Liebe Forenteilnehmer,

bei den Tests konnte ich mit den Lok der BR 18.1 (also 3311/3411) mit den Zügen im Kreis fahren. Bei der zur 3311 mechanisch identischen 3513 (BR 18.1 DRG) ist das leider nicht der Fall, egal in welchem Tempo oder mit bereits geringen Lasten entgleist das Modell am Nachlaufrad der Lok im R4 (!).
Bislang habe ich keinerlei Unterschied zu den anderen beiden Modellen finden können. Woran könnte es liegen?

mfG.
SAH

Hallo Stephan-Alexander,

hast Du folgende Sachen geprüft?

1) Leichtgängigkeit des Laufs der Achse
2) Radsatzinnenmaß
3) Andruckkraft einer eventuell vorhandenen Feder
4) "Schlag" bei einem der Räder
5) Ausschlag der Führungsdeichsel: leichtgängig und ausreichend im Seitenausschlag
6) Ist der Tender direkt an der Führungsdeichsel der Nachlaufachse angelenkt? Wenn ja:
6a) Hat die Tenderdeichsel eine Schwergängigkeit?
6b) Ist die Tenderdeichsel ggf. in der Höhe verbogen?

Hast Du die Lok ggf. mal in entgegengesetzter Richtung laufen lassen? Entgleist dann die Achse immer noch?

Also es gibt eine Menge von Möglichkeiten.

Gruß
Martin

Hallo Stephan-Alexander,

da möchte ich noch 2 Punkte ergänzen:
7) klemmen oder haken die Kabel zwischen Lok und Tender irgendwo?
ist die Nachlaufachse ggf. verkehrt herum montiert, d.h. oben / unten vertauscht? (bitte lach' nich', das hatte ich bei einer anderen Lok schon!)
Bitte teile uns mit, was es war - man lernt bekanntlich nie aus.

Gruß
klein.uhu

Hallo Martin und klein.uhu,

Zitat von silz_essen

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hast Du folgende Sachen geprüft?
1) Leichtgängigkeit des Laufs der Achse
2) Radsatzinnenmaß
3) Andruckkraft einer eventuell vorhandenen Feder
4) "Schlag" bei einem der Räder
5) Ausschlag der Führungsdeichsel: leichtgängig und ausreichend im Seitenausschlag
6) Ist der Tender direkt an der Führungsdeichsel der Nachlaufachse angelenkt? Wenn ja:
6a) Hat die Tenderdeichsel eine Schwergängigkeit?
6b) Ist die Tenderdeichsel ggf. in der Höhe verbogen?
Hast Du die Lok ggf. mal in entgegengesetzter Richtung laufen lassen? Entgleist dann die Achse immer noch?

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Da ein ähnliches Problem bei der 3311 auftrat, welches ich durch richtiges justieren der Lenkgestellfeder beheben konnte, dachte ich hier könnte ich das auch: Fehlanzeige. Leider ist es mir wegen des Reparaturauftrags an der 3311 nicht möglich diese Lenkgestelle zu tauschen, daher der Versuch, da mit der 3411 auszuprobieren: Ergebnis immer noch Entgleisen (in Rückwärtsfahrt übrigens noch leichter).
Ich habe den Eindruck, daß die Lok-Tenderkupplung aus irgendeinem Grund die Ursache ist, kann aber derzeit leider nicht direkt vergleichen (die 3411 sieht da etwas anders aus).
Es ist stets der Lenkgestellradsatz, welcher sich auch in Langsamfahrt, und dann in zunehmendem Maße bei zunehmender Last aus den Schienen hebt und das zur Entgleisung führt. Interessanterweise nicht im Kreisbogen R4 sondern auf der Geraden ca. 30 cm nach einem bestimmten Bogen. Deshalb tauschte ich an dieser Stelle schon 4 mal die Gleise aus, ohne Erfolg. Detailmessungen mit Achsabständen usw. habe ich noch nicht durchgeführt.

mfG.
SAH

Hallo Stephan-Alexander,

wenn das erst 30cm nach der Kurve passiert, dann deutet das für mich darauf hin, daß der Tender nicht sauber in die Gerade einläuft und wahrscheinlich das Problem in der Lok-Tender-(Kurz-?)Kupplung zu suchen ist. Ist hier ggf. ein Grat in der Führung, der abgeschliffen werden müßte? Oder ist schlicht der angehängte Zug zu schwer? Kurzkupplungen tendieren ja immer dazu, aus der Mittellage heraus zur Seite auszuwandern und (übertrieben gesagt) das Fahrzeug schräg zum Gleis zu ziehen.

Gruß
Martin

Hallo Stephan-Alexander,

bitte mal folgende Punkte prüfen: (Zahlen) aus Explo-Zeichnung Märklin, zu Hilfe nehmen

- klemmt die Kulisse der Nachlaufachse an einem der dort verlegten Motorkabel (von unten bei abgeschraubtem Nachläufer sichtbar)?

- Ist der Bolzen (17) der Kulissenführung gebrochen und klemmt irgendwo?

- ist das Federblech der Nachlaufachse von der Schraube (46) eingeklemmt? Es sollte lose um die Schraube beweglich sein. Oder ist es verbogen?
Liegt das Federblech richtig herum?

- sind die 1. und 4. Tenderachse nicht seitenverschiebbar? Verharzt?

- ist das kleine Plastikteil als Achshalter in der Nachlaufdeichsel nicht richtig eingeklippst?

Gruß + Erfolg beim Fehlerbeseitigen
klein.uhu

Lieber klein.uhu,

Vielen Dank für Deine Hinweise, denen ich baldmöglichst nachgehen werde. Leider wird sich das Vergleichen wohl stark verzögern, da die Reparatur der 3311 wohl noch eine Weile dauern wird.
Als ET-Zeichnung muß ich die der 3514 nehmen, da die 3513 keine ET-Zeichnung hat.


mfG.
SAH

Hallo klein.uhu und Martin,

Zitat von klein.uhu

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- klemmt die Kulisse der Nachlaufachse an einem der dort verlegten Motorkabel (von unten bei abgeschraubtem Nachläufer sichtbar)?
- Ist der Bolzen (17) der Kulissenführung gebrochen und klemmt irgendwo?
- ist das Federblech der Nachlaufachse von der Schraube (46) eingeklemmt? Es sollte lose um die Schraube beweglich sein. Oder ist es verbogen?
Liegt das Federblech richtig herum?
- sind die 1. und 4. Tenderachse nicht seitenverschiebbar? Verharzt?
- ist das kleine Plastikteil als Achshalter in der Nachlaufdeichsel nicht richtig eingeklippst?

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Danke für Eure Hinweise!
Folgend der aktuelle Stand:
die Kulisse scheint sich irgendwo verhakelt zu haben, kann es aber nicht finden. Sobald bei größeren Zugmassen es in die Kurve geht, ist die bewegung deutlich schwergängiger als bei den Vergleichsmodellen 3411 (die 3311 ist noch in Reparatur).
Bolzen in Ordnung, keine Verharzung und der Achshalter ist richtig eingeklipst. Beim Federblech bin ich mir nicht sicher, es sieht so aus, als wäre es in Ordnung, doch brauche ich da den direkten Vergleich mit der 3311 (ein ähnliches Problem habe ich auch mit dem Gespann 3318/3518).

Mehr, sobald es Neues gibt.

mit freundlichen Grüßen,
SAH