das nicht erkennt ?

Gruß Markus



Marky

RE: Märklin -Qualität

#16 von Cougarman ( gelöscht ) , 14.01.2006 22:43

Zitat von Schutzleiter
Mehr schon, aber das Problem ist, die Preisentwicklung bei Märklin in den letzten 10 Jahren steht in keinem angemessenen Verhältnis zur Lohnentwicklung in Deutschland in dieser Zeit.



Stimmt, das kommt mir auch immer so vor.
Was hat denn eine .....hmmmmm..... z.b. BR111, von Märklin, vor 20 Jahren gekostet ?

In N hatte ich damals so ca 150,- DM dafür bezahlt.
Von Roco in H0 kostet so eine heute 169,- Euro



Cougarman

RE: Märklin -Qualität

#17 von HO-Senior , 14.01.2006 23:01

Grüß Gott zusammen!

Cougarman fragt:" Verdienst Du nicht auch mehr als vor 10 bis 20 Jahren?"

Dazu einige Anmerkungen:

Es gibt inzwischen leider bestimmte Arbeitnehmer- bzw. Rentner-/Pensionärsgruppen, bei denen die Einkommensentwicklung gerade in den vergangenen Jahren durch Nullrunden oder gar Kürzungen rückläufig ist und die verbleibende Kaufkraft durch zusätzliche Steigerungen bei Steuern und Abgaben weiter eingeschränkt wird.

Dem stehen deutliche Preissteigerungen bei allen Modellbahnartikeln fast aller Hersteller gegenüber, die mehrere Ursachen haben, auf die ich hier im einzelen nicht eingehen möchte.

Fakt aber bleibt, daß sich eben doch immer mehr Modellbahner fragen, ob diese Preisteigerungen in jedem Fall gerechtfertigt sind bzw. ob sie nicht durch Verzicht auf von vielen nicht einmal gewünschten "Pipapo" geringer ausfallen könnten.

Freundliche Grüße aus Oberbayern



HO-Senior  
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RE: Märklin -Qualität

#18 von Cougarman ( gelöscht ) , 14.01.2006 23:15

@HO-Senior:
Ich gebe Dir in allen Punkten Recht !

Wenn meine Rücklagen aufgebraucht sind, werde ich auch etwas kürzer treten müssen.



Cougarman

RE: Märklin -Qualität

#19 von Hp2 ( gelöscht ) , 14.01.2006 23:16

Zitat von Markus Heinz
Hallo zusammen,


ein Frage von mir.

Ich lese immer wieder, schon seit Jahren, daß Märklin so viel teurer ist als Andere. Ich kann das nicht sehen. Wenn ich ein annähernd vergleichbares Mä-Modell mit z.B einer Wechselstromausführung von Fleischmann vergleiche sehe ich keine Preisdifferenz.

Was sehe ich falsch ? Bin ich der einzige der das nicht erkennt ?

Gruß Markus



Hallo!

Du siehst nichts oder alles falsch.

Wenn Du die Kosten des Hobbys vergleichst, mußt Du eine DC Anlage mit einer entsprechenden AC Anlage vergleichen. Märklin war schon immer um den "Fahrtrichtungsdecoder" und die Feldspule (angemessen?) teurer. Gleichstrommodelle in Wechselstromausführung kosteten immer was eine vergleichbare Märklinlok kostete. Sonst wären schlechte Kaufleute am Werk gewesen. Das relativiert sich nun dadurch, daß jeder einen Digitaldecoder braucht, so sehe ich die Zukunft. Also sollte man den Preis von Digitalmodellen im Ursprungssystem vergleichen.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Märklin -Qualität

#20 von Klaus Jaspert ( gelöscht ) , 15.01.2006 07:48

Zitat von HO-Senior
Fakt aber bleibt, daß sich eben doch immer mehr Modellbahner fragen, ob diese Preisteigerungen in jedem Fall gerechtfertigt sind bzw. ob sie nicht durch Verzicht auf von vielen nicht einmal gewünschten "Pipapo" geringer ausfallen könnten.



Sicherlich einverstanden - nur: kannst Du Dir vorstellen, wie sich explosionsartig die Beiträge in diesem Forum erhöhen. Nachtigall, ick hör dir trapsen!.

Schutzleiter: Es wird keiner nach meiner Kenntis gezwungen sich für ein AC System zu entscheiden. Noch haben wir Wahlfreiheit. Das war in den neuen Bundesländern früher anders.

Aber es gibt ja immer welche denen man es nicht Recht machen kann (was nicht heissen soll, dass qualitativ schlechte Ware unbesehen zu akzeptieren sei, aber das steht im HGB/BGB wie damit umzugehen ist)



Klaus Jaspert

RE: Märklin -Qualität

#21 von Paul ( gelöscht ) , 15.01.2006 17:09

Tach zusammen.

Bezogen auf die Aussagen "immer mehr pipapo", bzw., immer aufwändiger konstruiert: wie sieht denn die Realität aus?

Die BR 189 und der Hercules sind vereinfacht konstruiert und ausgeführt sowie sehr preiswert. Sie müssten sich ja eigentlich verkaufen wie "geschnitten Brot". Das scheint aber wohl nicht der Fall zu sein. Dafür liest man in Foren, dass der Dekoder "nur ein PIC" sei, mit dem man nichts anfangen könne, der Kardan sei Murks und nicht "märklintypisch", die Pathographen seien billiger Mist den man hätte besser machen können.

Schaut man sich auf Messen oder im Mobaladen einmal um, so wird man feststellen, dass immer die fein detaillierten und teuren Modelle die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die "Brot und Butter Loks" bleiben weitgehend unbeachtet.

Auch hier im Forum ist zu lesen, dass man sich auf preiswerte Teile "geschlachteter Startpackungen" konzentriere oder nur noch bei 1, 2, 3 kaufe. Der Gedanke dahinter? Ganz klar: Billigloks will ich nicht, teure müssen es sein, aber nicht zum Normalpreis. Und dann noch schimpfen, wenn die Startpackungsware von der Normalware abweicht.

Kurzum: kommen preiswerte Loks die aufgrund Natur der Sache einfacher ausfallen müssen als "normale" Lokomotiven, ist es wegen technisch und optisch einfacherer Ausführung nicht recht. Normale Loks sind immer zu teuer. Ja Leute - was passt denn hier nicht?

Preiswerte Loks werden gefordert, aber dann genau wegen der Einfachheit nicht gekauft. Schizophren.

Gruß
Paul



Paul

RE: Märklin -Qualität

#22 von Cougarman ( gelöscht ) , 15.01.2006 17:19

Zitat von Paul
Preiswerte Loks werden gefordert, aber dann genau wegen der Einfachheit nicht gekauft. Schizophren.



Ja, ist es.
Aber eben auch Menschlich.
Ich bin auch nicht anders. ops:



Cougarman

RE: Märklin -Qualität

#23 von Hp2 ( gelöscht ) , 15.01.2006 17:44

Zitat von Paul
Tach zusammen.

Bezogen auf die Aussagen "immer mehr pipapo", bzw., immer aufwändiger konstruiert: wie sieht denn die Realität aus?

Die BR 189 und der Hercules sind vereinfacht konstruiert und ausgeführt sowie sehr preiswert. Sie müssten sich ja eigentlich verkaufen wie "geschnitten Brot". Das scheint aber wohl nicht der Fall zu sein. Dafür liest man in Foren, dass der Dekoder "nur ein PIC" sei, mit dem man nichts anfangen könne, der Kardan sei Murks und nicht "märklintypisch", die Pathographen seien billiger Mist den man hätte besser machen können.

Schaut man sich auf Messen oder im Mobaladen einmal um, so wird man feststellen, dass immer die fein detaillierten und teuren Modelle die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die "Brot und Butter Loks" bleiben weitgehend unbeachtet.

Auch hier im Forum ist zu lesen, dass man sich auf preiswerte Teile "geschlachteter Startpackungen" konzentriere oder nur noch bei 1, 2, 3 kaufe. Der Gedanke dahinter? Ganz klar: Billigloks will ich nicht, teure müssen es sein, aber nicht zum Normalpreis. Und dann noch schimpfen, wenn die Startpackungsware von der Normalware abweicht.

Kurzum: kommen preiswerte Loks die aufgrund Natur der Sache einfacher ausfallen müssen als "normale" Lokomotiven, ist es wegen technisch und optisch einfacherer Ausführung nicht recht. Normale Loks sind immer zu teuer. Ja Leute - was passt denn hier nicht?

Preiswerte Loks werden gefordert, aber dann genau wegen der Einfachheit nicht gekauft. Schizophren.

Gruß
Paul



Hallo!

Wie kommst Du zu dieser Sicht der Dinge? Warum soll die BR 185 nicht gut verkauft werden? Mein Händler erzählt andere Dinge und die Anzahl der Varianten hat Märklin vermutlich auch nicht gemacht, weil sie schlecht verkauft wird. Woher hast Du Du die Sache mit "nur ein PIC"? Gerade kürzlich wurde hier festgestellt, daß die 185 einen geregelten Antrieb hat, ohne daß es im Katalog steht.

Wenn ich mir hier einige Reaktionen ansehe, habe ich den Eindruck, daß einige vor lauter roter Lampen überhaupt nicht den Inhalt eines Beitrags richtig zur Kenntnis nehmen.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Märklin -Qualität

#24 von Hp2 ( gelöscht ) , 15.01.2006 18:54

Zitat von Klaus Jaspert

Zitat von HO-Senior
Fakt aber bleibt, daß sich eben doch immer mehr Modellbahner fragen, ob diese Preisteigerungen in jedem Fall gerechtfertigt sind bzw. ob sie nicht durch Verzicht auf von vielen nicht einmal gewünschten "Pipapo" geringer ausfallen könnten.



Sicherlich einverstanden - nur: kannst Du Dir vorstellen, wie sich explosionsartig die Beiträge in diesem Forum erhöhen. Nachtigall, ick hör dir trapsen!.

Schutzleiter: Es wird keiner nach meiner Kenntis gezwungen sich für ein AC System zu entscheiden. Noch haben wir Wahlfreiheit. Das war in den neuen Bundesländern früher anders.

Aber es gibt ja immer welche denen man es nicht Recht machen kann (was nicht heissen soll, dass qualitativ schlechte Ware unbesehen zu akzeptieren sei, aber das steht im HGB/BGB wie damit umzugehen ist)




Hallo!

Danke für den freundlichen Hinweis, es ist ist immer nett wenn sich höfliche Menschen finden, die einem helfen!

Nicht alle Qualitätsprobleme lassen sich mit dem Gesetzbuch lösen, das ist nur für geht/geht nicht zuständig nicht aber für funktioniert schlecht Die Mehrzahl derer, die eine schlecht ziehende T3 haben, werden das Radsatzinnenmaß nicht als Ursache erkennen. Sie werden sich damit abfinden, eine schlecht funktionierende Lok gekauft zu haben mit entsprechenden Folgen für zukünftige Käufe. "Märklin baut jetzt halt auch Loks, die nicht ziehen"

Nicht jeder, der Dinge beim Namen nennt, will der Firma Märklin Schlechtes für die Zukunft und nicht jeder, der in eiserner Treue zu ihr steht, hilft ihr für die Zukunft.

Viele Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Märklin -Qualität

#25 von Donkeycrossing ( gelöscht ) , 15.01.2006 19:07

Dann haben die wohl gute Gerwerkschaftsfunktionaere, die
immer fuer gute Gehaltserhoehungen sorgen. Ist doch dann
logisch das die das bei Maerklin auf die Preise umgelegen!
Jeder will mehr verdienen.

T M



Donkeycrossing

   


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