Eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr hier beteiligen aber...
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Nicht nur das. Sie lassen auch keine Gelegenheit aus zu erklären, daß die moderne Bahn ganz schlimm und langweilig sei und ein wahrer Modellbahner nur werden könne, wer die gute alte Zeit der Ep. III und früher (bei den ganz fortschrittlichen auch Ep. IV) erlebt habe, in der ja bekanntlich alles besser war. Das Leitmedium dieser Mentalität ist wohl das Eisenbahnjournal.
...hier muss ich 100% zustimmen.
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Nach meiner Meinung haben sich die Hersteller, nicht nur die Tante aus Göppingen, hoffnungslos verzettelt mit dem „Digital“.
Früher war es einfach(er) , man hat Eltern, Oma, Opa, Tante und Onkel eingehämmert „ich brauche für Märklin“ oder ich brauche „für Fleischmann“. Dann haben die das dem Händler gesagt und er wußte, was anzubieten ist.
Heute geht es um Analog, Digital, DCC, MfX, Delta, Motorola und ich weiß nicht was noch. Und im Zweifel wird dann auch noch eine DSS als „Digital“ angeboten.
Hallo?
Du nimmst deine Zentrale wie z.B. die Gleisbox, verbindest sie klassisch mit rot und braun mit deiner Teppichbahn, steckst die MS2 oder auch zwei oder drei mit Adapter für Mama und Papa ein, schließt wie bei soviel anderen technischen Geräten noch das Steckernetzteil an - dann gleist du die aktuelle Lok auf die sich dank mfx sofort anmeldet und kannst losfahren und zu zweit/dritt 10 oder mehr Loks steuern. Einfacher gehts doch kaum noch?! Mögliche Lokfunktionen werden dir im Display angezeigt. Ich kann nicht verstehen was daran schwieriger sein soll als einen Trafo anzuschließen. Vor allem hast du dann den sofortigen unkomplizierten Spielspaß mit allen Möglichkeiten für die Familie, was auch absolut zeitgemäß ist. Mit mehreren Trafos auf dem Fußboden und getrennte Stromkreise mit max. einer Lok und über Stellpulte abschaltbare Abstellgleise lockt man doch heute niemandem mehr hinter dem Ofen hervor. Bis das konzipiert und aufgebaut ist.. Ebenso verhält es sich mit Loks, die beim Fahrtrichtungswechsel mit aufblitzender Beleuchtung einen Bocksprung machen, aber sonst nix können oder mit Wagenbeleuchtungen, deren Helligkeit abhängig von der Zuggeschwindigkeit ist. Oder die entfernte Weiche, welche über ein blau-gleb-blaues Kabel (welches dann meistens zu kurz ist), an ein Stellpult angebunden wird... Heute: Gleisbettdecoder rein und gut ist.
Ich denke dass gerade für den Schnellaufbau und Spielspaß das heutige Digitalsystem, gerade bei Märklin die Gleisbox absolut positiv ist und dass das Problem eher darin liegt, dass seine Vorteile in der Allgemeinheit zu wenig bekannt sind. Ein Märklin 66470-Trafo kostet um die 100 Euro, was angesichts seiner Fähigkeiten und der Preise für Gleisbxen für den Neueinsteiger ein Witz ist, er ist eigentlich nur ein Austauschteil für Analogbahner. Die Argumentation, das Digital ein Hindernis für die Nachwuchsgewinnung sein soll finde ich jedenfalls recht schräg.
Klar, wenn man bei Digital auf mehr als einen Hersteller für Zentrale und Decoder setzt, wird es komplizierter. Ebenso bei großen Zentralen mit Pendelzugsteuerung und Rückmeldebus, wenn man das alles nutzt. Aber was bitte ist kompliziert an Gleisbox, MS2 und mfx-Lok???