[a.m.]

Hallo zusammen,
da der Bau meines Brückendioramas aus Zeitgründen etwas ins Stocken geriet. Hier ein paar Bilder eines kleinen Bahnbetriebeswerkdioramas aus der k.u.k. Zeit. Ich hoffe es gefällt.
Viele Grüße,
Andreas

Als erstes ein Blick am Lokschuppen vorbei Richtung Drehscheibe



Hier ein Kohlenwagen aus der Vogelperspektive



Drehscheibe und Wasserturm



So siehts vom Kohlenaufzug aus aus.




Hier noch ein Blick über den Kohlenhof auf den Lokschuppen.

[markstutz]

das sieht alles sehr hübsch und realistisch aus!

[Challenger]

Hallo Andreas,

echt toll dein BW und gleich ab in die Ruhmeshalle, gell Admins!

Eine Frage hätte ich noch: Fährts Du auch mit Originalkupplungen und wenn ja wie sind deine Erfahrungen damit?

Gruß Hubert

[samson]

Hallo Andreas,

sieht wirklich toll aus. Kannst Du noch mehr davon zeigen, vielleicht auch aus der Bauphase?

Gruß

Christoph

[a.m.]

Hallo Christoph, hallo Hubert,
leider habe ich die Bilder der Bauphase bei einem Rechnertotalabsturz verloren. aber ich werde in nächster Zeit noch einiges einstellen. Ich bin leider zur Zeit beruflich sehr eingespannt. aber ich kann hier im Forum einiges über den Bau berichten.
Das Diorama ist völlig funktionslos, es wurde nur gebaut, um Modelle zu photografieren und ein bischen Atmosphäre aus Alt-Österreich zu vermitteln. Da gibts ja leider gar nix.
Deshalb habe ich leider keine Erfahrungen mit Originalkupplungen.
Viele Grüße,
Andreas

[kaiyjaiy]

Hallo,

tolle Arbeit... wir würden uns auch über weitere Bilder freuen und voten dann auch sehr gerne für die RH!

Viele Grüße
Andreas

[a.m.]

Guten Abend zusammen, hier noch ein paar Bilder und Infos. Der Faller Bockkran hat nicht ganz gepasst. Deshalb habe ich ihn vergrößert. Das ging mit Evergreenplatten für den Umlauf, Holzleisten für die Querträger und geätzten Relingstützen aus dem Schiffsmodellbau (Saemann). Die Kette ist von Bavaria.





Weiter gehts in den nächsten Tagen.
Viele Grüße,
Andreas

[a.m.]

Hallo zusammen,
so sieht das ganze von oben aus. Fortsetzung folgt bald.
Viele Grüße,
Andreas

[platelet]

Hallo Andreas,

das sieht echt super aus. Ganz grosses Kino!!
Sind die Lokomotiven von Micro?
Und wo hast du diese tolle Drehscheibe her, Eigenbau oder welcher Hersteller?

Viele Gruesse aus Salt Lake City,

Hansjoerg

[a.m.]

Hallo Hansjoerg, könnt ihr schon Skifahren in Utah?
Die Loks sind teils Micro-Feinmechanik Sondereditionen, die es immer bei Herrn Rauchenecker in München gibt, teils die üblichen Standardversionen.
Die Drehscheibe ist ein Selbstbau. Man nehme zwei dünne Sperrholzplatten und einen Kuchenteller (Natürilch geht auch ein Zirkel). Man schneidet zwei Scheiben aus und zentriert sie. Eine teilt man in zwei Hälften und trennt dabei einen Streifen in der breite des Gleisstücks heraus, zusammenkleben und mit Plankenleisten aus dem Schiffsmodellbau beplanken. Die Stangenm zum Drehen der Scheibe sind aus Polystyrolröhrchen und Teilechen gemacht, der Stock ist ein Stück Draht. Das Ganze ist festgeklebt und mit verschiedenen verdünnten braunen Nitrofarben behandelt. Man sieht es nicht, aber die Nieten der Bretterbefestigung habe ich auch mit einer Nadel ins Holz eingestochen.



Und so schauts hinter dem Lokschuppen aus. Das Material ist Heki, darunter Styropor, das mit Gips überzogen wurde. Danach streute ich Sand (aus der Sandkiste vom Spielplatz, mehrfach gesiebt) darüber. Dieser wurde in mehreren Schichten aufgebracht und mit verdünntem Weißleim verklebt. Anschließend wurde alles mit stark verdünnten Plakafarben gefärbt. Darüber kamen Heki Grasvließe, die unregelmäßig geteilt und gezogen wurden. Die Bäume und Büsche sind von Heki und Woodland.
Viele Grüße,
Andreas

[a.m.]

Ich vergaß, die Signalscheibe ist aus Draht, Papier und Polystyrol unter Zuhilfenahme einer Lochzange entstanden.

[platelet]

Hallo Andreas,

zum Skifahren reicht es noch nicht, aber es ist gerade alles schoen weiss. Ich denke die Skisaison faengt so in 2 Wochen an.
Vielen Dank fuer die ausfuehrliche Beschreibung. Ganz grosse Klasse. Mal sehen ob meine zwei linken Haende so was auch mal hinbekommen.

Viele Gruesse,

Hansjoerg

[a.m.]

Hallo Hansjoerg, danke für das Kompliment. Es ist auch mein Erstlingswerk und ist eigentlich gar nicht so kompliziert, wie man meint.
Viele Grüße,
Andreas

[samson]

Hallo Andreas,

das wird ja immer interessanter, besonders auch die Hinweise zur Herstellung. Danke.

Gruß

Christoph

[a.m.]

Hallo Christoph,
hier habe ich noch ein paar Infos zum Bau. Der Kohlenbansen , oder Kohlenhof wie er in Österreich hieß, entstand ebenfalls im Selbstbau. Grundlage sind Kiefernleistchen mit quadratischem und rechteckigem Querschnitt aus dem Schiffsmodellbau. Die Idee stammt aus dem Buch über die Gölsdorfschen Lokomotiven. Oft hatte man in Österreich die Kohlenvorräte zwischen den sternförmig abgehenden Gleisen einer Drehscheibe angelegt.
Leischten wurden mit Weißleim verklebt und anschließend mit schmutzgraubrauner Nitrofarbe gefärbt. Vorher beizen geht aber auch. Ich hatt da gerade keine zur Hand.
Die Gleise sind zuerst geschottert (ASOA) und mit der Weißleim-Spülmittelmischung verklebt. Fließverbesserer habe ich nicht benutzt und es ist auch nichts aufgeschwommen. Ich halte vieles davon sowieso für Geldschneiderei. Anschließend wurden die Gleise teilweis eingesandet. Das Schottern hätte ich mir großteils sparen können, da BW_Gleise ohnehin eingesandet waren.
Der Prellbock entstand auch aus den besagten Schiffsmodellbauleistchen.

[Stellwerk]

Gratulation! Einfach nur Klasse! Bitte Mehr

[kaiyjaiy]

Sauschön...

Die Bilder sind draussen im Freien gemacht oder?

Grüsse
Andreas

[platelet]

Hallo Andreas,

super Fortsetzung. Tolle Bilder, insbesondere der echte Hintergrund und das Licht passen super und machen echt Stimmung.

Hansjoerg

[a.m.]

Hallo Christopher, hallo Andreas,
vielen Dank für die Komplimente. Ich freue mich darüber, dass es euch gefällt. die Photos sind größtenteils bei Dießen am Ammersee entstanden.
Hier noch ein paar Bilder, bei denen man die Schlakengrube sehen kann. Sie ist, wie die Untersuchungsgruben im Lokschuppen auch im selbstbau aus Mauerplatten und Polystyrolplatten entstanden.



Hier noch ein anderer Blick über den Kohlenhof mit erhöhtem Anlieferungsgleis. Die Lorengleise sind Z-Profile und wurden mithilfe einer Schublehre direkt aufs Holz geklebt. Die kleinen Drehscheiben sind auch aus Polystyrol mit Z-Profilen.



Im Lokschuppen ist das Gebälk nachgebildet. Eine Einrichtung habe ich nicht gemacht. Man sieht es leider nicht gut genug.



Die Rost-Radsätze sind von MP und gehörten zu einer SBB Be 4/6, der rostige Wasserkran ist Bavaria.



Viele Grüße,
Andreas

[frankshuette]

Toll gestaltet und super fotografiert!

Gruß Frank

[a.m.]

Hallo Frank,
danke sehr, der Photograph ist ein Freund von mir, der eine Superausrüstung hat. Er kannte auch den Standort am Ammersee mit den Alpen im hintergrund. Es war aber gar nicht so einfach, die Bilder zu machen, da im Hintergrund immer etwas modernes war. Außerdem mussten wir mit der Farbe des Wiesengrases aufpassen, da es nicht so gut mit den Heki-Foliagen harmonierte. Insgesamt waren wir vier Tage beim Photographieren und haben hunderte von Bildern mit verschiedensten Belichtungen gemacht. Aber, es hat sich gelohnt.
Viele Grüße,
Andreas

[a.m.]

Hallo zusammen,
heir noch ein paar Bilder.

Aus der Vogelperspektive



Hier noch einmal die Einfahrt mit den selbstgebauten Mauern (Gips auf Sperrholz)



Der Kohlenbansen ist auf der Lokschuppenseite abgestützt.



Viele Grüße,
Andreas

[TRAINer]

Wow absolut Klasse die Bilder, als ich die ersten Bilder sah dachte ich es wäre real und keine Modellbahn. Kompliment absolute spitzenklasse. Kleine Frage welche Kamera hast du dafür verwendet?

[a.m.]

Hallo TRAINer, ich muss meinen Freund fragen, der ist der Experte. Ich geb dann bescheid, sobald ich es weiß.
Viele Grüße,
Andreas

[a.m.]

Die ganze Photographiererei war nicht ganz einfach. Zuersteinmal wirkt der Farbton des Wiesengrases auf den Photos sehr unnatürlich, wie überhaupt auch auf Anlagen das satte Grün immer etwas plastikthaft wirkt. Deshalb hatte ich eher gedeckte Farben für das Gras gewählt. Wir mussten deshalb immer darauf achten als Hintergrund wirklich weit entfernte Ziele aufs Bild zu kriegen. Hier im bild sieht man gut, wo die Probleme lagen.



Außerdem arbeiteten wir mit Reflektoren um bestimmte Wirkungen zu erzielen. Hier zwei Bilder im Vergleich. Man sieht gut wie einerseits Himmel und Hintergrund besser zu sehen sind, andererseits ist die Lok wieder besser im Bild.
Viele Grüße,
Andreas